Kapitel 30
*POV Draco*
Seit etwas über einer Woche hatte ich nun eine Affäre mit Harry. Gerade hatten wir gemeinsam 'Verteidigung gegen die dunklen Künste' und ich bemerkte, wie mein Blick immer wieder zu ihm wanderte. Er saß einige Reihen und leicht nach links versetzt vor mir. Ich gab wirklich mein Bestes, um im Unterricht aufzupassen, allerdings lenkte mich der hübsche, dunkelhaarige Junge mit den smaragdgrünen Augen immer wieder aufs Neue ab. Bei Merlin, wie hatte er es nur geschafft, mir so dermaßen den Kopf zu verdrehen?
Ich erinnerte mich daran, dass Harry heute nicht in die Bibliothek kommen würde. Wie auch beim Lernen davor, blieb er jeden 3. Tag auf seinem Zimmer. Ich bestand darauf, da er genügend Schlaf kriegen sollte. Es war mir verdammt wichtig, dass es ihm gut ging, auch wenn es bedeutete, dass ich ihn nicht jeden Tag in meine Arme schließen konnte. Dennoch vermisste ich ihn schon jetzt unfassbar, obwohl er doch nur wenige Meter von mir entfernt saß. Wenn ich so drüber nachdenke, vermisste ich wohl weniger seine pure Anwesenheit, als viel mehr seine Berührungen und unsere Gespräche, die wir zwischen unseren Treffen nicht führen konnten. Es sollte schließlich keiner etwas von unserer Affäre wissen. Lautlos seufzte ich auf.
Plötzlich kam mir eine Idee, wie Harry und ich uns heute doch sehen könnten. Das Bad der maulenden Myrthe. Es wurde in der Regel von niemandem mehr verwendet, es gehörte ja auch nicht zu den regulären Badezimmern. Dort könnte ich mich ungestört mit Harry treffen und das mitten am Tag. Es war wirklich ideal. Schnell nahm ich mir einen kleinen Zettel und kritzelte "15 Uhr. Das Bad der maulenden Myrthe. D" drauf. Endlich war der Unterricht vorbei. Unauffällig beobachtete ich Harry, während ich aufstand. Ich machte mich auf dem Weg zur Tür, stoß dabei aber absichtlich mit Harry zusammen. "Pass doch auf!" zischte ich, um den Schein zu wahren, während ich ihm unauffällig den Zettel in die Hand in seiner Tasche vom Umhang drückte. Mir tat es jetzt schon leid, dass ich ihn so angeraunzt hatte, aber es musste ja sein. Pansy und Blaise hatten mittlerweile zu mir aufgeschlossen und gemeinsam verließen wir den Klassenraum.
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