18.
Mit meinem Cappuccino in der Hand verlasse ich Black Industries um mich auf den Weg nach Hause zu machen. Im Vergleich zu sonst war heute recht wenig zu tun, weswegen Ally mich früher hat gehen lassen. Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass sie eine Chefin ist, die auf ihre Mitarbeiter achtet, sonst würde ich sicher nicht schon seit Jahren für sie arbeiten.
In meiner Hosentasche fängt es an zu vibrieren und mit meinen befüllten Händen, der Cappuccino in der einen und mein Autoschlüssel in der anderen Hand, versuche ich etwas umständlich dieses hervor zu holen. Erleichtert atme ich aus, sobald ich das eckige Gerät in der Hand halte, und fange an zu schmunzeln. Eigentlich hatte ich geplant einen angenehmen Abend zu haben, vielleicht auch Lynn zu mir einzuladen. Das kann ich allerdings vergessen, da wohl jemand anderes schon etwas vor hat.
Heute Abend ist wieder eine Party bei Cy und ich will dich dabei haben. Ich hole dich um 9 ab Val
Statt ihm zu antworten packe ich es wieder weg und gehe auf mein Auto zu. Wenn ich eins gelernt habe bei Benni, dann dass wenn er sich etwas vornimmt dieses auch umsetzt. Und wenn er mich heute abend mitnehmen will wird er das auch tun, egal was ich sage.
Da ich jedoch noch ein paar Stunden habe, bis Ben vor meiner Tür steht, fahre ich erst einmal nach Hause um ein langes Bad zu nehmen und mich frisch zu machen. Den Wagen parke ich in einer Seitenstraße, bevor ich auf das Wohnhaus zugehe und die Tür öffne.
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Mit meinem Handy in der Hand liege ich auf meinem Sofa und spiele ein Spiel um die Wartezeit zu überbrücken. Mittlerweile sind es nur noch knappe Zhen Minuten, bis Ben da sein müsste um mich abzuholen. Einen Teil meiner Haare habe ich hochgesteckt und ein eher unauffälligeres Outfit gewählt, hauptsächlich in schwarz. Lediglich der Choker um meinen Hals sticht hervor, passt aber perfekt zum Rest des Outfits.
Am Ende des nächsten Levels merke ich, dass es genau neun Uhr ist, was mich aufspringen lässt und ich beinahe mein Handy fallen lasse. Ich suche nach meiner kleinen Tasche, ehe ich es dort verstaue und in ein paar Boots schlüpfe sowie meine Jacke. Das Licht gelöscht verschließe ich noch meine Haustür und gehe dann nach unten, wo ich Benni's Wagen sofort erkenne.
Kurz vor seinem Wagen höre ich das Klicken der Verriegelung und kann die Beifahrertür öffnen. Ich lasse mich auf den Sitz fallen und schließe die Tür, wende mich dann dem Fahrer zu und lächle, während ich mich anschnalle. "Hey Benni."
"Na du", sagt er und mustert grinsend mein Outfit. "Was hast du bis jetzt gemacht?", fragt er, sobald er den Motor gestartet und aus der Parklücke gefahren ist.
"Nichts besonderes. Gearbeitet und dann zuhause ein entspanntes Bad genommen. Eigentlich hatte ich überlegt Lynn zu fragen, ob sie vorbeikommen will, habe dann aber deine Nachricht bekommen", antworte ich schmunzelnd und lehne mich etwas an die Tür, sodass ich ihn besser mustern kann. "Und du?"
"Trainiert und mich auf den Abend gefreut, wenn ich ehrlich bin."
Ich kann nicht anders wie schmunzeln, da ich mir genau vorstellen kann, dass benni sich auf eine Party freut. Er sieht kurz zu mir und fängt ebenfalls an zu grinsen. "Tut mir leid wegen Lynn."
"Tut es dir nicht", sage ich und schüttle den Kopf. "Aber du kannst beruhigt sein. Ich hatte sie noch gar nicht gefragt."
"100 Gummipunkte für dich", antwortet er lachend, was auch mich zum lachen bringt.
Der Rest der Fahrt verläuft schneller wie gedacht, sobald wir auf Cyrils Grundstück fahren und vor dem Haus halten. Es ist unüberhörbar, dass hier eine Party stattfindet. "Bereit?"
