Kapitel 3: Finstere Gestalten

Cara schlug die Augen auf und hoffte, alles nur geträumt zu haben. Parkers versuchte Vergewaltigung, Dominiks versuchter Mord. Alles an einem Tag.

Sie fühlte sich, als hätte sie wochenlang geschlafen, doch als sie auf den Monitor blickte, musste sie feststellen, dass nur ein Tag vergangen war. Es war, als wäre sie normal ins Bett gegangen und am nächsten Morgen aufgewacht. Ihre Schmerzen signalisierten ihr jedoch, dass sie das alles eindeutig erlebt hatte und leider nicht geträumt hatte. Sie stöhnte leise auf, als sie versuchte ihr Gewicht zu verlagern. Alles tat ihr weh, ihre Beine deren Muskeln von dem vielen liegen schlaff geworden waren, ihr Nacken, der vollkommen versteift war. Ihr Kopf pochte heftig doch am schlimmsten war ihr Bauch, den sie jetzt vorsichtig unter der Decke betastete. Der Verband war ebenso real und wäre dies nicht Grund genug zu glauben, dass sie auch den Rest nicht geträumt hatte dann war es dieser seltsame Krankenraum, der dem eines Krankenhauses zwar ähnelte, doch viel zu groß war für einen solchen. Sie befand sich also ganz klar nicht in einem doch wo war sie dann? Und wie hatte dieser blonde Junge sie dort rausbringen können?

„Du bist wach?", fragte die schwarzhaarige, die ihr vermutlich das Leben gerettet hatte.

„Ja, aber ich fühl mich als hätte mich ein Zug überrollt!", erklärte Cara krächzend. Dankend nahm sie das Glas entgegen, dass die Frau ihr entgegenstreckte.

„Hi ich bin Cory!", erklärte die Frau, die sich in einem Stuhl neben ihrem Bett niedergelassen hatte.

„Cara. Mein Name ist Cara...", antwortete Cara mit immer noch trockenem Hals. Sie trank einen Schluck und merkte sofort, dass sich in dem Wasser noch etwas anderes befand.

„Was ist da drinnen?", fragte sie aus diesem Grund ruhig. Cory hatte ihr das Leben gerettet. Das hatte sie bestimmt nicht getan um sie im Anschluss zu vergiften.

„Schmerzmittel. Sie wirken schneller wenn du sie in Wasser verdünnt zu dir nimmst!", meinte Cory und Cara nickte dankbar.

„Also kannst du dich an irgendwas erinnern?", fragte Cory sie und dabei ließ Cara ihr Glas wieder sinken.

„Ich weiß nicht, es ist alles ziemlich verschwommen.", erklärte sie und griff sich an den pochenden Kopf.

„Lass dir ruhig Zeit, ich sage dem Rüpel, das dich gerettet hat auch erstmal nicht, dass du schon wach bist sonst wirst du dich gleich einem ausgewachsenen Verhör stellen müssen!", Cory lächelte bei diesen Worten.

„Max! So heißt der, der mich gerettet hat, oder?", fragte Cara und ließ ihren Kopf gegen das Kissen sinken. Sie war so unglaublich müde.

Cory nickte. „Ja Max war dabei, er hat dich hierher gebracht. Doch vor Dorian solltest du dich mehr in Acht nehmen.", und jetzt zwinkerte Cory und stand auf.

„Ruh dich aus Cara, wir haben noch genug Zeit um all die Fragen zu beantworten, die jeder von uns mit Sicherheit hat!", meinte Cory und ging auf die Tür zu, die per Bewegungsmelder von alleine aufging.

„Eine Frage habe ich jedoch noch, die kann nicht aufgeschoben werden.", Cara dachte an das, was bei ihr zuhause geschehen war. Sie musste es einfach wissen.

„Sucht die Polizei nach mir?", Cara musste wissen, ob sie von nun an als Mörderin bekannt werden würde oder nicht. Hatte sie Parker tatsächlich umgebracht? Cory runzelte die Stirn.

