Kapitel 7: Probleme und ihre Lösungen

Kapitel 7: Probleme und ihre Lösungen

„Hey Leute, dieses Wochenende können wir wieder nach Hogsmead.", platzte George heraus. „Lasst mich raten Jungs, ihr habt auch schon einen genauen Plan gemacht, wie es aussehen wird richtig?"

„Warum bist du nur so schlau Allie.", sagte Fred lachend.

Wir saßen gerade beim Abendessen in der Großen Halle. Ich nahm mir noch ein paar Kartoffeln nach und aß es mit dem Steak und den Erbsen. „Also ich bin froh, dass wir nach Hogsmead können, schließlich steht Weihnachten an und so können wir dort Geschenke einkaufen.", schaltete sich Hermine ein. Recht hatte sie wirklich.

„Und wir gehen den Honigtopf plündern. Ich werde mich wieder ins Süßigkeitenkoma essen. Ach Harry, dieses Mal bringe ich mehr mit, dann können wir um die Wette essen.", lachte Ron vorfreudig.

„Ach Ron. Zu viele Süßigkeiten bedeuten Karies und außerdem ist es nicht gesund so viel auf einmal zu essen."

„Hermine, jetzt verdirb mir nicht den Spaß!", meckerte Ron und nahm sich noch ein Steak. „Du solltest auch Gemüse essen und nicht nur Fleisch, dir fehlen Vitamine. wirst schon noch sehen."

Harry interessierte sich null für das Thema. Warum auch, schließlich durfte er nicht mit. Es musste doch einen Weg geben um ihn nach Hogsmead zu bringen. Hier gibt es so viele Geheimgänge. Ich sollte mal mit den Zwillingen reden, denn Harry fühlte sich sichtlich ausgeschlossen, auch wenn wir es nicht mit Absicht taten.

Hermine lieferte sich weiterhin eine hitzige Diskussion mit Ron, welche von gesunder Ernährung umschwenkte zu Krätze und Krummbein. Angeblich würde Hermines Kätzchen Krummbein Krätze töten wollen. Diese dumme Ratte provoziert Krummbein auch immer wieder ... okay vielleicht auch nicht aber ich finde Ratten halt nicht so niedlich wie Ron. Krummbein ist viel umgänglicher, auch wenn ich diese süßen Kätzchen, welche Muggel sich als Haustier halten viel süßer finde.

Nach dem Essen fing ich die Zwillinge vor der großen Halle ab und ging mit ihnen etwas mehr abseits der Schüler. „Also?", fragte Fred. „Wenn unsere liebe Allie mit uns reden möchte hat sie doch sicherlich ein schwerwiegendes Anliegen.", ergänzte George.

„Ja das habe ich. Es geht um Harry ... er kann ja nicht mit nach Hogsmead aber ... es gibt doch bestimmt eine Möglichkeit oder? Ich meine wenn mir jemand helfen kann dann ja wohl ihr!", erklärte ich und die Zwillinge begannen zu grinsen. „Schwöre, dass du unser Erfolgsgeheimnis niemals ausplaudern wirst.", wies mich George an. „Okay, ich schwöre."

„Wir treffen uns in einer Stunde im Geheimgang im Siebten Stock.", sagte Fred und die zwei rannten los. Was auch immer ihr Erfolgsgeheimnis war, ich hoffte es konnte Harry helfen. Zu tun hatte ich nichts mehr, also beschloss ich zu Severus zu gehen und ihm einen Besuch abzustatten.

Die Kerker waren wie gewohnt dunkel und strahlten Kälte aus. Zügig ging ich zu Sevs Wohnung. Leider war er noch nicht dort, also verzog ich mich in mein Zimmer und begann mit den Hausaufgaben, wobei ich die Uhr nicht aus den Augen ließ. Schließlich musste ich in einer Stunde im Siebten Stock sein.

