Kapitel 8

Mir ging die Nachricht nicht aus dem Kopf und wie Logan mich angesehen hatte, als ich meinen Kopf in seine Richtung gedreht hatte. Danach strafte er mich beinah mit Stille, was mich fast dazu brachte, ihn einfach anzubetteln, dass er mit mir redete.

„Brandon?", fragte Alex auf einmal, nachdem wir uns schon seit einer ganzen Weile auf dem Highway befanden.

„Was?"

„Hast du überhaupt eine Ahnung, wohin wir fahren?", fragte sie, wobei sie ihn leicht stichelte, denn sie hatte ursprünglich die Idee per Karte zu fahren.

„Ich hab gesagt, dass du auf die Karten gucken sollst!", verteidigte sich Brandon und streckte sich leicht über das Lenkrad, um die hochgelegenen Schilder zu lesen.

Mein Blick streifte aus dem Fenster. Überall waren entweder ein paar Bäume, Wasser oder nichts. „Ich glaube, wir sind irgendwo im Nirgendwo gelandet", meinte ich. Obwohl ich meine eigenen Spruch nicht lustig fand, lachten wir laut drauf los.

„Ihr seid doch verrückt", sagte Logan und ließ sich von Alex die Karte geben. Prüfend blickte er hinüber und verglich sie mit den Schildern. „Wir sind irgendwo in..."

Gespannt warteten wir auf die Auflösung, doch Logan ließ auf sich warten. Anscheinend war er ebenfalls nicht gut im Karten lesen.

„Du bist schrecklich", sagte ich und entriss ihm die Karte, um sie wieder Alex zu geben, die im Gegensatz zu ihm halbwegs damit etwas anfangen konnte. Gespielt beleidigt sah er mich an, worauf ich lachen musste. Auf einmal schlang er seinen Arm um meine Taille und zog mich an sich. „Na warte, Alicia Harries. Dir wird dein Lachen schon vergehen!", drohte er mir mit einer tief eingestimmten Stimme.

„Brandon!", rief Alex kreischend, „Fahr lieber mal an die Seite, bevor wir uns noch verfahren oder Logan Ali hier tötet."

Er tat wie geheißen und setzte den Blinker, um an einem Rastplatz anzuhalten. Ich wurde augenblicklich von Logan losgelassen. Meine Haare standen überall ab und sahen aus, als hätte ich zwei Luftballons an meinen Kopf gerieben. Mit meinen Händen versuchte ich sie ein wenig zu glätten, was jedoch nicht gerade viel half.

„Schicke Frisur", kommentierte Logan meine Situation.

Ich hob meinen Kopf, blickte in seine Richtung und sagte ernst: „Oh man, das ist alles deine Schuld!"

Insgeheim war alles gespielt. Logan kaufte es mir sofort ab und stammelte direkt eine leise Entschuldigung herunter. Ein Lachen entwich meinem Mund. „Was ist?"

„Das war ein Scherz, Logan."

Fassungslos sah er mich an, bevor er erneut versuchte mich an meiner Taille festzuhalten. Jedoch war ich schneller und öffnete die Tür zum Auto, um abzuhauen. Hastig stürmte ich nach draußen zu Brandon und Alex, die bereits draußen vor dem Wagen standen.

„Ali, sieh dir das an.", rief Alex und deutet nach vorne auf eine große Fläche ein paar Meilen weg. Ähnlich wie das alljährliche Midnight Festival, welches ich während der High School Zeit andauernd besucht hatte, bereitet sich vor uns ein kleinere Art von Festival aus. Eine riesige Freilichtbühne war in der Mitte von Nirgendwo aufgebaut. Das großräumige Gelände war weiträumig abgesperrt und von Weitem konnte man eine übersichtliche Menschenmasse erkennen. Die Musik hörte man sogar bis zum Rastplatz.

„Ich will dahin", sagte ich und bemerkte, wie eine Hand kurz meine streifte.

„Dann lass uns dahin fahren", meinte Logan, der sich neben mich gesellt hatte.