„Die Polizei?", fragte sie deswegen und wartete ab, bis Cara etwas sagte.

„Ja, kannst du bitte rausfinden, ob die Polizei nach mir fahndet?", Cara stiegen erneut Tränen in die Augen.

„Ja natürlich, ich werde nachsehen ob ich etwas heraus finde.", meinte Cory deswegen und verließ den Raum ohne ein weiteres Wort.

Cara war niemals eines der Mädchen gewesen, die ihre Gefühle nach außen trugen, doch alleine in diesen beiden letzten Tagen, hatte sie mehr Tränen vergossen, als in ihrem ganzen Leben zuvor. Sie war stark, das versuchte sie sich zumindest stets weis zu machen, doch die Ereignisse des gestrigen Tages hatten sie an ihre Grenzen gebracht. Sie hob einen Arm an und legte ihn sich über die Augen. Sie wollte nicht, dass jemand der vorbei kam bemerkte, dass ihr Tränen in den Augen standen. Sie musste sich einen Plan zurecht legen, wie sie weiter machen würde. Sie musste sich überlegen, was sie von nun an tun würde sobald sie hier raus kam. Sie erinnerte sich an die Stimme des gestrigen Tages. Oder war es heute gewesen, als sie aufgewacht war? Sie wusste es nicht, jedenfalls wusste sie mit Sicherheit, dass sie Max und Cory mit jemandem sprechen gehört hatte. Diese Stimme hatte ihr bereits in der vorherigen Nacht Angst eingejagt, denn sie erkannte die Stimme als die Dominiks wieder. Doch weshalb sollte er sie angreifen und anschließend verarzten lassen?

Cara hatte keine Ahnung wo sie hier reingeraten war oder wo sie sich eigentlich genau befand, doch sobald sie wieder bei Kräften war, würde sie zusehen und von hier verschwinden.

Sie sah nach draußen, wo Cory sich gerade mit einem jungen, gutaussehenden Kerl unterhielt, der immer wieder zu Cara nach drinnen schielte. Sie wusste genau, dass sie sich über sie unterhielten, vielleicht ging es dabei um den Wunsch den sie geäußert hatte. Cory begann wild zu gestikulieren und zeigte immer wieder auf das Zimmer, in dem sich Cara befand. Auch der Junge wurde immer enthusiastischer und schlug mit den Händen aneinander. Er deutete wohl damit an, dass irgendwas verpuffte. Irgendwann gab er seinen Wiederstand offenbar auf, denn plötzlich wandte er sich ab und ging auf die Tür zu. Er hielt seine Hand an irgendwas, was sich an der Seite befand und kurz darauf ging die Tür auf.

„Hi!", war alles was er sagte, als er den Raum betrat. Er kam auf Caras Bett zu und beäugte sie kritisch.

„Ich bin Justin!", fügte er nach einigen Sekunden hinzu und strich sich etwas unsicher durch die Haare. Er war relativ groß und ziemlich kräftig gebaut, was sicherlich auf einiges an Training zurück ging. Außerdem hatte er eine dieser 90er Frisuren und sich die Spitzen blond färben lassen was bei so ziemlich jedem Typen lächerlich aussehen würde, nur nicht bei ihm. Grüne Augen bohrten sich in Caras, während er offenbar darauf wartete, dass sie sich regte.

„Hi, ich bin Cara.", meinte sie schließlich und versuchte sich ein wenig aufzusetzen. Sie fühlte sich unwohl einem so attraktiven Typen gegenüber zu sitzen und dabei vermutlich wie eine wandelnde Leiche auszusehen.

Justin räusperte sich und kam dann etwas unbeholfen auf das Bett zu, wo er sich in den Stuhl fallen ließ, in welchem kurz zuvor noch Cory gesessen war.

„Ok, du musst mir jetzt bitte eine Sache erklären. Hat der Überfall mit Dominik etwas mit deinem Wunsch zu tun, dass wir die Datenbanken überprüfen ob du zur Fahndung ausgeschrieben bist?", Justin schien sich bei diesen Worten ziemlich blöd vorzukommen, weshalb auch immer.

