Kapitel 5: Endlich fliegen

„Hermine, wach auf! Wir haben heute unsere erste Flugstunde und du wirst das erste Mal verschlafen, wenn du nicht aufstehst!“, schrie ich begeistert und rüttelte Hermine. Sie schlug erschrocken ihre Augen auf und rannte ins Bad. „Oh Nein! Ich darf nicht zu spät kommen!“, rief sie voller Panik. Ich hätte ihr wohl lieber nicht sagen sollen, dass heute vielleicht der erste Tag seien wird, an dem sie zu spät kommt. Ich war schon fertig und wollte gerade zu meinem Bett gehen, auf dem ich meine Schulsachen hatte, als ich ein Buch namens Quidditch im Wandel der Zeiten sah. „Hermine, ich dachte fliegen wäre nichts für dich! Warum liest du dann Quidditch im Wandel der Zeiten?“, rief ich verwirrt ins Bad. Die Tür flog auf und knallte an die Steinwand. „Ich kann am besten mit Büchern lernen, also lese ich etwas um mich nicht schon bei meiner ersten Flugstunde zu blamieren!“, sagte sie und tauschte ihren Pyjama gegen ihre Schuluniform, während ich in dem Buch herum blätterte. Es war an sich schon recht interessant! Ich sah viele Bilder aber die Texte waren mir zu lang! Ich wollte ja fliegen und nicht lesen! „Ich bin Fertig Allie! Wir können!“; sagte Hermine und wir gingen aus dem Schlafsaal hinunter in den Gemeinschaftsraum. Dort saßen Harry, Ron, Seamus, Neville und Dean. „Was macht ihr denn noch hier? Wir sollten doch schon längst beim Frühstück sein!“, sagte ich irritiert. „Wir haben über Quidditch geredet und die Zeit vergessen!“, sagte Harry und er erhob sich mit den Jungs. Wir kletterten durch das Porträtloch und gingen in die Große Halle. Nach dem Essen flogen die Eulen mit der Post ein. Eine Rabenschwarze Eule kam zu mir geflogen und brachte mir einen Brief. Ich öffnete ihn sofort!

Hallo Allie!

Wenn du möchtest kannst du heute nach deinen Flugstunden bei mir vorbei kommen! Falls du Hausaufgaben hast, dann bringe sie einfach mit! Falls du meinst, dass du dich verirrst dann schreibe das in deine Antwort!

Severus

Ich hatte heute wirklich Zeit und meine Hausaufgaben habe ich schon gestern Abend mit Hermine erledigt! Severus hatte eine total schöne Handschrift, wenn ich sie mir mal genauer ansehe! Ich lieh mir von einem Zweitklässler einen Stift und ein Stück Pergament und begann sofort zu antworten:

Hallo Severus!

Klar komme ich vorbei! Ich freu mich schon! Was passiert eigentlich, wenn man sich beim Fliegen wie ein Idiot anstellt?  Ich habe keine Hausaufgaben, die habe ich gestern schon gemacht! Es sei denn, wir bekommen etwas von Madam Hooch auf! Ääähm ich glaube wirklich, dass ich mich wieder verlaufe aber ich bin doch die ungezogene Gryffindoor, die in den Slytherin Kerkern herum lungert! Achso, bevor ich es vergesse, du hast wirklich eine total schöne Handschrift!!!

Lieben Gruß Allie :)