Grinsend nicke ich, bevor wir beide aussteigen und auf den Eingang zugehen. Die Tür wird in dem Moment geöffnet, wo ein betrunkenes Pärchen rausstolpert, was wir nutzen und ins Hausinnere gehen. Sofort kann ich den Geruch von Gras riechen und weiß jetzt schon, dass das wohl nicht das einzige sein wird, was diesen abend konsumiert wird.
Im Wohnzimmer kann ich Eliza sofort erkennen, wie sie mit ihren Freunden in der Sofalandschaft sitzt, nah am Indoor-Pool. Ben greift nach meiner Hand und zieht mich hinter sich her, direkt auf sie zu. Sobald diese mich bemerkt sieht sie mich skeptisch ab.
"Hätte nicht erwartet, dass du noch Mal auf eine der Parties hier kommst. Zumindest nicht nach dem letzen Mal."
Sie sieht nach links und ich folge ihrem Blick, verspanne mich leicht, als ich Elaine sehe. Ich werde mich nie an den Gedanken gewöhnen können, dass Benni ausgerechnet sie als Zuflucht gewählt hat.
"Aber es ist schön dich zu sehen. Ein bisschen frischer Wind tut auch uns gut."
Ich erwidere ihr Grinsen und ziehe Benni mit mir zur Couch, wo uns sofort Paltz gemacht wird. Ich lasse mich neben sie fallen, sodass ich zwischen den Geschwistern sitze.
"Ich hatte nicht unbedingt eine Wahl. Aber wäre so oder so gern mitgekommen", sage ich grinsend und ziehe mir dann meine Jacke aus, lege sie hinter mich auf die Lehne, sodass man jetzt erst mein Outfit erkennen kann.
"Wie lange bist du schon hier?", frage ich sie und schlage meine Beine übereinander. Berühre dabei leicht das von Benni. Sie überlegt einen Moment, antwortet dann mit "Schätze ne Stunde, vielleicht auch anderthalb."
Ich sehe mich ein wenig um und merke, dass die Party schon eine Weile stattfinden muss. Einige schwanken schon leicht, ob vom Alkohol oder Drogen. Im Augenwinkel sehe ich wie Ben sich mit Elaine unterhält, weswegen ich mich wieder seiner Schwester zuwende. "Erst hatte ich ja einen ruhigen Abend mit meiner besten Freundin im Kopf, aber wenn ich mich hier so umsehe muss ich sagen, dass das viel amüsanter ist."
Grinsend deutet sie auf ihre Freundinnen. "Das nennen meine Freundinnen und ich einen 'entspannen Abend'", sagt sie und trinkt einen Schluck aus ihrem Getränk. "Ich schätze mein Bruder hat dich überredet?"
Ich nicke und streiche mir eine Strähne hinter mein Uhr. "Es war eher eine Aussage wie eine Frage, dass ich mitkomme", antworte ich lächelnd.
Sie lacht auf und sieht dann zu dem Mann neben mir. "Typisch für ihn. Er bestimmt gerne."
"Da kann ich dir nicht widersprechen", murmel ich und versuche die kommende Röte zu verhindern, die sich auf meine Wangen legen will. Was aber nicht zu funktionieren scheint, da sie anfängt zu kichern. "Pass auf das Elaine die Krallen nicht ausfährt."
Sie deutet dabei auf Elaine, deren Blick Benni for ich auszieht. Innerlich hoffe ich nur, dass er sein Wort halten wird.
"Sie hat vielleicht Krallen. Ich hab' den Biss", sage ich schmunzelnd zu Eliza, zwinkere ihr zu, da die Doppeldeutigkeit für uns zumindest offensichtlich ist. Auch wenn ich zugeben muss, dass Elaine eine beeindruckend erdrückende Ausstrahlung hat.
"Das stimmt", meint sie lachend, sieht dann für einen Moment zu jemanden, bevor sie mich entschuldigend ansieht. "Kann ich dich mit meinem Bruder allein lassen?"
"Klar, geh ruhig", sage ich und winke sie mit meiner Hand weg, dass sie wirklich gehen kann. Daraufhin steht sie auf und ich sehe kurz zu Benni, der sich immer noch mit ihr unterhält. Da ich aber nicht unhöflich sein will schaue ich kurz auf mein Handy, was mir zeigt, dass Sophia mir eine Nachricht geschrieben hat, und lächle. Ich schreibe ihr schnell zurück, bevor ich mein Handy zurück stecke und sich zeitgleich eine Hand auf mein Bein legt.
