☁️Chapter 4☁️


"A-Aber du sagst zuerst!", rief der Wuschelkopf sofort und war hochrot im ganzen Gesicht. "Na gut. Mh, ich weiß nicht... im Auto ist es ziemlich geil oder auf nem Schreibti-" "Könntet ihr bitte eure Unterhaltung einstellen und stattdessen die Aufgaben bearbeiten?", unterbrach Mr. Dawson uns von seinem Tisch aus und seufzend arbeiteten wir weiter.

Mr. Dawson war mit Abstand der langweiligste Lehrer auf der Schule. Bio, Mathe und Kunst unterrichtet er. Wie kann man bitte Mathe unterrichten? Kunst ist ja ganz geil und Bio... najaaaa, aber Mathe? Auch wenn er noch relativ jung war, Ende zwanzig schätzte ich, hatten viele Schüler Respekt vor ihm, da er bei dem kleinsten Fehler sofort ausrastete und den Schülern extra Aufgaben oder nachsitzen aufdrückte. Ob er gut aussah, war Geschmacksache, ich fand ihn okay mehr aber auch nicht wirklich, Louis sah halt viel besser aus und außerdem war er, wenn er denn überhaupt Schwul war, hundert Prozentig Top und das wäre nen kleines Problem, aber ich will ja sowieso nichts von diesem langweiligen Saftsack.

Während ich in Gedanken mit mir selbst redete, hatte Louis bereits zwei weitere Aufgaben gelöst und sie dann sogar noch auf mein Blatt abgeschrieben, da ich kurz abwesend war.

"Danke.", grinste ich ihn an, was er bloß erwiderte und sich dann wieder den Aufgaben widmete.

Als wir bei der letzten Aufgabe angekommen waren, tauchte Louis' komischer Freund, Niall, kurz auf und lehnte sich etwas an den Tisch.

"Vergiss nicht, dass du mit mir auf die Party am Wochenende gehst, Lou!", hörte ich ihn in das Ohr seines Gegenübers flüstern.

"Niall, ich hab dir doch vorhin erst gesagt, dass ich da nicht hingehen will. Was soll ich da?"

"Dich mal richtig entspannen! Außerdem schuldest du mir noch einen gefallen für das eine mal, weil du ja-" "ja, okay. Ich weiß.", seufzte mein kleiner Wuschelkopf. Ich hab jetzt einfach mal beschlossen, ihn 'mein' zu nennen, da das ja irgendwie in einem gewissen Sinne auch stimmte, nur wusste er das halt noch nicht.

"Und Harry ist bestimmt auch da, also zier dich nicht so.", fügte der Blonde noch hinzu und zeigte kurz auf mich. "Oder?", fügte er dann noch an mich gewandt zu.

"Na klar.", rief ich sofort grinsend, auch wenn ich eigentlich nicht wollte. Wenn Louis kommen würde, sah die ganze Sache nämlich ganz anders aus.

"Zayn! Ich komme doch mit auf die Party am Wochenende!", verkündete ich meinem besten Freund, nachdem wir uns wieder an unsere Plätze setzen sollten.

"Was hat deine Meinung geändert?", fragte er mich verwirrt, doch ich zuckte bloß mit den Schultern. "Einfach so. Irgendwer muss dich und Liam ja nachhause bringen, wenn ihr es wieder stockbesoffen auf dem Klo oder sonst wo treibt." "Haha. So oft tun wird nun auch wieder nicht, außerdem bist du doch nur eifersüchtig, weil bei dir momentan überhaupt nichts läuft." "Bei mir läuft sehr wohl was!" "Ach ja? Und mit wem bitte schön?"

Unauffällig nickte ich in die Richtung von Louis, der sich gerade mit Niall unterhielt. Zayn blickte kurz in die Richtung und zog die Stirn kraus. "Horan, im Ernst? Ich hab zwar nichts dagegen und er ist auch ganz nett, hätte aber nicht gedacht, dass er dein Typ ist."

"Nein nicht Niall! Louis!" Erneut sah Zayn kurz in die Richtung der beiden, ehe er sich wieder zu mir wandte. "Louis Tomlinson? Niemals, Styles. Der ist unschuldiger wie jeder acht-jähriger. Den hast du never rumgekriegt." "Noch nicht, bin aber auf einem guten Weg dorthin. Glaub mir." "Das schaffst du niemals, Haz." "Das hab ich damals zu dir und Liam auch gesagt und trotzdem habt ihrs auf dem Lehrerpult getrieben, ohne, dass euch wer erwischt hat." Als Antwort boxte Zayn mir leicht schmunzelnd gegen die Schulter und damit war das Thema auch erstmal abgehakt.

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"Bin wieder zuhause, Mum!", rief ich und hing meine Jacke an den Haken, meine Schuhe trat ich in eine Ecke und lief dann mit meinem Rucksack in die Küche.

"Hallo, mein Schatz. Setz dich doch schonmal, das Essen ist gleich fertig. Wie war es so in der Schule?", begrüßte sie mich und drehte den Fisch, der in der Pfanne vor sich hin brutzelt, einmal mit dem Pfannenwender um.

"Nichts neues.", murmelte ich und setzte mich an den Esstisch, meinen Rucksack stellte ich neben mich. "Schon was neues von Gemma gehört?", fragte ich sie gleich darauf und stützte mich mit meinen Armen am Holztisch ab.

Seit meine große Schwester Gemma nach Oxford zum studieren umgezogen war, hörten wir so gut wie nichts mehr von ihr, aber das war auch irgendwie verständlich. "Sie versucht am Wochenende vielleicht mal vorbei zu kommen, ihre Examen hat sie größtenteils bereits geschrieben."

Mit guter Laune schmiss ich meinen Rucksack neben mein Bett, als ich in meinem Zimmer ankam und legte mich auf mein Bett. Ich freute mich, meine Schwester endlich wiederzusehen, wir hatten schon immer ein recht gutes Verhältnis zueinander, weshalb es ziemlich schrecklich für mich war, als sie vor ungefähr zwei Jahren wegzog, schon ein paar Monate war es her, seit ich sie das letzte mal gesehen hatte.

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- 844 Wörter

Over and Out!

Vik xx

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