Ich gab der Eule mein Stück Pergament und es flog direkt zu Severus. Dieser lies den Brief ohne zu zögern durch. Die Gespräche um mich herum nahm ich überhaupt nicht wahr! „Schau mal Allie, Neville hat ein Erinnermich bekommen! Wenn sich der Rauch rot färbt, dann weiß man, dass man etwas vergessen hat! In diesem Moment kam Draco am Tisch der Gryffindoors vorbei gelaufen und riss Neville sein Erinnermich aus der Hand. „Draco, gib es ihm wieder!“, fauchte ich und Harry und Ron sprangen auf. Doch bevor etwas passieren konnte kam Professor McGonagal, als ob sie eine Alarmglocke eingebaut hätte, wenn es irgendwo Ärger gab! „Was geht hier vor?“, fragte sie Streng. „Malfoy hat mein Erinnermich, Frau Professor!“, sagte Neville kleinlaut. Draco ließ das Erinnermich auf den Tisch fallen und meinte: „Wollte nur mal sehen.“, dann ging er mit seiner Clique weiter. Bei mir hielt er kurz inne: „Warum verteidigst du diesen Schwabbel auch noch?“, flüsterte er. „Weil er es selbst nicht kann und du dir Leute suchen solltest, die dir gewachsen sind! Dann könnt ihr euch ja gegenseitig schikanieren!“, flüsterte ich ihm zurück. Er schüttelte den Kopf und ging weiter. Die Eule von Severus kam wieder zurück und brachte mir wieder einen Brief, der aber etwas dicker war. Ich öffnete ihn und spürte Hermines blick auf mir. „Von wem ist der?“, fragte sie mich neugierig. „Von Severus!“, antwortete ich. „Achso!“, sagte sie nickend und wandte sich Parvati zu.

Hallo Allie!

Es wird nichts passieren, wenn du nicht fliegen kannst aber ich glaube eher weniger, dass du es nicht kannst! Dein Vater war Treiber und ich muss zugeben, dass er wirklich gut war! Ja ich habe etwas Nettes über deinen Vater gesagt! Das ändert aber nichts an meiner Meinung über ihn! In dem Umschlag ist ein Stück verzaubertes Pergament! Wenn du nicht weißt wo du bist und dich verlaufen hast, dann muss du es mit dem Zauberstab antippen und sagen: Lankora. Dann zeigt dir das Stück Pergament wo du bist! Dann sagst du den Ort wo du hin möchtest und es wird ein weg auf dem stück erscheinen! Es wird dich wie diese Muggel Navigationsgeräte führen! Das funktioniert auch außerhalb von Hogwarts! Es ist natürlich ohne Ton! Wenn du an deinem Ziel bist, dann tippst du mit dem Zauberstab das Pergament wieder an und sagst: Alankora. Danke! Ich habe das früher von meiner Mutter aus lernen müssen! Viel Spaß bei deinen Flugstunden und bis Nachher!

Severus

Ich sah mir das Pergament an und probierte es gleich aus! Es interessierte zum Glück niemandem was ich hier tat! Das Stück Pergament funktionierte wirklich! Dann nahm ich mir den Umschlag und schrieb meine Antwort hinauf:

Hallo Severus!

Das Pergament ist wirklich praktisch! So werde ich mich bestimmt nicht schon wieder verlaufen! Ich finde deine Schrift super!!! Danke, ich freue mich schon auf die Flugstunden! Ich hoffe wirklich, dass ich mich nicht zu dämlich anstelle! Bis später dann!

