Kapitel 16: Auslöschung
„Ok, wir machen es folgendermaßen. Ich bin dein Anwalt und du überlässt mir das Reden, ok?", Dorian sprach bestimmt doch anscheinend war ihm ein kleines Detail entgangen.
„Dorian, du bist keine zwei Jahre älter als ich, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Mrs. Davis das glauben wird!", erklärte ihm Cara. Sie saßen am folgenden Tag in der U-Bahn auf dem Weg zu dem zuständigen Jugendamt . Der Plan war herauszufinden, wo genau Cara damals abgegeben worden war um so eventuelle Informationen über den letzten, bekannten Aufenthaltsort von Helen zu bekommen.
Den letzten Abend hatten sie damit verbracht einen Plan aufzustellen. Von ihrer Vereinbarung hatten sie den anderen Beiden nicht erzählt. Cara, weil sie nicht der Meinung war, dass es irgendwen etwas anging, Dorian hingegen, weil er gar nicht die Befugnis dazu gehabt hatte, Cara ein solches Versprechen zu geben. Doch zwei Wochen waren eine lange Zeit, es konnte viel geschehen und er war sich sicher, dass ihm diese 14 Tage ausreichen würden, um die Informationen für Lucien zu beschaffen. Und hätte er dies geschafft, würde er für Cara ihre Freiheit aushandeln. Sie würde glauben, es sei ihre freie Entscheidung gewesen und würd schließlich ihr Leben leben und die Krades würden sie nicht verfolgen und sie in Ruhe lassen. Es war ein großer Plan, den er da verfolgte, aber er glaubte ihn verwirklichen zu können.
„Lass das mal meine Sorge sein Cara, ich hab das im Griff!", entgegnete er auf ihre vorherige Aussage und erhob sich, als ihre Haltestelle ausgerufen wurde. Auch Cara tat es ihm gleich und sie traten auf die Tür zu. Dorian war groß genug, um sich an der Haltestange festhalten zu können doch Cara musste sich an die gläserne Abtrennung zu den Sitzen lehnen, um das Gleichgewicht zu behalten, als sie anhielten. Beide stiegen aus, bevor der Strom der Menschen die draußen warteten, eintrat und so gingen sie stillschweigend nebeneinander her. Cara hatte vor zwei Jahren schon einmal versucht, Informationen von Mrs. Davis zu bekommen, doch damals hatte sie sich dagegen gewehrt. Cara war sich sicher, dass Mrs. Davis mittlerweile Wind davon bekommen hatte, dass Cara von den Westons abgehauen war und sie fragte sich, was sie ihr erzählt hatten und mit was Mrs. Davis sie konfrontieren würde. Da Dorian bereits wusste, dass sie Parker niedergestochen hatte und sie bezweifelte, dass Parker Mrs. Davis die Wahrheit erzählt hatte, hatte sie zumindest nicht zu befürchten, dass Mrs. Davis sensible Inhalte ansprechen würde. Natürlich war Cara all diese Dinge gestern Abend im Kopf einmal durchgegangen um auch ja auszuschließen, dass Dorian irgendwas erfahren könnte, was er nicht wissen sollte.
Als sie vor dem Gebäude des Jugendamtes ankamen und schließlich eintraten, schlug Caras Herz ihr bis zum Hals. All die Male, in denen sie hier gewesen war, war es nicht gut für sie ausgegangen oder um sie gestanden. Sie war nie mit einem befriedigten Gefühl aus diesem Gebäude wieder heraus getreten.
Der Warteraum war voll mit allen möglichen Personen, die kleine Kinder dabei hatten oder alleine auf ihren Stühlen saßen und nervös drein blickten. Das Jugendamt bedeutete für viele Menschen nichts Gutes. Wäre Cara nicht selbst Opfer des Systems geworden hätte sie vermutlich anders darüber gedacht, doch niemand hatte sie je wirklich verstanden. Auch Mrs. Davis und die Frauen und Männer vor ihr nicht. Alle hatten sie beteuert nur das Beste für sie zu wollen, doch niemand hatte je wirklich hingesehen oder zugehört.