Immer noch staunten wir fasziniert auf die Menge, bis wir beschloss diesen kurzfristigen Gedanken in Wirklichkeit umzusetzen. „Worauf wartet ihr noch? Steig endlich ein, man!", riss Brandon uns aus unseren Gedanken. Seine Hände trommelten auf der Motorhaube. Schnell folgten wir ihm zurück in den Wagen und folgten der Straße weiter, bis wir in absehbarer Nähe des Musikfestivals kamen. Im Gegensatz zum Midnight Festival war dies viel kleiner und anscheinend auch nicht so begehrt wie die in Los Angeles.

Der Gedanke, mit Logan an meiner Seite so zu einem Festival zu gehen, gefiel mir mehr als nur gut. Aufgeregt drückte ich das Fenster runter und lehnte mich leicht raus, bis Brandon auf einen Schotter Weg abbog. Noch nie waren wir so schnell aus dem Wagen gesprungen und zum Eingang gerannt. Was die Karten anging, lief es hier viel entspannter ab. So wie es schien, konnte man tatsächlich noch vor Ort Karten kaufen und sofort reingehen.

„Oh Gott, das wird so cool!", kreischte Alex vor Freude und legte ihren Arm um meine Schultern, als Brandon und Logan für uns vier Karten kaufen gingen. Wir bekamen einen Stempel auf die Hand gedrückt und wurden hinein gelassen. Unsere Füße trugen uns wie von alleine zu der Menschenmasse und der laut dröhnenden Musik.

„He, guck mal. Darüber ist kaum was los.", sagte Alex und deutete auf eine Stelle, wo wir es noch ziemlich nahe an die Absperrung zur Bühne schaffen würden. Allerdings standen wir dort nahe an den Boxen, aber das Gefühl ganz vorne zu zeigen überwiegt das. Eine Band rockte gerade mit ihrem Indie-Sound ab, die Alex anscheinend kannte, denn sie sang lauthals mit und tanzte wild neben uns herum. Wir tanzten und sang die Texte so gut wir konnte schief mit.

In den letzten Tagen saß ich in einem Loch von Arbeit und jetzt war ich gefangen in einem Moment der Unendlichkeit.

Nach ein paar weiteren Songs bettelte Brandon Alex an mit ihm etwas zu Essen holen zu gehen. Widerwillig stimmte sie ein und verschwand mit ihm, während ich unsere Stelle auf keinen Fall verlassen wollte. Einer meiner Lieblingsband war erstaunlicherweise hier und das würde ich mir nicht entgehen lassen. Es war NO NO NO mit einem meiner Lieblingssongs von ihnen namens ‚Pumpin Blood' als Eröffnungssong. Die Menge sang den Songtext sicher mit und hüpfte zu dem fröhlichen Rhythmus. Ich vergötterte den Song, machte meinen Halt und hüpfte ebenfalls mit, bis ich zwei starke Arme um meine Hüfte spürte. Logan stand hinter mir und presste sich locker gegen mich. In mein Ohr grölte er gemeinsam mit mir den Chorus des Songs.

Ich grinste über beide Backen.

„Die Aussicht ist toll, oder?", schrie ich ihm ins Ohr.

„Meine Aussicht ist am besten"

Mein Blick hing an seinem. Es dauerte wenige Sekunde, bis wir uns küssten. Ich drehte mich um und schlang meine Arme um seinen Nacken. Seine sanften Lippen hinterließ eine feuchte Spur von Küssen meinen Hals hinunter, bevor seine Lippen wieder meine fand. Versunken in der Musik und dem Trubel um uns herum küsste ich ihn härter, was er nur gerne erwiderte.

„Du machst diesen Sommer wirklich unvergesslich."

„Ich werde versuchen dir dein ganzes Leben unvergesslich zu machen, Ali."

Das war ein großes Versprechen, aber mein Bauchgefühl sagte mir, dass Logan im Stande dazu war, dieses Versprechen auch einzuhalten. 'Pumpin Blood' wurde ganz plötzlich zu meinem offiziellen Lieblingssong.

