Kerker
Wir bewegten uns vorsichtig die alte Steintreppe hinunter, jeder Schritt hallte dumpf in der düsteren Stille wider. Der kühle, erdige Geruch und die dicken Mauern, die uns umgaben, ließen keinen Zweifel daran, dass wir in das Herz der Schlossruine vordrangen – an den Ort, der selbst das schwache Mondlicht nicht erreichte. Wir hielten uns dicht an der Wand, so eng, dass unsere Schultern fast die kalten Steine berührten. Das einzige Licht kam von dem schwachen Schimmer, der aus der Ferne durch den Flur drang, gerade genug, dass wir die Umrisse der Gänge und die Türen erahnen konnten.
Julien war einen Schritt vor mir und hielt eine Hand zur Seite, um mich zurückzuhalten. Lumi schwebte dicht an seiner Schulter, sein Licht fast vollständig gedämpft, sodass er kaum mehr war als ein leichtes Flimmern in der Dunkelheit. Die Stille drückte schwer auf uns, nur unterbrochen von dem leisen Tropfen von Wasser irgendwo tief im Inneren des Schlosses.
>Dort vorne< flüsterte Ju so leise, dass ich seine Worte mehr spürte, als hörte.
Vorsichtig schoben wir uns ein Stück weiter vor, bis wir in der Entfernung die metallenen Gitterstäbe eines Kerkers erkennen konnten. Zwischen uns und dem Kerker standen zwei Männer in langen, dunklen Mänteln, mit den unverkennbaren weißen Masken der Maskenmänner. Sie wirkten angespannt, ihr Blick schweifte immer wieder in die Schatten der Gänge, als erwarteten sie jeden Moment einen Angriff aus der Dunkelheit.
>Wie sollen wir an denen vorbeikommen?< hauchte ich Julien zu, mein Atem bildete kleine Wolken in der kühlen, feuchten Luft.
Julien runzelte die Stirn, sein Blick durchdrang die Finsternis, während er die Wachen beobachtete. Er schien über etwas nachzudenken, doch bevor er antworten konnte, zog Lumi unsere Aufmerksamkeit auf sich. Der kleine Sternengeist hatte sich etwas erhoben, sein Schimmer intensivierte sich ein klein wenig, und er flüsterte leise, seine Stimme war kaum mehr als ein silbriges Wispern.
>Lasst Lumi eine Ablenkung schaffen< sagte Lumi. >Ich werde ihre Aufmerksamkeit auf mich lenken, und ihr könnt euch vorbeischleichen.<
Julien und ich tauschten einen Blick. Die Idee war riskant – wir konnten uns nicht sicher sein, wie die Wachen reagieren würden, und wenn sie Lumi fangen wollten, wären wir aufgeschmissen. Aber es war die einzige Chance, die wir hatten. Ich nickte Lumi kurz zu und legte ihm eine Hand auf seine funkelnde, beinahe stofflose Gestalt.
>Pass auf dich auf< flüsterte ich. Lumi schimmerte leicht und nickte entschlossen, seine Augen fest auf die beiden Wachen gerichtet.
Langsam schwebte er aus unserem Versteck heraus, ließ sich so weit hinaufgleiten, dass sein Licht die Wand nahe des Kerker-Eingangs sanft erhellte. Das Licht war nicht viel, aber in der tiefen Dunkelheit des Kerkers reichte es, um die Aufmerksamkeit der beiden Wachen zu erregen.
>Was war das?< rief einer der Maskenmänner, sein Kopf zuckte in Lumis Richtung. Der andere wandte sich sofort um, die Hand an seinem Gürtel, wo ich die Umrisse eines schweren Schlüssels sah.
Lumi zögerte einen Moment und begann dann, in einer fließenden Bewegung durch den Gang zu schweben, immer so, dass das Licht ihn sanft einhüllte, wie eine seltsame, geheimnisvolle Erscheinung. Die Wachen starrten ihm hinterher, offensichtlich verwirrt und misstrauisch. Schließlich murmelte einer etwas zu seinem Kollegen und begann Lumi vorsichtig zu folgen, der sie tiefer in die Dunkelheit lockte.