Nach einer halben Stunde war ich allerdings schon fertig mit den Hausaufgaben und hatte einfach absolut keine Ahnung, was ich nun machen sollte. Ich hatte mir immer mal wieder das Buch über Animagi aus Sevs persönlichen Büchern genommen. Ich könnte es weiterlesen. Es war ein sehr interessantes Thema und ... vielleicht würde ich es ja eines Tages schaffen.

Anderseits sollte ich meinen Patronus weiterhin üben, doch ich hatte das Gefühl, dass mit meiner Motivation etwas nicht stimmte, denn der Patronus wurde immer schlechter, je öfter ich mich Zwang ihn herauf zu beschwören. Vielleicht sollte ich mal eine Pause machen und mich wieder den Animagi zuwenden.

Nachdem ich meine Hausaufgaben wieder zusammen gepackt hatte ging ich ins Wohnzimmer, jedoch nicht bevor ich mich nicht davon vergewissert hatte, dass Sev wirklich nicht hier war. Ich suchte das Buch und fand es auch relativ schnell. Es war heute allerdings nicht an dem gewohnten Platz. Es war direkt auf Augenhöhe von mir, sonst war es eigentlich viel höher. Hoffentlich hatte Sev nichts mitbekommen.

Auf dem Sofa machte ich es mir bequem und las weiter. Mein Lesezeichen war zum Glück noch an Ort und Stelle.

Ich war so vertieft in das Buch, dass ich nicht bemerkte, wie Severus in die Wohnung kam. „Animagi?! Ich dachte meine Botschaft sei angekommen.", hörte ich Sev. Vor Schreck ließ ich das Buch fallen. „Was willst du damit?"

„Ich finde es einfach interessant."

„Was führst du im Schilde?"

„Gar nichts!"

„Wage es ja nicht damit zu Experimentieren ... du hast keine Ahnung, was alles schief gehen kann."

„Ich mache schon nichts Verbotenes."

„Das möchte ich auch hoffen."

Severus kannte schon meinen tiefsten Gedanken. So schlecht wäre es doch gar nicht ein Animagi zu sein, doch die Verwandlung war sehr gefährlich. Ich würde wohl noch mehr recherchieren müssen, doch andererseits, sollte ich mir den Gedanke wohl lieber aus dem Kopf schlagen.

„Ich muss los. Hab noch zu tun ... bis dann.", sagte ich und packte hastig meine Sachen zusammen. Severus beäugte mich kritisch. Als die Tür ins Schloss viel und ich zu den Zwillingen rannte war ich zu sehr in Gedanken, als das ich bemerkte, wie Mrs. Norris mir vor die Füße sprang. Wie konnte es auch anders sein, ich viel prompt hin.

Meine Bücher schleuderte es aus der Tasche hinaus und verbreiteten sich auf dem Gang. Blöderweise kam Filch gerade um die Ecke. „Du solltest besser aufpassen und die Augen auf machen.", grummelte er.

„Tut mir leid.", sagte ich scheinheilig. „Dumme Katze", murmelte ich noch hinterher. Filch schien es nicht gehört zu haben, also machte ich mich dran meine Bücher wieder einzusammeln. Filchs Blick wanderte kritisch über das Chaos. Sein Blick blieb an einem Buch hängen. Animagi.

„Drittklässler haben keinen Zugang zu diesem Trakt der Bibliothek. Wie bist du daran gekommen? Schleichst du nachts umher?"

Shit

„Dieses Buch ist aus dem privaten Bücherschatz von Professor Snape, zu dem ich uneingeschränkten Zugang habe. Wenn ich sie nun bitten darf mir das Buch wieder auszuhändigen, wäre ich ihnen sehr verbunden, ich habe es eilig.", ich hoffte inständig, dass die Erklärung ziehen würde.

Filch grummelte zwar noch kurz, gab mir dann aber das Buch. Peinlichkeiten mit Sev wollte er sich wohl ersparen, er wusste durchaus, dass ich eine gewisse Immunität genoss.

Etwas verspätet kam ich dann bei den Zwillingen an.

„Wir haben die Lösung." - „Eine unfassbar gute Lösung."

