Kapitel 21: Gerade noch davon gekommen



Sie kamen 20 Minuten später in dem Café an, wo sie sich treffen wollten. Dorian und Justin saßen bereits in einem Eck und Cara sah augenblicklich, dass Dorian furchtbar genervt war. Ja sie waren zu spät und ja, das lag an Caras Fragerei, aber er musste jetzt wirklich kein großes Fass aufmachen deswegen! Es waren lediglich fünf Minuten.

„Wo seid ihr gewesen? Wir warten schon Ewigkeiten!!", Dorian war genervt, ja.

„Entschuldigt bitte, aber ich musste dringend auf die Toilette!", log Cara ungeniert und dabei verdrehte Dorian die Augen.

„Wieso zum Teufel haben wir dich eigentlich in dieser Gasse gefunden? Mein Leben könnte so viel angenehmer sein wenn jemand anderes dir geholfen hätte!", meinte Dorian und legte seinen Kopf auf die Tischplatte.

„Das war nicht nett. Du bist auch nicht gerade der Traum von einem Mitbewohner!", erklärte Cara jetzt doch ein klein wenig beleidigt und setzte sich neben Justin der Max ansah. Der zuckte nur mit den Schultern. Sie beschlossen schnell etwas zu Mittag zu essen und sich dann auf den Weg zum Krankenhaus zu machen. Justin würde ihnen ermöglichen sämtliche Räume zu betreten, Max würde Schmiere stehen und Dorian und Cara würden nach Informationen suchen. Die beiden waren begeistert von dem Plan.

„Warum kann nicht Max mit mir nach Informationen suchen und du stehst Schmiere?", fragte sie und sah zwischen Max und Dorian hin und her. Das hob Dorians Laune leider nicht an, ganz im Gegensatz.

„Keine Panik, du kannst mit deinem Max heute Abend weiter kuscheln. Unter Tags musst du wohl doch mit mir vorlieb nehmen!", erwiderte er ein klein wenig trotzig und sah sich den Eingang des Krankenhauses an.

„Du weißt, dass das nicht so gemeint war!", zischte ihm Cara zu, doch er ignorierte sie. Max hingegeben begann ihr alles in Ruhe zu erklären.

„Meine Fähigkeit bringt mehr, wenn uns jemand entdecken sollte, euch Zeit zu verschaffen um zu verschwinden und mich selber da unerkannt wieder raus zu bringen, verstehst du? Dorian kann zwar Leute dazu bringen Dinge zu tun die er will, aber nur bis zu einem bestimmten Grad. Meine Fähigkeit ist da viel komplizierter gestrickt und am Ende wird niemand wissen, dass wir überhaupt da waren. Verstehst du?", Cara sah ihn blinzelnd an. Ja, das machte Sinn. Schließlich hatte Max nach ihrem Besuch bei Mrs. Davis auch nach ihnen aufräumen müssen.

„Ja ok, vergesst, dass ich gefragt habe!", meinte Cara und sah die Jungs der Reihe nach an. Sie war nicht geübt darin, längere Zeit mit Menschen zu interagieren. Selbst in ihren Pflegefamilien hatte sie sich immer zurückgezogen und hatte nie längere Zeit mit ihnen verbringen wollen. Erst recht nicht mehrere Tage hintereinander ununterbrochen und sie fragte sich, ob sie wirklich so distanziert zu Dorian sein musste. Natürlich war er ein Arschloch, wenn man mal sein Benehmen ansah oder das, was er zu ihr sagte. Aber am Ende hatte er ihr ihr Leben gerettet und opferte sich jetzt auf, um ihre Geheimnisse zu ergründen. Natürlich nicht ganz selbstlos, das war klar, aber dennoch so weit, dass er sich ihr gegenüber verpflichtet hatte. Sie sah Dorian einen Moment lang an, er war konzentriert darauf, das Gebäude näher in Augenschein zu nehmen und wenn er gerade nicht sprach oder seinen Zorn auf sie richtete, wirkte er beinahe gutmütig. Plötzlich wandte er sich ab und sah sie direkt an. Cara wandte ihren Blick schnell ab und beschloss, irgendwas zu sagen, da sie sich ertappt fühlte.

