02. welcome to hell
TW: Mord, Folter
Mattheo & Lucifer
& generell all unsere slytherin boys,
sie sind älter, brutaler und abgefuckter.
M A D E L I N E
Der junge Todesser sprach kein Wort mit mir, während er mich durch die düsteren Flure des Manor führte. Doch immer wieder blickte er nervös über seine Schulter, als befürchtete er, dass das, was in den Schatten des Anwesens lauerte jede Sekunde daraus hervorkriechen könnte, um sich seiner Seele zu bemächtigen, von der ich mir sicher war, dass sie zumindest des Massenmordes noch unbefleckt war.
Unauffällig analysierte ich seine Körperhaltung.
Seine Schultern waren verspannt und kaum merklich nach vorn gekrümmt, so als hätte er die letzten Stunden über einen Tisch gebeugt verbracht.
Ich kniff die Augen zusammen, um die elegant geschwungene Schrift auf den filigranen Phiolen zu entziffern, die neben einem getrockneten Strauch Valeriana in der Brusttasche seiner Robe steckten. Offenbar hatte er nicht mit dem Ruf des dunklen Lords gerechnet, denn er hatte auch vergessen, seine Lederhandschuhe überzustreifen, die Teil seiner Uniform waren. Und ein Blick auf seine Finger, die eine leicht violette Färbung an den Fingerkuppen hatten, die auf Belladonna Blüten zurückzuführen war, bestätigte meinen Verdacht nun endgültig.
»Du bist ein Heiler?«
Der Todesser zuckte zusammen und blieb mitten im Flur stehen. »Woher weißt du das?«, fragte er und griff sich unwillkürlich an die Schläfe, als befürchtete er, dass ich mir diese Information aus seinem Geist gezogen hätte. Verärgert biss ich mir auf die Unterlippe. Natürlich wusste er von meiner Gabe, so wie wahrscheinlich alle Todesser davon wussten.
Verfluchte Klatschweiber.
»Glaub mir, wäre ich in deinen Geist eingedrungen, würdest du jetzt nicht mehr hier stehen, sondern dich vor Schmerz auf dem Boden krümmen und mich um den Tod anbetteln«, entgegnete ich nonchalant und nickte mit dem Kinn in Richtung seiner Hände.
»Du hast deine Handschuhe vergessen.«
Seine angespannte Haltung lockerte sich etwas und auch wenn sein Gesicht von einer Maske verdeckt war, hätte ich darauf gewettet, dass er jetzt schmunzelte, während er seine Lederhandschuhe aus seinem Umhang hervorzog und sie sich überstreifte.
»Ich—«, er zögerte. »Ich bin Lorenzo.«
»Madeline«, entgegnete ich und schüttelte seine Hand, bevor wir unseren Weg fortsetzen. Als wir das Ende eines Flures erreichten, in dem die Dunkelheit wie schwarze Flammen aus dem Boden loderte, zögerte er einen Moment, bevor er eine Tür aufstieß und mich dann eine steinerne Treppe hinabführte.
So kalt es in den oberen Stockwerken war, so stickig und heiß war es in den Kellergewölben des Manor, als würden wir uns mit jedem weiteren Schritt der wahrhaftigen Hölle nähern. Fackeln mit smaragdgrünen Flammen tauchten die Gewölbe in ein glimmernd grünes Licht, dass sich nebelartig in den viel zu engen Gängen verteilte. Der Korridor, den wir jetzt nebeneinander entlang liefen, erinnerte an die Katakomben von Paris, denn Wände sowie Teile der niedrigen Decke waren verziert mit Knochenfragmenten und Totenschädeln, von denen ich mir sicher war, dass ich sie flüstern hören konnte.
Doch wenn mich meine siebenjährige Ausbildung in der Durmstrang Akademie eines gelehrt hatte, dann, dass es klug war, den Toten keine Aufmerksamkeit zu schenken, ganz gleich wie verlockend es auch war.
Lorenzo schien dieses Ort mit jeder Faser seines Da-Seins zu verabscheuen und ich konnte ihn erleichtert ausatmen hören, als wir nach einigen Minuten das Ende des niedrigen Korridors erreichten. Doch als ein grauenerweckender Schmerzensschrei die Wände des Kellers erzittern ließ, stolperte er zurück und griff sich mit einer Hand an die Brust. »Fucking Hell«, murmelte er verärgert und zog seinen Zauberstab.
Er richtete ihn auf die Wand vor uns, woraufhin die Totenschädel mit einem boshaften Kichern zur Seite rollten und zwei schwere Türen offenbarten. Fasziniert streckte ich die Finger aus und berührte die altertümlichen Runen, die in das Kirschholz der linken Tür geritzt waren. Die Neugier, was sich wohl dahinter befand, dass mit einer solch machtvollen Art von Magie vor dem Ausbrechen geschützt werden musste, brannte mir wie Feuerwhiskey auf der Seele.
Vielleicht Inferi oder—
»Denk nicht einmal daran«, riss mich Lorenzo's Stimme aus meinen Fantasien über die Toten.
