4 - Dunkle Relikte

Zwei Wochen war unsere Rückkehr nach Asgard jetzt her. Loki war postwendend in den Kerker verfrachtet worden, und Thor und ich hatten viel Zeit, uns zu unterhalten.
"Er war nicht immer so, weißt du. Als wir noch ganz klein waren, war er der beste Bruder, den ich mir wünschen konnte. Wir haben geradezu aufeinander gehockt, wir haben alles zusammen gemacht."
Thor und ich saßen auf dem Balkon vor seinem Zimmer, ich auf dem Geländer, er in einem Sessel.
"Aber als Lokis Kräfte stärker wurden, fing er an, sich zurückzuziehen. Er las sehr viel, während ich mit unseren Freunden unterwegs war, trainierte, kämpfte. Er ist der Gott des Schabernacks, und genauso verhielt er sich auch. Ständig versuchte er, mich zu töten, und vor zwei Jahren fand ich heraus, warum. Er hat sich von Vater vernachlässigt gefühlt, dachte, dieser würde mich bevorzugen."
"Warum das denn? Nur, weil er jünger ist als du?" Ich war überrascht. So hatte ich Odin überhaupt nicht eingeschätzt. Sicher, der Ältere war eigentlich der erste Thronfolger, aber deswegen den Jüngeren zu vernachlässigen?
"Nein, nein. Es ist so.... Loki ist adoptiert."
Ich hatte das Gefühl, dass das noch nicht alles war.
"Adoptiert? Sind seine Eltern tot?"
"Jetzt schon."
Thors Stimme war nicht mehr als ein Murmeln, und ich beschloss, nicht weiter nachzuhaken. Irgendwann würde ich schon noch herausfinden, was passiert war.
"Hast du Geschwister, Svane?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Nein. Ich wollte immer Geschwister, aber dazu sollte es nicht kommen."
"Wieso nicht?"
Thor war neben mich getreten.
"Meine Mutter starb, als eine mächtige Göttin Asgard angriff", erklärte ich betrübt. Jedes Mal, wenn ich an Hela zurückdachte, kam der Schmerz wieder hoch. Aber ich konnte Thor die ganze Geschichte nicht erzählen, Odin hatte es mir verboten, direkt nachdem wir in Asgard angekommen waren.
"Was ist mit deinem Vater?"
"Er lebt noch, aber ich habe ihn lange nicht gesehen."
Dafür weiß ich, dass er mich immer sehen kann.
Bei diesem Gedanken musste ich lächeln.
Thor klopfte mir auf die Schulter.
"Ich lasse dich nur ungern hier stehen, aber die Sonne ist schon fast untergegangen, und ich bin noch mit Heimdall verabredet. Wir sehen uns morgen!"
Damit rief er Mjölnir zu sich und flog davon. Ich blieb auf dem Balkon stehen stehen und sah ihm hinterher. Ja, wie jeden Abend fragte Thor Heimdall nach seiner Sterblichen. Erst vor zwei Tagen hatte er mir von Jane erzählt, und seitdem musste ich mir jeden Tag seine Schwärmerei über sie anhören. Nicht, dass mich dass stören würde. Jane schien eine wahrlich großartige Frau zu sein.
Als ich mir sicher war, dass niemand in der Nähe war, schlich ich mich in den Korridor. Wenn Thor weg war, fand ich Zeit, Loki zu besuchen.
Zwei Tage nach seiner Inhaftierung hatte ich das zum ersten Mal versucht und war prompt in Frigga hineingelaufen.
"Du willst zu ihm, nicht wahr?"
Ihr Lächeln war sanft.
"Ja, er ist tief in seinem Inneren ein guter Junge. Er ist nur so verletzt, dass er versucht, sich das nicht anmerken zu lassen."
"New York war nicht seine Schuld. Ich glaube, seine Gedanken wurden kontrolliert."
Ich war damit heraus geplatzt, noch bevor ich darüber nachgedacht hatte, und hielt mir jetzt erschrocken die Hand vor den Mund.
"Ich weiß", sagte Frigga traurig.
"Ich sah es an seinen Augen. Als er hier ankam, hatte er blaue Augen, doch eigentlich hat er grüne."
Ich starrte sie ungläubig an. Ich hätte niemals gedacht, dass jemand meine Theorie unterstützen würde. Aber das erklärte nun auch seine ständigen Stimmungswechsel, wie Thor ihn auf dem Stark Tower fast auf seine Seite gezogen hätte - vermutlich hatte er einen Schwachpunkt des Zaubers getroffen und diesen damit fast zerstört.