„Ok, wie gehen wir jetzt vor?", fragte sie und Max lächelte.

„Ich werde hineingehen und meiner Arbeit nachgehen, wenn ich den Raum gefunden habe wo die archivierten Unterlagen sind, gebe ich euch den Standort durch. Dorian teleportiert euch dann direkt dort hinein, während ich versuche so unauffällig wie möglich die Tür im Auge zu behalten.", erklärte ihr Max und Cara nickte.

„Und Justin?", der saß unbeteiligt auf einer Bank und hatte seinen Laptop auf den Knien.

„Justin sorgt dafür, dass ihr an alles kommt was ihr benötigt. Alles in diesem Krankenhaus ist über einen zentralen Server gesteuert, Justin wird in diesen eindringen und euch so alle Türen offen halten, oder besser gesagt Schränke und Computer!", meinte Max und zog jetzt seine Jacke aus. Er sah sich einmal um, legte seine Jacke zu Justin auf die Bank, der kaum reagierte und steuerte dann los. Cara legte jetzt ihren Rucksack ab und stellte ihn neben die Bank.

„Wir sehen uns später!", rief er ihnen noch nach und nun war Warten angesagt. Dorian zog das Handy aus seiner Hosentasche, das Max ihm gegeben hatte und sah auf die Uhr. Es war kurz nach Mittag und hoffentlich würden einige ihre Mittagspause genießen. So hätten sie ungestört Zeit in den Unterlagen zu kramen.

„Ok Max, du kannst jetzt!", hörte Cara Justin flüstern und wandte sich um. Er war konzentriert, doch sie hatte ihn eindeutig sprechen gehört.

„Er ist per Funk mit Max verbunden.", erklärte Dorian ihr und ließ sich jetzt ins Gras sinken. Das bedeutete dann wohl, dass sie noch ein wenig warten mussten.

Cara beschloss sich ebenfalls im Gras nieder zu lassen und zupfte an einigen Grashalmen herum. Weder Justin noch Dorian hatten weiter irgendein Wort gesagt.

Cara wusste nicht, wie sie sich fühlen sollte. Sie beobachtete Dorian erneut so unauffällig wie möglich. Er hatte seine Augen geschlossen und seinen Kopf an den Baumstamm in seinem Rücken gelehnt. Er genoss die Sonne, die vielleicht letzten warmen Strahlen für dieses Jahr. Es war Ende September und sie wussten nicht, wieviele solche Sonnentage es noch geben würde. Es war bereits merklich abgekühlt und der Sommer war fast vorbei.

Dorian war ein Mysterium, so viel hatte sie schon festgestellt. Er schien grundsätzlich genervt von allem zu sein, konnte aber gleichzeitig unglaublich viel Geduld aufbringen, wenn sie ihr Training von gestern betrachtete. Natürlich hätte er etwas netter sein können, doch er hatte über drei Stunden gemeinsam mit ihr trainiert, ihr Dinge immer wieder von vorne erklärt. War bei dem zweiten Teil des Trainings sehr rücksichtsvoll gewesen, auch wenn er ihr für ihre Verhältnisse ein bisschen zu sehr auf die Pelle gerückt war und hatte ihr am Ende sogar mitgeteilt, dass sie ihre Sache gut gemacht hatte. Natürlich nicht mit diesen Worten, aber sie glaubte, dass es Dorians Sprache so viel heißen musste. Er hatte heute keinen Hehl daraus gemacht, dass er Angst gehabt hatte, als sie verschwunden gewesen war und gleichzeitig so unglaublich wütend gewesen. Er überlegte nie wirklich, was er vorher sagte und es war ihm schlicht und ergreifend egal, was andere von ihm dachten. Im speziellen Cara. Denn wenn sie ihn mit Max beobachtete, so bekam zwar auch dieser immer wieder die volle Breitseite ab, aber ihm gegenüber war er irgendwie gefasster.

Dorians Handy klingelte einmal auf und er öffnete die Augen. Cara sah schnell wieder auf die Grashalme hinab und riss ein paar aus. Er zog das Handy aus seiner Hosentasche und sah darauf.