Lg Allie

Ich gab den Brief wieder der Eule und sie flog wieder zu Severus. Er lächelte und nickte mir zu. Ich lächelte zurück. Dann spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und zuckte zusammen. „Geh rüber! Falls fragen aufkommen Regel ich das schon!“, sagte Hermine und lächelte. „Danke!“, sagte ich, nahm meine Sachen, sprang auf und lief fröhlich hinüber zu Severus. Er schaute mich verwirrt an. Ich ging nach außen und lief hinter dem Tisch her bis zu Severus, der neben Professor McGonagal und Hagrid saß! „Hi Severus! Hallo Professor McGonagal, Hallo Hagrid!“, sagte ich freundlich. „Guten Tag Miss Black!“, antwortete McGonagal freundlich und lächelte. „Hallo Allie! Wenn du möchtest kannst du mich gerne mit deinen Freunden besuchen kommen! Das letzte Mal war es wirklich schön!“, sagte Hagrid freudig. „Klar gerne!“, antwortete ich. „Was machst du hier Allie? Ich dachte, du willst es noch nicht gleich allen verraten!“, sagte Severus erstaunt. Ich lehnte mich zwischen ihm und Hagrid an den Tisch und lachte. „Eigentlich ja schon ABER ich habe meine Meinung geändert, denn eigentlich ist es mir egal ob sie es wissen oder nicht!“, sagte ich und lachte weiter. Severus lächelte. „Ich glaube die Gryffindoors finden das gar nicht so lustig!“, sagte er und deutete auf die empörten Gesichter, die die Gryffindors uns zuwerfen. Ich sah wie Hermine verzweifelt versuchte alle zu beruhigen. Ich bekam einen Lachkrampf! Severus grinste. „Wie cool! Die Gesichter! Das wars echt wert!“, lachte ich. „Sicher? Und was ist mit den Kommentaren?“, fragte er besorgt. „Ist mir egal! Wenn die ein Problem damit haben ist das ihr Problem! Denn dann bekommen sie Probleme mit mir!“, sagte ich und grinste frech. „Allie! Das mit Leonard wird nicht noch einmal passieren!“, sagte er streng. „Jaaa Mama!“, sagte ich und grinste. Er schüttelte schmunzelnd den Kopf. „Außerdem hat Leonard das eindeutig verdient!“, sagte ich überzeugt. „Ja das hat er aber das wirst du trotzdem nicht noch einmal machen!“, sagte er schon wieder streng. „Also wenn du dich wiederholst dann wiederhole ich mich auch! Jaaaaa Mama!“, sagte ich und lachte. Professor McGonagal stimmte mit ein, Hagrid bekam es nicht mit, da er sich gerade mit Professor Flittwick unterhielt. „Severus, sie hören sich wirklich wie eine Mutter an!“, sagte sie lachend. Severus machte die Bemerkung gar nichts aus. „Muuummyyyyy!“, rief ich gespielt, lachend und fiel Severus um den Hals. Er nahm mich in den Arm und lachte. „Wenn du dich umdrehst dann kannst du die Gesichter der Gryffindors sehen!“, flüsterte er. Ich saß auf seinem Schoß, da ich nicht sehr groß war und ich sonst wahrscheinlich gefallen wäre. Ich drehte mich um und konnte mich vor Lachen nicht mehr halten. Ron ballte die Fäuste und Harry schaute mich empört an, die anderen Gryffindors schauten nicht gerade besser! „Ich muss dich mal was fragen Severus!“, sagte ich und kramte mein Zaubertränke Buch aus meiner Tasche. Ich schlug eine Seite mit einem Zaubertrank auf, den ich mir in den letzten Tagen durchgelesen habe und dann gebraut. „Wenn man hier anstatt 6 Tropfen Flubberwurmschleim  nur 4 Tropfen nimmt und anstatt 6 Mistelblätter nur 5 ½ ist nicht nur die Konsistenz besser! Der ganze Trank gegen Furunkeln Funktioniert besser!“, sagte ich. „Du hast Recht! Aber dieses Buch steht nun einmal schon! Man müsste eigentlich das ganze Buch neu durchgehen und umschreiben! Aber warum braust du heimlich einfach so einen Zaubertrank und warum Testes du einfach und woher hast du überhaupt die Zutaten?