Kapitel 27: Kontrollverlust



Am nächsten Morgen zog Cara es gar nicht erst in Betracht ins Wohnzimmer zu gehen. Sie wusste, dass Dorian dort war. Sie war nie wirklich alleine.

Sie wusste nicht, wann Max kommen würde und Dorian eventuell ablösen würde also musste sie die Zeit so irgendwie totschlagen. Sie beschloss, sich die Dinge die Dorian ihr im Training bisher gezeigt hatte, in Erinnerung zu rufen und zumindest einmal in ihrem Leben etwas sinnvolles zu tun. Also begann sie damit, zu versuchen diese Spannung, die Dorian bereits zweimal KO gesetzt hatte, herauf zu beschwören. Doch sie wusste nicht, wie sie das tun sollte. Dorian hatte sie angeleitet, durch ihn war sie überhaupt in der Lage gewesen diese Spannung zu spüren.

Sie ging das Training mit ihm nochmals im Kopf durch. Die Geschichte, die er ihr erzählt hatte. Sie rief sich das Meer wieder vor Augen, dachte an das Gefühl, das Dorians Worte in ihr herauf beschworen hatte. Und ohne es zu wollen, gelangte sie bei seinen Berührungen an. Wie sein Finger über ihren Handrücken gestrichen hatte. Sie hatte ihre Hand zurück ziehen wollen, doch das Gefühl seiner Haut auf ihrer hatte noch etwas anderes in ihr ausgelöst. Es war ein flattern in ihrem Bauch gewesen. Etwas, das sie noch nie gespürt hatte und von dem sie gar nicht gewusst hatte, dass sie es spüren konnte.

Als seine Finger über ihre Narben an den Armen gestrichen hatten hatte sich dieses flattern zu einem kompletten Schwarm entwickelt und für einen kurzen Moment ließ sie es zu, dass ihre Vorstellungen sie weiter trugen. Für einen kurzen Moment ließ sie es zu, dass sich Bilder von etwas in ihrem Kopf manifestierten, die so nie geschehen waren und die sie sich doch insgeheim, tief in ihrer Seele, gewünscht hatte ohne es in dem Moment zu wissen. Sie sah vor Augen, wie Dorian sich zu ihr herunter beugte und seine Lippen auf ihre legte. Und nur diese kurze Vorstellung reichte aus, dass sie plötzlich das Gefühl hatte, dass ihre Hand brannte.

Sie riss die Augen auf und entdeckte einen kleinen, extrem hellen Ball in ihrer Hand, der scheinbar Energie in sich zu tragen schien. Es zischte und knackte und der Ball war ständig in Bewegung.

Cara bekam Panik. Jetzt hatte sie es geschafft, diesen Ball hier zu erschaffen und jetzt? Was sollte sie tun um ihn wieder los zu werden? Sie versuchte irgendwie, den Ball verschwinden zu lassen, doch er balancierte nach wie vor auf ihrer Hand.

Sie erinnerte sich daran, was Dorian gesagt hatte. Dass Angst sie hemmen würde und so versuchte sie, sich die Bilder von Parkers versuchter Vergewaltigung wieder ins Gedächtnis zu rufen doch auch das half nichts, denn anstatt, dass der Ball verschwand wurde er größer. Vermutlich, weil sie in diesem Moment nur Wut spürte wenn sie an den Angriff zurück dachte. Dasselbe geschah bei den Gedanken an Dominik, der ihr doch eigentlich das Blut in den Adern gefrieren ließ. Sie wusste, dass sie das alleine nicht wieder hinbekommen würde. Eher würde sie die Wohnung in Brand setzen.

„Dorian?", rief sie aus, doch in dem Moment ging die Tür auf und Dorian starrte sie mit großen Augen an.

„Was zum Teufel...", er sah sie mit gerunzelter Stirn an. „Was hast du gemacht?", er traute sich nicht an sie heran. Das wusste sie sofort, denn er wich sogar noch einen Schritt zurück.

„Ich—ich weiß es nicht. Ich habe versucht an das zu denken, was du mir gesagt hast und...", sie brauchte nicht weiter zu erklären denn Dorian wusste sofort, was sie meinte.