„Ok, Max hat uns einen Lageplan geschickt. Los geht's!", meinte Dorian und stand auf. Er streckte Cara die Hand entgegen, die sie nach kurzem Zögern ergriff. Dorian interpretierte ihren Blick jedoch falsch.

„Du musst nur lernen dich selber zu Teleportieren, dann bist du mich los was das angeht!", erklärte er ihr und zog sie ein wenig an sich. Einen Wimpernschlag später waren beide in einem dunklen, engen Raum in dem sich Regale aneinander reihten. Sie konnten kaum etwas sehen.

„Hast du daran gedacht eine Taschenlampe mitzunehmen?", fragte Cara Dorian, doch er antwortete nicht. Stattdessen rollte er, mal wieder, mit den Augen und gab Cara sein Handy. Sie nahm es entgegen sah Dorian dabei aber fragend an.

Dorian hielt seine Handfläche nach oben und schien sich zu konzentrieren, und plötzlich wirkte es so, als würde er die Dunkelheit in seiner Hand sammeln wodurch es heller im Raum wurde. Sie hatte ganz vergessen, dass er das konnte.

Dorian sah auf sie hinab.

Sie konnte jetzt sehen, dass sich gegenüber einige Regale standen, ganz hinten hatte mein ein Regal quer hingestellt, fast so als solle dieses den Raum trennen. Cara trat darauf zu und entdeckte dahinter einen kleinen Schreibtisch mit einem alten PC darauf.

Dorian wandte sich ab von ihr und begann die Regale durchzusehen. Er ging dabei zielstrebig vor, während Cara nicht wusste, wo sie anfangen sollte.

„Such nach dem Jahr, in dem du abgegeben wurdest!", erklärte ihr Dorian ohne sie dabei anzusehen und so beschloss sie, sich die entgegengesetzte Seite vorzunehmen. In stiller Eintracht suchten beide sämtliche Ordner ab und schließlich fand Cara einen, der mit dem Jahr versehen war, in dem sie abgegeben worden war. 2001.

„Ich hab ihn.", rief sie aus und Dorian wandte sich in ihre Richtung. Sie klappte den Ordner auf und er stellte sich in ihren Rücken, blickte dabei über ihre Schulter während sie den Ordner durchblätterte. Sie spürte seinen Atem an ihrer Wange und war sich seiner Nähe viel zu bewusst, während er es nicht einmal zu merken schien. Oh dieses verdammte Training hatte sie vollkommen durcheinander gebracht.

„Sieht so aus, als wären in diesem Jahr insgesamt drei Babys in der Babyklappe abgegeben worden.", erklärte sie, als sie ihren Finger über eine Seite fahren ließ. Sie versuchte sich auf das zu konzentrieren was sie da tat und nicht auf Dorian, der ihr einfach viel zu nahe war.

„Stehen da Informationen zu den Kindern?", fragte er sie und folgte ihrem Finger.

Cara schüttelte den Kopf.

„Nein nur die, die die Eltern den Babys mitgegeben haben. Aber die anderen beiden waren deutlich jünger als ich, als sie abgegeben wurden.", erörterte sie als sie die Geburtsdaten der Kinder sah, beziehungsweise wie alt sie geschätzt wurden.

„Anscheinend geben nicht viele Eltern ihr Baby erst nach einem Jahr ab ohne jegliche Erklärung.", meinte Dorian gedankenversunken und folgte weiter Caras Finger. Sie stoppte, als sie bei sich selber ankam.

In ihrer Jugendamtsakte war nur ein Bericht des Krankenhauses über den Zustand von Cara gewesen. Hier wurden die Umstände genauer erläutert.

„Eine Krankenschwester namens Mary Carter hat mich damals in der Babyklappe gefunden. Sie hat geschildert, dass sie mich schlafend vorgefunden hat. Bei mir hatte ich nur das Medaillon, die Briefe, diese Lederjacke, in die ich eingewickelt war und das Messer.", fasste Cara zusammen und sah dann auf die nächste Seite.

„Gesundheitszustand war normal, Größe und Gewicht passten zusammen....blablabla. Das ist alles nicht wichtig für uns!", erklärte sie, doch Dorian forderte sie auf weiter zu lesen.