„Ich denke, Alex und Brandon kommen", sagte ich zu ihm über die Musik. Noch immer ungeklärt lösten wir uns voneinander und tanzten einfach so miteinander weiter, wie es Freunde tun würden. Alex kam auf mich mit einem Hotdog und einer Cola zu.

„Da war eine ewig lange Schlange. Zum Kotzen!", meckte sie und ärgerte sich ebenfalls darüber, dass sie NO NO NO's besten Song verpasst hätte. „Das kann doch nicht wahr sein. Ich wollte diesen Song schon immer mal live hören!"

„Reg dich ab, Alex. Die treten hier wahrscheinlich noch sieben mal auf", neckte Brandon sie.

„Das ist nicht lustig, Brandon!"

Die Band spielte ein paar weitere Songs, während wir still zu der Musik tanzten und unser Essen genossen. Alex beruhigte sich zwischen durch wieder. Ich schritt von einem Fuß auf den anderen, als Logan mir seine Hand hinhielt. Verwirrt runzelte ich meine Stirn, blickte ihn fragend an.

„Tanz mit mir", forderte er mich auf.

Ich blickte seinen Hand an. Freunde tanzten auch miteinander. Ich verkniff mir so gut es ging ein Lächeln und nahm seine Hand. Mit einem fester Ruck zog er mich an sich. Meine Hände landeten auf seiner Brust. Leise, nicht hörbar über die laute Musik, kicherten wir und tanzten albernd, aber nahe rum.

„Das ist schön", murmelte er mir ins Ohr.

„Ich weiß", flüsterte ich zurück.

Die Musik wurde schneller und Logan begann mich passend zum Beat zu drehen, bis mir ganz schummrig wurde. Auch Brandon spielte auf Charmeur und tanzte abwechselnd mit Alex und mir. Hätte Alex keinen Freund, würden die Zwei ein wirklich süßes Paar abgeben, dachte ich mir.

„Woran denkst du gerade?"

„Gerade?", erwiderte ich über die Musik zu Logan, „An Nichts als Glückseligkeit."

– – –

Müde und platt schafften wir es irgendwie den Weg nach Hause zu finden. Logan fuhr dieses Mal, während ich mich auf den Beifahrersitz gesetzt hatte. Ich lehnte meinen Kopf an die Fensterscheibe, die jedoch nach einiger Zeit zu stark vibrierte, um dort einzuschlafen. Alex und Brandon schliefen auf der Rückbank beinah ein. Logan war hellwach, und ich auch. Jedes Mal, wenn ich annähernd müde war, blickte ich hinüber zu ihm und mein Körper wurde erfüllt von Adrenalin.

Als Erstes fuhren wir Brandon und Alex zu ihren Apartments, dass sie sich angemietet hatten. Es lag direkt im selben Block. Brandon klopfte seinem Kumpel von hinten einmal auf die Schulter und schlüpfte, nachdem Alex uns eine gute Nacht gewünscht hatte, aus dem Auto hinaus. Ich blickte den Beiden noch hinterher, wie sie die Auffahrt hochging und dann in einem großen Gebäude verschwanden.

„Soll ich dich heimfahren?", fragte Logan. Er hörte sich kein Stückchen müde an. Vielleicht lag das daran, dass er die letzten Tage nur im Bett chillen konnte, während wir alle am Arbeiten gewesen sind. Ich dachte über seine Worte nach. Eigentlich müsste ich morgenfrüh wieder auf den Beinen sein, damit ich Dad helfen konnte. Ich durfte meinen Job durch meine Freundschaft mit den Dreien nicht so vernachlässigen.

Mein Kopf sagte strikt Ja. Mein Herz sagte Nein. Der Engel auf meiner Schulter sagte Ja. Der Teufel hingegen Nein.

