Einst, vor unzähligen Fuchsleben.
Bevor es Felllose oder ihre Bauten gab.
Bevor es die heutigen Füchse oder ihre Gesetze gab.
Bevor aus Liebe Hass wurde und Freundschaft zu Feindschaft.

Da gab es einst zwei Zwilligsfüchse. Gemeinsam wachten sie über Tag und Nacht. Über Leben und Tod und schufen das Gleichgewicht, obwohl sie so verschieden waren, wie es nur möglich war.
Der mit Sternen im Pelz war in sich gekehrt und dachte, während der mit Sonnenflammen im Fell handelte, wie es sich ergab. Doch gemeinsam waren sie eins und bildeten das Gleichgewicht.

Der Sternenhafte wachte über die Gefühle und die Seele, während der Flammenmächtige das Körperliche beschützte.
Vereint waren sie die Harmonie und beschützen das Leben auf der dies bekannten Welt.

Doch eines Tages traf der Flammende eine listige Hinterlandsfüchsin. Vom verdorbenen Blute, die ihre Chance sah, dass Land ins Chaos stürzen zu lassen.

Sie berichtete ihm, sein Bruder habe ihn hintergangen und versuche die Macht der Sonnenstrahlen an sich zu reißen, damit nur noch die Mondesstrahlen regieren würden.
Blind vor Wut und Leichtgläubigkeit suchte der Sonnenwächter seinen Bruder auf und ging auf ihn los. Der mit Mondesstrahlen im Fell rief, er sei verstandlos und er sollte seiner Wut Einhalt gebieten.
Doch die beiden Geschwister, nun entzweit, bildeten kein Gleichgewicht mehr und so schaffte der Feurige es nicht, seiner Wut Einhalt zu gebieten und riss seinen Bruder, der vergeblich auf ihn einredete und die List der Füchsin durchschaut hatte, in Stücke.

Der Feurige, nun nicht mehr blind vor Wut, begriff, was er getan hatte und verfluchte, erneut im Zorne, die Füchsin auf ewig und alle ihr Nachfolgenden.
Sie würden leiden müssen! Genau so, wie es sein Bruder hatte müssen. Er schwor, dass kein weiterer Sonnenaufgang vergehen würde, ohne dass die Verräterin und all ihre Artgenossinnen nicht unterdrückt würden.

Von da an, war
die Macht der zwei gebrochen.
Die Harmonie zerstört.
Die Füchsinnen zum ewigen Leiden verdammt.

Auf ewig.