... Harvey stays at Great Britain for a week and has family around, so there's barely time to talk to Renjun.
hrvy2102 hat dich in einem Beitrag markiert.
Ich verschlucke mich bereits, als der Post geladen hat, und laufe noch zusätzlich rot an, als ich die Beschreibung lese.
missing @devilrenjun00 hours
Er ist so ein Arschloch.
devilrenjun00
scheiße, ich hasse dich
2min
hrvy2102
@devilrenjun00 ich kann ohne dich nicht schlafen
1min
devilrenjun00
@hrvy2102 MACHT ES DAS JETZT BESSER?? ich doch auch nicht
43sek
hrvy2102
@devilrenjun00 ich will zurück
21sek
devilrenjun00
@hrvy2102 bist du zum Glück bald
5sek
nanajaemin00
@devilrenjun00 da will ich ja gleich mitweinen
2sek
Jaemin ist ein Arschloch. Aber ich kann mich nicht weiter damit befassen, denn Harvey ruft mich an.
"Renjunnie?" Seine Stimme lässt mein Herz platzen, aus zwei Gründen.
"Harvey?"
"Ich vermisse dich." Erstens. "Ich liebe dich." Zweitens.
"Ich dich auch, und ich will, dass du zurückkommst."
"Zwei Tage noch. Und dann noch einen Tag Jetlag und dann ist Wochenende."
"Kann ich zu dir kommen?"
"Ich bitte darum. Ich hasse es. Ich will dich sehen."
"Ich dich auch." Es rauscht, und mir treten Tränen in die Augen.
"Injunnie..."
"Ja?"
"Kannst du aufhören, mich weinen zu lassen?"
"Das tust du aber auch. Das ist nur gerecht." Er lacht leise, und dabei höre ich erst, dass er weint.
"Wenn wir wenigstens mehr als fünf Minuten am Tag telefonieren könnten. Die übrigens gleich schon wieder vorbei sind."
"Rufst du mich wenigstens heute Nacht an?"
"Du sollst genug Schlaf bekommen."
"Aber ich will lieber mit dir reden." Er schweigt, und kurz habe ich Angst, dass ich ihn nur nicht mehr höre.
"Ich hoffe, ich habe Zeit. Scheiße. Ich darf nicht weinen. Ich muss gleich zurück." Nein. Nein.
"Ich liebe dich." Keine Antwort, nur ein ganz leises Schluchzen.
"Ich dich auch, Injun. Ich verspreche dir, wenn ich zurück bin, holen wir die Woche nach."
"Heißt das..."
"Möchtest du das?"
"Natürlich."
"Dann sage ich nicht Nein. Ich muss weg." Jetzt kommt das Schluchzen von mir.
"Mach's gut. Ruf mich an, ja? Und schreib mir zwischendurch."
"Ich geb mein Bestes. Ich liebe dich, Junnie."
"Ich dich auch." Es geht im Tuten unter, und ich breche wie jedes Mal in Tränen aus. Er muss zurückkommen.
+++
Es ist Punkt drei Uhr nachts, als mein Handy klingelt. Sobald ich die Nummer sehe, bin ich hellwach.
"Müsstest du gerade nicht essen?" Ich klinge verschlafen.
"In einer Stunde. Jetzt habe ich eine halbe Stunde ungefähr Zeit. Wie war dein Tag?"
"Scheiße. Du warst nicht hier." Harvey lacht leise.
"Und abgesehen davon?"
"Okay, schätze ich. Ich hab nicht viel gemacht außer dich zu vermissen."
"Ich weiß nicht, ob ich das süß oder doof oder verständlich oder besorgnisvoll finden soll."
"Besorgniserregend."
"Besorgniserregend?"
"Ja. Nicht besorgnisvoll. Auch wenn das süß ist." Harvey lacht leise.
"Das vermisse ich übrigens auch."
"Anderes Thema, sonst weine ich wieder. Wie war dein Tag?"
"Ich wurde drei Mal von Familie über mein Liebesleben ausgefragt. Zu sagen, dass da kein Mädchen ist, stimmt ja. Aber dass sie sofort davon ausgehen, dass also niemand da ist, ist schon doof. Aber gleichzeitig auch besser, dann muss ich nicht lügen."