Ich wollte nicht zurück in Suite, wie sehr ich meinen Pflichten mir bewusst war. Ich wollte jetzt nicht sofort. Nicht, wenn wir einmal in unserem Leben alleine waren. „Kann...", ich startete leise und merkte, dass dies nicht richtig für so eine Frage war, „kann ich heute Nacht bei dir bleiben? Also jetzt nicht, damit wir... sondern, damit wir in Ruhe über uns reden können."

„Reden... ja, reden ist gut. Das Andere...", Logan ließ die Frage oft und wendete kurz um in Richtung von seinem Apartment zu fahren.

To: Dad

Übernachte heute bei Alexandra. xx Ali

Die Fahrt von Alex und Brandon's Apartments zu Logan's dauerte nicht lange. In einer Tiefgarage parkten wir den SUV und konnten von unten mithilfe von einer Karte direkt nach oben zu dem passenden Stockwerk fahren. Ich spürte die Nervosität bis in meine Zehenspitzen. Still schweigend folgte ich Logan durch den kurzen Flur, bis er an einer Tür hielt und sie zackig öffnete.

Mit einer Geste erwies mir als erstes Eintritt. Das Apartment sah auf den ersten Blick normal aus, doch bei einem zweiten Blick erkannte man die kleinen Details der Möbel und Dekoration. Es war minimalistisch gehalten, aber dagegen hatte ich nichts. Es hatte alles, was man brauchte und dazu einen unglaubliche Aussicht. Ich trat näher an die lange Glaswand, die einen Ausblick über ein großer Teil der Stadt gab.

„Gefällt es dir?", hörte ich es hinter mir.

[Detaillierte Liebesszene folgt. Rest des Kapitels kann übersprungen werden, falls ihr sie nicht lesen wollt.]

Kaum bemerkbar nickte ich, ohne meinen Blick wegzureißen. Was würde ich dafür geben, um später mal ein Apartment mit solch einer Aussicht zu haben und Logan wohnte hier noch nicht einmal wirklich. Sein warmer Atem jagte mir unerwartet eine Schauer über den Rücken. Ich merkte, wie seine Hände von meiner Taille hinunter zu meiner Hüfte glitten – sanft, vorsichtig, fragend.

Seine Lippen nippten an meinem Nacken, wozu er sich freien Zugang schuf, indem er meine Haare über eine Schulter strich. Seine Berührungen waren fragend. Ich lehnte meinen Kopf zurück auf seine Schultern, streckte dabei meinen Hals, um ihm mehr Platz zu lassen. Diese sinnlichen Küsse könnte ich von nun ewig haben. Ich kickte meine Schuhe von meinen Füßen, da ich eine Ahnung hatte, wohin all dies führte.

„Was hattest du nochmal gesagt?", murmelte ich und unterdrückte jedes weitere Geräusch, was sich aus meiner Kehle zwängen wollte, „Das Anderen..."

Logans Griff um meine Hüfte wurde bestimmter. Mit dieser einen Berührungen sagte er mir alles, was ich wissen mussten. Seine Lippen küssten weiter über meinen Hals und meine Schultern, während seine Finger leichte Kreis über meinen Seiten bis zu meinem Bauch zeichneten. Ich spürte seinen Körper direkt hinter meinem. Ein Stöhnen entwich meinem Mund, als ich spürte, wo sein Problem lag.

Mit einem Mal ließ er von mir und ich sehnte mich sofort nach seiner Nähe. Er drehte mich zu sich um und stieß mich leicht zurück in Richtung Wand. Mit bebenden Lippen schritt ich zurück, bis mein Rücken gegen die Wand stieß. Logan nahm seinen Blick nicht von mir ab. Seine Augen untersuchten alles haargenau. Kein Detail von mir wollte er übersehen. Seine Lippen traf meinen wild und unkontrolliert, was mich überrumpelte, aber ich fasste mich schnell und küsste ihn leidenschaftlich zurück.

