Kapitel 4: Die letzten warmen Tage und eine blöde Schlange

Kapitel 4: Die letzten warmen Tage und eine blöde Schlange

Heute war das erste Quidditch spiel der Saison. Gryffindor gegen Slytherin es war wie immer das Topspiel der Saison, denn kein Haus war so mit Slytherin verfeindet wie die Gryffindors, obwohl auch manche mit den Slytherins befreundet waren. Jeder ist eben anders und man kann ja eigentlich gar nichts für sein Haus.

Diese Nacht schlief ich bei Sev, denn Angelina hätte mich ins Bett gejagt und nicht mehr wieder heraus gelassen, nachdem mir Wood mindestens tausend mal die Taktik erklärt hätte, also verschwand ich gestern nach dem Abendessen recht schnell zu Sev.

Heute Morgen zog ich mir schnell meine Quidditchausrüstung an und machte mich schnell auf zur großen Halle um ja niemand von den Slytherins zu begegnen, darauf hatte ich jetzt vor dem Spiel wirklich keine Lust. Doch wie es das Schicksaal wollte traf ich sogar noch in den Kerkern auf Draco.

„Hei Allie, Morgen. Und gut geschlafen?“, plapperte er los und lächelte. „Morgen.“, erwiderte ich kühl. „Ach komm schon, du bist doch nicht wirklich sauer auf mich oder? Dafür gibt es doch gar keinen Grund kleine!“, sagte er noch immer mit bester Laune.

„Doch bin ich! Wieso hast du nichts gesagt!?!“, entgegnete ich angesäuert. „Ich habe dir doch in den Ferien gesagt, dass ich überlege der Quidditchmannschaft beizutreten.“, sagte er. „Ach ja? Und wieso hast du dann nicht gesagt, dass du der neue Sucher bist, wieso musste ich das von FLINT erfahren diesem A****?!“, blaffte ich ihn an. Ich hatte ja nichts dagegen, dass er nun auch Quidditch in seiner Hausmannschaft spielte, ich freute mich sogar für ihn, jedoch hätte er mir ja wohl vor Flint erzählen können, dass er der neue Sucher ist!

„Wir wollten doch nur trainieren, es konnte ja keiner ahnen, dass wir uns über den Weg laufen.“, versuchte er mich zu besänftigen. „Und da hattest du nicht einen kleinen Augenblick dran denken können … du hättest wenigstens MICH vorwarnen können!“, zickte ich ihn an. „Flint meinte, dass es ein super Überraschungseffekt wäre.“, sagte Draco und sah mich mit seinem Angeber – großkotz Blick an. „Spar dir den Blick!“, schnaubte ich und zischte ab in die Große Halle, wo die anderen schon auf mich warteten.

„Wo warst du, du musst etwas essen, es geht bald los, du kannst nicht mit leerem Magen spielen, weißt du noch die Taktik, ich kann sie dir nochmal erklären, setzt dich.“, sprudelte es auf Oliver heraus. „Lass sie doch mal in Ruhe Frühstücken.“, sagte George. „Ja, ich denke sie weiß noch alles ganz genau, was du uns 10 Stunden lang eingeprügelt hast.“, ergänzte Fred.

Wood warf den beiden einen vernichtenden Blick zu, setzte sich wieder hin und aß sein Frühstück. Ich setzte mich zwischen Angelina und Oliver gegenüber von den Zwillingen. Nach dem Frühstück machten wir uns auf dem Weg zum Quidditchstadion. In der Umkleide hielt und Wood nochmals eine Predigt und dann war es endlich so weit, wir liefen unter tosendem Beifall auf das Feld.

Wood und Flint reichten sich die Hand und auf den Pfiff von Madame Hooch ging es los. Ich hörte nebenbei, wie Draco Harry immer wieder provozierte. Ich war so sauer, dass ich einen Slytherin fast vom Besen stieß. Zum Glück sah es Madam Hooch nicht. Katie passte mir, ich passte Angelina, sie wieder mir, ich warf den Quaffel hoch zu Katie, die jetzt über mir schwebte, diese versuchte wieder zu Angelina zu passen, doch da war er auch schon wieder weg.