"Leider ist Loki immer noch nicht vollständig zurück, und noch dazu ist er zutiefst verletzt, dass Odin ihn einfach hier einsperren ließ. Er glaubt nicht, dass Loki kontrolliert wurde und denkt, ich würde ihm nur helfen wollen. Aber vielleicht ist es nicht einmal schlecht, wenn du mit ihm sprichst, Svane, vielleicht kannst du zu ihm durchdringen. Er hat mir von dir erzählt, und wie du ihn auf Midgard beschützt hast. Vielleicht ist es das, was er braucht."
Mit diesen Worten war sie gegangen, und ich war zu Loki geschlichen.
"Svane. Was verschafft mir die Ehre?"
Er klang so bitter, er tat mir so leid.
"Ich wollte dir etwas Gesellschaft leisten."
Und seitdem verbrachte ich beinahe jeden Abend etwas Zeit mit ihm. Wir sprachen kaum, meistens saß ich nur bei ihm, und wir schwiegen uns an. Doch ich wollte die Hoffnung nicht aufgeben.
An diesem Abend stand ich vor ihm, mit dem Rücken an die Wand gelehnt, Loki las ein Buch, als Schritte ertönten und jemand vor Lokis Zelle stehen blieb.
"Heimdall! Welch unerwarteter Gast."
Loki erhob sich und deutete eine Verbeugung an, die nur halb so spöttisch war, wie ich sie erwartet hätte. Heimdall nickte nur kurz und stieg durch das magische Glas.
"Was treibt dich hierher?"
"Sie."
Wie immer hielt er sich kurz.
Ich kam ein paar Schritte näher. Er hatte sich kaum verändert in den letzten 1500 Jahren, noch immer wirkte er erstaunlich jung, seine goldfarbenen Augen glänzten. Ein Lächeln zierte sein Gesicht, als er mich ansah.
"Vater..."
Meine Stimme war brüchig. Ich hatte ihn so sehr vermisst. Ich vergaß Loki für den Moment und fiel meinem Vater um den Hals.
"Svane, mein Mädchen. Ich bin froh, dich zu sehen."
"Die Tochter von Heimdall... Es gab Gerüchte, dass er Kinder hat, aber niemand wusste, wo diese hätten sein sollen. Verschollen? Tot? Oder nur eine Legende?"
Loki war neben uns getreten, und sah uns an.
"Ja, jetzt fällt mir auch ein, woher mir deine Augen so bekannt vorkamen. Tatsache, du bist die Tochter des Beschützers Heimdall."
Ich nickte. Inzwischen hatte ich meinen Vater wieder losgelassen.
"Verletze meine Tochter, Loki, und du wirst deinen Lebtag keinen frohen Augenblick mehr erleben", drohte mein Vater.
"Aber eigentlich bin ich hier, weil Thor dich sucht, Svane. Es gibt ein Problem mit seiner Freundin, und er möchte, dass du es erfährst."

Ich war Heimdall in die Heilkammer gefolgt und betrachtete jetzt, wie die Heilerinnen Jane untersuchten.
Gerade trat Odin dazu.
"Sind meine Worte hohle Klänge für dich, dass du sie nicht beachtest?", fragte er Thor.
"Sie ist krank!", verteidigte dieser sich und seine Freundin.
"Sie ist sterblich. Ihr Dasein ist von Krankheit geprägt."
"Ich habe gehofft, dass wir ihr helfen können."
"Sie hat ebenso wenig etwas hier in Asgard zu suchen wie eine Ziege an einer festlichen Tafel."
Empört setzte Jane sich auf.
"Hat er gerade...?! Was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind?"
Odin schien doch ein wenig überrascht, dass eine Sterbliche ihn so anfuhr, aber er hatte die Rhetorik dahinter wohl nicht verstanden.
"Ich bin Odin", sagte er.
"König von Asgard. Beschützer der neun Welten."
"Oh", entgegnete Jane. "Also, ich bin-"
"Wer du bist weiß ich sehr wohl. Jane Foster", schnitt Odin ihr das Wort ab.
"Du hast deinem Vater von mir erzählt?"
Jane sah Thor an. Der schien verlegen und überging die Frage.
"Es steckt etwas in ihr, Vater, etwas, das ich noch nie zuvor gesehen habe."
"Ihre Welt hat eigene Heiler, man nennt sie Ärzte. Sollen die sich darum kümmern. Ihr da, bringt sie zurück nach Midgard!" Die letzten Worte waren an die Wachen gerichtet, die an der Tür zur Heilkammer standen, während er sich schon zum Gehen wandte.
Die Angesprochenen gehorchen sofort und wollten Jane vom Tisch heben.
"Nein, nein, ich würde sie nicht -", rief Thor, aber es war zu spät. Janes Körper bäumte sich auf, als die Wachen sie berührten, und eine rote Welle aus purer Energie schleuderte die Wachen zur Seite. Sie erinnerte mich stark an die, die der Tesserakt ausgestrahlt hatte. Konnte das Zufall sein?
"- anfassen." Thor beendete seinen Satz, während er zu Jane eilte, die benommen schien.