Cara schüttelte den Kopf und räusperte sich.

„Nein absolut nicht. Ich habe nichts falsches getan und deswegen würde mich die Polizei deswegen auch nicht suchen können!", erklärte sie doch sie wollte Justin auch nicht preis geben, weshalb sie Angst davor hatte, dass die Polizei hinter ihr her war.

Justin beugte sich ein wenig nach vorne und stützte seine Arme auf den Beinen ab.

„Ok Cara, warum solltest du von der Polizei gesucht werden?", er stellte die eine Millionen Dollar Frage und Cara hatte gewusst, dass er sie stellen würde doch sie würde niemandem sagen, was mit ihr geschehen war. Niemand dürfte davon erfahren.

„Darüber will ich nicht sprechen...", murmelte sie deswegen und wich Justins Blick aus.

„Dann lass es mich anders ausdrücken Cara; wenn du mir nicht sagst was du angestellt hast werde ich bestimmt nicht riskieren in die Polizeilichen Systeme einzudringen und dabei geschnappt zu werden, ok?", Justin schien nicht auf den Kopf gefallen zu sein und er jagte ihr eine Heidenangst ein obwohl er eigentlich eine ziemlich sympathische Ausstrahlung hatte.

Cara überlegte was sie sagen sollte. Sie musste ja nichts von dem Überfall ihres Stiefvaters erzählen, sie konnte es auch nur mit der halben Wahrheit versuchen. Vielleicht würde ihm dies ausreichen und wenn nicht, dann müsste sie sich damit abfinden, dass sie vermutlich erst in ein paar Tagen herausfinden würde, ob Parker gestorben war.

„In Ordnung...", zischte sie und drückte sich noch ein wenig höher. Es schmerzte in ihrem Bauch und sie tastete nach ihrem Verband. Keine der Nähte war erneut geplatzt.

„Es kann sein, dass ich jemanden umgebracht habe, ok? Ich will wissen ob er verreckt ist und ob die Polizei hinter mir her ist! Sein Name war Parker Weston...", Justin zog bei diesen Worten überrascht die Augenbrauen nach oben.

„Warte mal, es KÖNNTE SEIN, dass du jemanden umgebracht hast? Wie kommt ein solch zierliches Mädchen wie du dazu einen beinahe Mord zu begehen?", jetzt schien er mehr amüsiert zu sein. Er glaubte ihr ganz offensichtlich nicht! Cara musste ihm zeigen, dass er mit anderen Dummchen vielleicht so umgehen konnte, dass sie jedoch mit Sicherheit nicht zu den naiven Mädchen gehörten die sich durch einen gutaussehenden Typen aus der Ruhe bringen lassen würden.

„Naja ganz einfach, er hat blöde Fragen gestellt!", konterte sie mit einem teuflischen Lächeln, das Justin offenbar noch mehr amüsierte. Er ließ sich nach hinten fallen und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Gut gekontert!", meinte er lediglich und lächelte noch breiter.

„Mir gefallen schlagfertige Mädels!", fügte er hinzu und zwinkerte ihr einmal zu bevor er sich aus dem Stuhl erhob.

„Wirst du es tun?", fragte Cara weil sie sich nicht sicher war, ob Justin die Dringlichkeit verstanden hatte.

„Wie ist dein Nachname?", fragte er sie kurz bevor er an der Tür ankam.

„Mein voller Name ist Cara Dalit Preston.", gab sie etwas unwillig preis doch Justin brauchte ihren Namen, um die Fahndung durchzugehen.

„Interessanter Name!", sagte er lächelnd. „Und um deine Frage zu beantworten: Ja ich werde nachsehen.", und mit diesen Worten verschwand er aus ihrem Zimmer und eilte an Cory vorbei, die er nicht mehr beachtete. Erleichtert atmete Cara auf. Wenn sie diesen seltsamen Ort verlassen würde dann wüsste sie zumindest, was sie erwartete.