Beim kehrtmachen sah ich, wie Harry mit einem Klatscher kämpfte und Fred und George es nicht schafften, ihn von Harry weg zu bekommen. Das war doch sicherlich schon wieder irgendein Slytherin!

Wir schafften es nicht den Slytherins den Quaffel abzunehmen und somit stand es nun schon 50 zu 0 für Slytherin, das konnte doch nicht wahr sein! Ich sah zu Severus, der gerade den Klatscher mit seinen Augen verfolgte. Neben ihm saß Lucius und beobachtete anscheinend abwechselnd Draco und mich. Severus, den ich wegen dem Klatscher nun schon im verdacht hatte, wandte den Blick von ihm ab und redete mit Professor Dumbledore.

Es begann dicke Tropfen zu regnen und mein Blickfeld trübte sich. Lucius blick ging wieder zu mir. Er lächelte mir aufmunternd zu und deutete mit einem Kopfnicken rechts vor mich. Dort war Zabini mit dem Quaffel. Sofort jagte ich ihm hinterher und versuchte den Quaffel zu ergattern, doch leider gelang mir dies nicht. Lees Stimme donnerte durch die Stadionlautsprecher: „60 zu 0 für Slytherin.“

Madame Hoochs Pfeife schrillte und ich sah, dass Oliver eine Auszeit einberufen hatte. Wir landeten und kamen zusammen. Harry war so überzeugt davon, dass er mit dem Klatscher allein klarkam und dass es viel wichtiger war, dass wir Jägerinnen ungestört weiterspielen konnten, dass Oliver ihm zustimmte.

Es ging weiter und der Regen wurde immer schlimmer. Die Slytherins ließen uns kein Tor schießen und foulten, was das Zeug hielt. Zabini versuchte mich ein einziges Mal zu folgen, doch als ich ihm dafür einen ziemlich heftigen Schlag in die Rippen versetzte und er erschrocken auf keuchte, ließ er es bleiben und spielte fair.  Zum Glück musste ich Zabini decken, denn Angelina und Katie hatten es bei weiten schwerer als ich.

Es hörte endlich auf zu regnen, doch auch jetzt waren die Slytherins noch immer besser dran, als wir. Ich war kurz davor die Nerven zu verlieren, doch das jubeln der Gryffindors ließ mich aufhorchen, Harry lag unter den Torpfosten mit dem Goldenen Schnatz und  der verhexte Klatscher ließ ihn noch immer nicht in Ruhe.

Ich landete und rannte zu Harry. Leider war Lockhart vor uns da und machte sich an Harrys Arm zu schaffen, nachdem Hermine ihn von dem Klatscher befreit hatte. Plötzlich war Harrys Arm wie Gummi und mir wurde bei dem Anblick sogar etwas schlecht.

Harry wurde in den Krankenflügel gebracht und die anderen gingen auf Harrys Anweisung hin zum Feiern. „Kommst du mit Allie?“, fragte Angelina. „Klar!“, entgegnete ich fröhlich und wollte ihr gerade folgen, als Severus mich aufhielt. „Allie, würdest du bitte mitkommen in mein Büro?“, fragte Severus uns sah mich eindringlich an. „Tut mir leid, vielleicht komme ich nach.“, vertröstete ich Angelina und ging zu Sev.

Er, Lucius und Draco beglückwünschten mich zum Sieg und wir gingen in Severus Wohnung. Draco würdigte ich keines Blickes. Es stinkte mir schon etwas, dass ich jetzt nicht bei den anderen im Gemeinschaftsraum sein konnte um mit ihnen unseren Sieg zu feiern.

„Ich möchte nicht, dass Draco in den Ferien nach Hause kommt, ich muss auf eine Geschäftsreise und Narzissa wird mich begleiten. Allerdings könnt ihr am Anfang der Ferien und gegen Ende der Ferien zu besuch kommen, ihr seid herzlich eingeladen. Wir würden uns sehr freuen, wenn du uns für ein paar Tage besuchen kommen würdest, Allie!“, sagte Lucius. „Gerne!“, antwortete ich ihm und lächelte. „Dann möchte ich dich auch nicht länger aufhalten, gehe ruhig feiern.“, sagte er und entließ mich dann. „Bis dann!“, sagte ich und rannte in den Gemeinschaftsraum, wo wir noch ein bisschen feierten, bis McGonagal kam und uns ins Bett schickte.