"Jane, geht es dir gut?"
"Ja", erwiderte diese schwach.
Odin war wieder zurückgekehrt und fuhr Jane mit der Hand über den Arm. Ich war näher getreten und sah, dass ihre Venen leuchtend rot hervortraten, als er das tat.
"Das ist unmöglich!"
"Das was in ihr ist... hat sie beschützt", stellte die Heilerin fest.
"Nein", korrigierte Thor düster.
"Es beschützt sich selbst."
"Folgt mir."
Damit drehte Odin sich um und ging. Thor und ich halfen Jane hoch, wobei mir auffiel, dass wir sie problemlos berühren konnten. Anscheinend sah das rote Etwas in ihr uns nicht als Gefahr an.
"Ich bin übrigens Svane", stellte ich mich vor, während wir Odin durch den Palast folgten.
"Ich habe lange Zeit auf der Erde verbracht, aber bewusstlos. Ich bin erst vor ungefähr drei Jahren aufgewacht, aber ich denke ich kenne mich ganz gut dort aus."
"Sie hat mit uns in New York gekämpft", ergänzte Thor.
"Sie gehört zu einer Gruppe Elitekämpferinnen, die wir die Walküren nennen. Es wurde überliefert, dass sie schon vor langer Zeit bei einem Kampf gegen ein übermächtiges Wesen ums Leben kamen, aber Svane konnte überleben und floh auf die Erde."
"Und sie ist meine Tochter", ergänzte mein Vater, der hinter uns her ging.
"Ich wusste gar nicht, dass Heimdall eine Tochter hat", sagte Jane erstaunt.
"Ich auch nicht, sonst hätte ich es erwähnt, als ich dir von Asgard erzählte. Wie du weißt-"
"- ist Heimdall dein bester Freund, ich weiß." Jane lachte,
Odin hatte eine große Türe öffnen lassen und führte uns in einen Raum, in dem ein Abbild von Yggdrasil und einige andere Darstellungen standen.
"Es gibt Relikte, die älter als das Universum selbst sind", erklärte er, während er den Raum betrat.
"Was in ihr ist, scheint eines davon zu sein. Es gab eine Zeit vor den neun Welten. Sie hatten ein Morgengrauen und werden eine Abenddämmerung haben."
Er öffnete ein sehr alt wirkendes Buch, in dem goldene Zeichen blitzten.
"Und vor dem Morgengrauen hatten finstere Mächte, die Dunkelelfen, die unbedingte, unangefochtene Macht."
Er blätterte um, nur damit uns noch mehr Gold entgegen strahlte.
"Geboren aus ew'ger Nacht des Dunkelelfenschlages stehlen sie uns das Licht des Tages", sagte Thor und wirkte einen Moment nachdenklich.
"Ich kenne diese Geschichte aus frühester Kindheit. Mutter hat sie uns erzählt."
"Mir kommt sie auch äußerst bekannt vor", stellte ich fest. Mein Vater schwieg. Er wusste mehr, da war ich mir sicher.
"Ihr Anführer, Malekith, schmiedete eine Waffe aus der Dunkelheit. Man nannte sie den Äther."
Jane war zu uns getreten und blickte ebenfalls mit in das Buch. Die sich bewegenden Bilder schienen sie in ihren Bann zu ziehen, und sie versuchte zu verstehen, was Odin da von sich gab.
"Während die anderen Relikte oft in der Form von Steinen erscheinen, ist der Äther flüssig und ändert sich andauernd. Er verwandelt Materie in dunkle Materie, er sucht sich Wirtskörper und bezieht seine Stärke aus ihrer Lebenskraft. Malektih wollte den Äther dazu benutzen, aus dem Universum wieder ein dunkles zu machen. Doch dann, nach einer Ewigkeit des Blutvergießens, konnte mein Vater Bor am Ende den Triumph erringen. Es war der Beginn eines Friedens, der tausende Jahre andauerte."
"Wie hat er das angestellt?", fragte Jane.
"Er hat sie umgebracht", bemerkte Odin trocken.
"Bist du sicher? Es heißt auch, der Äther sei mit ihnen zusammen zerstört worden und doch ist er hier."
Thor richtete sich auf.
"Die Dunkelelfen sind tot."
Odins Stimme duldete keinen Widerspruch.
"Erwähnt Ihr Buch zufällig wie ich das Zeug aus mir raus krieg?", fragte Jane.
Odin sah sie an, als wäre sie das in seinen Augen sowieso nicht wert.
"Nein, tut es nicht."
Er schlug das Buch zu und ging.

Es war der Tag darauf, als ich mich wieder zu Loki geschlichen hatte. Ich kam nicht einmal mehr dazu, ihn zu begrüßen, da hörte ich schon die Schritte der Wachen, die neue Gefangene brachten.
