»16« 𝕱𝖔𝖗𝖊𝖘𝖙 𝖔𝖋 𝖘𝖊𝖈𝖗𝖊𝖙𝖘

𝕵𝖊𝖗𝖔𝖒𝖊

𝕲rabsteine reihten sich dicht aneinander auf einer großen Lichtung. Einige waren uralt und andere waren sogar recht neu. Ich lief durch die Reihen und las die Innschriften auf den Grabsteinen. Einige waren voller Moß andere voller Erde. Ich wischte es Vorsichtig ab. Was auch immer das für ein Ort war, diese Leute waren in einem recht jungem Alter gestorben.

»Deshalb dürft ihr nicht her.« murmelte Marco und nahm mir das Hemd von der Nase.

Ich sah ihm in seine großen braunen Augen. Sie waren wirklich schön wenn er nicht aufgebracht war. Ich wünschte ich würde das öfter sehen können, doch daran glaubte ich kaum.

»Was ist denen passiert?« ich sah ihn gebannt an.

»Willst du es wirklich wissen?« er setzte sich auf den Boden und hielt die ausgestreckte Hand in meine Richtung.

Ich ergriff diese und wurde hinunter zu ihm gezogen. Um ihn nicht auf den Boden zu fallen klammerte ich mich an seinen Schultern fest und unsere Stirne berührten einander.
Mein Herz begann zu flattern durch die Nähe und es verwirrte mich ungemein.
Was war das für ein Gefühl?

»Ich will es wissen.« hauchte ich und starrte noch gebannt in seine Augen. »Keine Geheimnisse. «

»Es waren alles Schüler unserer Schule aber... Sind tödlich verunglückt..« er behielt den geringen Abstand zwischen uns bei. 

»Was ist passiert?«

»Ich hätte dich nicht her bringen sollen.«

Verwirrt sah ich ihn an. Warum hatte er es denn dann getan?

»Ich habe dich in Gefahr gebracht.« seufzte er. 

»Wieso sind sie gestorben?« drängte ich. 

Ich musste es einfach wissen es gab gar keine Option die daran vorbei führte. Wenn er mich nun in Schwierigkeiten brachte sollte er mir wenigstens sagen warum er das getan hatte. Darauf hatte ich ein gutes Recht.

»Warum Marco?!«

»Mark.« grummelte er. »Nenn mich bitte so.«

»Wieso ist es so schlimm? Es ist Vergangenheit.«

»Aus der Vergangenheit lernt man für die Zukunft.« erwiderte er. 

»Bitte Mark.« bettelte ich.

»Na gut was bekomme ich im Gegenzug?«

»Such dir was aus.«

»Alles?«

»Meinetwegen.« lachte ich.

»Naja es sind einige, spezielle Typen Amok gelaufen.« druckste er herum. 

»Hör auf in Rätseln zu sprechen.« meine Augenbrauen zogen sich zusammen.

»Du merkst bestimmt wir sind etwas speziell hier...« 

»Mark!«

»Ich bin auch anders.«

Plötzlich begann sich ein Kloß in meinem Hals zu bilden.
Verdammt mein Traum kam mir wieder in den Kopf. Ja er war anders. Er machte mir angst immer und immer wieder. Und dieser dumme Jesco Typ mit seinem dämlichen Jungfrauen Blut Gerede. Oder dieser Sonderbare Unterricht. Das alles wäre die Aufwändigste Art den neuen zu verarschen.

»Wie...anders.« stotterte ich. 

»Ich glaube du bist noch nicht bereit dafür.«

»Doch bin ich.« meine Stimme wurde wieder fester. »Keine Geheimnisse?«

»Tut mir leid ich muss es dir tatsächlich verheimlichen.«

»Ich bin bereit wirklich.«

»Nein Jerome.«

Sollte ich es ihm erzählen? Immerhin hatte er mich so oft gerettet. Vielleicht konnte ich ihm so zeigen dass ich dafür bereit war. Und vielleicht konnte er mir ja sogar helfen.

»Hör zu ich h-«

»Jerome bitte! Ich will es nicht wissen!« er wurde lauter.

Mir schnürte sich die Kehle zu, meine Augen drohten sich zu wässern. Schon wieder machte er mir Angst. Seine Augen waren wieder schwarz. Dabei hatte er doch mich hierher gebracht. Das war doch alles seine Idee gewesen. Er sich das eher überlegen sollen wenn es so ein Fehler war.

»Das Thema ist abgeschlossen.«

»Es ging um was anderes.« murmelte ich und stand auf.

»Aber das verstehst du nicht.« zielstrebig steuerte ich zum Waldrand und atmete die dicke Luft ein, worauf ich stark Husten musste.

Vor lauter Wut und Verwirrung hatte ich vergessen meine Atemwege zu bedecken. Dabei war all das seine Schuld. Er würde mir sicher gleich wieder eine Standpauke halten, aber es war seine Schuld. Ich hustete immer mehr, doch ich musste mich durch das Gestrüpp kämpfen. Mir wurde leicht schwindelig, aber ich ignorierte es.

»Jerry-« 

Das letzte was noch an mein Ohr drang bevor mein Körper Bekanntschaft mit dem Boden machte und alles dunkel wurde.

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