„Sämtliche Tests waren unauffällig, bis auf einen etwas erhöhten Blutdruck, den habe ich bis heute, und ich blieb sieben Tage im Krankenhaus weil sie hofften, die Eltern würden sich eventuell doch noch melden. Doch es kam nie wieder etwas.", sie überflog die nächsten Zeilen.

„Als nächstes kam ich nach New York, weil hier in New Brunswick alle Heime voll waren. Zuständig war zunächst das Jugendamt von New Brunswick aber die Zuständigkeit hatte sich dann auf das Jugendamt in New York verlagert. Das wars.", sie klappte den Ordner zu und wandte sich zu Dorian um, der nachdenklich aussah.

„Satz mit X das war wohl nichts.", sagte Cara und stellte den Ordner wieder zurück.

„Und jetzt?", fragte sie ihn, weil Dorian nach wie vor nichts gesagt hatte. Er stand immer noch an Ort und Stelle und Cara entfernte sich von ihm. Sie sah sich im Raum um und ging dann auf den Computer zu.

„Vielleicht finden wir da drin noch etwas?", fragte sie doch Dorian schüttelte den Kopf.

„Ich gehe davon aus, dass Justin schon alles durchforstet hat.", sagte er, doch mit einem Mal schien er alarmiert. Es wurde schlagartig wieder dunkel im Raum und er stürmte auf Cara zu, packte sie, zog sie an seine Brust und legte seine Hand auf ihren Mund. Er lehnte eng an der Wand und eine Sekunde später, wurde die Tür geöffnet. Caras Herz schlug ihr bis zum Hals und sie hoffte, dass man sie von der Tür aus nicht sehen konnte. Dorian rutschte langsam mit dem Rücken die Wand entlang nach unten und zog Cara dabei mit sich. Sie lehnte an seiner Brust und spürte sein Herz schlagen. Ihre Hände ruhten neben ihr auf dem kalten Boden und sie zog ihre Beine noch enger an sich. Sie traute sich kaum sich zu bewegen.

„Ok, nach was suchen wir?", hörte Cara eine männliche, jedoch sehr junge Stimme fragen.

„Cara heißt sie. Mehr hat Dominik nicht gesagt!", hörte sie eine zweite Person sagen und bei der Erwähnung von Dominiks Namen, spürte Cara wie sie Panik bekam. Dorian drückte sie noch enger an seine Brust. Seine freie Hand legte sich auf ihren Arm. Kaum merklich schüttelte er den Kopf. Er gab ihr zu verstehen, dass sie ruhig bleiben sollte.

„Hier sind verfluchte Zehntausend Ordner. Wie sollen wir da irgendwas finden?", fragte die erste Stimme wieder.

„Er meinte wir bräuchten den Ordner aus dem Jahr 2001", sagte die zweite Stimme wieder und schon machten sie sich auf die Suche. Sie fanden den Ordner wesentlich schneller als Cara und Dorian und Cara hörte, wie mehrere Seiten ausgerissen wurden.

„Ok hab sie, lass uns verschwinden.", hörte sie die zweite Stimme sagen und kurz darauf bemerkte sie, wie sich die Schritte entfernten und schließlich eine Tür ins Schloss fiel. Dorian nahm die Hand von Caras Mund, doch er bewegte sich sonst nicht und auch Cara befand sich in einer Art Schockstarre. Dominik war tatsächlich auf der Suche nach ihr. Das war nicht nur sinnloses Gelaber von Dorian gewesen. Dominik wollte sie finden und er klammerte sich an jeden Grashalm. Wie zum Teufel hatte er herausgefunden, dass sie mit New Brunswick in Verbindung stand?

Sie rutschte ein wenig nach vorne und wandte sich dann an Dorian, der jedoch in der Dunkelheit verschwand.

„Dorian?", flüsterte sie ein wenig ängstlich und sofort bemerkte sie, wie es heller im Raum wurde. Dorian blickte sie aus tiefblauen Augen an.