"Ich werde eine Trugbild um uns herum erschaffen. Versuch einfach, still zu sein."
Loki sprach ruhig, aber eindringlich. Er stand an der Scheibe und blickte in den Gang.
"Odin bringt mir ständig neue Freunde. Wie aufmerksam", sagte er, mehr zu sich selbst als zu mir. Ich hatte das Gefühl, wieder den Loki aus New York vor mir zu haben. Das war nicht er selbst.
"Finden die Bücher, die ich dir geschickt habe, nicht dein Interesse?"
Ich musste mich beherrschen, nicht erschrocken zu japsen, als Frigga in der Zelle auftauchte.
Loki wandte sich zu ihr um.
"Soll ich etwa so die Ewigkeit verbringen? Mit Lesen?"
"Ich habe alles, was ich konnte, getan, damit du dich wohlfühlst."
Ich wusste, dass Frigga ihren Sohn liebte. Aber Loki war stolz, zu stolz, um es anzunehmen. Und seine Augen hatten wieder einen Hauch zu viel Blau; der Fluch des Zepters war wieder stärker geworden. Würde es ihn je ganz verlassen?
"Ach, was", schnaubte Loki von oben herab und lehnte sich auf die Lehne seines Stuhles.
"Teilt Odin deine Fürsorge? Oder Thor?"
Frigga schwieg, und ich tat es auch. Natürlich taten sie das nicht, vor allem Odin nicht. Thor immerhin sorgte sich im Inneren um seinen Bruder, aber er konnte selbst nicht damit umgehen und es entsprechend auch nicht gut zeigen. Zumal er momentan mit Jane genügend eigene Probleme hatte.
"Es muss wahrlich lästig sein, wie sie sich Tag und Nacht nach mir erkundigen."
Lokis Sarkasmus war wieder einmal vollkommen unangebracht, aber er hatte eben Recht.
Frigga allerdings auch, als sie sagte:
"Du weißt sehr wohl, dass es deine Taten waren, die dich hierher brachten."
"Meine Taten? Ich habe nur das umgesetzt, was ihr mir mein Leben lang vorgelogen habt. Dass ich als König geboren sei."
"Als König?" Frigga wirkte so weit verächtlich, wie sie es ihrem Sohn gegenüber sein konnte, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen.
"Ein wahrer König gesteht seine Fehler ein. All die Leben, die du auf der Erde nahmst..."
"Nicht mehr als eine Handvoll, verglichen mit der Zahl die Odin selbst genommen hat." Loki spuckte die Worte aus wie Gift.
"Dein Vater-"
"ER IST NICHT MEIN VATER!"
Ich zuckte zusammen, als Loki losbrüllte. Ich konnte all seinen Schmerz spüren, all den Selbsthass, das Gefühl, nicht dazu zu gehören, all das steckte in diesen paar Worten, überdeckt von Zorn.
Frigga war bestürzt, aber sie bewahrte eine neutrale Miene.
"Dann bin ich auch nicht deine Mutter."
Loki wusste, dass er einen Fehler gemacht hatte, aber er gestand ihn sich selbst immer noch nicht ein. Dafür merkte ich, dass seine eigene Augenfarbe wieder durchkam. War der wunde Punkt des Zaubers gleichzeitig sein wunder Punkt? Nämlich seine Familienverhältnisse?
"So ist es", sagte er kalt, das Gesicht zu einer Maske verzogen, die gleichzeitig hochmütig und grimmig auf Frigga hinabsah.
Diese lächelte bitter.
"Du hast eine erstaunliche Auffassungsgabe", bemerkte sie.
"Bei allen anderen, nur nicht bei dir selbst."
Loki versuchte sein Gesicht zu wahren, aber er konnte es nicht. Sein Gesicht wurde weicher, er schloss die Augen, und wollte nach Friggas Händen greifen, doch sie war nur ein Trugbild gewesen, das bei seiner Berührung verschwand. Das letzte was Loki sah, waren die Tränen in ihren Augen, und ich sah auch welche in seinen Augen schimmern, bevor er diese entschieden wegblinzelte.

Hallöchen! Ich habe es diese Woche tatsächlich geschafft, ein Kapitel zu schreiben, ich bin stolz auf mich *pats her shoulder*
Und dann ist es auch noch 400 Wörter länger als ich die Kapitel eigentlich haben wollte. Aber naja, die Länge wird sowieso variieren...
Mögt ihr Frigga eigentlich auch so sehr wie ich? Ich liebe sie, und ich finde es so traurig, dass sie sterben muss ;__; Und es tut mir auch für Loki mega leid. Er leidet da nun wirklich sehr drunter.
Nun gut, ich werd das hier jetzt abschließen. Und wenn ihr Lust habt, schaut mal nach nebenan in mein neu angefangenes Ironstrange-Buch ^^

Eure Lee :p

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