"Was willst du trinken?", fragt er mir einem Lächeln auf den Lippen. "Jacky Cola?", sage ich und überlege kurz, nicke dann über meine Worte sicher.
"Alles klar. Bin gleich wieder da, nicht dass du mir verloren gehst", antwortet er und zwinkert mir zu, was mich zum lachen bringt. Ich sehe ihm kurz hinterher, bis ich merke wie sich das Polster, wo Benni bis eben gesessen hat, senkt. Ich wende meinen Kopf und plötzlich sitzt Elaine neben mir, welche mir mit einem freundlichen Lächeln die Hand entgegen hält. "Hi ich bin Elaine."
"Valeria", sage ich etwas unbeholfen und nehme ihr Hand an. Ich weiß nicht, warum sie mich plötzlich anspricht, doch scheint sie grade keinen bösen Eindruck zu machen, was mich innerlich etwas beruhigt.
"Woher kennst du Benni?", fragt sie, nachdem sie meine Hand loslässt und mustert mich neugierig. Da ich nicht weiß, ob ich ihr sagen kann, dass meine Schwester mit seinem Onkel verwandt ist wähle ich Option zwei. "Ich arbeite nebenbei für seine Mum als Assistentin", sage ich etwas abschweifend, was jedoch reichen sollte.
"Ach quatsch! Du arbeitest bei Black Industries? Das Alison eine so junge Assistentin hat." Ihre Augen werden groß und ich merke, dass sie dies nicht wirklich glaubt, belässt es zum Glück aber dabei.
"Sie ist eine Art Mentorin. Deswegen belege ich auch Investment Management im Hauptfach. Wie ein berufsbegleitendes Praktikum sozusagen."
Ich zucke mit den Schultern um es etwas runter zu spielen. Dass ich schon seit über zwanzig Jahren für sie arbeite würde auch total surreal klingen und sie mich für verrückt halten. Um von mir abzulenken lenke ich das Thema mehr auf sie. "Und von wo kennst du ihn?"
"Aus Kindheitstagen. Ich war sechs als Alison mit ihm und Eliza auf dem gleichen Spielplatz war, wie Mom mit mir und Cyril. Cyril ist mein Bruder."
Sie deutet dabei auf ihn, wobei ich schon weiß, um wen es sich handelt.
"Also eine langanhaltende Freundschaft", sage ich und nicke anerkennend. Ich verkneife mir den Kommentar, dass ich ihn schon sein ganzes Leben kenne.
"Habe ich irgendwas verpasst?"
Ich habe gar nicht mitbekommen, dass benni mit unseren Getränken wieder da ist und merke seinen skeptischen Blick auf uns. Ich schüttle mit dem Kopf, rutsche dann etwas seitlich, sodass er sich zwischen uns setzen kann. Sobald er mir meinen Drink entgegen hält lächle ich ihn dankend an und nehme einen Schluck, beobachte dabei die zwei.
Grinsend stoßen die beiden an, bevor sie jeweils einen Schluck nehmen. Benni lehnt sich zu mir und murmelt leise "War sie nett?"
Ich nicke, auch wenn ich nicht damit gerechnet hätte. Aber es muss ja seine Gründe haben, warum sie so lange befreundet sind. "Alles gut", füge ich hinzu und halte ihm mein Glas hin, sodass auch diese aneinander klirren.
Ich trinke einen Schluck aus meinem Glas und sehe mich um. Wenn mich nicht alles täuscht kann ich sogar Eliza sehen, wie sie sich lachend mit einem Kerl unterhält, was mich zum schmunzeln bringt. Meine Aufmerksamkeit wandert jedoch schnell zurück, sobald ich eine Hand auf meinem Schenkel spüre, wie sie zudrückt. Ich sehe ihn fragend an, nachdem ich seinen musternden Blick bemerke, und lege meinen Kopf schief.
"Träumst du dich in eine andere Welt?", fragt er amüsiert und ich schüttle den Kopf. "Nein, ich habe nur beobachtet", sage ich und setze mich dann etwas auf um ihn besser ansehen zu können.