“, sagte er. „Hmm najaaa ähm mich hat das halt interessiert! Und die Zutaten najaa … ich habe andere dazu überredet die Zutaten aus dem Unterricht zu schmuggeln und zum Schluss hatte ich dann so viel, dass ich damit herum experimentiert habe!“, sagte ich schuldig und versuchte zu grinsen. „Weißt du eigentlich was da hätte alles passieren können? Du hättest das Schloss in die Luft jagen können und du hättest sterben können!“, fauchte er. „Jetzt reg dich doch mal ab! Es ist nichts passiert! Das war total cool!“, sagte ich darauf. „Du bist dich der Gefahr nicht bewusst oder? Du hast keine Ahnung was da alles passieren kann oder?“, fragte er sauer. „Ich habe über jede einzelne Zutat alles aus der Bibliothek geholt was ich finden konnte! Es konnte gar nichts schief gehen!“, sagte ich zu meiner Verteidigung. „Da hätte gar nichts passieren können? Da hätte eine Menge passieren können! Du hättest nur etwas überlesen müssen!“, sagte dieses Mal Stocksauer. Wenigstens schrie er nicht rum! „Miss Black, ich glaube ihre Idee war nicht die Beste! Severus macht sich nur sorgen um sie! Machen sie so etwas bitte nie wieder!“, sagte Professor McGonagal. „Jaja! Ich will meine Mummy ja nicht enttäuschen!“, sagte ich und grinste frech: „Ich muss jetzt gehen, die große Halle ist fast leer und ich denke Madam Hooch würde sich nicht freuen wenn ich zu spät kommen würde!“, ergänzte ich noch. Dann ging ich noch zu Severus, kam ihm einen Kuss auf die Wange und sagte: „Bis heut Mittag! Ich wünsche meiner Mummy noch einen schönen Tag, bis wir uns dann sehen und ich wahrscheinlich noch eine Standpauke bekomme wegen irgendetwas anderem!“, sagte ich etwas gereizt und ging wieder zum Gryffindor Tisch. Ich packte mir Hermine und zog sie aus der Halle, die inzwischen schon fast leer ist. Mitten in der Halle hielt Ron uns auf. „Allie, das ist doch nicht wahr, dass Snape dein Pate ist und dass du ihn auch noch magst! Du musst ihn doch verabscheuen!“, sagte Ron. In mir kochte die Wut! „RON, JA SNAPE IST MEIN PATE UND ICH MAG IHN SEHR WOHL UND WENN DU DEN LETZTEN SATZ NOCH EINMAL VON DIR GIBST DANN HAST DU EIN GEWALTIGES PROBLEM MIT MIR!“, schrie ich wütend. „Ist ja schon gut aber Snape ist echt nicht normal und ich hasse ihn nun mal! Ich weiß echt nichts was man an ihm mögen könnte!“, sagte Ron. Er hatte es nicht böse gemeint, dass wusste ich aber mir war das zu viel! „WAS FÄLLT DIR EIN? ER IST DER BESTE PATE DEN MAN HABEN KANN!“, schrie ich weiter! Es war wirklich zu viel!  „Jetzt reg dich mal ab! So gut kann er nicht sein aber wenn du meinst!“, meinte Ron und zuckte mit seinen Schultern. „Ron lass es! Snape kann bestimmt auch anders Allie muss es doch wissen!“, mischte sich Harry ein. Hermine war die ganze Zeit ganz still! Sie hatte mich noch nie so erlebt! Ich atmete schwer. Hermine drehte sich um und ging zum Lehrertisch, ich wusste aber nicht was sie dort wollte! Jetzt hatte ich einen Verwandten und ich mochte ihn sogar und dann kommt so etwas! „Ich kann sie trotzdem nicht verstehen! Er ist einfach … naja das was ich vorhin schon gesagt habe!“, sagte er. Ich konnte mich nicht mehr halten! Es erinnerte mich zu viel an Leonard und ich konnte nicht mehr! Ich hatte in den letzten Tagen so viel erfahren und kam selbst noch nicht so ganz damit klar! Niemand wollte mir erzählen, wer mein Vater ist obwohl er noch lebt und ich habe einen coolen überfürsorglichen Paten! Ich ging auf Ron los! „WAS FÄLLT DIR EIN? SOLL ICH SO ÜBER DEINE FAMILIE REDEN? DAS MACHE ICH DOCH AUCH NICHT WARUM BIST DU NUR SO …. AAAARGH!“, schrie ich und versuchte ihm gerade eine Reinzuhauen. Ron ist so was von gefühlslos! „Allie lass das!