***

Die nächsten Wochen vergingen verblüffend schnell und ich war so in mein Buch versunken, dass ich Ginny aus irgendeinem mir nicht erklärlichem Grund fast vergaß, doch als ich heute aus der Bibliothek kam, in der ich etwas nachlesen wollte lief ich an Ginny vorbei, die auf dem Boden kauerte.

„Ginny, ist alles in Ordnung? Was ist passiert?“, fragte ich sie und ging auf die Knie. „Ich kann nicht mehr!“, wimmerte sie. „Sag mir was ich tun kann.“, sagte ich verzweifelt. Sie schüttelte einfach traurig den Kopf. „Dein Problem hat etwas mit der Kammer des Schreckens zu tun oder?“, fragte ich sie vorsichtig. „Bitte, ich habe niemandem etwas angetan!“, schluchzte sie.

Ich nahm sie in den Arm und versuchte sie zu beruhigen. „Ich werde niemandem etwas erzählen, wenn du das nicht möchtest, ich versuche dir zu helfen, so gut es nur geht.“, versicherte ich ihr.

Und als wäre es nicht schon genug, dass es Ginny so schlecht ging kam Malfoy mit seiner Crew um die Ecke. „Ach wer sitzt denn da? Die aarme kleine Schwester von Weaselby muss getröstet werden. Hat dir dein Vater gesagt, dass du jetzt in einem alten, mottenzerfressenen Zelt mit deinen Brüdern schlafen musst, weil er kein Geld mehr für ein anständiges zu Hause hat? Also von mir brauchst du keine Almosen erwarten.“, zog Draco sie auf. Ginny verbarg ihr Gesicht an meiner Schulter und Malfoy begann mit seiner Crew zu lachen.

„Bist du dir nicht zu Schade eine solche Kakerlake zu trösten?“, machte Malfoy weiter, doch jetzt reichte es mir, bis jetzt hatte er mich wohl noch nicht erkannt, er konnte durch meine Kapuze ja nicht einmal meine Haare sehen. „Hast du eigentlich nichts Besseres zu tun, als andauernd auf anderen rum zu hacken Malfoy? Verzieh dich einfach du blöde Schlange!“, fuhr ich in an und drehte mich um.

Er sah mich geschockt und entschuldigend an, bevor er sich umdrehte und mit seinen Anhängseln verschwand. „Mach dir nichts draus Ginny, die besitzen einfach kein Gehirn.“, sagte ich ihr. Sie nickte schlapp.

„Komm wir gehen jetzt erst einmal auf die Toilette, machen dich wieder frisch und dann gehen wir zum Abendessen, schließlich ist morgen wieder Schule und so wie du aussiehst, hast du schon lange nicht mehr richtig gegessen oder?“, sagte ich und lächelte sie aufmunternd an.

Ginny stand auf und ging emotionslos in den Mädchenwaschraum. Dort half ich ihr dann mit ein paar Zaubersprüchen wieder Frisch auszusehen und dann ging es in die Große Halle. Wir setzten uns gegenüber von Fred und George.

„Ach Ginny, lass dich nicht immer von Malfoy fertig machen, der ist doch eh nur ein Hirnampotierter Flubberwurm.“, sagte Ron etwas genervt, doch er wusste ja auch nicht, dass ihre Laune eigentlich gar nicht so sehr an Malfoy lag. Fred und George versuchten sie aufzumuntern, doch auch sie schafften es nicht.

Draco lief durch die Halle und direkt an Harry vorbei, der neben Hermine saß, die gerade versuchte Ginny aufzuheitern. „Na Potter, jetzt gehst du schon auf Schüler los, meinen Respekt!“, spottete Malfoy und ging weiter zum Slytherin Tisch.

„Harry, was ist passiert?“, fragte ich ihn. „Colin Creevy wurde angegriffen und liegt jetzt auf der Krankenstation aber ich schwöre, dass ich das nicht war!“, sagte er und man konnte die Wahrheit aus seiner Stimme heraushören. „Schon gut Harry, ich glaube dir.“, entgegnete ich. Jetzt wusste ich auch, wieso Ginnys Laune wieder einen solchen Tiefpunkt hatte. Sie war es zwar nicht aber sie muss wissen, wer es war!

