rainbow Jeno (drafts and blurbs)
Fuck.
Nein, das ist nichts.
Das bilde ich mir ein.
F u c k .
Entsetzt schalte ich mein Handy aus, schmeiße es an mein Fußende und vergrabe meinen Kopf in meinem Kissen. Nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein NEIN
Das ist jetzt nicht wahr. Das kann doch nicht...
Ich will das auch nein will ich nicht das ist verdammt süß aber nicht ich aber ich will auch einen F eine Freundin ja einen Jungen halt die Fresse
Wie in aller Welt soll ich... nein
Das stimmt nicht das ist nur eine Gefühlsverirrung das ist einmalig das ist nur weil der Tag so seltsam war das ist fuck ich steh auf Jungs
"Ich hasse dich", jammere ich in mein Kissen, denke wieder an das Bild, das Instagram mir ganz dringend vorschlagen musste, obwohl ich dem Thema doch verdammt nochmal aus dem Weg gehen will. Es reicht doch, dass wir in der Schule darüber sprechen mussten und das i r g e n d e t w a s in mir ausgelöst hat. Ich will das nicht sehen aber besitzen wieso geht das jetzt schon wieder los?!
"Geh weg, geh weg, geh weg", murmle ich, nehme mein Handy wieder an mich. Doch ein Bild weiter unten lösche ich Instagram aus meinem Verlauf und wimmere verzweifelt. Wieso, Jungkook, wieso? Und was hat das mit... zwei Jungen zu tun, huh?!
"Hör doch auf", fange ich wieder an, herumzujammern, und bemerke dabei fast nicht, dass jemand die Treppe hochgelaufen kommt. Verwirrt setze ich mich auf und eine Sekunde später geht die Tür auf. Jaemin sieht mich verwirrt an. Oh Gott, bitte sag mir, dass du davon nichts mitbekommen hast.
"Deine Mutter hat mich hochgeschickt, wieso hast du nichts gehört? Du hörst doch nicht mal Musik?"
"Äh, keine Ahnung, um ehrlich zu sein." Okay. Beruhig dich, Jeno. Geh weg, Kopfkino. Hör auf, darüber nachzudenken, Hirn.
"Wie geht's dir?", fragt Jaemin leise, als er sich auf die Bettkante setzt. Okay, vielleicht will ich das Kopfkino doch wiederhaben. Das ist besser als meine Schwester.
"Ich... Keine Ahnung. Auf jeden Fall ging es mir schon besser."
"Das ist nicht verwunderlich. Kann ich... dir irgendwie helfen?"
"Bleib einfach 'ne Weile hier." Ein Lächeln huscht über sein Gesicht, bevor er sich nach hinten fallen lässt. Ich drehe mich um und lande neben ihm, spüre seinen Arm an meinem Kopf.
"Du siehst schon viel besser aus", flüstert Jaemin, "du lächelst wieder. Also, ehrlich." Okay, Sexualitätsgedanken beiseite, dafür könnte ich ihn gerade küssen. Dreck, er macht mich viel zu glücklich.
"Das ist deine Schuld", erwidere ich trocken und pikse ihm in die Seite, weshalb er erschrocken zusammenzuckt.
"Wenn das das Einzige ist, woran ich schuld bin, möchte ich bitte häufiger schuldig sein." Ich muss lächeln.
"Jeno?"
"Mh?"
"Du sagst mir doch, wenn dich etwas beschäftigt, oder?" Wie hast du das jetzt schon wieder bemerken können?
"Ja."
"Gut."
"Danke, Nana."
"Bin immer für dich da, Jen. Merk dir das bitte."
"Ich versuch's."
Okay, ich fühle mich noch schwuler als vorhin.
+++
(Jeno wurde von Jaemin auf die Fensterbank verbannt weil er krank ist und ihn nicht anstecken will)
"Jaemin...?"
"Jaa?" Ich drehe mich auf den Bauch und sehe zu Jeno, nicht ohne dabei husten zu müssen.
"Ich... Du erinnerst dich daran, dass wir schon vor 'n paar Wochen über unsere Sexualitäten gesprochen haben?" Ich nicke.