„Ok, keine Panik. Wenn du diese Energie erschaffen kannst, dann kannst du sie auch wieder frei lassen!", erklärte er ihr mit erhobenen Armen. Doch er kam nicht näher. Er wusste genau, wenn ihn eine solche Energie treffen würde, dass er dann wieder einige Stunden nicht ansprechbar wäre oder sogar schlimmeres.

Er sah Cara an, die ängstlich zurück blickte. Warum zum Teufel hatte sie das getan? In ihrem Trainingsraum wäre es etwas anderes gewesen! Da hätte sie die Energie irgendwo entladen können und alles wäre gut gewesen. Aber hier in diesem kleinen Zimmer, konnte sie mit viel Pech alles in Brand setzen oder gar eine Explosion hervorrufen, wenn sie die falschen Leitungen traf. Im schlimmsten Fall würde sie jemanden umbringen.

„Ok, Angst. Was hat dir in deinem Leben Angst gemacht?", fragte er sie, als ihm einfiel, dass Angst ihre Energie wohl irgendwie bremste. Sie sah ihn an.

„Das habe ich schon probiert, allerdings hat es nur das Gegenteil bewirkt!", erklärte sie ihm und bei diesen Worten wuchs der Energieball.

„Scheiße, ok. Wir versuchen etwas anderes...", meinte Dorian mit erhobenen Armen.

„Beweg dich nur nicht Cara nicht, dass du...", er musste gar nicht weiter reden, denn Cara wusste genau was er meinte. Nicht, dass sie diese Energie versehentlich los und damit etwas tat, was sie eventuell ein Leben lang begleiten würde. Sie versuchte sich auf diese Energie zu konzentrieren und betrachtete dabei ihre Hand. Dorian hatte Recht. Wenn sie fähig war sie zu erschaffen musste sie auch fähig dazu sein sie wieder frei zu lassen. Ihre Hand jedoch begann zu schmerzen und Cara konnte ein zittern nicht unterdrücken.

Dorian überlegte fieberhaft. Cara hatte keine Ahnung, wie sie diesen Energieball verschwinden lassen konnte, das war ihm klar. Doch ihm war nicht klar, was er jetzt tun sollte! Max war normalerweise für die Findung von Lösungen zuständig. Dorian gab nur immer was in Auftrag! Aber jetzt blieb keine Zeit um Max zu kontaktieren. Er musste schnell reagieren. Doch wie?

Die Energie in Caras Hand wuchs stetig an und nahm jetzt Besitz von ihrer gesamten Hand ein. Sie schien sich auszubreiten.

Dorian hatte keine Wahl. Er musste Cara hier rausschaffen und sie irgendwo hin bringen, wo sie keinen Schaden anrichten konnte.

Dorian teleportierte sich zu Cara aufs Bett, zog sie in seinen Arm und teleportierte beide weg.

Er spürte während der gesamten Zeit einen kaum auszuhaltenden Schmerz und so ließ er Cara sofort los, als sie auf einer Wiese ankamen, knappe zehn Meilen entfernt von New York. Beide trugen noch ihre Schlafsachen, doch keinem der Beiden fiel das auf. Es gab hier eine wesentlich ernstere Situation zu bewältigen.

Dorian trat einige Schritte von Cara weg, die jetzt langsam panisch wurde.

„Ok, jetzt versuch die Energie los zu lassen. Richte sie auf irgendetwas hier!", erklärte Dorian ihr, obwohl er keine Ahnung hatte wovon er eigentlich sprach. Er hatte solche Fähigkeiten nicht. Die Sache mit der Dunkelheit funktionierte ganz anders. Cara jedoch nickte und fixierte einen Baum, der etwa zwanzig Meter entfernt stand.

Bereits ihr halber Arm schien diese Energie in sich aufgenommen zu haben, denn ihre Haut leuchtete bläulich und kleine Blitze schienen hindurch zu fahren.