Ich musste irgendwie die Wahrheit aus Ginny heraus bekommen, bevor es noch schlimmer werden konnte. Das Problem war aber, dass sie anscheinend nicht darüber reden konnte. Ich musste einen Weg finden, mit dem sie mir das alles erzählen konnte, doch wie?

Nach dem Essen ging ich mit Ginny hoch in den Gemeinschaftsraum. Sie verabschiedete sich schnell zum Schlafen und dabei sah ich ein schwarzes Buch in ihrer Hand, welches ich bei ihr noch nie gesehen hatte.

Nach einer halben Stunde beschloss ich auch ins Bett zu gehen. Oben im Schlafsaal, sah ich Hermine in ein Buch vertieft. Ich setzt mich auf ihre Bettkante und fragte: „Was ließt du denn da?“ Sie schlug panisch das Buch zu: „Gar nichts, nur etwas für die Schule.“, versuchte sie sich heraus zu reden. Glücklicherweise hatte sie das Buch so zugeschlagen, dass ich genau lesen konnte, welches es war. „Höchst Potente Zaubertränke also, das Buch ist für Schüler gar nicht verfügbar. Lass mich raten, du hast Lockhart um ein Autogramm gebeten?“, sagte ich und grinste.

„So ähnlich. Also hat es bei dir auch schon geklappt?“, entgegnete sie uns entspannte sich wieder, also hatte sie wirklich etwas vor. „Jup, so kann man das sagen. Welcher Zaubertrank hat es dir angetan?“, fragte ich sie. Sie atmete tief durch. „Der Vielsaftrank … bitte erzähle es niemanden aber wir müssen herausfinden, wer das alles macht!“, bat sie mich.

„Kein Problem, ich versuche das gleiche, doch ich verstehe nicht, wie euch Vielsaftrank dabei helfen soll.“, entgegnete ich. „Naja, sei uns bitte nicht böse aber wir wollen Malfoy ausfragen.“, sagte sie unsicher. „Ach Hermine, wenn Draco etwas wüsste, dann hätte ich das schon mitbekommen aber ihr könnt es ja mal versuchen mir soll es Recht sein.“, entgegnete ich und lächelte bei dem Gedanke, dass Draco mit Harry, Ron und Hermine ein Pläuschchen hält.

„Ich gehe dann mal schlafen, gute Nacht!“, sagte ich zu Hermine und legte mich in mein Bett. „Gute Nacht, Allie!“, entgegnete sie. Am nächsten Morgen war Ginny schon früh aufgestanden und zum Frühstück gegangen. Ich folgte ihr mit Fred und George und wir überlegten und, wie wir sie etwas aufheitern könnten.

„Was wäre denn, wenn wir unsere berühmten Fratzen schneiden, das fand sie schon immer lustig oder“, begann Fred. „Ja oder wir spielen irgendwem einen Streich, das wäre ja mal etwas oder?“, vollendete George ihren Plan. „Ihr könnt es ja mal probieren aber nicht einmal Harrys Anwesenheit lässt sie unsicher werden, sie ist total emotionslos.“, sagte ich betrübt. „Das wird schon wieder!“, sagte Fred und wir setzten uns zu Ginny.

Fred und George setzten ihren Plan sofort in die Tat um, doch Ginny konnte nichts aufheitern. Wenigstens schafften sie es, dass sie ordentlich Frühstückte, doch das war es dann auch schon wieder.

Wir brachten Ginny noch schnell zu ihrem Unterricht und holten sie auch jedes mal wieder ab. Mein letztes Fach heute war Zaubertränke und ich musste mich beeilen um nicht zu spät zu kommen. Ich rannte gerade noch rechtzeitig ins Klassenzimmer, bevor die Tür zuging. Sev warf mir noch einen bösen Blick zu, beließ es aber dabei.

Draco schnippte andauernd Pufferfischaugen gegen Ron und Harry. Erst als ich ihm einen vernichtenden Blick zuwarf hörte er auf und widmete sich seiner Schwelllösung, denn er musste inzwischen kapiert haben, dass ich seine dieses Mal nicht mitbraute.