Gemeinsam traten die Beiden an den Schalter. Hinter einer Plastikwand saß eine gelangweilt wirkende Empfangsdame, die sämtliche Besucher aufnahm und sie dann der Reihe nach aufrief. Gerade als Dorian das Wort ergreifen wollte, hob sie einen Finger und rief „Nummer 34 bitte!", aus woraufhin sich eine junge Frau, mit drei kleinen Kindern erhob. Das jüngste war lediglich ein paar Monate alt und wurde von ihr auf einer Hüfte getragen. Das zweite Kind nahm sie an die Hand und dem dritten rief sie hinterher, es sollte ihr folgen. Als die Frau an der Tür ankam, betätigte die Empfangsdame einen kleinen Knopf, der einen Summer auslöste und dafür sorgte, dass sich die Tür jetzt problemlos öffnen ließ.
„Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte sie, kaute dabei auf einem Kaugummi und löste damit ab und an schmatzende Geräusche aus. Cara bekam Gänsehaut. Sie hasste dieses Geräusch.
„Wir würden gerne mit Mrs. Davis sprechen. Meine Mandatin fordert ihre Akte ein!", erklärte Dorian selbstsicher und lächelte dabei. Cara sah ihn verwundert an. Wenn er lächelte wirkte er wie ein anderer Mensch, doch er setzte es nur ein um das zu bekommen was er wollte. Er lächelte sonst nie. Zumindest sah sie ihn nie dabei.
„Und ihre Mandantin ist?", fragte die Empfangsdame nach wie vor gelangweilt und sah Dorian skeptisch an. Sie glaubte ihm kein Wort davon, dass er Caras Anwalt war.
„Cara Dalit Preston!", sagte er kurz angebunden und sah sich dann einmal kurz im Raum um. Dorian fragte sich, weshalb er ihren Namen jetzt so einfach aussprechen konnte, ihm dasselbe aber bei den Obersten nicht gelungen war.
„Cara Dalit....was für ein außergewöhnlicher Name.", sagte die Frau, während sie Caras Namen eintippte. „Preston. Da haben wir sie ja. Sieht so aus, als wäre Miss Preston noch keine 18 und somit nicht berechtigt, die Unterlagen einzufordern!", erklärte die Empfangsdame und sah Dorian dabei direkt an. Cara hatte sie noch keines einzigen Blickes gewürdigt.
„Sehen sie bitte nochmals im System nach. Dann werden sie nämlich feststellen, dass Miss Preston vor kurzem als mündig erklärt wurde und somit sämtliche Rechte besitzt die sie betreffenden Unterlagen einzufordern!", erklärte ihr Dorian als wüsste er tatsächlich wovon er da sprach. Darauf würde sie niemals reinfallen.
Dorian lächelte die Dame, die ihn blinzelnd ansah noch mal an, diesesmal ging es über sein übliches Grinsen hinaus und erneut sah sie auf den Bildschirm und tippte Caras Namen ein, als würde das irgendwas bringen.
„Sie haben Recht. Das habe ich übersehen. Ich rufe kurz die zuständige Mitarbeiterin an, einen Moment bitte.", sagte die Empfangsdame und wirkte beinahe ein wenig benebelt. Sie hatte rosane Wangen und als sie den Telefonhörer in die Hand nahm, beobachtete sie Dorian verstohlen. Dieser hatte sich jetzt jedoch an Cara gewandt, die ungläubig ansah.
„Was hab ich gesagt?", fragte er sie grinsend und zwinkerte ihr dabei zu.
„Wie machst du das?", sie war einen Schritt auf ihn zugegangen und hatte ihm dies zugeflüstert, da sie nicht wollte, dass irgendjemand unfreiwillig diese Unterhaltung mit anhörte. Bei dieser plötzlichen, von Cara nicht bedachten Nähe stieg ihr sein Duft in die Nase. Eine Mischung aus irgendeinem Parfum oder Deo und Leder, der sie ein klein wenig schwummrig machte.
„Ich zeig es dir mal bei Gelegenheit!", erklärte er ihr schnell, sein Atem streifte ihre Wange und sie ließ sich schnell wieder zurück fallen und trat einen Schritt zurück. Was auch immer Dorian da mit der Empfangsdame gemacht hatte, es schien in diesem Moment auch auf Cara zu wirken. Sie blinzelte ein paar Mal und beobachtete Dorian, der Seinen Arm auf dem Tresen, der durch das Plastikglas geteilt wurde, angelehnt hatte und mit seinen Fingern einen Takt trommelte. Hinter der Scheibe nickte die Empfangsdame ein paar Mal, bevor sie auflegte.