Cara spürte, wie die Energie in ihr immer weiter anstieg. Sie fühlte sich mit jedem weiteren Millimeter beschwingter und freier. Es war ein fantastisches Gefühl doch gleichzeitig wusste sie, dass sie ihr gefährlich werden konnte. Und nicht nur ihr sondern auch Dorian, der nur einige Meter entfernt stand. Als sie damit begonnen hatte, ihren Arm hinauf zu wandern hatte sie gewusst, dass sie sie nicht einfach gewähren lassen durfte, ansonsten würde sie sich am Ende noch in ihr verlieren. Sie versuchte die Energie irgendwie auf diesen Baum zu fixieren doch sie wollte nicht von ihr ablassen. Ihr gesamter Arm leuchtete mittlerweile blau.

Dorian sah ihr zu und wusste, dass sie in echten Schwierigkeiten waren. Was zum Teufel hatte diese Energie nur ausgelöst? Wie hatte es Cara geschafft so viel Energie auf einem Fleck zu sammeln? Er musste sie irgendwie ablenken. Irgendwas tun, denn sonst würde sie diese Energie noch verschlingen. Zumindest sah es so aus, wenn man es von außen betrachtete. Sie schien dabei nicht zu leiden, aber sie schien ihr immer mehr zu verfallen. Und je mehr Energie sie sammelte, desto gefährlicher wurde es für sie und alles, was sich in ihrer Nähe befand.

„Greif mich an Dorian. Setz mich außer Gefecht!", rief Cara, deren Schulter mittlerweile auch schon leuchtete. Sie schien Energie um sich herum zu sammeln, feine Staubwölkchen umgaben sie und strömten auf sie ein. Dorian beobachtete das Spektakel einige Sekunden. Ja. Es wirkte fast so, als würde die Energie von außen kommen!

„Ich kann dich doch nicht...", antwortete er entsetzt über ihre Aussage, doch Cara hatte Recht. Er musste irgendwas tun.

Er zog sein Handy und drückte dreimal auf die Standbytaste, dies würde einen Notruf an Max inklusive seinem Standort senden. Max würde unweigerlich hierherkommen wenn er diese Nachricht sah. Jetzt blieb nur noch die Frage, was er tun sollte. Sollte er Cara wirklich außer Gefecht setzen? Was war, wenn er sie ernsthaft verletzte? Er hatte keine Ahnung, ob Cara so viel aushielt wie ein Krade, da sie nur zur Hälfte einer war.

Das Wort Ablenkung kam ihm wieder in den Sinn und bevor er auch nur noch eine Sekunde länger darüber nachdenken konnte teleportierte er sich direkt zu ihr. Sie sah ihn an, dachte, dass er sie jetzt gleich angreifen würde doch das Gegenteil war der Fall.

Dorian senkte seine Lippen auf ihre und für einen kurzen Moment stand die Zeit still, bevor ihn beinahe unaushaltbare Schmerzen durchfuhren. Doch er ließ nicht ab von ihr und seine Tat verfehlte ihre Wirkung nicht. Ihr bis zum zerbersten angespannter Körper ließ plötzlich locker.

Cara spürte genau den Augenblick, in welchem Dorians Lippen ihre trafen. Augenblicklich war die Anspannung in ihrem Körper verschwunden und ein unglaublich befreiendes Gefühl breitete sich aus. Sie merkte, wie ihr Arm plötzlich leichter wurde und eine Sekunde später, hörte sie eine Explosion. Sie rückte ab von Dorian, sah ihn mit großen Augen an und sah anschließend an ihm vorbei. An der Stelle, wo vorhin noch der Baum gestanden war und auch einige andere, klaffte jetzt nur noch ein riesiges Loch. Alles in und um es war verkohlt. Auch Dorian hatte hin gesehen, doch er wirkte blass. Cara wurde klar, dass er einen Teil dieser Ladung voll abbekommen hatte!

„Dorian warum zum Teufel hast du das gemacht?", fragte sie ihn mit weit aufgerissenen Augen. Jetzt da die Energie sie verlassen hatte merkte sie, wie ihr langsam schwarz vor Augen wurde.

„Ich musste dich doch beschützen...", erklärte er und eine Sekunde später fiel er um. Cara folgte ihm in die Dunkelheit nur einen winzigen Augenblick später.