"Es ist interessant den Leuten zuzusehen, was sie tun, wenn sie denken, dass niemand sie beachtet."
Ich deute auf einen Jungen und ein Mädchen, die ebenfalls in einer kleinen Gruppe beieinander sitzen. Während sie sich angeregt mit den anderen unterhält liegt auf seinen Lippen ein Lächeln und seine Augen nur auf ihr.
"Außerdem kenne ich die Leute hier nicht wirklich. Wobei, eine ist ja jetzt dazu gekommen."
Icb deute auf Elaine, die noch immer neben uns sitzt.
Er folgt meinem Blick und sieht kurz zu Erwähnten, ehe er mich ansieht und nickt. "Meine Freunde kennst du und mit mehr Leuten rede ich hier auch nicht unbedingt."
"Na dann habe ich ja nichts verpasst."
Ich lasse das Glas in meiner Hand schwanken, sodass sich die darin enthaltene Flüssigkeit anfängt strudelartig zu drehen. "Hast du vor hier zu übernachten?", frage ich direkt nach und beiße mir innen auf meine Wange, da ich keine Ahnung habe, was genau er noch geplant hat. Hoffen tue ich natürlich, dass es nicht Elaine sein wird, die er mitnimmt, immerhin hat er selbst gesagt, dass er mich dabei haben will.
Lächelnd nickt er, ehe er sich zu mir beugt. "Eins der Gästezimmer könnte ich fast schon als mein eigenes bezeichnen und ich glaube mit dir gemeinsam könnte das eine angenehme Nacht werden, Valeria."
Seine Hand wandert dabei an meinem Schenkel höher und lässt mich schlucken. Vor allem, als ich seine Finger genau an meiner Mitte spüren kann, wenn auch nur für einen kurzen Moment. Grinsend steht er auf und geht, ohne etwas zu sagen. Recht schnell merke ich, dass er zu Cyril geht, weswegen ich mich auf dem Sofa zurücklehne und dabei meine Beine überschlage.
Das Grinsen, was sich nun in meinem Gesicht bildet, kann ich nicht verstecken, genauso wenig wie die Vorfreude, die sich in mir bemerkbar macht. Es ist schon eine Ewigkeit her, dass ich sowas gespürt habe. Ich trinke einen Schluck von meinem Getränk, was mir danach jedoch aus der Hand genommen wird. Er zieht mich an meiner Hand zu sich hoch und sieht sich um, ehe er eine eher bedeckte Ecke findet und mich mit sich zieht.
Ich schaffe es nicht zu reagieren, bevor er mich an die Wand presst und seine Lippen auf meine prallen. Flatternd schließen sich meine Augen und meine Finger krallen sich in seine Oberarme, während ich mich seinem eindeutig dominierenden Kuss hingebe. Vergessen sind alle anderem in diesem Raum, nur seine Lippen auf meinen und seine Hände, die sich wie Feuer auf meine Haut zu brennen scheinen, nehme ich noch wahr.
Langsam wandern sie zu meiner Kehrseite, packen feste zu, und er löst seine Lippen von meinen. Seine Augen brennen sich gradezu in meine und blicken mir dunkel entgegen.
"Ich will, dass du dir jemanden in diesem Raum suchst und ihn verführst Valeria. Ich will dabei zusehen wie du dir vorstellst ich sei er und dich später so hart ficken, dass du morgen nicht mehr gehen kannst."
Meine Augen weiten sich etwas und etwas unsicher sehe ich um uns. Es ist nicht so, dass es nicht genügend Auswahl geben würde, aber will er das wirklich? Ein Blick in seine genügt um die Bestätigung zu bekommen und ich nicke, wenn auch zögernd.
"Wie weit?", frage ich, räuspere mich, da meine Stimme etwas versagt. "Wie weit soll ich gehen?"
"Wie weit würdest du gehen um mich von dir zu überzeugen?", stellt er die Gegenfrage, was mir Antwort genug ist. Sehr weit, obwohl ich das nicht sollte.
Meine Hände lösen sich von seinen Armen, an denen ich mich bis eben festgehalten habe, und ich sehe mich ausgiebig um. Wie von selbst bleibt mein Blick auf seinem besten Freund hängen, der es sich mittlerweile wieder auf dem Sofa bequem gemacht hat, und ich grinse. Ohne Benni weiter zu beachten gehe ich auf ihn zu, beobachte wie er sich mit einem seiner Kumpels unterhält, bis ich bei ihnen ankomme und mich direkt neben ihn setze, sodass sich unsere Beine schon berühren.