“, hörte ich Severus rufen. Ich hörte nicht auf ihn und schlug mich Tränenüberströmten Gesicht nochmal nach ihm. Severus Arme umschlossen mich und er hob mich einfach hoch und setzte mich auf einer Bank ab. Er ließ mich nicht los und Hermine setzte sich neben mich. „Allie bitte hör auf!“, sagte sie. Ich hörte auf mich gegen den Griff zu wehren und weinte mich an Severus Schulter aus. Er legte seine Arme um mich und Hermine sprach beruhigend auf mich ein. „Ron und Harry stellten sich vor uns. Harry hatte etwas Abstand zu Severus aber ich verübelte es ihm nicht! „Irre Allie! Du bist einfach Irre!“, sagte Ron und wandte sich ab. Ich sprang auf, doch Severus hielt mich wieder fest. „Du hast doch gar keine Ahnung! Du hast dein Leben lang eine Familie gehabt! Ich nicht! Du weißt gar nicht was es bedeutet bei Menschen auf zu wachsen, die dich Hassen und das nur, weil du anders bist!“, sagte ich nun viel ruhiger! „Ich verstehe dich!“, sagte Harry: „Ron komm mit!“, ergänzte er noch und zog Ron dann aus der Halle. „Allie, du gehst heute nicht zum Unterricht! Das war alles zu viel für dich, was du in der kurzen Zeit erfahren musstest!“, sagte Severus besorgt. Ich schüttelte den Kopf: „Ich gehe zum Unterricht! Ich will schließlich fliegen lernen! Ich habe jetzt meine Wut ausgelassen! Mir geht es wirklich wieder gut! Ich ruhe mich heute Mittag aus!“, sagte ich überzeugt und wischte mir die Tränen weg! Mich wunderte es, dass Severus Ron noch keine Punkte abgezogen hat! Er nutzte doch wirklich jede Gelegenheit um den Gryffindor Punkte ab zu ziehen! „Falls es dir zu viel kommt dann sage Madam Hooch bitte Bescheid!“, sagte Severus. Ich nickte und ging mit Hermine vor die Große Halle. Ron und Harry standen etwas abseits von den anderen. Ich atmete tief durch und ging auf die Beiden zu. „Ron, es tut mir leid! Ich hätte nicht so ausflippen sollen aber ich habe in meinem Leben schon Sachen mitgemacht, die du nicht machen musstest! Es war eben alles etwas viel! Es tut mir wirklich leid!“, sagte ich aufrichtig. Ron nickte. „Ist schon gut! Ich hätte das über Snape nicht sagen sollen! Ich mag ihn zwar nicht aber das geht mich ja nichts an!“, sagte er. Ich nickte. Dann ging ich mit Hermine zu Parvati, die schon auf uns wartete. „Allie, stimmt das, dass Professor Snape dein Pate ist und dass du nichts davon wusstest!“, fragte sie neugierig. Ich nickte. „Es freut mich für dich!“, sagte sie und umarmte mich. „Danke!“, entgegnete ich. Madam Hooch kam aus der Großen Halle. „Guten Morgen Erstklässler der Gryffindors und Slytherins!“, sagte sie freundlich. „Guten Morgen Madam Hooch!“, antworteten wir singend im Chor. „Folgt mir!“, sagte sie darauf und ging hinaus mit uns. Wir folgten ihr. Auf der Schlosswiese waren zwei Reihen mit Besen gelegt. Jeder von und stellte sich neben einen Besen. „Streckt eure Hand über dem Besen aus und sagt dann klar und deutlich „AUF“, sagte sie. Bei Harry klappte es gleich auf Anhieb. Bei mir schon beim zweiten Versuch. Hermine schaffte es dann doch noch aber sie hatte schon ihre Probleme! Die anderen hatten noch mehr Probleme, doch am Ende hatte es doch jeder geschafft! Dann zeigte Madam Hooch uns, wie wir den Besen besteigen sollten, ohne dass wir herunterrutschten. Sie ging dann der Reihe nach durch und überprüfte unsere Griffe. Dann warteten wir auf ihren Pfiff, doch Neville musste so nervös gewesen sein, dass er sich schon vorher abstieß und nun durch die Luft schoss!  „Komm sofort wieder herunter Junge!“, rief Madam Hooch ihm noch hinterher. WUMM – ein dumpfer Schlag und ein Knacken ertönten. Neville flog nun hinunter und landete unten auf dem Gras. Wir rannten sofort Madam Hooch hinterher zu Neville. Lebte er noch? Ich stand etwas weiter hinten und sah nichts, da ich nicht gerade sehr groß war! Aber ich sah wie Neville wieder aufstand. „Ihr bleit alle mit den Füßen auf dem Boden oder ihr werdet schneller verwiesen als ihr Quidditch sagen könnt!