Kapitel 14: Befugnisse

Niemand im Raum rührte sich, niemand wollte derjenige sein, der Luciens Fragen Rede und Antwort stehen musste. Dorian sah Max an und fragte sich, wie weit sie sich nun in die Scheiße geritten hatten. Er sollte die Schuld auf sich nehmen, schließlich war er auch derjenige gewesen, der immer wieder insistiert hatte weiter zu machen, weiter zu graben und gegen die Regeln zu verstoßen. Ihnen konnte einiges blühen, vom Entzug ihrer Befugnisse bis hin zu einem Aufenthalt in der Kammer, eine sehr böse Art und Weise jungen Krades die Leviten zu lesen. Am Ende hatten sie nun einmal Fähigkeiten, mit denen man richtigen Mist bauen konnte und deswegen waren die Obersten gezwungen gewesen entsprechende Konsequenzen zu kreieren um die Krades ein wenig in Schach zu halten.

Dorian war noch niemals in der Kammer gewesen, aber alle die zurückgekehrt waren daraus waren geläutert gewesen. Sie bauten nie wieder Mist. Die schlimmste Strafe war das eingesperrt werden, und zwar für immer. Auch solche Krades gab es, die das Unfassbare taten und Morde an Menschen begingen oder ihre Präsenz öffentlich machten. Nicht öffentlich im Sinne von sie weihten eine Person ein, oder zwei. Nein öffentlich im Sinne von sie nutzen ihre Fähigkeiten an öffentlichen Orten mit tausenden von Zeugen. Ob es Dummheit, Leichtsinn oder Übermut war spielte in solchen Fällen keine Rolle. Die Obersten waren nicht zimperlich was die Geheimhaltung ihrer Spezies anging.

Dorian fragte sich, was seine Konsequenzen sein würden. Er hatte nicht nur Cara eröffnet was sie waren, sondern er hatte, naja eigentlich Max aber das würde er ihn nicht ausbaden lassen, die Obersten belogen und noch dazu sich über ihre Befehle hinweg gesetzt und auf eigene Faust gehandelt.

„Nun? Niemand der mit erklären möchte, was hier los ist?", hörte er Lucien fragen, der zwischen allen Anwesenden hin und her sah. Dorians Blick wanderte zu Cara, die blass auf der Couch saß und einen Punkt vor sich auf dem Boden fixiert hatte. Ihr schien die Tragweite von Luciens auftauchen nicht bewusst zu sein. Sie hing ihren eigenen Gedanken hinterher.

Dorian räusperte sich.

„Nun...", wie sollte er etwas so erklären, dass sie alle so glimpflich wie nur möglich hier raus kamen. Sein Blick wanderte zu Max, der abzuwägen schien, wie er sie hier raushauen konnte, doch Lucien hatte bereits zu viel gesehen. Welche Lüge sollte Max ihm erzählen?

„Versucht gar nicht erst von Max' Fähigkeit Gebrauch zu machen. Ich will die Wahrheit wissen und nichts anders!", sagte Lucien streng und Max sah ihn erschrocken an.

„Was? Dachtest du ich weiß nichts von deiner Fähigkeit Lügen zu erzählen die dir jeder abkauft?", Lucien bewegte sich jetzt im Raum und ließ sich schließlich auf dem Sessel nieder.

„Um ehrlich zu sein, nein, ich dachte du weißt nichts davon!", erklärte Max selbstsicherer als er eigentlich sein dürfte. Vielleicht glaubte er glimpflich davon zu kommen, weil Lucien sein Onkel war. Verwandschaftsverhältnisse bei den Krades und den Ghilts waren äußerst selten, vielleicht glaubte Max tatsächlich, dass Lucien Nachsicht mit ihm haben würde. Oder er hatte schlicht und ergreifend den Verstand verloren.

Bevor also Max alles noch schlimmer machen konnte, erhob sich Dorian.

„Justin hat Caras Gedächtnis nach Erinnerungen abgesucht und dabei diese Frau gesehen!", erklärte er jetzt und Justins Blick schoss erschrocken in seine Richtung.