Sofort sieht er zu mir, scheint erst verwirrt zu sein, bis er ein schiefes Grinsen aufsetzt. "Hey Valeria."
Das Fragezeichen, was über seinem Kopf steht, ist nicht zu übersehen und ich setze mein süßes Lächeln auf. "Über was redet ihr?", frage ich und lehne mich etwas mehr zu ihm, was den Anschein erweckt, dass ich mich an der Unterhaltung beteiligen will. Der Mundwinkel seines Kumpels zuckt leicht hoch, ehe er ein "Über wen wir in diesem Raum heute flachlegen werden", antwortet. Ich kichere und sehe dann zu Cyril, der mich weiter, wenn auch schmunzelnd, beobachtet. "Und, habt ihr eure Beute schon gefunden?"
Ich stütze meine Hand so ab, dass sich meine Seite mehr zu meinem auserkorenen Opfer wendet, und sehe die beiden unschuldig fragend an. Dass mein Ausschnitt dabei mehr in sein Blickfeld gerät ist mein Ziel, während es für sie eher zufällig erscheint. Cyril räuspert sich, beißt sich offensichtlich in seine Innenwange. "Wir sind uns noch nicht sicher", antwortet er dann doch und sieht mich musternd an.
"Also ich habe meins direkt im Visier", höre ich den anderen sagen, welcher in Richtung einer Gruppe Mädels sieht, die sich lachend unterhalten.
"Wo ist denn Benni?", wirft Cyril ein und ich zucke mit den Schultern, schmolle ein wenig. "Keine Ahnung. Er hat mich allein gelassen."
Natürlich bin ich mir nur zu gut bewusst, dass er mich um Blick hat, doch das behalte ich für mich.
Ich sehe das Glas in seiner Hand und greife danach, berühre dabei ausversehen seine Hand. Wir selbstverständlich überlässt er mir sei. Getränk, wovon ich einen Schluck nehme und es ihm dann zurückgebe. "Danke", sage ich lächelnd, merke wie ein Tropfen sich seinen Weg Richtung Kinn sucht. Mit meinem Finger fange ich diesen auf und lecke ihn dann weg, so als wäre es nicht voller Absicht.
"Ich denke ich mach mal nen Abgang", höre ich plötzlich den Typen gegenüber sagen und im nächsten Moment sind wir allein. Cyril wendet sich nun ganz mir zu und betrachtet mich kurz, trinkt den Rest seines Glases leer. Ich weiß nicht, wie viel er schon getrunken hat, doch scheint es seine Wirkung schon ein wenig entfaltet zu haben. "Wen hattest du denn schon im Auge?", frage ich und lege dabei eine Hand auf sein Bein. Seine Augen nehmen einen verhangenen Blick an und er lehnt sich etwas mehr in meine Richtung. "Sollte ich das nicht lieber dich fragen?", raunt er leise und legt nun seine Hand auf mein Bein, jedoch weiter oben wie ich bei ihm.
Ich beiße mir auf meine Lippen, komme ihm noch etwas näher und flüstere leise "Du kennst die Antwort", ehe ich den Moment nutze und ihn küsse. Was ich sofort merke ist, dass es sich ganz anders anfühlt wie bei Benni. Und es fällt mir erst schwer vorzustellen, dass genau er es sein sollte, der den Kuss in diesem Moment intensiviert und sich seine Hand in meinen Schenkel klammert.
Doch eins scheinen sie gemeinsam zu haben - es kann nicht schnell genug gehen, dass ich auf ihrem Schoß sitze. Ich schwinge mich auf ihn, wo seine Hände sofort ihre Platz auf meinem Hintern finden, sowie meine in seinem Haar. Je fordernder, energische unser mittlerweile Rummachen wird, desto leichter fällt es mir mich gehen zu lassen. Mein Becken reibt sich über seins, lässt ihn aufknurren und fester zupacken. Spielerisch beiße ich ihm in seine Lippe, ziehe daran, bevor ich mich zu seinem Hals arbeite und anfange dort an seiner dünnen Haut zu saugen.
