Rotes neues Leben [Lesenacht]
Sebastians POV;
,,Sebastian!", wurde ich gerufen, wo ich nur verwirrend die Augen rieb, ,,Sebastian, warum antwortest du nicht?!" Ich blickte hinunter und schaute zu meinem Herrn, der wieder seine Augenklappe trug und grimmig zu mir schielte. ,,Ich sagte doch, du solltest dich um die Bediensteten kümmern!", brüllte er, wo ich nur nervös nickte. ,,Sicher doch, vergebt mir, Herr."< Ich verschwand aus seinem Büro und blickte erst einmal auf die Uhr - Viertel vor Neun. Und die Sonne schien greller als je zuvor. Ein perfekter Morgen, kurz gesagt. Ich lief gerade den langen Flur entlang, bis ich gegen Mey-rin stolperte. ,,T-TUT MIR LEID, SEBASTIAN!", rief sie, errötete und wich viele Zentimeter von mir. Ich lächelte und meinte nur: ,,Pass das nächste Mal besser auf, ja?" Sie nickte und schaute mir noch kurz hinterher ehe ich hinter der übernächsten Tür verschwand. Sie war zwar süß, jedoch war es keine Liebe, die ich bei ihr empfand. Es war eine normale Arbeitskollegen-Beziehung.
Ich schloss gerade die Tür hinter mir, als ich ein lautes Krachen hörte. Ich zuckte kurz mit meinem Auge und rannte sofort zur Küche, da ich genau wusste, dass es von dort kommen würde. ,,Wusste ich es doch...", erreichte ich grinsend mein Ziel und blickte den Schuldigen an, ,,Also, mal ehrlich.... WIESO MUSST DU IMMER WIEDER DIE KÜCHE IN BRAND SETZEN?!" Bardroy lächelte nur eingeschüchtert und ließ sich von mir den Flammenwerfer wegnehmen. ,,Das nächste Mal kannst du Mey-rin beim Fenster putzen helfen, wenn du so weitermachst!", warnte ich ihn, wo er nur dreist fragte: ,,Wieso denn ihr? Kann ich denn nicht auch Finny im Garten helfen?" ,,Nein, ich habe Angst um die Lieblingsblumen unseren jungen Herrns."< Er grinste nur, wo ich ihn enttäuscht aus dem verwüsteten Zimmer schickte. Dummheit tut weh...
Ciels POV;
Ich ließ mich erschöpft in den Sessel fallen und ignorierte meine vielen Stapel an Papier. Nur eine Sache ging mir durch den Kopf. Und zwar das, was ich heute Nacht mit Sebastian tun werde. Ich werde mit ihm zum ersten Mal schlafen! Ich errötete von diesem Gedanken und fasste mich schnell wieder. Trotzdem fühlte ich mich so... na ja, komisch. Ich würde mein erstes Mal meinem Geliebten geben.
Wieder verkrampfte sich mein Herz mit dem meines Unterleibes. Ich wollte ihn so sehr, musste mich aber noch bis heute Abend gedulden. ,,Verdammt... Ich kann es irgendwie kaum erwarten..."<
Sebastians POV;
Ich schaute in den großen Wandkalender, der in unserer Küche hing und erkannte, dass heute der Tag war, an dem der junge Herr und ich miteinander schliefen. Natürlich war ich erstmal verwundert, erinnerte mich dann aber daran, dass ich das gesagt hatte, bevor ich zurückgereist bin. Der Sebastian, dessen Platz ich nun eingenommen hatte, hatte ihm dies versprochen. Und so werde ich es auch tun. Trotzdem habe ich noch einiges zu tun, bis ich wieder bei ihm sein kann - meiner großen Liebe. Ich muss die Sanduhr das erste Mal abholen kommen.
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