„Mrs. Davis erwartet sie. Sie wollte anscheinend sowieso ein Gespräch mit ihnen führen und ist nicht gerade erfreut darüber, was bei ihrer Pflegefamilie vorgefallen ist!", erklärte die Dame und betätigte den Knopf, der Tür öffnete. Dorian bedankte sich kurz angebunden und sie betraten den Bereich dahinter. Durch einen kleinen Gang mussten sie gehen, bevor sie durch eine weitere Tür traten und in den Bereich kamen, wo die offenen Büros der Angestellten waren.
„Dorian, sie werden dir niemals abkaufen, dass ich für mündig erklärt wurde wenn es dafür keine Beweise gibt! Und dein Hokuspokus lässt vermutlich nach, sobald du aus ihrem direkten Bereich verschwunden bist, oder?", fragte Cara ihn, als sie sie noch im Gang befanden.
„Es gibt Beweise. Du bist offiziell für mündig erklärt worden. Zumindest wird es so in sämtlichen, von dir existierenden Akten stehen. Das hat Justin für uns in die Hand genommen. Max wird heute Mrs. Davis noch einen Besuch abstatten und ihr ein paar Wahrheiten einpflanzen, die zwar nicht ganz der Wahrheit entsprechen werden aber zu ihrer Wahrheit werden. Und mein Hokuspokus hält bei jedem unterschiedlich lang an. Es kommt ganz auf die Person drauf an. Sonst noch irgendwelche Fragen?", Dorian sah auf Cara hinab, die ihre außergewöhnlichen Augen auf ihn gerichtet hatte und ihn überrascht ansah.
„Ich bin offiziell mündig? Das heißt ich kann tun und lassen was ich will?", bei diesen Worten stahl sich ein kleines und kurzes Lächeln auf ihre Lippen.
„Nach diesen zwei Wochen, ja.", Dorian war kurz angebunden, denn gerade öffneten sie die Tür zu dem Büroraum, wo stetes Treiben herrschte. Irgendwo klingelte ein Telefon, während an dem ersten Schreibtisch jemand wie wild auf seine Tastatur tippte. An drei anderen Schreibtischen saßen Mitarbeiter, die den Telefonhörer zwischen Schulter und Ohr eingeklemmt hatten und irgendetwas notierten oder gerade wild in einer Akte blätterten.
„Warum ist Max nicht gleich mitgekommen wenn er diese besondere Fähigkeit hat, Wahrheiten zu manipulieren?", fragte Cara Dorian, bevor sie bei Mrs. Davis ankamen. Sie konnte den Schreibtisch bereits sehen, der sich ganz hinten am Fenster befand. Sie hasste diese Frau und fühlte sich in ihrer Gegenwart immer unzulänglich.
„Weil Max etwas anderes vorhatte.", und damit war das Thema für Dorian gegessen. Er wollte ihr anscheinend nicht genauer antworten und auch erklärte er ihr nicht näher, was es mit Max seiner Fähigkeit auf sich hatte.
„Miss Preston! Ich habe mich schon gefragt, wann ich sie wieder sehe. Ich habe sehr daran gezweifelt, dass sie sich an mich wenden werden aber ich bin froh sie hier zu sehen. Und sie sind?", Mrs. Davis sah Dorian etwas abfällig an und musterte ihn von oben bis unten. Mit seiner schwarzen Lederjacke, den schwarzen Stiefeln zu seiner schwarzen Hose und seinem T-Shirt, dass leicht durchlöchert war, wirkte er nicht wirklich wie ein erfolgreicher Anwalt, doch das hier war New York. Hier war einfach alles möglich.
„Nathan Feary, Miss Preston ist meine Mandantin!", erklärte ihr Dorian ohne mit der Wimper zu zucken und streckte ihr die Hand entgegen. Mrs. Davis zog eine Augenbraue nach oben, sie schien ihm nicht zu glauben, dennoch nickte sie ersteinmal und wies den Beiden dann jeweils einen Stuhl zu, auf dem sie schließlich Platz nahmen.