Enttäuscht stellte ich fest, dass die Spitze seines Zauberstabs auf die andere Tür gerichtet war.
»Und noch ein guter Rat von mir. Tu nichts, was ihn verärgern könnte. Er ist heute besonders—«
Ein weiterer, schier dämonischer Schrei ließ die Wände erneut erzittern, gefolgt von dem Geräusch zerberstender Knochen. »Wütend?«, fragte ich mit einem Schmunzeln und strich mir eine Strähne meines langen dunkelbraunen Haares aus der Stirn.
»Oh, du hast ja keine Ahnung«, murmelte er.
Unbeeindruckt zuckte ich mit den Schultern. »Ich hab keine Angst vor dem Sohn des dunklen Lords«, sagte ich, als Lorenzo das Schloss klicken ließ und die Tür für mich aufhielt. »Ich habe vor gar nichts Angst.« Selbstbewusst schritt ich an ihm vorbei.
Und bei Salazars dunklem Herz—
es war definitiv nicht das, was ich erwartet hatte.
Der Dunst von blassem Zigarettenrauch hing in der Luft und es roch nach Tod, Schweiß— und einer rauchigen, leicht vanilligen Note von Feuerwhiskey.
Es waren mindestens fünfzehn Todesser anwesend, allesamt unter dreißig und ich registrierte gleich fünf besonders machtvolle Auren, die mein Herz eine Oktave schneller schlagen ließen— so wie die Tatsache, dass niemand der hier Anwesenden eine Maske trug. Und bei Salazar, nie hatte ich so viele attraktive junge Männer an einem Ort gesehen. Einer war hübscher als der andere, mit Augen so tiefblau wie ein Ozean bei Nacht— oder Grübchen, die jedes Mädchen wie Kerzenwachs dahinschmelzen ließen.
Ich ließ den Zauber fallen, mit dem ich meine eigene Aura verschleiert hatte, was nun dafür sorgte, dass sich zahlreiche Augen auf mich richteten. Einige der Jungs grinsten mich an und fuhren sich mit ihren blutbefleckten Händen durch die Haare, um ihre Frisuren wieder in Ordnung zu bringen, während andere mich von oben bis unten betrachteten, als wäre ich das erste weibliche Geschöpf an diesem Ort.
Was vermutlich auch zutraf.
Ich mied ihre starren Blicke, während meine Augen durch den Folterkeller glitten, über die grausig zugerichteten Leichen in einer Ecke, bis hin zu einem völlig deplatziert wirkenden smaragdgrünen Samtsofa, auf dem ein Todesser mit silberblondem Haar und engelsgleichen Gesichtszügen saß.
Nichts als Kälte schien von dem Blonden auszugehen, der mich absolut keines Blickes würdigte, während er hin und wieder an seinem Whiskeyglas nippte und mit einem zutiefst gelangweilten Ausdruck auf dem mondblassen Gesicht die Szenerie beobachtete, die sich in der Mitte des düsteren Raumes abspielte.
Ich folgte dem Sturm seiner graublauen Augen und wich angewidert zurück, gerade noch rechtzeitig bevor das Blut eines älteren Zauberers meine neuen Stiefel beflecken konnte, der von der Decke tropfte.
»Verzeihung«, kam es von einem Jungen mit saphirblauen Augen, dessen Locken die Farbe von Honig hatten, bevor er die Leiche des Mannes mit einem lässigen Schlenker seines Zauberstabs zu den anderen auf den Haufen beförderte und mir ein Grinsen seiner makellos weißen Zähne schenkte.
Der Todesser, der neben dem Lockenkopf stand, ein großer dunkelhäutiger Typ mit sanftmütigen braunen Augen, die so gar nicht zu seiner mordlustigen Aura passten, zwinkerte mir zu und ließ die Leichen mit einem Wink seines Zauberstabs verschwinden.
Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sich mir jemand von der Seite näherte. Es war ein ausgesprochen attraktiver Zauberer mit schwarzen Locken, strahlend kristallblauen Augen und einem so arroganten Grinsen, dass ich mich augenrollend wegdrehte, um ihm bloß nicht die Gelegenheit zu geben, mich anzuquatschen. Meine Lippen verzogen sich zu einem
bösen Lächeln, als ich ihn knurren hören konnte.
Ich wusste genau, wer dieser Todesser war und mein Mentor hatte mir nahegelegt, mich so fern wie möglich von Rabastan Lestrange zu halten. Einen Moment hielt ich inne und konzentrierte mich darauf, unter all der mit Tod verseuchten Dunkelheit in diesem Folterkeller die vertraute Kälte des Reiters auszumachen— doch es war vollkommen zwecklos.
Und dann fanden meine Augen ihn.
Es war Hass auf den ersten Blick.
Denn nicht eine einzige Beschreibung in den zahlreichen Geschichten, die sich die Hexen und Zauberer Großbritanniens über ihn erzählten, wurde der düsteren Schönheit gerecht, die Riddle besaß.