„Jetzt leg dich bitte wieder hin Cara, du wurdest wirklich heftig verletzt und brauchst deine Ruhe!", meinte Cory die den Kopf in den Raum streckte. Noch niemals hatte sich jemand so um sie gekümmert. Cory war zwar nicht unbedingt das, was man eine warme und fürsorgliche Person nannte, doch sie vermittelte den Eindruck, dass sie das was sie tat mit Leidenschaft machte.

„Ok ich versuchs.", versprach Cara und nachdem Cory ihr geholfen hatte, sich wieder in eine bequeme Position zu bewegen brauchte Cara keine zwei Minuten und schon war sie wieder eingeschlafen. Vielleicht würde sich ihr Leben beim nächsten Mal wenn sie aufwachte von Grund auf geändert haben.

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„Cara Dalit Preston!", Dorian, der Justin gegenüber saß zuckte mit den Schultern.

„Hab ich noch nie gehört...", mit verschränkten Armen trat er hinter Justin und beäugte den Computerbildschirm skeptisch.

„Sie ist auch noch nie irgendwie in Erscheinung getreten. Ist von einer Pflegefamilie zur nächsten gereicht worden und hat in den letzten siebzehn Jahren insgesamt fünf davon abgeklappert. Sie wurde mit ungefähr einem Jahr in einer Babyklappe abgeliefert und seither hat sich nie wieder jemand nach ihr erkundigt. Der Nachname Preston wurde ihr vom Jugendamt übergeben, nur ihre Vornamen waren auf einem Zettel, den sie bei sich gehabt hatte notiert gewesen.", Justin fasste die Daten, die er gesammelt hatte geschickt und in aller Kürze zusammen. Genauso wie Dorian es vorzog. Deswegen arbeitete er auch immer wieder gerne mit ihm zusammen.

„Ok, also ist sie nichts besonderes.", meinte Dorian und wollte sich abwenden.

„Das war noch nicht alles Dorian, sie hat mich um einen Gefallen gebeten. Oder besser gesagt hat sie Cory gebeten die es an mich weitergeleitet hat!", erklärte Justin und fühlte sich von einer Sekunde auf die nächste scheinbar unwohl.

„Was?", fragte Dorian, der sich zu ihm umwandte währender er sich gegen den Schreibtisch von Thomas lehnte und einen Elefanten aus Stein in die Hand nahm und ihn inspizierte.

„Sie glaubt von der Polizei zur Fahndung ausgeschrieben worden zu sein.", meinte Justin und tippte dabei etwas in die Suchmaschine die er und Thomas entwickelt hatten.

Dies überraschte Dorian. „Ach ja und was glaubt sie angestellt zu haben? Barbiepuppen geklaut?", er fing an zu lachen und stellte den Elefanten wieder an seinen Platz. In diesem Moment ging die Tür auf und Max trat ein.

„Was ist so witzig? Ich hab auch mal wieder Lust auf was lustiges...", sagte dieser und ließ sich auf einen Bürostuhl fallen mit dem er sich einmal im Kreis drehte.

„Unsere Prinzesschen hat wohl Barbiepuppen geklaut und jetzt Angst davor, dass die Polizei sie deswegen einsperrt!", erklärte Dorian, Max hielt bei diesen Worten jedoch inne.

„Geht es etwa schon wieder um sie?", Dorian konnte seinem Partner ansehen, dass er keine Lust hatte auf blöde Scherze, doch das trieb ihn nur noch mehr an. Gerade wollte er noch andere Vorschläge bringen, was das Püppchen angestellt haben konnte als Justin einhakte.

„Um genau zu sein Dorian glaubt sie, dass sie jemanden umgebracht hat. Einen gewissen Parker Weston...", Justin klickte auf einen Link und öffnete diesen, bevor er fortfuhr.

„Wie ich ihrer Jugendamtsakte entnehmen kann ist dieser Typ ihr aktueller Pflegevater!", dies überraschte Dorian jetzt aber doch.

„Dein Ernst? Sie ist doch kaum einen Meter groß wie soll sie also einen erwachsenen Mann umgebracht haben?", Dorian stellte sich erneut hinter Justin da seine Neugier geweckt worden war.