„Scheint so, als wären wir den Ghilt nicht so weit voraus wie wir es gerne hätten!", meinte er schlicht und ergreifend und legte sich dann die Hand an die Stirn.

„Warum hast du uns nicht einfach hinausteleportiert? Die hätten uns kriegen können!", fragte Cara ihn und lehnte sich schließlich gegen den Tisch. Sie streckte ihre Beine von sich, die immer noch zitterten, genauso wie ihre Hände. Ihr war plötzlich kalt.

„Ghilts haben die Fähigkeit unsere Spur aufzunehmen. Hätte ich uns wegteleportiert, so hätten diese beiden sofort gewusst, dass wir hier gewesen sind und ich will nicht, dass Dominik das weiß. Wir müssen dringend unter seinem Radar bleiben.", erklärte ihr Dorian. „Es waren zwei Jünglinge, die haben nicht bemerkt, dass wir hier sind. Das war unser Glück.", sprach er weiter und stand schließlich auf.

„Scheiße, ich dachte echt ich platze vor Angst, als ich seinen Namen gehört habe.", sagte Cara mehr zu sich selber und Dorian ging vor ihr in die Hocke.

„Er wird dir nichts mehr tun, ok? Du brauchst keine Angst vor diesem Mistkerl zu haben.", dann stand er auf und streckte ihr seine Hand entgegen.

„Ich habe herausgefunden, was deine Spannung sich ausschalten lässt!", sagte er ihr, als sie vor ihm stand. Sie sah ihn fragend an.

„Angst. Wenn du Angst hast, ist die Spannung weg.", erklärte er ihr nochmals und zog sie an sich. Eine Sekunde später waren sie draußen im Park und standen Max und Justin gegenüber, die sie erschrocken ansahen.

„Wolltest du uns nicht verdammt nochmal warnen wenn jemand kommt? Und Scheiß auf dein keine Ghiltaktivität. Wir sind da drinnen gerade fast von zweien geschnappt worden!", rief Dorian aus, versuchte dabei zwar leise zu sprechen, doch es gelang ihm nicht so ganz.

Caras Blick wanderte über die Leute im Park, keiner betrachtete sie, bis auf eine einzige Person.

„Wo ist dein verfluchtes Handy? Ich hab dich zwanzig mal angerufen aber du bist nicht rangegangen!", konterte jetzt Max und stieß Dorian, der auf ihn zugetreten war, von sich.

Das Mädchen sah Cara direkt in die Augen. Cara hatte das Gefühl, sie kennen zu müssen.

„Fuck, das hab ich im Gras liegen lassen!", erklärte Dorian und wurde kreidebleich. Wie hatte er nur so bescheuert sein können?

Cara hingegen war auf das Mädchen konzentriert, das ihr zunickte, schließlich einen Umschlag in einen Mülleimer schmiss und sich dann abwandte und den Weg entlang verschwand. Sie verlor sie in einer Menschenmenge, die gerade eine Stadtführung mitmachte.

„Zum Teufel mit dir Dorian. Ich dachte schon sie hätten euch, weil ihr so lange gebraucht habt!", sagte Max und raufte sich die Haare. Cara jedoch machte sich auf den Weg zu dem Mülleimer, in den das Mädchen den Umschlag geworfen hatte.

„Du weißt genau, dass sie und gespürt hätten, wenn ich uns wegteleportiert hätte. Wir mussten warten, bis die Luft rein war!", erwiderte Dorian, doch er war abgelenkt und sein Blick folgte Cara, die sich gerade von ihnen entfernte.

„Was tut sie da?", flüsterte er mehr und ging auf sie zu. Auch Max folgte seinem Blick und beobachtete, wie Dorian auf Cara zuging.

Ihre Hände und Beine zitterten immer noch von dem Schock, den sie da in diesem Raum gerade gehabt hatte. Doch noch mehr begannen ihre Hände zu zittern, als sie den Umschlag heraus holte und ihren Namen darauf las.

„Cara....warum steht da dein Name drauf?", hörte sie hinter sich Dorian fragen, der auf den Umschlag hinab sah und danach sie mit seinen durchdringenden Augen fixierte.

„Ich weiß es nicht...", antwortete sie, ohne den Blick zu heben.


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