Dieser Bastard war der Inbegriff von Attraktivität und ich verabscheute die Reaktion, die mein weiblicher Körper auf seinen hatte— der bei Merlin, eine viel zu lange Zeit nicht mehr auf die Arten berührt worden war, an die ich unwillkürlich dachte, während ich ihn betrachtete. Der Sohn des dunklen Lords war eine Ablenkung in meinem Rachefeldzug, die ich mir ganz und gar nicht erlauben konnte.
Er war groß, um die Einsfünfundachtzig, mit breiten Schultern und definierten Brust- sowie Bizepsmuskeln, die sich unter seiner nachtschwarzen Uniform deutlich abzeichneten, was mich nur erahnen ließ, wie der Rest seines griechischen Götter-Körpers wohl aussehen mochte. Sein Haar wirkte im fahlen Licht der Kronleuchter so schwarz wie die Federn eines Raben und fiel ihm in einem Chaos aus rebellischen Locken in die Stirn, wobei sie seine Augen verdeckten, auf die ich genau so neugierig war, wie darauf, seine Schwachstellen herauszufinden.
Seine Haut, die von dem Blut seiner Opfer benetzt war, war trotz des fehlenden Sonnenlichts leicht gebräunt, als hätte er die letzten Wochen an irgendeinem Strand in Südfrankreich verbracht, statt an diesem lichtlosen, von den Göttern längst verlassenen Ort. Eine Narbe teilte eine seiner dunklen Brauen in der Mitte, als hätte jemand versucht ihm mit einem Dolch seiner Schönheit zu berauben— was jedoch das genaue Gegenteil bewirkt hatte. Auch über seinen Hals zogen sich Narben und als mein Blick auf seine ausgeprägt sehnigen Hände fiel, verspürte ich plötzlich das brennende Verlangen, mir den Reiseumhang von Körper zu reißen.
Die sinnlich geschwungenen Lippen zu einem diabolischen Grinsen verzogen, stand der Sohn des dunklen Lords über einen der Gefangenen gebeugt, die Hände links und rechts auf die Lehne des Stuhles gestützt, an den man sein Opfer mit magischen Fesseln fixiert hatte. Die Ärmel seiner Uniform waren hochgekrempelt und gaben den Blick auf seine definierten Unterarme, sowie das dunkle Mal frei, das in tiefschwarzer Tinte auf seiner Haut verewigt war.
Mein Herz raste, als ich mich ihm näherte.
Nie hatte es mich erregt einem Mord beizuwohnen— und doch erwischte ich mich dabei, wie ich aus Reflex die Schenkel fest zusammenpresste, während ich dabei zusah, wie seine legendäre Legilimentik wie eine Schlange durch den Geist des Mannes vor sich glitt und sich hungrig von dessen Todesangst nährte.
Die Schlange entlockte ihm eine Information nach der anderen und doch schienen es nicht die zu sein, nach denen er suchte, denn seine Aura wurde immer düsterer, schien nun wie ein schwarzes Herz zu pulsieren und den Folterkeller des Manor mehr und mehr mit Schatten zu fluten. Die muskulösen Schultern des Todessers begannen jetzt zu zittern.
Vor Zorn, vor Hass— vor Ungeduld.
Typisch Mann.
Ich verschränkte die Arme vor der Brust und kämpfte gegen die Faszination, die mich angesichts seiner außergewöhnlichen magischen Begabung überkam, denn jetzt wo ich seine Magie endlich mit eigenen Augen erblickt hatte, verstand ich, weshalb die Menschen sich so vor ihm fürchteten, dass sie ihm einen Spitznamen gegeben hatten, nur um seinen richtigen Namen nicht aussprechen zu müssen.
Mattheo Marvolo Riddle kontrollierte die Schatten nicht nur— der Sohn Voldemorts schien vollkommen aus ihnen gestrickt zu sein. Die Nacht tropfte ihm von den Lippen, perlte wie Regen von seinen rebellischen Locken und sickerte aus seinen Poren. Er war ein Meister der dunklen Künste, ein Manipulator—
ein Monster, genau wie sein Vater.
Und doch war seine Magie anders.
Sie war roh, zu einem großen Teil immer noch ungezähmt wie ein Löwe, der sich niemals in Ketten legen lassen würde. Doch auch die gefährlichste Raubkatze konnte schnurren wie ein Kätzchen, wenn man wusste, wie man mit ihr umzugehen hatte.
Denn Macht verlangte nach Macht.
Und Dunkelheit nach Dunkelheit.
Lorenzo, der mir gefolgt war und jetzt neben mir stand, räusperte sich. Ich bemerkte, dass er seine Maske abgenommen hatte und stellte fest, dass er älter war, als ich angenommen hatte. Genau wie die anderen war der Todesser ausgesprochen hübsch, mit dunkelbraunem Haar und einer nahezu perfekten Kinnlinie, die Intellekt und Wohlstand verhieß. Seine Augen waren von einem warmen Kaffeebraun und trotz der Sanftmütigkeit, die in seinen Iriden lag, konnte es gefährlich werden, ihn zu unterschätzen.