„Es war alles meine Idee, ok? Ich möchte nicht, dass die Anderen hier irgendwelche Probleme bekommen deswegen!", erklärte Dorian schnell und stellte sich schützend vor die Personen, die er noch am ehesten als seine Freunde bezeichnen würde.

„Gehe ich Recht in der Annahme, dass Cara somit von euch in unser Geheimnis eingeweiht wurde? Ich kann mich nicht entsinnen, dass die Obersten oder der Rat solche Befehle erteilt haben!", merkte Lucien mit einem Blick auf Cara an. Diese sah jetzt doch auf, denn offenbar wurde ihr die Tragweite dieser Situation in diesem Moment bewusst.

„Ich werde niemandem etwas davon erzählen, versprochen! Ich habe nicht vor das alles hier an die große Glocke zu hängen. Ich wollte lediglich heraus finden was mit meinen Eltern geschehen ist und warum Dominik mich angegriffen hat!", erklärte sie und das erste Mal, seitdem Dorian Cara kennen gelernt hatte, lag etwas flehendes in ihrer Stimme. Er wäre am Ende schuld, wenn Cara eingesperrt wurde, wenn Lucien ihr das alles nicht abkaufte.

„Das möchte ich dir gerne glauben.", sagte Lucien jetzt ein wenig sanfter und sah zu Justin.

„Diese Frau soll also Caras Mutter sein?", fragte er ihn und Justin nickte. Er hatte resigniert. Was hätte es auch für einen Sinn das alles jetzt noch zu leugnen? Also musste sie ihre Informationen auf den Tisch legen und das beste hoffen.

„Ich habe den Tag gesehen, als sie Cara in die Babyklappe gegeben haben!", sagte Justin und betrachtete dabei seine Hände.

„Irgendwelche Informationen zu dem Vater?", fragte Lucien ruhig. Bis jetzt schien er nicht so, als würde er alle gleich in Gewahrsam nehmen, aber Lucien war unberechenbar. Er und Micheal waren diejenigen, die ihm tatsächlich ein wenig Angst einjagten.

„Den konnte ich leider nicht erkennen. Nur diese Frau.", erklärte Justin und ließ die Information mit dem zweiten Baby weg. Riskant, wenn es nach Dorian ging. Denn Lucien hatte irgendwie ein Gespür für sowas. Das wusste Dorian aus eigener Erfahrung, nur damals war es um harmloseres gegangen. Luciens Augen verengten sich ein wenig, doch er schien Justin davon kommen zu lassen, denn er sah jetzt Cara an.

„Deine Mutter war also Helen Hart?", fragte er sie, doch Cara zuckte nur mit den Schultern.

„Ich weiß es nicht. Ich kann mich an nichts erinnern. Justin hat diese Bilder aus meinem Unterbewusstsein!", erklärte sie wahrheitsgemäß und sah Lucien unverwandt in die Augen.

„Nun denn...", sagte Lucien und stand wieder auf. Dorian glaubte, er würde sie jetzt in Gewahrsam nehmen, doch er tat nichts dergleichen.

„Dann musst du nicht mehr nur unser Geheimnis waren sondern dein eigenes auch Cara!", erklärte er und sah fast ein wenig väterlich auf Cara hinab.

„Das heißt...", setzte Cara an, doch Lucien wusste bereits vorher was sie sagen wollte und unterbrach sie.

„Das bedeutet, dass Helen eine Krade war. Eine verdammt wichtige, wenn du mich fragst. Doch vor 20 Jahren verschwand sie von einem Tag auf den Anderen spurlos. Niemand hat je wieder etwas von ihr gehört, niemand hat sie je wieder gesehen.", erklärte Lucien und trat auf Max zu, der in der Nähe des Fensters stand. Er wich zur Seite und Lucien sah nun auf die Straße hinaus.

Dorian wunderte sich darüber, dass Lucien so ruhig blieb. War es ihm am Ende egal, was sie getan hatten?

„Also bin ich eine Krade?", fragte Cara jetzt doch schockiert von der Tatsache. Wieso hatte sie keine Kräfte so wie die Anderen? Weshalb hatten die Anderen es nicht vorher erkannt?