„Miss Preston, ich weiß nicht was ich zu der ganzen Angelegenheit sagen soll. Das war ihre fünfte Pflegefamilie, ihre letzte Chance auf eine normale Familie. Was war es diesmal? War ihnen ihr Pflegevater diesesmal nicht attraktiv genug, oder war es das Zimmer, welches extra für sie vor kurzem erst renoviert wurde, das ihnen nicht zusagte?", bei diesen Worten sah Dorian Cara an, die rot im Gesicht wurde. Sie musste offensichtlich ihre Wut zurück halten, denn sie ballte ihre Hände zu Fäusten. Hatte diese Frau hier schon immer so mit Cara gesprochen oder lag es daran, dass Cara nicht das getan hatte, was sie von ihr gewollt hatte, nämlich ihr ihre Ruhe zu lassen.
„So war das nicht.", erklärte Cara, doch sie hielt inne.
„Dann klären Sie mich doch bitte auf Miss Preston. Was genau war es diesesmal, dass sie dazu veranlasst hat, ihre Pflegefamilie zu verlassen?", Mrs. Davis legte ihre Unterarme auf der Schreibtischplatte ab und betrachtete Cara abfällig. Diese Frau wurde Dorian von Sekunde zu Sekunde unsympathischer und deswegen beschloss er, jetzt einzugreifen.
„Nun Mrs. Davis, all diese Fragen spielen in dieser Angelegenheit keine Rolle mehr. Miss Preston wurde vor kurzem für mündig erklärt und wir sind hier um einige kleine, aber doch sehr feine rechtliche Dinge mit ihnen zu klären. Ich gehe davon aus, dass Sie sich äußerst kooperativ zeigen werden und uns nicht weiter in die Quere kommen werden.", sagte Dorian und lehnte jetzt seinerseits seine Unterarme auf der Tischplatte ab. Er lächelte die Frau gegenüber von sich an, diese hingegen blickte nur verwirrt drein und blinzelte einige Male, bevor sie sich ein wenig zurück lehnte, ihren Bildschirmschoner beendete und etwas tippte. Sie überflog gesuchtes oberflächlich und fand dann anscheinend die Information, nach der sie gesucht hatte.
„Um was genau geht es hier eigentlich?", fragte sie schließlich, jegliche Höflichkeit war jetzt aus ihrer Stimme verschwunden. Sie konnte Cara nicht ausstehen, so viel war klar.
„Es geht darum, dass wir Caras Unterlagen haben wollen und wünschen, dass jegliche Kopien davon vernichtet werden. Ansonsten könnte es sein, dass einige sehr unschöne Dinge über Sie und ihre barmherzige Tätigkeit hier in diesem Schuppen bekannt werden, bei denen ich mir ziemlich sicher bin, dass sie nicht sehr scharf darauf sind, dass sie herausposaunt werden!", erklärte ihr Dorian mit immer noch einem Lächeln im Gesicht, doch diesesmal war es eiskalt. Er wollte diese Frau gar nicht manipulieren stellte Cara fest, er wollte sie festnageln und ihr keine andere Wahl lassen!
„Mr. Feary, ich habe keine Ahnung wovon sie hier eigentlich sprechen. Aber ich gehe davon aus, dass ihnen bewusst ist, dass wir nicht einfach so mal irgendwelche Unterlagen verschwinden lassen können oder gar ganze Akten aus dem System entfernen können.", Mrs. Davis war dennoch etwas blass geworden und Cara begann zu glauben, dass Dorian einen wunden Punkt getroffen hatte.