Nichts war gefährlicher als ein Heiler, der einem mit seinen Elixieren und Kräutern unbemerkt den Verstand vergiften— oder über Wochen einen langsamen qualvollen Tod sterben lassen konnte.
Ich unterdrückte ein Seufzen.
Es würde schwer sein, ihn nicht gern zu haben.
Wieder räusperte er sich.
»Riddle—«
»Ich bin beschäftigt, Berkshire«, schnitt Riddle ihm das Wort ab, ohne sich zu ihm umzudrehen. Seine Stimme war tiefer, als ich erwartet hatte. Rauer als ich erwartet hatte— attraktiver als ich erwartet hatte.
Fucking Hell.
»Ich weiß, aber der dunkle Lord hat mir aufgetragen, dir deinen neuen Schützling zu bringen und—«
»Und ich habe ihm mehrfach gesagt, ich habe weder die Zeit, noch die Nerven für einen verfluchten—«
»Aber sie ist bereits hier und—«
»Sie?«
Plötzlich wurde es totenstill und ich spürte, wie sich nun die Blicke aller Todesser auf mich richteten. Einschließlich die sturmgrauen Augen des Eisprinzen auf dem Sofa, dessen mondblasses, arrogantes Gesicht jedoch nicht den Hauch einer Regung zeigte.
Ich konnte hören, wie der Sohn des dunklen Lords einen tiefen Atemzug nahm, als kostete es ihn eine Menge Kraft um das, was in ihm schlummerte unter Kontrolle zu behalten, bevor er langsam das Kinn hob und mir seine poetische Schönheit nun in ihrer ganzen Pracht präsentierte. Seine Augen, umrahmt von Wimpern, die so unverschämt lang und dicht waren, dass ich sie ihm am liebsten von den Lidern gezupft hätte, waren ebenso dunkel wie seine Locken.
Jetzt wo er mich direkt ansah, wirkten seine Gesichtszüge schärfer und rivalisierten nun ohne Zweifel mit jedem noch so schönen Kunstwerk der Renaissance. Er hatte etwas elegantes und zur selben Zeit tödliches an sich und etwas sagte mir, dass der Bastard sich seiner Schönheit genau bewusst war.
Er trat einen Schritt vor, wobei er sich trotz seiner muskulösen Gestalt so anmutig bewegte, dass er mehr einem Gott ähnelte, als etwas irdischem. Ein Merkmal, dass er definitiv von seinem Vater geerbt hatte. Doch es war der gelangweilte Ausdruck auf seinem Gesicht, der mich ihn nun finster anblicken und die Arme vor der Brust verschränken ließ.
Seine Augen verließen meine, huschten wie Schatten über mein Gesicht, erhöhten meinen Puls und hinterließen ein prickelndes Gefühl auf meinen Lippen, bevor sie schamlos an meinen Körper hinab glitten und dabei für meinen Geschmack einige Sekunde zu lang auf meinen Kniestrümpfen ruhten.
Genervt verdrehte ich die Augen.
Ein kinky Psychopath mit Gottkomplex.
Das hatte mir gerade noch gefehlt.
»Er schickt mir ein Mädchen?« Mit einem Blick, als wollte er nicht nur mich, sondern auch den dunklen Lord erdolchen, fuhr er sich durchs Haar, lockerte es auf und ließ dann ein verächtliches Schnauben hören.
»Ein verfluchtes Mädchen«, knurrte er jetzt sichtlich verärgert, bevor er sich umdrehte und seine blutüberströmte Faust aggressiv in das Gesicht seines Opfers rammte, ihm mit nur einem einzigen gezielten Schlag den Unterkiefer zerschmetterte.
»Als hätte er mich die letzten Jahre nicht schon genug bestraft«, fügte er mit angespanntem Unterkiefer hinzu, was meine Zauberstabhand zucken ließ, denn wenn jemand durch unsere Zusammenarbeit gestraft war, dann war ich es.
Am liebsten hätte ich diesem arroganten Arsch von Todesser einen schmerzhaften Fluch auf den Hals gehetzt, doch angesichts all der Teufel hier unten, verwarf ich den Gedanken schweren Herzens wieder.
»Ist das alles, R-Riddle?« Mit einem blutigen Grinsen blickte Riddles Opfer zu ihm auf. »Ich dachte du wärst der mächtigste Legili—«, doch seine Worte verwandelten sich in ein Gurgeln, als Riddle ihm mit seinem Schlenker seines Zauberstabs die Zunge abtrennte, was eine unfassbare Sauerei veranstaltete.
»Lestrange, Zabini«, brüllte er aggressiv. »Kommt her und haltet diesen Ordensbastard fest, bevor ich ihm gleich noch den verfickten Schädel abreiße.«
Auf sein Kommando hin traten der dunkelhäutige Todesser mit den sanftmütigen Augen, sowie das arrogante Arschloch Rabastan Lestrange vor, packten die Schultern des Gefangenen und hielten ihn fest, während Riddle die Spitze seines Zauberstabs an die blutverschmierte Schläfe des Mannes drückte.