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„Kann mir irgendeiner von euch mal erklären, was zum Teufel ihr eigentlich treibt? Dorian hat Spuren von Verbrennungen am gesamten Körper und Cara scheint keinen Funken Energie in sich zu tragen!"

Max hatte sofort, nachdem er die Nachricht von Dorian erhalten hatte, den Ort aufgesucht den er ihm geschickt hatte. Er hatte Dorian und Cara ohnmächtig vorgefunden, etwa 20m entfernt von ihnen schien eine Explosion gewesen zu sein. Keiner von beiden war seit über 10 Stunden ansprechbar. Aber sie lebten.

„Cory ich kann dir aus vollem Herzen sagen, dass ich absolut keine Ahnung habe!", entgegnete Max ehrlich. Er wusste es wirklich nicht.

Er war wie immer auf einigen Missionen unterwegs gewesen in den letzten Tagen und hatte nicht viel von Dorian oder Cara mitbekommen. Natürlich hatte Dorian ihm Bericht erstattet, aber Max war nicht klar gewesen, dass diese Angelegenheit so ernst war!

„Was kann ich tun?", fragte er Cory, die wieder in die Zentrale zurück musste. Beide lagen auf dem Bett in dem Schlafzimmer.

„Gar nichts. Sie müssen sich ausschlafen. Wenn Dorian wach wird, soll er die Brandsalbe auftragen, die Verbrennungen sind nicht sehr stark, die dürften ihm keine größeren Schwierigkeiten bereiten. Bei Cara hab ich keine Ahnung. Ich hab sowas noch nie erlebt! Also ruf mich an wenn sie wach wird, ich kann nicht abschätzen wie es ihr gehen wird.", meinte Cory und sah auf die Uhr, dann erneut auf die Beiden.

„Verschwinde schon bevor du Ärger bekommst!", sagte Max lächelnd und holte sich dann einen Stuhl aus der Küche.

„Meld dich wenn was ist!", meinte Cory nach einem letzten Blick auf Cara und Max nickte.

„Danke Cory!", erklärte er, doch sie reagierte nicht mehr darauf. Eine Sekunde später war sie verschwunden

„Was zum Teufel habt ihr Beide eigentlich getrieben?", murmelte Max, lehnte sich zurück und legte seine Beine auf das Bett. Das konnte wohl noch eine Weile dauern und dann waren die Beiden ihm eine Erklärung schuldig!

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Cara erwachte in einem dunklen Raum, neben sich hörte sie ein ruhiges Schnarchen, vor sich ein atmen. Ihr Körper schmerzte und sie musste einen Augenblick nachdenken, was eigentlich geschehen war und wo sie war. Sie versuchte sich zu bewegen, doch hatte sie keine Kraft dafür.

„Cara?", hörte sie Max besorgte Stimme und einen Wimpernschlag später war er an ihrer Seite.

„Cara geht's dir gut?", fragte er sie besorgt. Durch den schwachen Mondschein erkannte sie nur seine Silhouette.

„Ich weiß es nicht um ehrlich zu sein!", murmelte sie und versuchte erneut sich zu rühren.

„Warte kurz, ich rufe Cory an!", erklärte Max ihr und entfernte sich einen Moment. Als er wieder aufgelegt hatte sah er wieder zu Cara zurück.

„Wie lange waren wir ohne Bewusstsein?", fragte sie und neigte ihren Kopf zur Seite. Dorian lag neben ihr, ruhig atmend. Der Kuss kam ihr ins Gedächtnis und sie wurde einen Augenblick rot, bis ihr einfiel, weshalb er es getan hatte.

„Ich gehe davon aus, dass ihr kurz nachdem ich die Nachricht bekommen habe ohnmächtig geworden seid. Das würde bedeuten, dass ihr seit knapp 14 Stunden geschlafen habt.", erklärte Max ihr. Cara griff sich mit der Hand an die Stirn.

„Was ist passiert?", fragte Max sie entgeistert und Cara sah zu ihm auf.

„Ich habe uns fast in die Luft gesprengt.", erklärte sie ohne Umschweife und schloss dabei die Augen. Eine einzelne Träne entkam ihrem Auge und arbeitete sich ihre Wange nach unten zu ihrem Hals.