Als der Weg frei war, packte Julien meine Hand und zog mich rasch in die Richtung des Kerkers. Wir blieben tief gebückt und schlichen uns an den beiden vorbei, die Lumi nun einige Schritte in die Dunkelheit folgten. Mein Herz pochte heftig, jeder Schritt fühlte sich an, als könnte er uns verraten. Doch die Wachen blieben abgelenkt.
In wenigen Sekunden hatten wir die schwere Eisentür erreicht, die zum Kerker führte. Durch die Gitterstäbe konnten wir hindurch sehen, doch es war kaum was zu erkennen.
Die Eisentür ragte vor uns auf, eine massive Barriere aus rostigem Metall, die jeden Fluchtweg abschnitt. Ein dichtes Gitter und dicke Eisenbolzen sicherten sie, und ich wusste sofort, dass wir sie niemals einfach so aufstoßen könnten. Julien rüttelte vorsichtig am Griff, doch sie gab nicht nach – verschlossen.
>Was jetzt?< flüsterte ich, meine Stimme nur ein Hauch in der kalten Luft.
>Die Sanduhr< hauchte Ju >Dreh sie um, Liv. Genau hier.<
Zögernd zog ich die Sanduhr hervor. Das uralte Glas funkelte im schummrigen Licht, und die feinen goldenen Sandkörner glitzerten wie Sternenstaub. Zeke hatte sie mir in der Traumwelt gegeben. >Wenn ihr sie dreht, wird sie euch einen kurzen Zugang zu meinem Gefängnis verschaffen< hatte er gesagt.
Ich legte die Hand um das kühle Glas und atmete tief durch. Julien und ich tauschten einen kurzen, entschlossenen Blick. Dann drehte ich die Sanduhr mit einer sanften Bewegung um.
Kaum hatte sich der erste Sandkorn gelöst und fiel langsam herab, spürte ich ein seltsames Ziehen in der Luft. Es war, als würde die Welt kurz den Atem anhalten. Der feine Sand rieselte stetig und mit jedem Korn, das auf den Boden der Sanduhr fiel, wurde die Atmosphäre dichter, die Luft kühler. Ein Zittern ging durch die Eisentür, und für einen kurzen Moment meinte ich, die feinen, hauchzarten Konturen eines Symbols auf dem Metall aufleuchten zu sehen – ein uraltes Zeichen, das ich nicht kannte, das sich aber vertraut anfühlte. Es war, als ob das Metall selbst sich auf eine verborgene Magie besann.
Ein leises Knirschen erfüllte den Raum, und langsam begann sich die Tür zu verändern. Sie wurde durchscheinend, als ob der Stoff der Realität selbst einen Moment lang dünn und durchlässig geworden war. Zeke atmete schwer und lehnte sich an die Wand, während Julien und ich gebannt auf die sich verändernde Tür starrten.
Julien packte mich an der Hand, und wir traten vorsichtig vor. Die metallene Barriere war nun kaum mehr als ein dunkler Schatten, ein Schleier, der uns von dem Raum auf der anderen Seite trennte. Ich schluckte nervös und streckte eine Hand aus, die durch die transparente Tür glitt, als wäre sie aus Wasser. Ein sanfter Widerstand war zu spüren, und für einen Moment kribbelte meine Haut, als ich meine Hand hindurchschob – doch dann spürte ich nur Luft, kühl und still.
Julien zog mich sanft weiter, und zusammen traten wir vollständig durch die geisterhafte Barriere. Ein schauriges Kribbeln lief mir über den Rücken, als wir die Tür durchquerten. In diesem Moment sah ich winzige Funken aus der Sanduhr sprühen, die sich wie silberne Glühwürmchen in der Dunkelheit zerstreuten und die Tür wieder fest werden ließen, als hätte sie uns durchgelassen und sich dann wieder in die Realität gefügt.