"Es wissen immer noch nur deine Eltern?"
"Ja. Beziehungsweise weiß ich gar nicht, ob sie mir das glauben. Sie haben uns ja noch nie zusammen gesehen, zumindest nicht bei Pärchenkram. Und das ist für mich total okay, aber ich glaube, sie brauchen das, um mir zu glauben."
"Hm. Doof."
"Ja. Wann musst du noch die Präsentation fertig haben?"
"Nächste Woche. Zum Glück, ich schaffe nämlich gar nichts momentan. Du nimmst alles ein."
"Süß, doof, verständlich, besorgnis–... erregend."
"Einfach alles auf einmal."
"Ja. Aber wenigstens hast du Zeit, es zu machen. Das ist gut."
"Ja. Gibt es noch irgendetwas Spannendes bei dir, oder auch Langweiliges?"
"Hm. Nein, ich glaube nicht. Außer wenn du politische Interpretationen in die Bettwäsche der Königin erzählungswert findest."
"Nicht wirklich, sorry. Über solche Dinge redet deine Familie?"
"Das ist mir auch neu, sonst wäre ich vorbereitet gewesen."
"Harvey."
"Renjun?"
"Du schaffst das da drüben. Wir sind vielleicht neun Stunden auseinander, aber ich bin trotzdem noch bei dir. Du kannst das schaffen, auch wenn sie über die politische Bedeutung der Bettwäsche der Queen reden. Egal, über was sie reden, du kannst das aushalten."
"Das hoffe ich. Danke. Ich glaube, ich muss los. Ich liebe dich ganz doll."
Ich muss lächeln. "Ich dich auch. Pass auf dich auf."
"Du auch auf dich! Wenn ich wieder da bin, müssen wir uns sehen."
"Unbedingt."
Diesmal ist das Tuten nicht ganz so grausam.
+++
Bis zum Wochenende wächst nicht nur die Freude, sondern auch das Vermissen. Ich scheitere an einem Vokabeltest, da ich immer nur an Harvey denken muss, und bin im Unterricht ständig abgelenkt. Gut ist das nicht, und ich werde auch oft gefragt, ob es mir gut geht, aber ich weiß ja, dass es temporär ist.
Und Samstagmorgen bin ich so aufgeregt, dass ich Harvey mit allen möglichen Herzstickern vollspame.
boyfriend🥺💙
du bist süß
Weil ich dich vermisse. Ich weiß nicht, warum du das alles mit mir machst. Ich will so viel, was ich vor dir niemals verstanden hätte, und du machst aus mir einen ganz anderen Menschen. Ich liebe dich.
Den ganzen Vormittag flippe ich innerlich aus, springe quietschend in die Höhe, als meine Mutter mich nach unten ruft.
"Du strahlst ja." Ich sehe sie unsicher an, aber sie lächelt leicht. "Das freut mich."
"Er ist endlich wieder da", murmle ich, "ich kann nicht anders."
Ich bin auch die ganze Autofahrt innerlich am Ausrasten und kann mich selbst auf Harveys gleichermaßen aufgeregte Nachrichten nicht so richtig konzentrieren.
Es fühlt sich wie eine Ewigkeit an, bis wir endlich ankommen.
"Er ist gut angekommen, ja? Grüß seine Eltern von mir." Ich nicke mehrmals, zapple mit den Beinen. Ich will zu ihm ich will zu ihm ich will zu iiiiihm
Schmunzelnd streicht Eomma mir über die Haare. "Nun geh schon, Schatz." Grinsend öffne ich die Autotür.
"Tschüss, hab dich lieb, bis morgen", sage ich noch, bevor ich aussteige und möglichst nicht zur Tür renne. Ich klingle, gleich darauf wird sie aufgezogen und ich strahle meinem Freund entgegen. Er winkt noch meiner Mutter, bevor er zur Seite tritt und ich das Haus betrete. Die Tür fällt zu, während wir uns schon ansehen, noch immer beide am Grinsen.
"Hi", sage ich.
"Hi", erwidert er.
"Ich hab dich vermisst. "
"Ich dich auch", und endlich küsst er mich. Ich habe das so vermisst, dass es sich wie Schmelzen anfühlt, es wieder zu tun. Scheiße, er hat mir so unendlich gefehlt.
e
rror
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top