»Legilimens.«
Wieder begannen die Augen des Gefangenen unheilvoll in ihren Höhlen zu rotieren, während Riddles Legilimentik wie ein Sturm durch seinen Geist wütete, sodass ihm nun nicht nur Blut aus dem Mund, sondern auch aus Nase, Augen und Ohren lief.
»Komm schon Bastard«, zischte der Lockenkopf. »Gib mir diese verdammte Adresse, ich weiß, dass du sie hast. Crucio.« Der Mann begann zu schreien, als der unverzeihliche Fluch seine Knochen wie Streichhölzer zerbrach, doch jemand belegte seine Kehle mit einem Silencio, bevor ich es tun konnte.
»Gleich zermatscht du sein Gehirn, Riddle«, bemerkte der Todesser zu seiner rechten beiläufig, während er an seinem Whiskey nippte, den ich nun sehnsüchtig beäugte. »Siehst du es sickert ihm schon langsam aus den Ohren.« Ich riss meinen Blick von dem bernsteinfarben schimmernden Alkohol los, lies ihn höher gleiten und erschrak für eine Sekunde.
Doch nicht aufgrund der Tatsache, dass dieser dunkelhaarige Magier unverschämt attraktiv war, oder der auffälligen Fluchnarbe, die sich einmal quer über sein Gesicht zog, sondern wegen der Farbe seiner Augen. Er war ohne Zweifel ein Lestrange, denn er besaß dasselbe kristallene Blau wie Rabastan, dass an einen Ozean erinnerte, in dem man schnell ertrinken konnte, wenn man zu lang hineinblickte.
Fieberhaft suchte ich mein Gedächtnis nach seinem Namen ab, doch mein mysteriöser Mentor hatte mich auch was Riddles engsten Kreis anging, stets im Dunklen gelassen. Lestranges Blick streifte meinen, bevor ich wegschauen konnte und die Intensität mit der er mich anstarrte, während er seine vollen Lippen mit Feuerwhiskey benetzte, machte mich nervös.
Grinsend wandte er sich wieder Riddle zu.
»Nicht, dass mich sein qualvolles Ableben kümmern würde, aber dann bekommen wir überhaupt keine Informationen über Moodys Safehouse aus ihm—«
»Zum Teufel mit diesem einäugigen Bastard, Lestrange«, unterbrach Riddle ihn knurrend, doch ließ den unverzeihlichen Fluch aus dem Körper des Mannes weichen. Schwer atmend wirbelte Riddle herum, was sämtliche Todesser nun zurückweichen ließ, um bloß nichts von der Wut abzubekommen, die die Schultern des Sohn Voldemorts erzittern ließ.
Riddle ließ den Lockenkopf in den Nacken fallen und gab ein frustriertes Stöhnen von sich. Ich nutzte die Gelegenheit, entledigte mich meines Umhangs und drückte ihm Lorenzo in die Hand, der immer noch neben mir stand, bevor ich selbstbewusst vortrat.
»Das ist also deine berüchtigte Verhörmethode, Riddle? Hab irgendwie mehr erwartet«, sagte ich mit kühler Stimme, womit ich die sofortige Aufmerksamkeit aller Todesser auf mir hatte, einschließlich ihres Generals, dessen dunkler Lockenkopf nun aggressiv in meine Richtung zuckte.
»Hör auf damit«, zischte Lorenzo mir warnend zu. Ich ignorierte ihn und trat noch einen Schritt vor.
»Vorsicht, Selwyn«, knurrte Riddle mit dunkler Stimme, was mich sichtlich überrascht eine meiner perfekt in Form gezupften Brauen heben ließ.
»Du kennst meinen Namen?«
»Nur deinen Nachnamen. Hätte ich gewusst, dass mein Vater mir ein verdammtes Mädchen als neuen Schützling schickt, dann—«, doch er verstummte, denn ich hatte ihm eine Hand auf seine muskulöse Brust gelegt und ihn einfach beiseite geschoben.
Der attraktive Todesser mit den kristallblauen Augen und der Narbe im Gesicht sah mich an, als hätte er sich gerade unsterblich in mich verliebt. Amüsiert sah er mir dabei zu, wie ich meinen Zauberstab hob.
»Legilimens«, hauchte ich mit sanfter Stimme, bevor ich in den Geist des Gefangenen eintauchte, oder besser gesagt in das, was noch davon übrig war,
nach Riddles grobmotorischer Mentalattacke.
Fünfzehn Sekunden.
Das war alles was ich brauchte, um sämtliche gedankliche Blockaden in seinem Kopf zu lösen.
Es war knifflig, denn der Gefangene hatte ganze Arbeit geleistet und eine Art Irrgarten in seinem Geist erschaffen, um es den Todessern so schwer wie möglich zu machen, den Weg zu wichtigen Informationen zu finden. Doch ich fand ihn, sprach in Gedanken einen Zauber und ließ sein mentales Labyrinth einfach zu Staub zerfallen.