Ich war total in meine Arbeit vertieft und stieß einen Schrei aus, als ich irgendetwas knattern hörte. Irgendein Feuerwerkskörper flog durch das Klassenzimmer direkt in Goyles Kessel, der dann explodierte. Seine Schwelllösung spritze durch das Klassenzimmer. Draco stellte sich vor mich und fing mit seiner Nase einen Tropfen ab, woraufhin seine Nase anschwoll. Mich hingegen traf sie nur an meinem Zeigefinger.

Ich zog Draco sofort zu dem Kessel mit der Abschwelllösung zu Severus Pult, bevor wir noch weiter anschwellen konnten verabreichte ich uns das Zeug. „RUHE!“, donnerte Severus Stimme durch die Kerker. Erst jetzt sah ich, wie Hermine sich wieder hinein schlich mit ein paar zutaten im Arm. Jetzt verstand ich das ganze. „Alle, die einen Spritzer abbekommen haben, hier herüber zum Aschwelltrank … wenn ich rauskriege, wer das war …“, sagte Severus sauer.

Ich ging ihm etwas zur Hand und als er dann den Feuerwerkskörper in Goyles Kessel fand hatte seine Laune den Tiefpunkt für heute erreicht. Er sah Harry an, als wenn er ein Schwerverbrecher wäre. Die Glocke zehn Minuten später erlöste Harry dann endlich von seinen Blicken.

Ich blieb noch unten in den Kerkern um Severus etwas beim Aufräumen zu helfen. Danach gingen wir in sein Büro, wo er die restlichen Zutaten verstaute. Plötzlich verfinsterte sich seine Miene. „Wo ist das Zweihorn – Horn, dass in diesem Fach stand und ein Glas Baumschlangenhaut fehlt auch … warst du das Allie?“, fauchte er.

„Nein wirklich nicht, ich schwöre es!“, sagte ich und er schien mir zu glauben. „Irgendjemand hat sich an meinen Vorräten zu schaffen gemacht, wenn ich denjenigen erwische, dann garantiere ich wird er fliegen!“, sagte er wütend, beließ es aber dabei, denn es klopfte und Professor Dumbledore trat ein.

„Hallo Severus, Allie!“, sagte er und lächelte. „Hallo Professor!“, entgegnete ich und lächelte zurück. „Albus, was gibt es?“, sagte Sev und hatte noch immer ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. „Es wird ein Duellierclub gegründet um den Schülern noch etwas Verteidigung beizubringen und sich deswegen auch viele Eltern gemeldet haben, ich wollte sie fragen, ob sie Professor Lockhart nicht etwas unter die Arme greifen könnten, er hatte sich zwar sofort bereit erklärt alles zu übernehmen, jedoch glaube ich wäre es besser, wenn noch ein zweiter Lehrer dabei wäre und Gilderoy war der Meinung, dass Professor Flittwick doch ein zu leichtes Angriffsziel wäre, ich denke sie wären der Richtige dafür. Ich würde mich Übrigens sehr freuen wenn du auch Teilnehmen würdest Allie!“, sagte Dumbledore.

„Ist das eine Bitte oder eine Anweisung?“, fragte Sev. „Eine Bitte.“, entgegnete Dumbledore. „Oooh bitte Sev, mit Lockhart lerne ich doch gar nichts den würde ja sogar ich erledigen, außerdem muss ich mich doch richtig Duellieren können und biiiitte Severus.“, bettelte ich. „Na gut, sonst hörst du ja eh nicht auf zu nerven.“, entgegnete Sev.

Dumbledore nickte zufrieden und ging dann wohl wieder in sein Büro. Kurz bevor der Duellierclub begann gingen wir hoch in einen Großen Saal, der groß genug für die Duelle war.

Nach Lockharts suuuuuper Ansprache, war er doch im ernst der Meinung, dass er es mit Sev aufnehmen konnte. Naja, da würde er sich wohl ein Eigentor schießen. Ich stand bei Fred und George. „Wetten Snape gewinnt.“, sagte Fred. George und ich waren der gleichen Meinung, also konnte er seine Wette vergessen. Zwei Sekunden später erreichte Sevs Fluch Lockhart und er rappelte sich mit Mühe wieder auf.

