Party? Party!
POV Liv
Gelangweilt lag ich auf dem Bett. Ruhn und Zeke waren allein aufgebrochen, nachdem ich erklärt hatte, wo sie O'Kelly finden könnten. Fips zappte durch die Fernsehsender, schien aber nichts zu finden was ihn interessierte. Ich gähnte.
>Langweilig was?< Fips drehte sich zu mir. Ich nickte. >Wozu sind wir eigentlich mit?< fragte ich.
Fips schaltete den Fernseher aus und zog ein Handy hervor. Verwundert sah ich ihn an.
>Du hast ein Handy?<
>Klar, wer hat heutzutage keins?< fragte er zurück. >In der Nähe ist eine Kostümparty, das wäre doch was< sagte er plötzlich und stand auf.
>Du willst auf eine Party?< hakte ich nach.
Er nickte und schnappte sich einen der Schlüssel. >Kommst du?< grinste er.
>Du meinst das ernst?< ich setzte mich auf.
>Natürlich, es spricht doch nichts dagegen ein bisschen Spaß zu haben oder?<
>Aber ich hab kein Kostüm< warf ich ein.
Fips zog ein buntes Ei hervor und drehte es auf. Als er es umdrehte fiel ein schwarzes Kleid und ein Haarreif mit Hasenohren heraus. Er schüttelte es, so dass auch noch schwarze Sneaker heraus fielen.
>Das ist doch das kleinste Problem< strahlte er.
Kopfschüttelnd nahm ich die Sachen und zog sie Bad an.
Ich lehnte mich in den weichen Ledersitz des Ferraris zurück, während Fips mit einer Hand am Lenkrad und einem breiten Grinsen im Gesicht durch die Straßen raste. Die Lichter der Stadt zogen an uns vorbei, und die Vorfreude auf die Kostümparty lag spürbar in der Luft.
>Also, Liv<, rief Fips, während er einen scharfen Bogen um eine Ecke nahm, >bist du bereit, die Tanzfläche zu rocken?<
Ich lachte und nickte, der Fahrtwind ließ meine Haare wild umherwehen.
Als wir schließlich auf der Party ankamen, war die Stimmung ausgelassen. Die Musik dröhnte durch die Lautsprecher, die Menschen tanzten in farbenfrohen Kostümen, und überall standen Gläser mit funkelnden Getränken. Fips schnappte sich direkt einen Cocktail von einem Tablett und prostete mir zu. >Auf einen unvergesslichen Abend!<
Er nahm einen großen Schluck aus seinem Glas. Während ich meine ersten Drinks genoss, schien der Alkohol bei Fips überhaupt keine Wirkung zu haben. Er trank zwar mit mir mit, aber der Alkohol schien ihm nichts anhaben zu können. >ist wohl ein Vorteil, wenn man der Osterhase ist< lachte er.
Ich hingegen fühlte, wie der Alkohol langsam Wirkung zeigte. Mit jedem weiteren Drink wurde ich ausgelassener, lachte lauter, tanzte freier und stolperte zwischendurch über meine eigenen Füße. Ich hatte das Gefühl, dass alles um mich herum heller und verschwommener zugleich wurde.
>Fips!< rief ich über die Musik hinweg, als sie lachend auf die Tanzfläche zurückkehrten. >Wie kannst du das Zeug nur so locker wegstecken? Ich bin schon ziemlich... du weißt schon...< ich kicherte und wedelte mit den Händen, als hätte ich die Worte vergessen.
Fips grinste nur und zuckte die Schultern. >Ach, weißt du, ein bisschen Magie hier und da, und schon bleibt man nüchtern.< Er schnappte sich meine Hand und wirbelte mich über die Tanzfläche, als ein schnellerer Song begann. Ich taumelte ein wenig, aber ich ließ mich mitreißen und tanzte ausgelassen weiter.
Je mehr die Nacht voranschritt, desto mehr merkte ich, wie der Alkohol mich übermannte. Die Welt drehte sich ein wenig, und ich musste mich an Fips festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. >Puh... ich glaube, ich hab genug...< murmelte ich, während ich mich an einen Tisch setzte, das Glas halb leer in der Hand.
Fips setzte sich zu mir, immer noch hellwach und völlig unbeeindruckt vom Alkohol. >Komm schon, Liv, du hast doch gerade erst angefangen! Aber gut, wenn du eine Pause brauchst, ruhe dich aus. Ich pass auf dich auf.< Er legte einen Arm um mich, während ich mit einem schwachen Lächeln die Augen schloss und die laute Musik nur noch in der Ferne wahrnahm.
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