Der Kopf des Mannes sank auf dessen Brust—
sein Geist gebrochen.
Ich hob das Kinn und drehte mich wieder zu Riddle, der immer noch hinter mir stand. In der Dunkelheit seiner Augen flammte ein Inferno und nicht nur sein Unterkiefer, sondern jeder einzelne Muskel in seinem gestählten Körper war nun gefährlich angespannt.
Jemand hatte ihm ein Glas mit Feuerwhiskey in die Hand gedrückt, dass er so fest umklammert hielt, dass es jeden Augenblick zu zerspringen drohte. Es war still im Raum, bis auf das gedämpfte Wimmern der Gefangenen, die noch am Leben waren — und das zornige Schnauben, das Riddle jetzt von sich gab.
Lestrange war der erste, der die Stille unterbrach, in dem er anerkennend pfiff, nachdem er sich prüfend über den bewusstlosen Gefangenen gebeugt hatte. »Geknackt wie eine Nussschale.« Grinsend blickte er zwischen Riddle und mir hin und her, dem der Cruciatus förmlich von den Lippen abzulesen war.
»Ich mag sie, Mattheo. Können wir sie behalten?«
Das Glas in Riddles Hand zersprang.
Dunkelrote Blutstropfen liefen ihm über sehnigen Hände, in denen nun unzählige kleine Scherben steckten, doch er schien seine Verletzungen nicht einmal bemerkt zu haben. Mit einem Blick, der beinahe goldene Funken sprühte vor Hass, trat er vor und drang in den Geist des Gefangenen ein, bevor er seinen Schädel wenige Sekunden später mit einem eleganten Schlenker seines Zauberstabs spaltete.
»352 Albert Street London«, donnerte seine Stimme durch den Folterkeller. »Ich will den Kopf dieses einäugigen Bastards. Jetzt sofort.« Magie knisterte in der von Blut und Zigarettenrauch verdickten Luft, dann verschwanden sämtliche Todesser in einem Wirbel aus nachtschwarzen Umhängen und ließen mich allein mit dem gefürchteten Schatten zurück.
Einige Sekunden starrte ich auf die Stelle, an der zuvor noch Lestrange gestanden hatte, bevor ich wieder zu Riddle blickte und bemerkte, dass er sich ein neues Glas Feuerwhiskey besorgt hatte, während er mich mit einem unlesbaren Blick fixierte.
»Wie zum Teufel hast du das gemacht?«
Seine Stimme war ein einziges bedrohliches Zischen, wie das einer giftspeienden Viper und ließ die Schlange in meiner Tasche jetzt verrückt spielen. Ich konnte die hauchzarte Vanille Nuance des Whiskeys bis hier her riechen, konnte sie schon auf meinen Lippen schmecken. Genau das, was ich jetzt brauchte.
»Weißt du, Riddle—«, begann ich, nahm ihm sein Glas mit Feuerwhiskey einfach aus den Händen und führte es, ohne ihn aus den Augen zu lassen,
an meine tiefroten geschminkten Lippen, bevor ich mir den wohltuenden Alkohol in den Rachen kippte.
»Manche Dinge erfordern die Sanftheit einer Frau.«
Mit dem bezauberndsten Lächeln, dass ich jemals zu Stande gebracht hatte, drückte ich ihm das leere Kristallglas wieder in die blutbefleckten Hände.
Ein Wimpernschlag— und es zerschmetterte mit einem lauten Klirren an der Wand hinter mir, gegen die er im nächsten Moment auch meinen Körper rammte, als wäre ich eine verfluchte Puppe, die er nach Belieben einfach herumschleudern konnte.
Übelkeit schoss durch meinen Körper, als ich mit dem Hinterkopf hart gegen die Steine krachte. Ich versuchte mich zu wehren, doch Riddle blockte jeden meiner Flüche mit einem Blinzeln und nutzte seine körperliche Überlegenheit, mich in seiner Gewalt zu halten. Die Scherben, die immer noch in seiner Hand steckten, bohrten sich in meinen Hals, als er sie eng um meine Kehle legte und mir die Luft abdrückte.
Meine Finger streiften über das Holz meines Zauberstabs und auch wenn ich nichts mehr wollte als ihm die Kehle aufzuschlitzen, um zu erfahren ob er verbluten würde oder ob er wirklich der Gott war, für den er sich hielt— rührte ich mich nicht. Denn wenn ich mich jetzt gegen ihn wehrte, würde ich keine Gelegenheit mehr bekommen, den Mord an meinem Bruder aufzuklären und Rache zu nehmen.
Rache für all das, was sie ihm angetan hatten.
Riddle und seine verfluchten Teufel.
Seine Augen fanden meine und die fiebrige Entschlossenheit in seinem Blick, zauberte mir trotz meines drohenden Erstickungstodes ein triumphierendes Grinsen auf die Lippen.