„Ich gehe davon aus, dass du nur zur Hälfte eine bist, denn du hast nicht die typischen Anzeichen eines Krade, weshalb dich auch noch niemand als solche identifiziert hat. Bis auf Dominik anscheinend, sonst hätte er dich vermutlich nicht angegriffen.", erklärte Lucien nachdenklich. Anscheinend konnte er auch er das nur schwer begreifen.

„Hast du sowas schon mal erlebt? Ich meine, dass ein Mensch und ein Krade ein Kind gezeugt haben?", fragte Max ihn unverwandt und zog damit Luciens Aufmerksamkeit auf sich.

„Ich glaube nicht. Ich dachte bis gerade eben, dass alle weiblichen Krades unfruchtbar wären. Justin, was hast du noch gesehen? Und bitte keine Geheimnisse oder Lüge mehr. Ich brauche alle Informationen und danach werde ich ehrlich zu euch sein!", erklärte Lucien und setzte sich nun an den Tisch. Lucien hier in dieser Umgebung an dem kleinen Tisch sitzen zu sehen war mehr als nur befremdlich. Die Obersten kamen einem nie so nahe und sie schalteten sich nur in äußersten Notfällen ein. Was also hatte Lucien dazu bewogen überhaupt hier aufzutauchen?

Justin sah Dorian an, der ihm zunickte. Was hatte es auch für einen Sinn jetzt noch zu lügen? Es war zu spät, zu viele Informationen waren bereits gefallen.

„Ich habe Micheals Namen gehört, Helen und Caras Vater sprachen über ihn. Sie wollten vor ihm fliehen und haben deswegen Cara in die Babyklappe gegeben, weil sie sie schützen wollten. Außerdem haben sie ein anderes Baby mitgenommen. Mehr habe ich nicht gesehen und gehört!", erklärte Justin und sah Lucien nur kurz an und wich seinem Blick dann schnell wieder aus.

Lucien schien zu überlegen.

„Micheal also...", sagte er mehr zu sich selber als zu den Anwesenden.

„Wissen sie mehr über meine Mutter?", fragte jetzt Cara und sah Lucien hoffnungsvoll an.

Er lächelte was Dorian noch nie gesehen hatte. Nicht so eine Art von Lächeln.

„Mehr als du glaubst!", erklärte er ihr und schien plötzlich in einer anderen Zeit zu sein.

„Helen, ich und Micheal waren ein Team. Als Helen verschwand war sie 23 Jahre alt gewesen und wir hatten bereits neun Jahre zusammen gearbeitet. Wir waren gemeinsam geschult worden, hatten alle Trainingseinheiten gemeinsam durchlaufen und unterschiedlichste Missionen absolviert. Irgendwann mit schätzungsweise 21 oder so verschwand sie für einige Tage, tauchte jedoch wieder auf. Doch irgendetwas hatte sich verändert, das konnte ich gleich sehen. Sie vertraute sich mir aber nicht an und irgendwann wurde ich zum Obersten ernannt. Micheal kam kurz nach mir und auch Helen sollte eigentlich Oberste werden. Gleichzeitig sollte sie eine Partnerschaft mit Micheal eingehen. Eine Verbindung, die sie bis an ihr Lebensende aneinander binden sollte.", erklärte Lucien und spielte damit auf die seltene „Eheschließung" zwischen Krades an. Diese machte eigentlich keinen Sinn, da Krades sowieso keine Kinder bekamen, doch diese Verbindung war viel tiefer. Sie zeigte unabdingbares Vertrauen, mehr ein Band, das niemals reißen würde, das geknüpft wurde. Nicht viele Krades hatten die Ehre, dieses Band zu haben.

„Und was geschah dann?", fragte Cara, die gespannt den Worten von Lucien lauschte. Er wirkte plötzlich so jung.

„Helen war nicht einverstanden mit der Partnerschaft und hat sich immer weiter zurückgezogen. Irgendwann verschwand sie dann wieder und blieb bis heute verschollen. Ich dachte niemand hätte ihre Spur wieder gefunden, aber anscheinend lag ich da falsch.", sagte Lucien und schien angestrengt nachzudenken.

„Wisst ihr irgendwie was passiert sein könnte? Könnte Caras Vater dafür verantwortlich sein, dass sie verschwunden ist?", fragte Dorian und konnte sich nicht vorstellen, dass jemand die Aussicht darauf, Oberster zu werden, gegen einen Menschen eintauschte.