„Sagen wir es mal so. Aus dem System müssen sie gar nichts entfernen, das werden wir selber machen, sobald uns sämtliche, hier aufbewahrte schriftlichen Unterlagen ihrerseits ausgehändigt wurden. Aber gehen wir mal davon aus, ich hätte diese Verbindungen nicht, so brauchen wir hier ja auch nicht um den heißen Brei zu reden. Wir beide wissen sehr genau, dass das nicht das erste Mal wäre, dass sie wichtige Informationen einfach so aus Akten entfernen oder gewissen Personen etwas mehr zugetan sind, weil die vielleicht den ein oder anderen Groschen mehr springen lassen. Also machen wir diese ganze Angelegenheit doch so unkompliziert wie möglich für alle Beteiligten und sie bekommen zehn Minuten Zeit von mir um uns sämtliche existenten Unterlagen zu Cara Dalit Preston, in einer schönen Mappe , auf diesem Tisch hier zu präsentieren. Ansonsten könnte es sein, dass ihr Chef nach diesen zehn Minuten einen interessanten Anruf bekommt, der ihnen mit Sicherheit die Dienstaufsichtsbehörde, wenn nicht sogar ein paar Polizisten auf den Hals hetzen wird.", Dorian lächelte immer noch, und lehnte mit seinen Unterarmen auch immer noch auf der Schreibtischplatte. Doch das Lächeln erreichte nicht seine Augen. Diese durchbohrten Mrs. Davis beinahe und Cara befürchtete, dass diese jeden Moment in Ohnmacht fallen würde. Sie stand auf, glättete ihren biederen Rock, anschließend die Bluse, sah sich einmal im Raum um und antwortete schließlich „Ich werde sehen was ich tun kann!", und schon verschwand sie und betrat zehn Sekunden später einen Raum, dessen Tür sie hinter sich schloss.
Cara wusste nicht ob sie lachen sollte, oder Dorian fragen sollte, was zum Teufel er sich dabei gedacht hatte. Dorian sah ihren Zwiespalt anscheinend denn er zuckte mit den Schultern.
„Was denn?", dann lehnte er sich in seinem Stuhl zurück, verschränkte seine Arme vor der Brust und grinste selbstzufrieden.
„Ihr habt nicht wirklich etwas gegen Mrs. Davis in der Hand, oder?", fragte Cara ihn schockiert, doch sie grinste ebenfalls. Sie hatte Mrs. Davis noch nie wirklich leiden können und wusste, dass dies auf Gegenseitigkeit beruhte. Niemand, wirklich niemand, hatte bisher so mit dieser Frau gesprochen.
„Doch haben wir. Und sobald diese Frau vergessen hat, dass sie uns heute gesehen hat, werden wir es auch gegen sie verwenden!", erklärte ihr Dorian und wurde dabei wieder ernster.
„Was zum Teufel hat sie angestellt?", fragte Cara ihn erschrocken. Sie hatte geglaubt, dass Dorian sich an die Abmachung mit Mrs. Davis halten würde, doch er hatte genau das Gegenteil vor.
„Das erklärte ich dir später. Da kommt sie wieder!", er lehnte seine Unterarme wieder auf der Tischplatte ab und betrachtete Mrs. Davis.
Diese Räusperte sich, legte die Unterlagen, die einige Seiten umfassten, in eine Mappe wie von Dorian gewünscht und überreichte sie ihm, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass sie niemand beobachtete.
„Ich bedanke mich für die Zusammenarbeit. Alles weitere wird von uns selber erledigt.", Dorian zog sein Handy aus der Hosentasche und wählte Justins Nummer, legte jedoch nach zwei mal klingeln wieder auf. Dies war Justins Zeichen.
„Und zwar genau jetzt! Auf Wiedersehen Mrs. Davis.", und dann nahm er Cara tatsächlich an der Hand und zog sie hinter sich her. Sie begaben sich in den Gang, Dorian sah sich einmal um und zog Cara plötzlich an sich. Diese sah ihn mit aufgerissenen Augen an.
„Halt dich fest, könnte ein wenig holprig für dich werden!", meinte er lediglich und schon verschwamm alles um Cara herum. Sie hatte das Gefühl nicht mehr zu wissen wo oben oder unten war, ihr Magen drehte sich und sie krallte sich noch fester in Dorians Jacke. Genauso schnell wie es angefangen hatte, hörte es auch wieder auf und plötzlich standen sie nicht mehr in dem Gang sondern in ihrer Wohnung, wo Justin mit voller technischer Ausrüstung sich im Wohnzimmer breit gemacht hatte.
„Und hats geklappt?", fragte Dorian ihn und Justin nickte grinsend.
„Ja, Cara Dalit Preston existiert offiziell nicht mehr! Sämtliche, existenten Akten wurden soeben aus den Systemen entfernt!", antwortete er.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top