„Wie du hast euch fast in die Luft gesprengt?", fragte Max und sah rüber zu Dorian, der sich kurz gerührt hatte.

„Dorian und ich haben vorgestern damit begonnen meine Fähigkeiten zu trainieren und dabei haben wir uns ausprobiert, was diese Spannung angeht die ich absondere. Heute Morgen war ich der Meinung, dass es klug wäre alleine daran zu arbeiten. Ich habe diese Energie aber nicht im Griff und wusste nicht, wie ich sie wieder freilassen kann. Dorian hat uns auf diese Lichtung teleportiert wo ich mich entladen habe!", erklärte sie Max. Nur den Kuss ließ sie aus. Sie wusste nicht, was Max dazu sagen würde und mit Sicherheit sogar, würde er ihn falsch interpretieren. Genau in diesem Augenblick schreckte Dorian auf.

„Cara...", rief er aus zuckte jedoch im nächsten Moment heftig zusammen und ließ einen kurzen Schmerzensschrei los bevor er sich wieder hinlegte.

„Dorian!", rief Max aus und lief auf die andere Seite um nach seinem Freund zu sehen.

Es war so dunkel, dass Cara kaum etwas erkennen konnte.

„Dorian geht es dir gut?", fragte sie ihn. Das Gefühl in ihrem Körper kam nur langsam zurück.

„Cara fuck dir geht's gut!", hörte sie Dorian erleichtert sagen. Sie wandte ihren Kopf auf die Seite wo Dorian sie bereits ansah.

„Wie man es nimmt.", meinte sie und lächelte dabei leicht. Sie waren gestern auseinander gegangen ohne alles geklärt zu haben und die Umstände unter denen sie heute gesprochen hatten, waren ein Ausnahmezustand gewesen. Sie wusste nicht wo sie standen oder wie sie jetzt miteinander umgehen würden.

„Ich fühl mich auch nicht gerade beschwingt!", erklärte Dorian und lächelte leicht. Sie hatte ihn heftig erwischt, das war klar, denn Dorian hatte Schmerzen bei jeder Bewegung. Das merkte sie an dem zischenden einatmen, wenn sie eine Bewegung auf dem Bett feststellte.

„Dorian, du sollst dich damit einschmieren wenn du wach wirst.", erklärte ihm Max und zeigte ihm die Creme die Cory ihm gegeben hatte.

„Das wird warten müssen, ich kann mich kaum bewegen.", erklärte er und Cara hörte ihm an, dass er schläfrig war.

„Ok ich lass euch erstmal schlafen. Morgen in der Früh werden wir uns unterhalten!", sagte Max und ging ins Wohnzimmer um Cara und Dorian ihre Ruhe zu lassen.

Als Max die Tür geschlossen hatte wandte sich Cara an Dorian.

„Es tut mir so unglaublich Leid Dorian, das war nie meine Absicht!", erklärte sie ihm und sah zu ihm hinüber. Sie hätte ihn umbringen können! Dieses Mal war sie nah dran gewesen.

„Ich gebe dir zwar gerne die Schuld an allem, aber bei dem was heute passiert ist, kann ich dir keine Schuld geben. Jeder von uns hat seine Kräfte auch alleine trainiert, es konnte keiner ahnen, dass du auf Anhieb so viel Energie sammeln kannst und diese freisetzen kannst.", versuchte er sie zu beschwichtigen.

„Du hättest mich angreifen sollen Dorian. Du hättest mich außer Gefecht setzen sollen...", meinte sie nur und sah an die Decke. Sie konnte sich immer noch nicht bewegen.

„Aber dann wärst du nie in den Genuss eine Kusses gekommen. Komm schon Cara, gib zu, dass es dir gefallen hat!", meinte Dorian neckisch, doch Cara war nicht zum Lachen zu mute.

„Ich hätte dich wirklich töten können...", sagte sie und als Dorian zu ihr hinüber sah, konnte er eine Träne erkennen der noch weitere folgten. Wenn er es nicht gestern schon geglaubt hätte, dass er ihr vertrauen konnte, dann spätestens jetzt.


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