Augenblicklich schlang ich meinen Arme um seinen Hals. Ich brauchte ihn näher bei mir. So nah, wie nur möglich. Seine Hände fand ihren Weg wieder zurück zu meiner Taille. Rau zog er mich an sich, dass mein Becken gegen seins prallte. Seine Erektion presste sich für einen Atemzug gegen meinen Oberschenkel und verlangte alles von mir ab. Mit einer Hand presste er sich gegen die Wand ab, ohne von meinen Lippen abzuweichen.

„Eigentlich hatte ich das nicht so geplant", seine Stimme knackste, als er kräftig gegen meine Lippen ausatmete. Ich befand mich gefangen zwischen seinem Arm und seinem Körper, der nach meinem förmlich schrie.

„Halt' dich nicht zurück", sagte ich atemlos, denn ich wollte auf keinen Fall, dass er ein schlechtes Wissen wegen seinen Taten hatte. Ich wollte das genau so sehr wie er. Um ihn wirklich davon zu überzeugen, drückte ich meinen Hintern gegen die Wand und streifte mein Oberteil ab, offenbarte ihm damit eine Sicht auf meine Brüste in – zum Glück – einer meiner guten BH's, die ihren Job gut machten, denn keine Sekunde später, nachdem er sich satt gesehen hatte, küsste er mich wieder.

Sein Oberteil landete genauso schnell ebenfalls auf dem Boden. Er drückte seinen Körper gegen meinen, bis ich kein Entflohen mehr sah. Ich spürte ihn komplett. Ich spürte seinen ganzen Körper. Seine Hände glitten ab von meinen Hüften, über die Seiten hinüber bis seine Hände firm meinen Hintern fassten.

Aus Reflex sagte mir diese Geste, dass ich springen sollte. Mit einer zügigen Bewegung schlang ich meine Beine um seine Hüften und meine Arme um seinen Hals, damit ich mehr Halt hatte. So etwas mit Logan zu erleben hatte ich mir auch keinen Fall erdacht. Diese bestimmte Seite an ihm gefiel mir.

Er wanderte vom Wohnzimmer, wo wir unsere Oberteil liegen ließen, hinüber in ein anderes Zimmer – sein Schlafzimmer. Sehr bald spürte ich unter meinem Rücken eine sanfte Mattrasse, in welche ich gedrückt wurde. Ungeduldig glitt meinen Hände seine Brust hinunter, bis ich seinen empfindlichsten Bereich erreichte. Meine Hand strich über seine Erektion und ein fluchendes Stöhnen verließ seinen Mund. Ich biss mir auf meine Unterlippe. Ihn so fluchen zu hören war ich ganz und gar nicht gewöhnt, aber es gefiel mir.

Bevor ich weitermachen konnte, hielt er mich auf. „Ali, w—wir müssen das hier nicht tun."

„Ich will es aber", sagte ich bestimmt.

„Dann lass mich weitermachen", befahl er und schon verließen seine Lippen meinen Mund. Dafür spürte ich überall sonst wo. Meine Herz machte Sprünge vor Freude. Logan setzte sich auf und machte sich an meiner Hose zu schaffen, während ich es ihm gleich tat und meinen BH öffnete. Seine Machenschaften stoppten, sobald er meine Brüste sah.

„Ali...", ihm blieb jedes weitere Wort im Hals stechen. Als Entschuldigung zeigte er mir seine Bewunderung stattdessen, was ich direkt viel besser fand. Ich war schon jetzt nichts weiter als ein Fluss in seinen Armen. Er streifte meine Hose von meinen seidigen Beine ab, gefolgt von meinen Höschen. Nun war ich komplett nackt vor ihm. So enthüllt, so verletzbar, aber ich vertraute ihm vollkommen.

„Lass mich nicht warten", bat ich ihn. Ich wusste, dass ich bereit für ihn war. Dass ich dies mit ihm tun wollte. Er war nicht der Erste, aber mein Bauchgefühl sagte mir, dass er vielleicht der Letzte sein wird und das hatte so viel mehr Bedeutung für mich.

Logan drückte sich von dem Bett ab, um aufzustehen und sich komplett auszuziehen. Meine Augen beobachteten hungrig jede seiner Bewegungen, während ich unbewusst merkte, wie meine eigenen Finger an meinem Körper hinunter glitten und mich zufrieden stellten, solange er auf sich warten ließ.

