☁️Chapter 29☁️


Mein Kopf war wie leer gefegt. Stumm saß ich verwirrt in meinem Bett. Louis' letzten Worte, bevor er erschrocken seine Augen aufgerissen und mich aus dem Traum gerissen hatte, hallten immer wieder.

Ich liebe dich.

Ich liebe dich.

Ich liebe dich.

Liebe. Das letzte mal als ich mit der Liebe befasst hatte, war in der achten Klasse, als ich Hals über Kopf in ein Mädchen verliebt war. Ich hab nie erfahren, was sie für mich gefühlt hatte, da ich mich nie getraut hatte, sie anzusprechen.

Er liebte mich also wirklich? Nach dieser einen Woche? Ich blies lautstark die Luft aus, legte mein Kinn auf meine Hände und starrte die gegenüberliegende Wand an.

Aber liebte ich ihn überhaupt?

Klar, er war süß, nett, freundlich und das alles und vielleicht könnte ich mir auch irgendwie eine Beziehung mit dem Kleinen vorstellen, aber liebte ich ihn? So mit Bauch kribbeln, Herz rasen und das alles, wie ich es zuletzt in der achten Klasse gespürt hatte?

Ich dachte an den Wuschelkopf. An sein Aussehen, seine Stimme, seine Art, seine Taten. Leicht musste ich wegen seiner ständigen Unsicherheit grinsen, aber keine Schmetterlinge im Bauch und auch kein Herz rasen. Seufzend legte ich mich richtig in mein Bett, deckte mich bis oben hin zu und schaute kurz auf meine Handyuhr. 4 a.m.

Vielleicht hatte er sich deshalb so schnell im Traum auf mich eingelassen. Weil er mich liebte. Toll, jetzt fühlte ich mich irgendwie schlecht. Ich hatte ihn, in einem gewissen Sinne, im Traum ausgenutzt, weil ich ein Notgeiler Arsch war und unbedingt mindestens einmal Louis' perfekten Hintern ficken wollte.

Sollte ich damit aufhören? Für ihn muss das bestimmt schlimm sein, wenn er nach einem unserer Träume aufwacht und feststellt, dass alles niemals echt war. Vielleicht sollte ich auch aufhören, mich mit ihm zu beschäftigen, am Ende würde er sich noch Hoffnungen machen und dann würde ich ihn traurig machen.

Oder ich würde einfach so weiter machen und vielleicht irgendwann mit ihm zusammen kommen. Aber ich wollte in keiner Beziehung sein, wenn ich diese Person nicht aufrichtig liebte. Das würde uns beide nicht guttun.

Überfordert und verzweifelt stöhnte ich auf, rieb meine Augen und drehte mich zur Seite. Ist ja jetzt auch erstmal egal, einfach einschlafen, Harry.

Doch dies war nicht so einfach, da mir immer mehr Gedanken im Kopf herumschwirrten. Vielleicht hatte er es auch überhaupt nicht so gemeint oder so?

Nach vielem hin und her gewälze, schlief ich dann ein paar Minuten später endlich ein.

~*~

"Harry! Harry! Aufwachen! Harryyyyy!", irgendwas schrie gerade, in einer viel zu hohen Tonlage, durch mein Zimmer und hüpfte dann auf meinem Bett herum. "Geh weeeeeg.", jammerte ich weinerlich und versteckte mich in meinem Kopfkissen. "Ich will nicht in die Schule!" "Wer hat denn was von Schule geredet, Harold? Wir haben Sonntag, du Idiot! Ich will was mit dir unternehmen und mit dir über alles mögliche reden! So von Schwester zu Bruder."

"Das geht bestimmt auch in zwei Stunden also, wenn du jetzt ver-", mit einem kräftigen Rück wurde ich aus meinem Bett gerissen und fiel unsanft auf meinen Parkettboden. "Auu! Danke, Schwesterherz." "Immer wieder gerne Brüderchen, also steh jetzt auf, kämm deine Pferdemähne, zieh dir was an und los gehts!", rief meine Schwester begeistert, die bereits komplett angezogen, gekämmt und geschminkt war.

Nachdem Gemma aus meinem Zimmer gegangen war, stand ich seufzend auf und fing an, mich fertig zu machen. Währenddessen rief ich aus Lust und Langeweile einfach mal Zayn an, der vermutlich eh noch schlief. Vielleicht konnte ich ihn ja aufwecken.

"Ja?", fragte Zayn genervt nach ein paar Tut-Geräuschen, was mich etwas überraschte, da es normalerweise Ewigkeiten brauchte, bis er ran ging. "Na, Zaynie? Schon wach?", fragte ich leise lachend und kämmte meine Haare dabei. "J-Ja, bin... ich.", keuchte er abgehackt, was ich ziemlich stutzig machte. "Alles gut bei dir..?" "Mhhh.", brummte Zayn und als ich ein leises Stöhnen wahrnahm, wusste ich, dass ich gerade scheinbar ein bisschen am stören war.

"Alta fickt ihr gerade?!", rief ich entsetzt und ließ sogar fast meine Haarbürste fallen. "Ja tun wir, also leg jetzt endlich auf und hör auf zu stören, Styles!", hörte ich Lima Bean rufen und kurz darauf ein Keuchen von Zayn. "Gott, Babe. Du reitest mich so gut...", murmelte Malik stöhnend.

Geschockt riss ich die Augen auf, starrte mein Handy an und legte ends-verstört so schnell es ging auf, schmiss mein Handy dann auf diese Theke neben dem Waschbecken.

Oh Gott die haben... und ich.. am Handy. Verzweifelt schüttelte ich meinen Kopf, versuchte die aufkommenden Bilder zu vertreiben. "Harry, kommst du jetzt endlich??", quengelte meine ältere Schwester und klopfte mehrmals gegen die Badezimmertür.

"Jaha!"

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- 789 Wörter

Ich hab irgendwie das Gefühl, dass ich Ziam zu oft vögeln lasse :D

Over and Out!

Vik xx

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