Nur vage bekomme ich mit wie er "Was ist mit Benni?", murmelt und ich schüttle meinen Kopf. "Vergiss ihn. Ich will grade dich."
Das scheint ihm zu genügen, ehe ich spüre wie er sich mit mir auf seinen Armen erhebt und ich meine Beine um ihn schlinge. Ich merke sofort, dass auch er mehr Kraft besitzt, wie ich ihm zugetraut hätte, da er mich ohne Probleme trägt. Meine Lippen legen sich erneut auf seine, lassen zu, dass er sich mit seiner Zunge Zugang verschafft. Und so ungern ich es auch zugebe - in diesem Moment gefällt es mir.
Nur für einen kurzen Moment scheint er stehen zu bleiben und seinen Kopf zu drehen, bevor er auf die Treppen zugeht und eines der Zimmer ansteuert, ohne etwas zu sehen.
Das nächste, was ich spüre ist, wie Cyril mich auf einer Matratze nieder lässt und sich seinen Weg meinen Hals entlang küsst. Meine Hände nesteln an seinem Oberteil, was er schnell kapiert und sich kurz von mir löst um es abzustreifen. Auch, wenn er nicht an Benni's Körper rankommt, hat auch er was vozuzeigen. Mehr Zeit ihn zu mustern gibt er mir jedoch nicht, da er sich bereits an meiner Hose zu schaffen macht. Ich streife mir dabei meine Schuhe von den Füßen und helfe ihm mir diese von den Beinen zu Streifen, sodass ich nur noch den Boden trage.
Seine Augen verdunkeln sich, bevor er sich wieder zu mir beugt und mich leidenschaftlich küsst. Meine Finger krallen sich dabei in seinen Rücken und sein Mund wandert langsam zu meinem Hals, wo er leicht dran saugt, bevor er sich weiter seinen Weg zu meinen Brüsten bahnt. Bis wir ein Räuspern hören und Cyril stoppt.
"Dein ernst?", knurrt er an meine Haut, was mir prompt eine Gänsehaut beschert und Anhesprochenen zum Lachen bringt. Da begreife ich erst, dass es Benni ist, welcher am Türrahmen steht und uns beobachtet. Cyril brummt nochmals unzufrieden, ehe er aufsteht.
"Ich bin dran Cy. Vielleicht beim nächsten Mal, aber nicht heute. Wir wollen ja nicht zu viel von ihr abverlangen."
Cyrils Gesicht kann ich nicht mehr sehen, während er auf Benni zugeht. Benni's Grinsen zeigt mir jedoch, dass seine Worte ganz und gar nicht dem entsprechen, was er gedenkt zu tun. Cyril schlägt ihm einmal auf die Schulter, ehe er sich nochmals zu mir wendet und mir zuzwinkert. Dann zieht er hinter sich die Tür ins Schloss, sodass Benni und ich allein sind.
Meine Brust hebt und senkt sich noch immer schnell, während ich nun zu ihm sehe. Erst jetzt wird mir richtig bewusst, wie weit ich es hätte gehen lassen, wäre er nicht aufgetaucht. Ich war wie in einem Rausch, etwas, was ich so nicht empfunden habe. Wenn ich ein Mensch wäre würde ich es auf den Alkohol schieben, doch so?
"Du hättest dich von ihm ficken lassen", spricht er meine Gedanken aus und kommt mir dabei immer näher. Streift sich dabei sein Oberteil vom Körper, den ich dadurch betrachten kann und meinen Mund trocken werden lässt. Sobald er direkt vor mir steht schlucke ich unter dem Blick, mit welchem er mich ansieht.
"Es hat dir gefallen", fügt er hinzu und er grinst erneut. "Was hast du dir vorgestellt?"
Ich beiße mir auf meine Unterlippe, unsicher über die Worte, die sich in meinem Kopf sammeln. "Ich..."
Er kommt mir ein Stück näher, wodurch sein Geruch mir entgegen kommt und mich aufseufzen lässt.
"Ich wollte es spüren. Seine Hände, seine Haut, seinen Körper auf mir. Alles. Dabei bist du immer wieder vor meinen Augen aufgetaucht", gestehe ich leise.
„Dann wird es Zeit, dass du all das spürst, Valeria“, raunt er und küsst mich. Markiert mich als seins. Und genau das will ich sein.
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