“, sagte Madam Hooch und ging mit Neville in Richtung Krankenflügel. Malfoy begann zu lachen. „Schaut mal was ich hier habe! Das ist doch das Erinnermich von diesem Trampel!“, sagte Malfoy. „Gib es her Malfoy!“, reif Harry. Malfoy nahm seinen Besen und schwang sich auf ihn. „Komm und hols dir!“, meinte er und flog in die Luft. Harry schwang sich trotz Hermines Warnung auch auf den Besen und flog ihm hinterher. „Er ist so ein Trottel!“, schimpfte Hermine. „Lass mal gut sein! Er fliegt gar nicht mal so schlecht!“, entgegnete ich. Hermine schnaubte empört. Malfoy schmiss das Erinnermich nun und Harry fing es Mitten im Sturzflug auf. Dann kam er wieder auf die Erde. Malfoy ging wieder zu seiner Clique. Plötzlich kam Professor McGonagal über den Rasen gelaufen. „Folgen sie mir Mr. Potter!“, sagte sie. Harry folgte ihr stumm. Pansy Parkinson, eine Slytherin und Parvati stritten sich. Doch dann kam auch schon Madam Hooch wieder! „Wo ist Mr. Potter?“, fragte sie verwirrt. „Professor McGonagal wollte etwas mit ihm besprechen!“, sagte ich. Ich wusste nicht wieso ich sie anlog, aber ich tat es einfach. Die anderen nickten einfach nur! Die Slytherins aber eher, weil sie Draco wohl nicht verraten wollten! „Wir setzten den Unterricht vort! Es werden immer zwei zusammen fliegen! Ich teile sie ein! Ich möchte nicht, dass noch mal ein Unfall passiert!“, sagte Madam Hooch. „ … und zu guter Letzt Miss Black und Mr. Malfoy!“, sagte sie: „Bitte stellen sie sich paarweise in einer Reihe auf!“, sagte sie. Es gab etwas Gedränge. Na Toll jetzt musste ich mit Malfoy zusammen fliegen! Hermine durfte sogar mit Parvati fliegen! Und Ron musste mit Zabini fliegen! Wir waren ungefähr in der Mitte und kamen nun endlich dran. „Auf meinen Pfiff geht es in die Luft!“, sagte sie und Pfiff. Malfoy stieß sich vom Boden ab und ich tat es ihm einfach gleich. Ich schoss in die Luft und machte einen Looping. Dann flog ich rasante Kreise und blieb schließlich vor Draco stehen. „Du kannst fliegen?“, fragte er perplex. „Anscheinend schon! Und wenn du jetzt nicht fliegst musst du vielleicht doch noch weiterhin ins Flugtraining!“, sagte er und er flog los. Ich flog noch ein paar Loopings und machte dann einen Sturzflug und landete. Draco landete ganz normal. Die Gryffindors klatschten! Fliegen war einfach so schön! Man war frei! Ich liebte es. „Miss Black! Sie sind eine Hervorragende Fliegerin! Sie brauchen nicht weiterhin hier zu bleiben! Sie haben den Rest des Tages aus!“, sagte sie. Draco aber leider auch! Ich ging zu Hermine und Parvati und verabschiedete mich dann. Danach ging ich in den Gemeinschaftsraum und zog mir meinen anderen Faltenrock, der Schuluniform mit einem Roten Top an und die schwarzen Ballerina, die ich zum Geburtstag bekommen hatte! Dann ging ich durch das Schloss mit meinen Schulsachen, bis ich vor dem Zaubertränke Klassenzimmer ankam. Es müsste gleich Pause sein! Und so war es auch! Die Tür öffnete sich und die Schüler strömten aus dem Klassenzimmer heraus! Als alle Weg waren, ging ich hinein. „Hi!“, sagte ich schlicht. „Allie, was machst du denn hier?“, fragte Severus: „Geht es dir nicht gut?“ „Doch, doch, mir geht’s super! Ich habe nur schon früher aus, da ich laut Madam Hooch eine Hervorragende Fliegerin bin und keinen Unterricht brauche!“, sagte ich stolz. Snape wirbelte mich herum. „Glückwunsch!“, sagte er und ließ mich wieder herunter. „Und jetzt ist mir langweilig!“, sagte ich: „Kann ich nicht irgendeinen Zaubertrank brauen oder so?