Denn ganz gleich, wie sehr er sich auch anstrengen würde, es würde ihm nie gelingen in meinen Geist einzudringen. Was ihn jetzt jedoch nicht davon abhielt, es zu versuchen. Und bei Merlin, Riddle war einer von der besonders hartnäckigen Sorte, denn er setzte schwarze Magie ein, um mich abzulenken.
Mein Puls beschleunigte sich, als ich einen kalten Luftzug an meinen Knie spürte und als ich den Blick senkte, riss ich die Augen auf. Schlangen aus dunklen Rauchschwaden schlängelten sich meine Beine hinauf und krochen langsam immer höher und höher.
Zu beeindruckt um verängstigt zu sein, beobachtete ich Riddles dunkle Magie, bis sich zwei seiner Finger unter mein Kinn schoben und mich zwangen, ihn wieder anzusehen. Seine Hand war warm und sein Duft umschwirrte mich, wie die Flügel eines Kolibri.
Es war ein sinnlicher Cocktail aus Dunkelheit, Leder und Blut, dem Hauch eines sündhaft teuren Aftershaves und auch etwas holzigem, dass mich an den düsteren Wald erinnerte, in dem die Priester Durmstrangs Nekromantie beschworen hatten.
Riddle roch wie die Nacht und ich hasste es.
»Gehst du immer so mit Frauen um?«, fauchte ich.
Er ignorierte mich, was ich als ein Ja wertete.
Sadistisches, misogynes Arschloch.
»Wer hat dich ausgebildet?«
Ich gab dieser Schlange keine Antwort darauf, selbst nicht, als sie seinen Würgegriff etwas lockerte, gerade im richtigen Moment, denn Sekunden später wäre ich sicher in eine tiefe Bewusstlosigkeit gesunken. »Ich frage dich nicht noch einmal, Selwyn.«
»Ich war Schülerin in Durmstrang und—«
»Ich kenne die Lehrmethoden in Durmstrang und niemand der Professoren dieser Akademie ist zu einer solchen Art von Gedankenkontrolle fähig. Also verkauf mich nicht für dumm oder es könnte das letzte sein, was du tun wirst«, drohte Riddle mir.
»Mein Vater—«
Riddle schnaubte.
»Mag sein, dass du das Talent deines Vaters geerbt hast, doch Pollux hat dich ebenfalls nicht ausgebildet.« Riddles Schlangen krochen jetzt über meinen Oberkörper, wickelten sich um meine Taille, bereit meinen Brustkorb auf seinen Befehl hin zu zerquetschen. »Denn wenn er es getan hätte, hätte er dich dem dunklen Lord damals angeboten—«
»Angeboten?« Ich schnaubte verächtlich.
»Ich bin ein Mitglied der Unantastbaren Achtundzwanzig und keine verdammte Hure, die man jemandem anbieten kann. Und jetzt nimm endlich deine dreckigen Hände von mir Riddle, oder—«, doch statt von mir abzulassen, schloss sich seine Hand wieder enger um meinen Hals und brachte mich erneut an den Rand der Besinnungslosigkeit.
»Hör mir jetzt genau zu«, zischte Riddle.
»Ich habe keine Ahnung, warum der dunkle Lord mir ausgerechnet eine Göre wie dich zugeteilt hat, doch du bist ab jetzt meinen Befehlen unterstellt.« Ein arrogantes Lächeln umspielte seine Lippen und ich musste beide Hände zu Fäusten ballen, um mich davon abzuhalten, es ihm mit meinen dunkelrot lackierten Fingernägeln aus dem Gesicht zu kratzen.
»Fick dich«, formten meine Lippen lautlos, während der Sauerstoffmangel allmählich schwarze Ränder in mein Sichtfeld fraß und meine Finger taub machte.
Sein Lächeln wurde teuflisch. »Wenn du nicht etwas mehr Respekt vor deinem Kommandanten zeigst, wirst du keine Gelegenheit bekommen, deinen geliebten toten Daddy stolz zu machen. Denn das ist es doch, warum du hergekommen bist, nicht wahr?«
Zornig starrte ich zu ihm auf.
Den brutalen Todesser stolz zu machen, der meine Mutter vergewaltigt- und sich nach meiner Geburt Aufgrund der Enttäuschung, dass ich ein Mädchen und kein Junge geworden war einen Dreck für mich interessiert hatte, war das letzte, was ich wollte, doch ich dementierte es nicht, denn es war besser, wenn Riddle genau das glaubte. Wenn sie es alle glaubten.
Seine Augen huschten zwischen meinen hin und her und fielen dann auf meine Lippen, was das Feuer in meiner Brust nur noch mehr schürte. »Widersetzt du dich mir ein einziges Mal, bist du tot, noch bevor du dir die Ehre des dunklen Mals verdienen kannst, auf dass du ja offensichtlich so scharf bist, meine Süße.«
Oh Salazar, ich wollte ihm weh tun. Ihn foltern und zu dem Geräusch seiner brechenden Knochen tanzen.