„Sie ist kein kleines Kind mehr Dorian!", meinte Max und dabei nickte Justin.

„Sie wird in zwei Wochen volljährig und Dorian?", Justin wandte sich lächelnd um. „Sie ist sogar 1,65m groß!", dabei zwinkerte er ihm zu und kassierte dafür einen Schlag gegen die Schulter.

„Es interessiert mich einen Scheißdreck wie alt sie ist oder welche Kleidergröße sie trägt verdammt! Ich will wissen wer sie ist und warum Dominik es auf sie abgesehen hat.", meinte Dorian und sah genau, dass sowohl Max als auch Justin sich ein Lachen nicht verkneifen konnten.

„Ihr seid echt solche Penner!", meinte er und setzte sich erneut auf Thomas seinen Schreibtisch.

„Und wird sie nun von der Polizei gesucht oder nicht?", fragte er, während er sich den Elefanten erneut schnappte und ihn genauer inspizierte. Justin und Max warfen sich einen vielsagenden Blick zu, denn beide wussten genau, dass Dorian genauso neugierig darauf war zu erfahren, was es mit dieser Cara auf sich hatte.

„Nope wird sie nicht, aber ich habe einen Eintrag gefunden in dem ein Parker Weston ins Coney Island Hospital eingeliefert wurde. Mit einer Stichwunde im Rücken.", sagte Justin und setzte sich dabei aufrecht hin. Cara hatte also tatsächlich nicht gelogen. Sie hatte jemanden niedergestochen.

„Fuck. Hat er überlebt?", fragte Max der jetzt aufstand und zu Justin ging. Dorian tat nach wie vor so, als würde ihn das alles eigentlich gar nicht interessieren, doch er schielte dennoch auf den Bildschirm.

„Ja hat er, aber er hat eine Menge Blut verloren. War wohl stark alkoholisiert und hat angegeben, dass er überfallen wurde. Keine Rede von Cara.", das war seltsam. Irgendwas passte hier nicht wirklich zusammen.

„Bin ich der einzige der glaubt, dass das Schätzchen nicht ganz ehrlich zu uns ist?", fragte Dorian und stellte den Elefanten erneut auf seinen Platz bevor er aufsprang und auf die Tür zuging.

„Dorian, du kannst sie jetzt noch nicht befragen! Als ich gestern bei ihr war hatte ich den Eindruck, dass sie jeden Moment wieder Ohnmächtig werden könnte!", meinte Justin und blickte ihm hinterher.

„Das ist mir scheißegal! Ich will Antworten!", erklärte Dorian und ließ seine Hand über den Scanner laufen. „Und zwar sofort!", und damit verließ er den Raum und ließ Max und Justin zurück.

„Der hat ja einen richtigen Narren an der Kleinen gefressen!", meinte Justin und klickte auf den nächsten Link. „Aber Cara ist definitiv kein Unschuldslamm. Sie hat einige Einträge in ihrer Schulakte und die sind alleine aus den letzten fünf Monaten! Körperverletzung, Schwänzen und verbale Gewalt gegen Mitschüler und Lehrer.", las er vor während Max sich aufrichtete.

„Was zum Teufel hat dieses Mädchen nur erlebt, dass sie so geworden ist?", fragte er niemand bestimmten doch Justin fühlte sich dennoch verpflichtet zu antworten.

„Naja, sie wurde von ihrer Familie verstoßen und es scheint so, als habe sie sonst niemanden in ihrem Leben dem sie am Herzen liegt. Da kann man schon mal durchdrehen, oder?"

Ja das konnte man, das war auch Max klar doch es gab noch mehr. Cara bildete für ihn ein undurchschaubares Mysterium. Sie sah aus wie unschuldiges Mädchen, war es jedoch anscheinend nicht und er hatte auch nicht vergessen, dass er dieses Knistern gespürt hatte, als er sie gestern berührt hatte. Das alles ergab überhaupt keinen Sinn.

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