Wir standen nun auf der anderen Seite, in einem düsteren, steinernen Korridor, der noch finsterer und kälter war als der Raum davor.
Der Raum war kalt und stickig, und eine drückende Stille lag über allem. Ich erkannte mehrere Ketten an den Wänden, alte, verrostete Eisenringe, die in die Steine eingelassen waren. Die Luft war so still, dass das leichte Rasseln der Ketten sich unheimlich laut anhörte.
Am Ende des Raumes, an die Wand gelehnt, saß Zeke, die schweren Eisenketten noch immer um seine Handgelenke und Beine gelegt. Sein Kopf war gesenkt, und seine Kleidung war durchtränkt von Wasser, das in dunklen Flecken auf dem Boden zu sehen war. Julien und ich knieten uns neben ihn und ich legte ihm sanft eine Hand auf die Schulter.
>Zeke< flüsterte ich, und sofort öffnete er die Augen. Sie waren blass, müde und erfüllt von Schmerz, doch als er uns erkannte, flackerte ein schwaches, dankbares Lächeln über sein Gesicht.
>Ich wusste, dass ihr es hierher schaffen würdet< murmelte er und bemühte sich, sich aufzurichten.
>Natürlich< sagte Julien leise, seine Stimme voller Entschlossenheit. >Aber wir müssen schnell sein.<
Ich sah mir die Ketten an, die Zeke festhielten. Sie waren mit einem komplizierten Schloss gesichert, und ich wusste sofort, dass wir den Schlüssel bräuchten. Julien folgte meinem Blick und nickte knapp. Ohne ein weiteres Wort schlich er zurück zur Tür und spähte vorsichtig hinaus in den Gang, in der Hoffnung, dass die Wachen abgelenkt genug wären, um an den Schlüssel zu gelangen.
In der Ferne hörte ich Lumi’s Licht flackern und glitzern, während die Wachen ihm in die Dunkelheit folgten. Julien stahl sich lautlos an den hinteren Wächter heran, der ein Stück zurückgeblieben war. Mit geschickter Handbewegung griff er nach dem schweren Schlüsselbund, der an dessen Gürtel hing. Es klirrte leise, doch die Wache schien nichts zu bemerken. Julien hielt den Atem an, schlich dann schnell zu mir und Zeke zurück und hob triumphierend den Schlüssel.
Ich ließ Lumi einen stillen Dank zukommen, auch wenn er uns nicht sehen konnte. Julien setzte den Schlüssel an das große Schloss an, und mit einem leisen Klicken sprangen die Ketten von Zekes Handgelenken und Knöcheln. Zeke bewegte seine Hände langsam, rieb sich die schmerzenden Gelenke und atmete tief durch.
>Kannst du stehen?< fragte ich ihn besorgt.
Zeke nickte, und mit unserer Unterstützung erhob er sich, zitternd, aber fest entschlossen. Die Schritte der Wachen näherten sich, als sie realisierten, dass Lumi verschwunden war, und wir hatten keine Zeit mehr zu verlieren.
Vorsichtig, aber entschlossen, führten wir Zeke zurück durch den engen Gang und schlichen die Treppen hinauf, während das Mondlicht uns langsam den Weg nach draußen zeigte.
Zeke atmete schwer, seine Stimme nur ein schwaches Flüstern, als er hervorbrachte >Du musst… Ruhn rufen.< Sein Gesicht war blass, die Erschöpfung zeichnete tiefe Schatten unter seine Augen, doch sein Blick war fest. Doch wie sollte ich ihn rufen?
>Und wie?< fragte ich verzweifelt und sah zu ihm hinüber, doch Zeke antwortete nicht mehr. Seine Augen schlossen sich, und er lehnte sich schwer gegen die Wand. Julien legte ihm eine Hand auf die Schulter, um ihn zu stützen, während ich mich umsah, den Gedanken durchspielte. Wie sollte ich eine magische Kreatur rufen, die irgendwo in dieser Welt versteckt sein mochte? Und ob er uns überhaupt hören würde?