„Vermutlich. Wir wissen es nicht. Helen hat einmal versucht mit mir zu sprechen, aber wir wurden von Micheal unterbrochen und seither gab es keine Annäherung mehr!", erklärte Lucien und schien in diesem Moment wie einer von ihnen. War er im Grunde genommen auch, fiel Dorian auf. Schließlich hatte er genau dieselben Dinge durchgemacht wie sie. Max, er und Tamara waren ein Team gewesen, bis sie vor einem Jahr bei einem Ghiltüberfall von Marcelle getötet worden war. Sie waren Partner gewesen, ja sogar auf eine verquere Art und Weise Freunde und ihr Tot machte ihm nach wie vor zu schaffen.

„Warum hat Micheal euch nicht erzählt, dass es eine Spur gab?", fragte Dorian, denn auch wenn Max ihm manchmal gehörig auf die Nerven ging, hätte er irgendwas über Tamara erfahren hätte er es ihm niemals verschwiegen. Partner waren wie Brüder. Sie konnten sich vielleicht nicht immer leiden, aber sie waren füreinander da.

„Das ist die große Frage die ich mir gerade stelle...", erklärte Lucien nachdenklich und überraschte die jungen Krades jetzt noch mehr.

„Was soll das bedeuten?", fragte Dorian und stand dabei auf. Cara hatte nichts mehr gesagt, sie verarbeitete anscheinend immer noch das, was Lucien ihnen gerade erzählt hatte.

„Micheal hatte eine tiefe Verbundenheit zu Helen. Ihr kennt die Verbundenheit die man zu seinen Teamkollegen hat. Es ist mehr als nur eine Partnerschaft. Man teilt sein ganzes Leben miteinander. Vor 22 Jahren begann diese Verbundenheit langsam zu bröckeln. Ich schob es auf die beinahe schon fanatische Besessenheit Micheals, doch diese Besessenheit löste sich von einem Tag auf den Anderen auf, nachdem wir damals einer Mission beiwohnten und Helen für ein paar Tage verschwand. Wir hatten uns schon beinahe mit ihrem Tod abgefunden, als sie plötzlich wieder auftauchte. Nachdem Helen zwei Jahre später wieder verschwand wurden viele Suchtrupps losgeschickt. Wir waren der festen Überzeugung sie sei von den Ghilts gefangen genommen worden. Niemand fand je eine Spur zu ihr. Bis heute glaubte ich, dass sie tot sei. Doch hier steht ihre Tochter. Ich weiß nicht, was Micheal für eine Rolle in dieser Sache spielt.", erklärte ihnen Lucien und hing dabei seinen eigenen Gedanken hinterher.

„Ok ok, also jetzt noch einmal von vorne, denn langsam komme ich nicht mehr mit!", sagte jetzt Max und stellte sich neben seinen Onkel.

„Du willst mir als erzählen, dass Caras Mutter ein Krade war und diese sich offensichtlich für einen Menschen von allen abgewandt hat? Dass sie mit einem Menschen ein Kind gezeugt hat? Als erste Krade überhaupt? Und deswegen untertauchen musste?", fragte Max eindringlich und Lucien nickte.

„Musste sie denn Angst haben? Hätte es eine Bestrafung gegeben? Ich meine, so ein Fall ist nicht bekannt, davon wird ja nichts in den Statuten stehen, oder?", fragte Max und konnte nicht glauben, dass eine Krade nur weil sie sich verliebt hatte, solch drastische Maßnahmen ziehen musste.

„Ich glaube da steckt mehr dahinter. Sie wäre vermutlich untersucht worden, Experimente. Wer weiß, was mit Cara geschehen wäre, wenn jemand das erfahren hätte.", meinte Lucien nachdenklich. Und erst jetzt wurde Dorian bewusst, dass Lucien jetzt Bescheid wusste. Darüber, dass Cara halb Krade und halb Mensch war. Was würden die Obersten jetzt mit ihr anstellen? Genau diesen Gedanken hatte Cara wohl auch gerade, denn sie sprang auf als wäre sie von einer Biene gestochen worden.