„Das Geheimnis unseres Erfolgs." - „Unseres grandiosen Erfolgs."

„Jetzt kommt zur Sache!"

„Wir präsentieren: Die Rumtreiberkarte."

Ich starrte das leere Pergament an und begann herzlichst zu lachen. „Ist das euer Ernst?" Ich konnte mich nicht mehr halten. Ihr großer Erfolg war also ein leerer Bogen Pergament. Die Zwillinge warteten belustigt bis ich mich wieder ein hatte.

„Na los Jungs, raus mit der Sprache, was ist euer super Erfolgs Ding, mit dem ihr Harry helfen könnt?"

„Ich schwöre feierlich ich bin ein Tunichtgut."

Auf dem Pergament tat sich wirklich etwas und ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Die hochwohlgeborenen Herren

Moony, Tatze, Wurmschwanz & Krone

präsentieren Ihnen

Die Karte des Rumtreibers

Ein Plan von Hogwarts auf dem man alles und jeden sehen konnte ... einfach genial.

„Wir werden sie Harry schenken." - „Er braucht sie dringender, als wir."

„Die Lehrer müssen ja auch mal die Chance haben uns zu erwischen." - „Ja so langsam wird es langweilig, der Nervenkitzel fehlt."

„Ihr seid unglaublich genial."

„Wissen wir doch."

Problem Nummer 1 war also schon einmal gelöst. Harry würde mit nach Hogsmead kommen. Problem Nummer 2: Was zur Hölle soll ich an Weihnachtsgeschenken kaufen?!

Völlig in Gedanken schlenderte ich durchs Schloss, ohne festes Ziel. Seit Tagen zerbrach ich mir schon den Kopf darüber, was ich wem zu Weihnachten schenken sollte, doch nie viel mir etwas Sinnvolles ein, was zugleich praktisch, perfekt, sachgemäß, wundervoll, brilliant und genial war. Okay, ich hatte schon hohe Anforderungen aber immerhin ist bald Weihnachten und ich möchte ja auch keinen Schrott verschenken.

Irgendwo im Schloss stieß ich auf Daphne Greengrass, welche auf einer der Steinbänke vor einem großen Panoramafenster saß. Gedankenverloren und mit traurigem Blick starrte sie in den ersten Schnee, welchen die schottischen Highlands dieses Schuljahr zu Gesicht bekamen. Es war ein Atemberaubender Anblick für jene, welche diese Magie zum ersten Mal sahen. Doch auch ich war noch immer unglaublich verliebt in diesen Anblick, obwohl ich ihn schon zu genüge bewundert hatte.

Ich beschloss mich zu ihr zu setzten. Die Bank war eisig kalt. Schnell zauberte ich uns Decken hier her. Daphne erschrak kurz, als sich die Decke um sie legte, doch als sie mich sah atmete sie erleichtert wieder aus.

„Danke.", sagte sie mit leicht erstickter Stimme und zwang sich ein Lächeln ab. „Alles okay?", fragte ich sie. Nach einem tiefen Seufzer antwortete sie mir: „Ich will nicht drüber reden." Ihre Stimme war nur noch ein flüstern. Ich konnte mir schon fast denken, worum es ging.

Tränen rannen ihre Wangen hinunter. Sie tat mir leid. Ich würde ihr gerne helfen, doch sie musste selbst wissen, ob sie meine Hilfe wollte oder nicht, also ließ ich sie. Ich wollte sie gerade wieder allein lassen, da begann sie mir ihr Herz auszuschütten.

„Ich habe meinem Vater gesagt, dass ich Miles nicht heiraten will."

Ich konnte mir vorstellen, dass sie jetzt ein riesengroßes Problem hatte. Man sagt einem Todesser nicht einfach so, dass man sich seinem Willen nicht beugen wird. „Es tut mir leid, ich hätte dich nicht ermutigen sollen, dich gegen die Verlobung zu wehren!"

