65. X
"Ich bin ja schon etwas aufgeregt.", sagst du zu Mey-Rin. "Ja ich auch! So viele Gäste sind selten hier.", antwortet sie. "Aber trotzdem hat der junge Herr sehr oft Besuch von weniger Leuten. Er ist den Umgang mit Menschen gewöhnt.", sagst du und drehst den Ring, welchen dir Finny empfohlen hat, an deinem Finger. Dein Blicj schweift über die vielen Gesichter. Alt und Jung ist versammelt auf einem Fleck. Die einen haben ein auffälliges Kleid an, die anderen ein schlichtes Kleid, während die Männer deiner Meinung nach alle gleich aussehen. Du guckst in das Glas welches mit Sekt gefüllt ist. Dein Spiegelbild hast du heute so oft geprüft, dass du jedes Haar in deinem Gesicht kennst und trotzdem hast du das Gefühl, etwas sei nicht in Ordnung. "Lang nicht gesehen.", reißt eine tiefe Stimme dich aus deinen Gedanken. "Ich kenne diese Stimme.", denkst du, woraufhin sich sofort dein Puls erhöht. Du schaust zur Seite. Mey-Rin ist nicht mehr da. Dann schaust du von den schwarzen Schuhen vor dir langsam nach oben. Das dreckige Grinsen, welches dich manchmal in deinen Träumen verfolgt, ist nun nur noch 30 cm von deinem Gesicht entfernt. "Das ist kein Traum. Das ist die Realität. Was soll ich tun? Um Hilfe rufen? Das würde den Dreckskerl wütend machen. Er würde mich verfolgen und sicher auch finden. Verdammt!", denkst du und schaust dem alten Man wie erstarrt in die Augen. "Hey! Bist du eingeschlafen oder was? Gut für mich. Komm mit." Der Mann greift dich am Arm und zieht dich hinter sich her. Deine Muskeln sind wie weggeblasen. Du taumelst und deine Knie zittern. Du stellst dir die Frage, ob dein Herz die Rippen durchbrechen könnte. Ehe du wieder einen klaren Verstand bekommst seid ihr an einem dunklen Ort, den du nicht erkennen kannst. Plötzlich spürst du einen Schlag auf den Kopf. Du fällst zu Boden. Da du noch immer bei Bewusstsein bist, verpasst dir der Mann einen Tritt.
Deine Wunde am Hinterkopf pocht und deine Gliedmaßen schmerzen. Du siehst dich um. "Ein Gästezimmer in dem Anwesen? Nein. Ich kenne dieses Zimmer nicht.", denkst du. Da du an ein Bett gefesselt bist, schmerzt dir nach dem Umschauen der Kopf. "Verdammt! Denk nach! Du brauchst einen klaren Verstand.", denkst du aufgeregt. Plötzlich durchbricht eine Stimme den Raum. "Endlich bist du aufgewacht. Dann kann es ja losgehen.", sagt der perverse Mann. "Was?" Sofort geht dein Puls wieder hoch. Etwas trifft dein Bein. Du schreist auf. Eine Peitsche jagt durch die Luft."Schrei so laut du willst. Bis jetzt hat niemand sie gehört." Sie? Der Mann legt die Peitsche an die Seite. Erst jetzt siehst du seine nackte Haut. Die Erregung ist unübersehbar. Du flehst um Freiheit, jedoch ist ihm das egal. Er beugt sich über dich. Du riechst Alkohol. Er küsst deinen Körper, saugt an deinen Brüsten uns spielt in deinem Gesicht. Dann stößt er in dich ein. Du schreist bis dir die Stimme weg bleibt. Dein Tränen laufen in deinen Mund. "Warum...", fragst du leise, doch der Mann stöhnt so laut, dass er es nicht hört. Plötzlich hört er auf. Du beobachtest jede noch so kleine Bewegung von ihm. Er nimmt seinen Ring ab. Auf dem Ring ist etwas eingraviert. "J.G.... Denk nach.", denkst du panisch. Der Mann geht an die Seite und kramt in einer Kiste. Etwas blizt auf. "Ein Eisenstab!?", sagst du erschrocken. Der Mann lacht. "Ganz Recht.", sagt er und legt es mit dem einem Ende ins Feuer. Tränen laufen über dein Gesicht. Er kommt wieder näher. Du drehst deinen Kopf zur Seite und kneifst die Augen zu. Seine Hand zerquetscht deine Brust. Als er los lässt öffnest du die Augen ein wenig. Eine Dose Tee steht in dem Schrank. "Classic english tea by GRAN. Gran! Das ist sein Name! Jacob Gran!", denkst du. Er war der Mann, den du in der Stadt gesehen hast. Der von damals. Er steht wieder auf und geht zu dem Feuer. Er schaut dich kurz grinsend an und nimmt dann den Metallstab aus dem Feuer. Er glüht. Dann kommt er auf dich zu. "Ich weiß wer sie sind! Jacob Gran!", kreischt du laut. Gran schaut dich mit verwirrtem Blick an. Dann lacht er. Du bist irritiert. "Warum lacht er?", fragst du dich in Gedanken. "Was nützt dir mein Name, wenn dich eh keiner findet!" Gran holt aus und presst das heiße Metall in deine Haut. Du schreist. Schmerz durchfährt deinen ganzen Körper. Dein Hals tut weh. Als er den Stab weg nimmt siehst du die verbrannte Stelle. Links über deinem Hüftgelenk genzeichnet dich ab jetzt ein 'X'. Du möchtest weinen, doch deine Tränen sind verbraucht. Deine Augen brennen. Du schließt sie. Ein kleiner Funke Hoffnung besteht, dass dich doch noch jemand findet. Plötzlich küsst dich Gran. Du fühlst seine Bartstoppeln. Er gelangt mit Gewalt mit seiner Zunge in deinen Mund. Deine Gliedmaßen sind kraftlos. Dann fängt der Mann wieder an dich zu ficken. Schluchzer verlassen alle paar Sekunden deinen Mund. Jede Zelle in deinem Körper schmerzt. Gran wird schneller bis er kommt. "Endlich ist es vorbei...", denkst du und fängst an zu weinen. "Wie lang bin ich schon hier? Es fühlt sich an als wäre ich vor einer Minute noch zu hause gewesen." Plötzlich knallt die Tür auf. Du fängst an zu zittern. "Hilfe!", rufst du und ignorierst deinein Schmerz. Der Mann fällt zu Boden. "Sebastian!", rufst du schluchzend, als du ihn erkennst. "Alles wird gut.", sagt er, jedoch besagt sein Gesichtsausdruck etwas anderes. Verletzt ist er zwar nicht, aber du kannst die Sorge erkennen. Sebastian nimmt dich hoch, als wärst du aus Glas. Er legt dir seine Jacke um. Du vergräbst deinen Kopf in der Jacke. Dann schließt du deine Augen und schläfst vor Erschöpfung ein.
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