„Ich werde auf keinen Fall zulassen, dass Experimente an mir durchgeführt werden!", rief sie aus und stürmte in das Schlafzimmer, wo sie sich ihren Rucksack schnappte und begann, ihre Sachen zu verstauen.

„Ich will nichts mit diesem ganzen Freakverein zu tun haben, habt ihr mich verstanden? Ich bin hier nicht absichtlich hineingeraten! Ihr wisst jetzt warum Dominik mich angegriffen hat, ich weiß was mit meinen Eltern ist, oder besser gesagt warum sie mich weggegeben haben also würde ich sagen, dass unsere Zusammenarbeit hiermit beendet ist.", Cara wirkte panisch und Dorian verstand absolut, dass sie das war. Das wäre er auch, wenn er sie wäre und irgendwie war er es sogar ein wenig, obwohl es ihn eigentlich nur noch indirekt betraf. Er hatte seine Antworten auf all die Fragen bekommen und dennoch wollt er am liebsten aufstehen und Cara aufhalten.

„Cara du kannst du jetzt nicht einfach verschwinden!", sagte Max statt seiner und Dorian richtete seinen Blick auf seinen Partner. Da war es schon wieder. Dieses Beschützerische. Dieses Anhängliche.

„Ich kann tun und lassen was ich will. Ich bin niemandem von euch verpflichtet!", erklärte sie und beeilte sich damit, ihren Rucksack zu verschließen und ihn sich schließlich auf den Rücken zu hieven. Sie stürmte auf die Tür zu. Wenn sie jetzt durch diese Tür verschwand wäre sie vermutlich für immer weg, das wusste Dorian. Und irgendwie freute er sich auf diese Aussicht, gleichzeitig jedoch schabte etwas in ihm danach, jetzt aufzustehen und sie aufzuhalten. Doch das musste er nicht, denn gerade als sie an Lucien vorbei kam, packte dieser sie an ihrem Arm und hielt sie zurück.

„Cara, du verstehst nicht. Du kannst nicht gehen!", erklärte er ihr ruhig, Cara hingegen sah ihn mit eiskalten Augen an.

„Ich kann und ich werde!", sie versuchte sich loszureißen, doch Lucien gab nicht nach.

„Lassen sie mich los!", sagte Cara mit ruhiger jedoch entschlossener Stimme. Doch Lucien reagierte immer noch nicht.

„Loslassen hab ich gesagt!", jetzt brüllte sie und mit einem Mal sah Dorian die Funken, die aus ihrer Hand sprühten und auf Luciens Arm übergingen, der sie sofort losließ und seine Hand an sich zog. Cara sah mit verwunderten Augen auf ihre Hand, doch sie ließ sich nicht lange davon ablenken sondern stürmte jetzt erneut auf die Tür zu, riss sie auf und trat hinaus. Gleichzeitig zog sie die Tür hinter sich zu, diese fiel mit einem lauten Knall ins Schloss und ließ die vier Männer sprachlos zurück.

„Ich erteile euch hiermit sämtliche Befugnisse. Ihr bildet euren eigenen Rat, mit der Aufgabe dieses Mädchen, wenn nötig, mit eurem Leben zu beschützen! Helen Hart könnte noch leben und uns somit einige Fragen beantworten, die uns dem Ende dieses Krieges vielleicht ein ganzes Stück näher bringen können.", sagte Lucien und sah immer noch die verschlossene Tür an. Doch keiner rührte sich, denn insgeheim wollte niemand, dass Cara festgehalten wurde gegen ihren Willen.

„Euer Geheimnis ist bei mir sicher und Cara wird nichts geschehen, das schwöre ich bei meinem Leben. Findet Helen!", sagte Lucien und im nächsten Moment war er verschwunden. Er hatte sich einfach wegteleportiert.

„Fuck Mann, wir haben uns hier in etwas reingeritten in dem niemand von uns gerne sein möchte!", sagte Justin und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Dorian stand auf. Sie hatten sämtliche Befugnisse erhalten. Von einem Obersten. Das bedeutete, sie liefen jetzt unter dem Radar. Und das wegen Cara. Lucien hatte es nicht klipp und klar gesagt, doch Cara war wichtig. Wichtig für diesen Krieg. Und deswegen musste er sie zurückholen.

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