Hitze schoss ihm in seine Wangen, das war offensichtlich. Womöglich gefiel ihm der Anblick, dem ich ihm unterbereitet.

Er schob seinen Boxershorts hinunter. Seine Erektion sprang nach oben gegen seinen Bauch. Ich schluckte bei dem Anblick, dennoch hielt ich mich nicht zurück. Schnell griff ich nach seiner Hand und zog ihn zurück auf das Bett. Mit einem Blick gab ich ihm zu verstehen, dass ich kein Vorspiel brauchte, obwohl er etwas gequält von meiner Entscheidung aussah.

Selbstbewusst wie nie lehnte ich mich nach vorne und flüsterte ihm durch die heiße Luft zu. „Du kannst mich ein anderes Mal verwöhnen."

„Glaub mir, das werde ich."

Seine Augen suchten etwas, vergeblich. „Verdammt", murmelte er, „Ich hab kein Kondom hier."

„Keine Sorge, ich nehme die Pille. Bist du clean?", fragte ich ihn, obwohl die Frage in diesem Moment die Stimmung fast ruinieren konnte, aber mir war die Antwort auf diese Frage wichtig, bevor ich ungeschützten Geschlechtsverkehr mit jemandem hatte.

Logan nickte.

Zum ersten Mal war ich mehr als froh darüber, dass ich sie nahm.

„Sag mir, wenn ich dir weh tue. Dann höre ich sofort auf.", sagte er zu mir.

Ich spreizte meine Beine für ihn und versprach ihm, dass er mich niemals verletzten könnte. Ein Stöhnen entfloh meinem Mund, als ich ihn an meinen Lippen unter spürte. „Logan", bat ich erstickt, sehnend nach mehr.

Er zögerte für einen Moment, bevor er in mich hinein glitt. Die ganze Anspannung und Erwartung hatte ich mich bereit genug gemacht, weshalb es weniger weh tat. Mein Herz war in meiner Kehle. Wie von alleine schlang sich meine Beine um seine Hüfte, nachdem er ein paar Mal sich ein und aus mir gedrückt hatte. Das fast schon fremdgewordene Gefühl verwandelte sich in pures Verlangen und ich bat ihn nach mehr.

Ich brauchte mehr von ihm. Mehr von all dem hier.

In diesem Augenblick schien es nur mich und ihn zu geben. Jeder Stoß brachte mich näher zu ihm. Brachte uns näher zueinander. Meine Finger krallten sich in seinen Rücken, als ich meine Höhe spürte.

„Schon gut", sagte er, doch ich schüttelte meinen Kopf. Das hier war besonders für mich. Ich zögerte, bis er auch da war. Unser Keuchen verfiel in den gleichen Rhythmus, als wir ein Hoch erreichten, dass wir beide nicht verlassen wollten. Doch schließlich mussten wir beide zu Ruhe kommen.

Logan rollte sich vorsichtig von mir, aber ließ mich keine Sekunde alleine, denn seine Arme zogen mich direkt an sich. Sein nackter Körper presste sich gegen meine, aber alldem, was passiert war, würde wir niemals mehr ein Problem damit haben. Ich schmunzelte leicht, beglückt von meinem Höhepunkt. Spielerisch kniff ich ihm leicht in den Oberschenkel, worauf er zusammenzuckte.

„Ow! Das war fies, wieso tust du das?", jaulte er schmollend, ließ aber trotzdem nicht von mir ab.

„Bitte verwöhn mich so oft wie du willst, wenn es so ist wie gerade."

Mein plötzliches Selbstbewusstsein und vor allem meine Wortwahl schienen ihn zu überraschen, denn zunächst war er sprachlos und zog mich an seine Brust. „Wie du wünscht, Prinzessin."

Zufrieden zog ich meine Mundwinkel zog und spürte, wie meine Augenlider schwerer wurden. 

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