„Nein Allie, ich werde ihn nicht heiraten ... und wenn ich so eine schlechte Verlobte sein muss, dass er mich gar nicht will. Ich werde ihn nicht heiraten."

Dobby kam um die Ecke. „Es tut mir sehr leid, Dobby möchte nicht stören aber Dobby dachte, dass Sie beide vielleicht etwas heiße Schokolade trinke möchtet zum Aufwärmen.", piepste er unsicher.

„Vielen Dank Dobby. Das ist eine super Idee von dir!", sagte ich dankbar und nahm ihm die Tassen ab.

„Hast du nicht Lust mit uns zusammen Kakao zu trinken?", fragte ich ihn. Vorsichtig schaute Dobby zu Daphne. Diese nickte ihm aufmunternd zu. Strahlend setzte sich Dobby zu uns und ließ noch eine weitere Tasse heiße Schokolade erscheinen. Ich legte meine Decke um Dobby, welcher mich mit großen Augen ansah. „Ist schon gut, mein Umhang ist warm genug."

Sichtlich erfreut kuschelte sich Dobby in die mollig warme Decke. Ich widmete mich wieder Daphne. „Mein Angebot dir zu helfen steht noch."

„Danke Allie ... Ich weiß nur nicht was ich machen soll."

„Was hat Miss Greengrass denn Miss Black?", fragte Dobby mitleidig. „Dobby, einfach nur Allie. Daphne möchte Miles Bletchley nicht heiraten aber ihr Vater möchte sie mit ihm verloben.", erklärte ich und Dobbys Augen hellten sich auf. „Aber Miss Greengrass, wissen Sie denn nicht, dass Mr. Bletchley sie ebenfalls nicht heiraten möchte?"

„Wie...?", Daphne war etwas perplex und schien es gar nicht richtig glauben zu können, was Dobby ihr soeben eröffnet hatte. „Mr. Bletchley möchte Sie nicht heiraten. Sie könnten doch mit ihm reden und einen Plan machen und dann wäre doch alles wieder gut. Dobby und Allie helfen und dann sind alle wieder glücklich!"

Daphne war überwältigt. Die Lösung für ihr Problem war zum Greifen nah. Die Decke rutschte ihre Schultern hinunter. Dobby konnte es gar nicht richtig glauben, als sie aufstand und ihn in den Arm nahm.

„Wir könnten uns mit ihm in Hogsmead treffen!", kam es von Daphne hellauf begeistert. „Dobby, du Allie, Miles und ich. Das ist die Idee. Wir könnten einen Plan aushecken. Das muss klappen. Ich kümmere mich drum, dass Miles kommt!"

Und so kam es, dass wir uns in Hogsmead mit Miles trafen. Er sah die ganze Sache genauso wie wir. Er war übrigens ganz nett. Ich weiß wirklich nicht warum Daphne ihn nicht heiraten wollte. Ich würde ihn heiraten, so eine schlechte Wahl war er nicht. Aber jetzt kommen wir wieder zur Sache.

Miles und Daphne wollten abwarten, wie es weiter ging. Eventuell wollten sie sich sogar verloben lassen, jedoch nicht heiraten. Uns ging so vieles durch den Kopf, doch entschieden hatten wir uns noch nicht.

Nach unserer Kriesensitzung schlenderte ich durch die Läden und besorgte meine Weihnachtsgeschenke. Auf dem Rückweg traf ich mich wieder mit Daphne. Gemeinsam liefen wir dann zum Schloss zurück. Im Gemeinschaftsraum erwartete mich jedoch nichts Gutes.

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Hallo Ihr Lieben! :)

Soo jetzt kommt nach über 4 Wochen endlich das neue Kapitel.

Ich weiß es hat sehr lange gedauert und einige von euch wissen auch schon, dass ich die letzten 5 Wochen arbeiten war. Jetzt habe ich wieder einen Schulblock und habe die vergangene Woche endlich das Kapitel für Euch fertig geschrieben. Ich hoffe, dass es euch gefällt!!! :)

Lieben Gruß

Eure Sina <33



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