Ein plötzlicher Lärm riss mich aus meinen Gedanken. Schritte – hastige, schwere Schritte näherten sich, das Echo verstärkte sich in den engen, kalten Steinwänden. Julien reagierte sofort und zog mich nach unten, hinter eine Ansammlung herabgefallener Steine, die sich wie ein natürlicher Schutzwall zwischen uns und dem Gang erhob. Wir hockten uns dicht aneinander, die Luft angehalten, während die Maskenmänner an uns vorbeieilten. Ihr Tempo war ungestüm, als wären sie durch etwas alarmiert worden, und ich konnte Fetzen ihrer Stimmen hören.
>Findet den Gefangenen! Sie müssen hier irgendwo sein< rief eine Stimme, und ein anderer stimmte ein. >O’Kelly wird uns umbringen, wenn sie entkommen!<
Ich schloss die Augen und drückte mich noch dichter an die kühle Steinmauer. Das Wissen, dass sie uns suchten und die drohende Gefahr, so nah entdeckt zu werden, ließ mein Herz wild schlagen. Die Maskenmänner waren schnell, doch nach einer Weile ebbten die Schritte ab und ließen uns in einer unheimlichen Stille zurück. Julien atmete tief aus und sah zu mir herüber.
Julien und ich warfen uns einen verzweifelten Blick zu. Unsere flüsternden Rufe, unser stilles Flehen, nichts schien zu wirken. Ruhn – die Zahnfee, unser einziger Hoffnungsschimmer – blieb fern. Julien seufzte leise und sah zu Zeke, der noch immer erschöpft gegen die Wand lehnte.
>Vielleicht… vielleicht hat er etwas bei sich< flüsterte Julien. >Etwas, das uns weiterhelfen kann. Ruhn ist ein Wächter, also muss es doch eine Verbindung zwischen ihm und Zeke geben.<
Vorsichtig und so behutsam wie möglich begann ich, Zekes Taschen und Kleidung abzutasten. Eigentlich wusste ich nicht, wonach ich suchen sollte – vielleicht ein Handy, ein Amulett oder irgendetwas anderes, das uns helfen könnte. Aber je weiter ich tastete, desto mehr wuchs in mir das seltsame Gefühl, dass Zeke etwas verbarg, eine Kleinigkeit, die wir bisher übersehen hatten.
Da, in einer winzigen Tasche an der Innenseite seines Mantels, spürte ich etwas Kleines, Kaltes. Ich zog es heraus und hielt überrascht inne, als meine Finger den feinen, metallischen Glanz wahrnahmen.
Ein kleiner, goldener Zahn hing an einem dünnen Lederband, das Zeke offenbar bei sich trug. Der Zahn schimmerte im schummrigen Licht und wirkte unscheinbar und doch seltsam lebendig, als ob er von einer leichten Wärme durchzogen wäre. Ich sah Julien an, der mich fassungslos anstarrte.
>Was ist das?< fragte er leise, als ich den kleinen Zahn zwischen den Fingern hielt. Ich spürte ein sanftes Kribbeln, das von ihm ausging, ein Hauch von Magie, der sich durch die Luft zu ziehen schien.
Zeke schien unsere Anwesenheit und das, was wir entdeckt hatten, plötzlich zu spüren. Mühsam öffnete er die Augen und murmelte heiser >Der Zahn… ist Ruhns Zeichen. Eine Verbindung. Er wird kommen...<
Ein Schauder lief mir über den Rücken. Dieser kleine Zahn war also mehr als nur ein Andenken. Er war ein Bindeglied zur Zahnfee selbst, eine Art Talisman, den Zeke bei sich trug. Ich wusste nicht, wie lange er ihn schon hatte, aber es war klar, dass Ruhn uns helfen könnte – wenn wir wüssten, wie wir den Zahn nutzen sollten.