Naja, der konnte es halt nicht. Nachdem er sich heraus geredet hatte wurden wir in Pärchen eingeteilt. „Weasley, du gehst du Finnigan, Potter und … Mr. Malfoy, Miss Granger sie gehen mit Miss Bulstrode zusammen und Mr. Zabini, sie und Miss Black bitte.“, sagte Sev.

Ich stellte mich Zabini gegenüber und bei drei Schlug ich ihm einen so heftigen Fluch an den Hals, sodass er 3 Meter nach hinten flog. „Gut gemacht Miss Black aber sie sollten Mr. Zabini nur entwaffnen.“, lobte Lockhart. „Expelliarmus!“, rief ich und hielt im nu Zabinis Zauberstab in der Hand. „Perfekt!“, lobte Lockhart und widmete sich nun wieder Harry und Malfoy.

Zabini und ich schauten dem Spektakel um Harry und Malfoy zu und ich wartete nur darauf, dass Severus sich einschaltete. „Finite Incantatem!“, schrie er. „Vielleicht sollten sie ihren Schülern zuerst beibringen einen Fluch abzublocken, bevor sie sich noch umbringen, wie sie sicherlich bei Miss Black gesehen haben ist Mr. Zabini 3 Meter weit nach hinten geflogen und hat sich den Arm gebrochen!“, sagte Severus wütend.

„Ich glaubs nicht, dass ich das jetzt sage aber tut mir leid Zabini, kannst ja nichts dafür, dass ich stress mit Draco habe.“, sagte ich. „Kein Problem, du kannst aber auch kämpfen, so etwas sieht man auch nicht oft bei Zweitklässlern … zumindest habe ich noch nie eine Zweitklässlerin so einen Fluch aussprechen sehen und Snape hat meinen Arm ja auch wieder verarztet, alles Perfekt!“, sagte Zabini und lächelte.

„Mr. Zabini, dürfte ich mir ihren Arm mal ansehen?“, fragte Gilderoy Lockhart und wollte sich mal wieder in Szene setzten. „Professor Snape hat sich schon darum gekümmert!“, sagte Zabini schnell, doch Lockhart nahm seinen Arm und wollte gerade irgendetwas zaubern, als ich ihn entwaffnete, denn den Zauber wandte er auch bei Harry schon an. „Expelliarmus!“, rief ich und Lockharts Zauberstab landete in meiner Linken Hand.

„Miss Black, das war eine Ausgezeichnete Leistung, ich wollte ihre Reaktionsfertigkeit Testen, sie haben bestanden Miss Black. Mr. Zabinis Arm wurde natürlich ausgezeichnet von Professor Snape verarztet.“, redete sich Lockhart mal wieder heraus. Ich gab ihm seinen Zauberstab zurück und setzte mich mit Zabini auf eine Bank um bloß von Lockhart weg zu kommen.

„Danke, ohne dich hätte man mir neue Knochen wachsen lassen müssen.“, bedankte sich Zabini erleichtert. „Kein Ding.“, entgegnete ich. „Ich bin übrigens Blaise und naja du hast recht was Draco angeht er kann schon manchmal ein kleiner A**** sein.“, sagte er. „Allie, wow das jemand der mit ihm so dicke ist das mal sagt, hätte ich nie gedacht.“, entgegnete ich und schmunzelte. „Ich finde zwar nicht immer alles richtig, was er macht, doch um streit aus dem Weg zu gehen lasse ich ihn einfach.“, sagte er und lächelte.

Ich unterhielt mich noch ein wenig mit ihm, bis ich dann ein Merkwürdiges zischen hörte und sah, dass es von Harry kam, der gerade mit einer Schlange sprach. „Was…“, begann Blaise. „Er ist ein Parselmund!“, flüsterte ich.

***

Ein weiterer Angriff erschütterte Hogwarts und Ginny redete immer wieder etwas von Blut und Hühnchen. Ginny hatte irgendetwas mit den Angriffen zu tun aber irgendetwas kontrollierte sie, das kann sie einfach nicht gewesen sein! Vielleicht steht in diesem schwarzen Buch irgendetwas darüber, vielleicht ist es ja ihr Tagebuch. Ich musste es bekommen!