"Das... Das war gelogen. Ich... weiß eigentlich schon seit über einem Jahr, dass ich auf Jungs steh."
"Hattest du Angst, wie ich darauf reagiere?"
"Ich... ich glaube schon. Eigentlich dumm, aber... war halt so." Er beißt sich unsicher auf die Unterlippe, ich strecke meine Hand aus und es reicht, dass er sie halten kann.
"Ist schon okay. Ich kann's verstehen."
xxx
"Hyung?"
"Komm rein." Ich schiebe mich durch die Tür und finde mich sofort zwischen reihenweise Kartons wieder.
"Alles okay?" Ich seufze leise.
"Kann... ich vielleicht mit dir reden?" Jungwoo sieht zu mir hoch und legt den Edding auf den Karton, den er gerade schließt.
"Klar. Setz dich, meongi. Was gibt's?" Ich hocke mich vor ihn auf den Fußboden.
"Ich... Ich glaub, ich brauch deine Hilfe."
"Was hast du angestellt?" Er lacht leise, ich spiele nervös mit einem Faden, der aus meiner Jeans hängt.
"Nichts, ich... Ich weiß nicht, wie ich Eomma verklickern soll, dass Jaemin und ich... jetzt zusammen sind."
"Aww, Kleiner, das ist wundervoll! Siehst du, ich hab dir gesagt, du kriegst noch einen Freund, bevor ich ausziehe!" Rot wie ich bin, senke ich den Kopf und mustere intensiv das Holz unter mir.
"Hey, meongi, du gehst einfach runter, setzt dich zu ihr und sagst 'Eomma, meine Freundin ist schwanger. Nein, das war nur ein Spaß. Ich bin mit Jaemin zusammen.' Ganz einfach."
"Du bist blöd."
"Sag mir was Neues. Aber mal ernsthaft, es kostet zwar Überwindung, aber es sind nur... sechs Wörter. 'Ich bin jetzt mit Jaemin zusammen.' Den Kopf abhacken wird sie dir nicht, und wenn doch, halt' ich sie davon ab. Du kannst direkt danach auch wieder gehen, herkommen, rausgehen, was auch immer, ich bezweifle, dass sie dir das übel nehmen wird. Ich meine, hey, als sie Mark und Haechan gesehen hat, ist sie auch nicht ausgeflippt, was kann also passieren?"
"Ich hoffe, du hast recht." Ich lehne mich auf den Karton zwischen uns und sehe Jungwoo das erste Mal richtig an. Er stützt sich ebenfalls auf der Pappe ab und tippt mir auf die Nasenspitze.
"Du kannst das. Ich weiß es."
"Werden wir ja sehen." Er sieht mir hinterher, während ich aufstehe und zur Tür gehe.
"Jeno." Ich drehe mich wieder um, sehe ihn fragend an. Er lächelt sanft.
"Hi wäre stolz auf dich. Du schaffst das. Sie ist bei dir."
"Ich weiß."
***
"Eomma?"
"Im Wohnzimmer, gangaji!" Ich folge ihrer Stimme und setze mich auf den Fußboden zwischen den Klamottenstapeln. Sie wirft eines meiner weißen T-Shirts auf meinen Stapel und sieht zu mir.
"Na, was ist los?"
"Ich... bin mit Jaemin zusammen."
"...Okay. Das ist... schön, aber..." Sorge liegt in ihrem Blick.
"Ich weiß. Ich krieg das schon hin."
"Ist gut. Ansonsten helfen Jungwoo und ich dir. Okay?" Ich nicke leicht.
"Tust du mir einen Gefallen, gangaji?"
"Was denn?"
"Mach nicht den gleichen Fehler wie Hi. Tu etwas, bevor es zu spät ist."
"Ich versuch's, Eomma. Wirklich."
"Gut. Sehr gut. Sei dir sicher, dass ich dich niemals allein lasse, okay, Schatz?"
"Okay." Dabei hast du doch selbst genug Probleme.
+++
"Du lagst falsch." Fragend sieht Jungwoo mich an.
"Es waren nur fünf Wörter."
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