“, fragte ich. „Wenn du möchtest kannst du dich an einem einfachen Schlaftrank versuchen!“, sagte er wiederwillig und machte mir einen Tisch frei. „In der nächsten Klasse sind nicht so viele Schüler! Hole dir alles was du brauchst, dass Rezept ist in deinem Schulbuch, Seite 24!“, sagte er und bereitete sich auf die nächsten Schüler vor. Ich begann meinen Zaubertrank zu brauen und veränderte hier und da das Rezept etwas. Die Konsistenz war nun genau so wie sie seien sollte! Severus letzte Schüler waren gerade heraus gegangen und er hatte  noch die restlichen Sachen Weg geräumt, als ich fertig wurde. „Ich bin fertig!“, sagte ich begeistert. Er kam zu mir und testete den Trank an einer Spinne. „Der Trank ist ausgezeichnet! Was hast du da in dein Buch gekritzelt?“, sagte er Misstrauisch. „Ich habe den Trank verändert! Aber er ist so viel besser!“, sagte ich unsicher. „Ist schon gut! Du scheinst ja ein Händchen für mein Fach zu haben! Fülle deinen Trank einfach in ein paar Violen ab!“, sagte er und gab mir welche. Ich füllte meinen Trank ab und machte mich dann ans Aufräumen. Das ging ganz gut, da ich schon einige Zauberkunst Zaubersprüche vorgelernt hatte. Severus schüttelte nur schmunzelnd seinen Kopf! „Komm wir gehen!“, sagte er und schloss hinter mir das Klassenzimmer ab. Dann gingen wir in seine Wohnung. Wir gingen heute auch nicht zum Essen, sondern aßen bei ihm in der Wohnung! „Wenn du möchtest kannst du heute hier schlafen! Das ist etwas spät um jetzt noch durch die Gänge von Hogwarts zu irren!“, sagte Severus! „Jaah!“, sagte ich glücklich!  „Wenn du möchtest können wir mit dem Legilimentik Unterricht beginnen!“, sagte er. Ich nickte eifrig.  Er erklärte mir noch einmal alles, bevor er mich dann endlich ran ließ! „Legilimens!“, sagte ich und drang in Severus Gedanken ein. Gut gemacht Allie! Ich dachte nicht, dass du es so schnell schaffst! Du bist wohl die Begabteste Legilimentikerin, die es jeh gegeben hat! Das hat noch niemand vor dir so schnell gelernt! Ich selbst brauchte Jahre!, dachte Severus erstaunt. Ich lächelte stolz. Die Oklumentik jedoch fiel mir etwas schwieriger! Ich schaffte es kaum ihn aus meinen Gedanken heraus zu halten. Irgendwann war ich einfach zu erschöpft und ließ mich müde auf das Sofa sinken. „Du solltest jetzt schlafen gehe Allie!“, sagte er. Ich nickte müde. „Ich muss vorher aber Duschen!“, sagte ich schnell, denn morgens war das immer etwas stressig! Severus nickte und gab mir ein Handtuch. Ich ging schnell ins Bad und schlüpfte unter die Dusche. Es tat gut, dass warme Wasser auf meiner Haut zu spüren! Ich wusch mir die Haare und meine Haut, danach setzte ich mich auf den Boden und lehnte mich an die Wand, bis es klopfte. „Allie, du solltest dich beeilen!“, hörte ich Severus sagen. Müde stand ich wieder auf und drehte das Wasser ab. Danach trocknete ich mich ab und wickelte mich in mein Handtuch! Ich nahm meine Sachen und ging dann rüber in mein Zimmer. Dort öffnete ich den Schrank und zog mir eine graue Jogginghose und ein violettes T – Shirt an. Ich legte mich in mein Bett und deckte mich zu. Dann kam Severus herein. „Gute Nacht Allie!“, sagte er und setzte sich an meine Bettkante! „Gute Nacht Sev!“, sagte ich und schlief ein. Das Severus konnte ich schon gar nicht mehr aussprechen! Legilimentik und Oklumentik ist wirklich nicht einfach und ziemlich anstrengend.

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Halloooo an euch alle!

Es ist jetzt ein wenig spät geworden aber

ich bin jetzt mit dem neuen Kapitel fertig geworden!!!

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel!!! <33

Lg eure Ruby98