Fred und George rissen ihre Witze über Harry, des „Erben“ Slytherins und egal wie sehr Ginny sie auch anflehte aufzuhören und das Ganze Ernst zu nehmen, sie ließen sich den Spaß nicht verderben.

Die Ferien hatten endlich begonnen und wir waren sehr viel draußen. Einen Tag allerdings war ich mit Sev bei den Malfoys zum Essen. Es war auch ganz schön, doch wir nahmen Malfoy mit und ich musste so tun, als ob nichts wäre. Lucius faselte irgendetwas von einer Tragödie und dass es alles Dumbledores Schuld sei und ach irgendwie kam mir das alles etwas komisch vor. Er wollte ihn sogar absetzen lassen, da er die Situation anscheinend nicht unter Kontrolle hatte, doch wer hätte das schon?

Am Weihnachtstag gab es in meinem Zimmer einen Haufen Geschenke. Ich hoffte, dass den anderen meine Geschenke auch gefallen würden. Sogar von Draco war eines dabei. Es war ein Anhänger für das Bettelarmband, das ich von Lucius und Narzissa bekommen hatte. Es war ein passender Anhänger zu der Kette, die ich mal von meinem Dad bekommen hatte. Ich sah ihn mir lange an und bemerkte eine winzige Gravur. Allie war dort schwungvoll in einem Herz geschrieben.

Das war so unbeschreiblich süß und das alles trotzdem ich so mies zu ihm war. Ich nahm das für ihn bestimmte Geschenk aus der Schublade und machte mich auf den Weg in die Große Halle. In einem Korridor entdeckte ich ihn mit einem Brief in der Hand, er saß auf einer der Steinbänke vor einem großen Fenster.

„Frohe Weihnachten Draco und danke! Es tut mir so leid.“, sagte ich und setzte mich zu ihm. „Frohe Weihnachten Allie. Keine Ursache.“, entgegnete er und lächelte leicht. „Was ist denn los?“, fragte ich ihn. „Meine Eltern wollen nicht, dass ich nach Hause komme … eigentlich wollten sie mich morgen abholen, damit wir zusammen zu meinen Großeltern gehen können. Sie haben irgend so eine dämliche Versammlung. Irgendwie ist das komisch.“, sagte er.

„Tut mir leid für dich … vielleicht kann dich das hier ja etwas aufheitern.“, sagte ich und hielt ihm sein Geschenk hin. Er nahm es dankend an und öffnete es. „Wow, danke Allie!“, sagte er und lächelte.

Es war eigentlich wie ein Spiegel, nur eben ziemlich klein mit einem Gegenstück dazu. Wenn man diese hatte konnte man miteinander reden und sehen, wo der andere gerade war, das wollte er schon lange haben, doch seine Eltern wollten ihm so etwas nicht kaufen.

„Nimm du das Gegenstück, dann können wir immer schön streiten und uns wieder vertragen!“, sagte Draco, gab mir das Gegenstück und zwinkerte mir zu. Die große Halle war prächtig geschmückt und das Essen war mal wieder mehr als nur gut. Dumbledore hatte wieder einen großen Tisch in der Mitte der Halle aufgestellt. Ich aß so viel, dass ich dachte, mein schwarzes Kleid würde Platzen.

Ich ging mit Draco noch etwas durch die Gänge, bis Crabbe und Goyle dann dort unten herumliefen und Percy Weasley mich ermahnte sofort in den Gemeinschaftsraum oder zu Professor Snape zu gehen, also verabschiedete ich mich und ging zu Sev. Wenn ich recht überlege, dann kamen mir Crabbe und Goyle schon irgendwie komisch vor aber ach wahrscheinlich hatten sie einfach zu viel gegessen.

Ich verbrachte noch einen schönen Abend mit Severus, bis ich mich geschlagen gab und Müde in mein Zimmer tapste. Ich zog mich schnell um und legte mich dann schlafen.

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Soo meine Lieben, hier ist wieder ein neues Kapitel,

wohl früher als erwartet ;)) Ich hoffe es gefällt euch! :))

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