Ich betrachtete den kleinen Zahn, ließ ihn über meine Finger rollen und spürte die feinen Details der eingravierten Linien auf seiner Oberfläche. Er war erstaunlich kalt, beinahe eisig, und schimmerte trotz der Dunkelheit wie von innen heraus beleuchtet. Doch so sehr ich mich konzentrierte, wartete, sogar hoffte, dass etwas geschehen würde – nichts passierte.
>Es reicht nicht… Worte oder Gedanken. Es muss… es gibt einen anderen Weg< murmelte Zeke schwach und blinzelte mühsam zu uns herüber. >Der Zahn… ist ein Schlüssel, Liv. Er reagiert nur… auf eine Berührung, eine Handlung, die zu Ruhn passt. Aber keine Magie… keine Rufe.<
Julien und ich sahen uns ratlos an. >Eine Handlung, die zu Ruhn passt? Aber was…< begann ich, bevor ich mitten im Satz verstummte und der Gedanke mich traf.
Es war ein Zahn. Ein Zahn. Ruhn war die Zahnfee. Ich musste den Zahn… opfern. Oder zumindest loslassen. Vielleicht war die Verbindung zu Ruhn nicht in einem Befehl oder einem Zauber, sondern in der Bereitschaft, den Zahn selbst abzugeben, loszulassen – ein Angebot, ein Geschenk.
Ich atmete tief durch, spürte das Gewicht des kleinen Zahns in meiner Handfläche und streckte die Hand aus. Ohne weiter nachzudenken, ließ ich ihn einfach los. Der Zahn fiel auf den kalten Steinboden und gab ein leises, klares Klingen von sich, das durch den Raum hallte, als wäre es ein Ruf an jemand oder etwas weit, weit entfernt.
Einen Moment lang passierte gar nichts. Wir starrten alle auf den kleinen, unscheinbaren Zahn, der nun auf dem Steinboden lag, und die Zeit schien stillzustehen.
Dann begann er zu glühen. Ein sanftes, lilanes Licht breitete sich von ihm aus, wie eine Flamme, die den Raum sanft erhellte. Das Licht schien mit jedem Herzschlag intensiver zu werden, bis es in einem hellen Strahlen explodierte, das uns die Augen zusammenkneifen ließ.
Das violette Licht flackerte ein letztes Mal auf, bevor es sich wie Nebel zurückzog und Ruhn in voller Gestalt vor uns stand. Seine dunkle Silhouette wirkte mächtig und beinahe erhaben in der schattenhaften Ruine. Sein Blick fiel sofort auf Zeke, der mit geschwächter Haltung an der Wand lehnte. Ruhns Augen musterten ihn kalt und kalkulierend, als wollte er sichergehen, dass unser riskanter Befreiungsversuch tatsächlich erfolgreich gewesen war.
>Ihr habt es geschafft, ihn zu befreien< stellte Ruhn nüchtern fest, ohne jede Überraschung in seiner Stimme, als hätte er von Anfang an gewusst, dass wir es schaffen würden. Sein Blick wanderte von Zeke zu uns, und für einen kurzen Moment meinte ich, ein Zeichen von Anerkennung in seinen Augen zu sehen – ein Hauch von Zufriedenheit über unsere Entschlossenheit und unseren Erfolg.
Dann richtete sich seine Aufmerksamkeit wieder auf das, was noch vor uns lag. >Nun< sagte er mit einer eisigen Ruhe, die die Spannung im Raum verstärkte, >werden wir das hier ein für alle Mal beenden.< Seine Hand klammerte sich fest um das Zepter, seine Finger knochig und entschlossen, als wäre das Zepter ein Schlüssel, eine Waffe, die er lange vorbereitet hatte. Die violette Aura seines Zepters pulsierte in einem langsamen, mächtigen Rhythmus, als ob es auf das Kommende wartete.
Ich spürte, wie meine eigene Anspannung sich steigerte, und neben mir ballte auch Julien die Fäuste. >Was genau hast du vor, Ruhn?< fragte ich, meine Stimme nicht mehr als ein Flüstern.
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