»Hast du das verstanden, Selwyn?«
Scheiß auf Zurückhaltung, ich würde ihm weh tun.
Kaum merklich nickte ich, woraufhin sich die Schlangen um meinen Körper in Luft auflösten.
Als er seinen Griff um meine Kehle endlich lockerte, nutzte ich die erste Sekunde, um Luft in meine Lungen strömen zu lassen, die zweite um ihm mein sinnlichstes Lächeln zu schenken, was Riddle nun vollkommen aus dem Konzept brachte— und die dritte, um ihn am Kragen seiner Uniform zu packen und an meiner Stelle mit dem Rücken gegen die Wand zu schmettern, bevor ich meinen Zauberstab zog und ihm an die Halsschlagader drückte.
»Nenn mich nochmal Süße und ich werde dafür sorgen, dass dein Tod lang und qualvoll—«, doch ich stoppte mitten in meiner Morddrohung, als ich bemerkte, dass der Lockenkopf jetzt tatsächlich die Frechheit besaß mich anzugrinsen, anstatt um sein erbärmliches Leben zu flehen, wie er es eigentlich tun sollte, mit einem Zauberstab an seiner Kehle.
»Gefällt dir Sweetheart besser?«
Erst jetzt realisierte ich, wie nah wir einander waren.
Mit meinen ganzen fünfundfünfzig Kilo drückte ich mich gegen ihn, spürte plötzlich die Härte seiner Muskeln, fühlte seine Wärme, roch seinen Duft.
Fucking Hell.
Bevor ich wusste, wie mir geschah, lehnte sich Riddle einfach nach vorn, woraufhin die Spitze meines Zauberstabs in seine leicht gebräunte Haut schnitt. Blut perlte über seinen Hals wie roter Regen. Der Schmerz der magischen Klinge entlockte dem Sohn Lord Voldemorts ein so dunkles Stöhnen, dass mich aus Reflex die Schenkel zusammenpressen ließ.
Dieser gottverdammte Psychopath.
Der Cruciatus hatte mir nie süßer auf den Lippen gelegen, als in dem Moment, in dem Riddle eine blutige Hand ausstreckte und sich eine meiner dunkelbraunen Haarsträhnen um die Finger wickelte, nur um eine Sekunde später seine Hand in meinem Haar zu verkrallen und meinen Kopf aggressiv zu sich zu zerren. »Stell mich noch einmal so vor meinen Männern bloß—«, drohte er mir und ließ seine Lippen meine Ohrmuschel streifen, was meine Hand nun gefährlich zittern ließ. »Und ich werde dein Leben zu einem Albtraum machen, Sweetheart.«
Als ich aufschrie, ließ er mein Haar wieder los.
Feindselig blickten wir einander an, dann verzogen sich auch meine Lippen zu einem so boshaften Lächeln, das seines unwillkürlich in den Schatten stellte. »Dafür ist es bereits zu spät, Halbblut.«
Riddles dunkle Aura begann zu pulsieren.
»Was hast du gerade zu mir—«
Er hielt inne und starrte auf etwas hinter mir.
Ich folgte seinem Blick und entdeckte Lestrange, der jetzt auf dem smaragdfarbenen Samtsofa gegenüber saß, neben ihm der sauber abgetrennte Kopf eines Mannes, dessen Blut langsam in die Polster sickerte.
»Oh macht ruhig weiter«, grinste der Todesser gut gelaunt und tätschelte den Kopf des Zauberers, der ein seltsames magisches Auge hatte. »Lasst euch von mir und dem guten alten Mad Eye nicht stören.«
Mein entsetzter Gesichtsausdruck schien sein amüsiertes Grinsen noch breiter werden zu lassen.
Lestrange war ein Psychopath.
Genau wie Riddle, der sich mit einem letzten feindseligen Blick zu mir an mir vorbei schob, sich rücklings neben seinen Todesser auf das Sofa fallen ließ und den Kopf wie eine Trophäe in die Luft hielt.
»Malfoy, fang«, rief er dem blonden Todesser zu, der ebenfalls zurückgekehrt war. Beinahe hätte ich gekichert, denn Malfoy verzog angewidert das Gesicht und wich dem Schädel aus, der mit einem schmatzenden Geräusch gegen die Wand klatschte.
Fasziniert und angeekelt zugleich starrte ich auf das magische Auge, das mir jetzt vor die Stiefel rollte.
»Willkommen in der Hölle, Selwyn«, kam es von dem hübschen hochgewachsenen Jungen mit den honigfarbenen Locken und den saphirblauen Augen, der sich in dieser Sekunde aus dunklen Rauchschwaden direkt neben mich materialisiert hatte und mir grinsend ein Glas Feuerwhiskey in die Hand drückte. »Du gewöhnst dich schon dran.«
𓆙
die slytherin jungs in dieser story>>
sie werden unsere hübsche maddie
noch alle sowas von vergöttern, hehe
bitte denkt ans voten, wenn euch die Geschichte
gefällt und ihr weiterlesen wollt, danke <3
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