33. Kapitel

"Ich bereue hier gar nichts. Ich habe alles so gemeint, was ich zu dir gesagt habe. Du bist der Erste, bei dem sich all das richtig und einfach wunderschön anfühlt."

Ich spürte, wie sich in meinen Augen Tränen sammelten. Verdammt! Immer musste ich wegen ihm heulen. Wieso ... war das so?!

"Ich habe mich geschämt", schrie ich ihm fast entgegen. "Weil du wahrscheinlich schon unglaublich viele Frauen hattest und wahrscheinlich keine Einzige nur beim Top ausziehen gekommen ist .. und .... alles vorbei war."

Beschämt schaute ich nach unten und verdeckte meine Blöße.

"Ich meine ... du bist ... also du bist ja nicht...", murmelte ich mit rotem Kopf, ohne ihn dabei anzusehen und ohne einen sinnvollen Satz bilden zu können. Toll..., das war ja so peinlich.

Als aus seiner Zimmerecke immer noch keine Reaktion kam, linste ich zu ihm herüber.

Mit ungläubiger Miene starrte er mich an.

"DAS ist deine größte Sorge? Deswegen bist du ein Stück weggerutscht? Weil mein Schwanz noch hart ist?"

Seine vulgäre Ausdrucksweise war zum einen komplett neu für mich, zum anderen aber auch unfassbar erregend.

"Na hör mal. Ich habe ... keine Erfahrung, aber ... ich glaube, in den Filmen und Büchern haben immer beide was davon." Mit hochrotem Kopf fummelte ich an einem kleinen Faden in der Bettdecke herum. Vielleicht hätte ich mir doch heimlich Porno's oder so was besorgen sollen. Um vorbereitet zu sein. ... Aber wo hätte ich die herbekommen sollen?! Gibt es so was online?

Ich spürte, wie sich das Bett neben mir senkte und Luca mich in seine Arme zog und seinen Kopf in meinem Haar vergrub.

"Es tut mir leid", murmelte er, während seine Hände beruhigend an meinen Armen auf und ab strichen.

"Warum bist du immer gleich so grantig und rennst weg, oder schreist mich an?"

"Was?" Empört packte er mein Kinn, damit ich ihn ansah.

"Es stimmt!" Bestimmt rutschte ich eine bequeme Position, bei der ich ihn berühren, aber gleichzeitig auch gut anfunkeln konnte.

"Immer fährst du deine Schutzschilde hoch. Sobald Gefühle ins Spiel kommen könnten, die nichts mit Stänkern und Ärgern und Provozieren zu tun haben, bist du weg. Und ich allein."

Er wollte mich unterbrechen, doch ich bedeutete ihm, dass ich noch nicht fertig war. Stillschweigend lehnte er sich ein Stück zurück.

"Du musst das nicht erklären." Ich atmete tief ein und sah in seine dunklen Augen.

"Es ist in Ordnung. Es ist in Ordnung, wenn du mir nicht mehr geben kannst. Es ist okay, wenn du deine Grenzen hast. Aber..." Ich zögerte kurz.

"... aber ich .. kann damit eben nicht so gut umgehen. Und auch, wenn ich mich bei dir wohl fühle" ... das war noch untertrieben... "und du mich wahrscheinlich gerade für alle folgenden Männer verdorben hast..."

Bei dieser Aussage zuckte erneut ein Muskel in seinem Kiefer, doch er ließ mich keine Sekunde aus den Augen und unterbrach mich auch nicht.

"... kann ich so eine rein körperliche Sache nicht machen. Also, du musst nur im gleichen Raum sein mit mir und ich spüre das, weil alles in mir zu dir will, aber ich kann das .. trotzdem nicht."

Ich brabbelte. Das merkte ich selber. Aber wie sollte ich ihm klar machen, dass er mein Herz genauso zu einem Smoothie pürieren kann, wenn er so weiter macht?! Es wäre besser, wenn wir uns in dem Fall voneinander fernhalten würden.

Für mich zumindestens. Glaubte ich.

"Vielleicht..." Ich wollte noch etwas sagen, doch er begann sanft kleine Kreise auf meine Schultern und mein Dekoltée zu malen. Er berührte den Ansatz meiner Brüste und da ich immer noch ohne BH an ihm lehnte, reagierten promt meine Nippel und stellten sich verlangend auf. Als er das bemerkte wanderte sein Blick dunkel und hungrig erst zu meinen Lippen und dann zu meinen Augen zurück.

"Ich...", flüsterte ich.

Doch im Grunde, hatte ich keine Ahnung mehr, was ich sagen wollte. Die Hitze zwischen meinen Beinen war stärker, als zuvor und mein Atem schon wieder unregelmäßig.

Die Anziehung zwischen uns beiden war unfassbar und dennoch ... ich wollte ihm doch noch etwas Wichtiges sagen!

Er zog mich ganz in seine Arme, sodass kein Blatt mehr zwischen uns gepasst hätte und meine freie Oberweite an seine Brust gepresst wurden. Außerdem spürte ich überdeutlich seine Erektion an meinem Bauch. Ich keuchte leise.

"Luca", wimmerte ich.


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