Roter Kampf

Dunkelheit brach in den Raum und ließ zwei erschrockene Gesichter aufschauen. Lucien lag unten, Sebastian oben. Ich fühlte mich so schlecht und hatte einen Hass auf Sebastian. Wieso hatte er nur so was gemacht? Er ist doch sonst nicht so. ,,Na sieh mal einer an.", hauchte Lucien, durch seine heftige Atmung, ,,Wenn das nicht Ciel Phantomhive ist." ,,Halt die Klappe, Rotzlöffel!", wies ich den Jungen hin, der sofort anfing zu kichern und Sebastian von sich wegdrückte. ,Ciel, ich-", wollte Sebastian anfangen, doch ich hob nur eine Hand, die ihn zum Schweigen brachte. ,,Wir können später darüber reden, Sebastian."< ,,Oh, anscheinend bist du ihm nicht böse?", kicherte der Braunhaarige und zog sich vor meinen Augen wieder an. Es war gut, dass ich sie gestört hatte, denn sonst hätte Lucien ihn vielleicht doch noch rumbekommen.

,,Das geht dich gar nichts an!", brüllte ich ihn an und zog ihn aus dem Bett. ,,Und, willst du mich nun töten?", fragte er mich und grinste schmutzig, als er schon die Enge seines Kragens spürte, da ich ihn dort versuchte zu erdrosseln. ,,Was denkst du denn, was ich gerade tue?! Ein kleines Necken oder was?! ICH MEINE ES ERNST!"< ,,Ouuuh~Wie schön dich mal wütend zu erleben!", kicherte er und umfasste meine Hände mit seinen, ,,Aber, du hast eine Niete gezogen." Ich schaute fraglich zu ihm auf, wusste die Antwort dann aber ganz genau. Ich wurde nähmlich plötzlich schnell zur Seite gestoßen und landete auf dem kalten Boden, der wegen mir einen lauten Knall gab. Ich schaute zum Angreifer hinauf, musste dann stocken. ,,Sebastian... warum?", fragte ich erschüttert und erhob mich vom Boden. Doch als ich dies versuchte, wurde ich hinunter getreten. Mein Gesicht bekam einige Schürfwunden ab und Blut rann hervor. ,,Was... ist mit dir los, Sebby!?"< Lucien grinste und drückte mich ebenfalls nach unten. ,,Da Sebastian den Auftrag hat mich zu beschützen, sind deine Befehle für ihn bedeutungslos. Teufel sind, wenn sie einen Auftrag zu erfüllen haben, nicht sie selbst. Deswegen greift er dich gerade an und gibt keine Ruhe, dich endlich getötet zu haben, egal ob du ein Shinigami oder... sein Lover bist.", erklärte mir der gleichaltrige Junge.

Was? Aber... das ist mir noch nie aufgefallen. Warum sollte es so sein? Kann ich ihn nicht zurückholen?!

,,Kann er mich denn nicht hören?", hustete ich durch meine blutige Lunge. Luciens Lachen wurde lauter, was anscheinend ein 'Nein' bedeutete. ,,Töte mich und er wird dir wieder gehören!", schlug er mir vor, wo ich nur sarkastisch lachen musste. Ihn töten? Wie soll ich das denn machen, wenn ich gegen einen Teufel, meinem Liebsten, kämpfen muss?

Ich drückte mich von den Füßen weg und konnte endlich wieder aufrecht stehen. Die Schmerzen waren zwar schlimm, jedoch hielt es mich nicht auf, diese für meinen Liebsten zu ertragen. Ich versuchte näher zu Lucien zu kommen, wurde aber durch einen Hieb des Teufels gegen die Wand geschleudert. Mehr Blut verließ meinen Mund und brachte mich zum Husten. ,,Ich... werde Sebastian nicht angreifen!", hustete ich und stand trotzdem wieder auf. ,,Dann wirst du aber von ihm umgebracht, Ciel!", kicherte dieser, wo ich ihn nur grimmig anschaute. Oh, Sebastian... Was soll ich nur tun? Ich will dich doch nur bei mir haben... Warum muss die ganze Welt etwas dagegen haben? Ich will mit dir überall hingehen, mit dir gemeinsam endgültig sterben und vieles mehr... Aber... anscheinend ist das Schicksal gegen uns. Wenn du dich nicht einmal an mich erinnern kannst, will ich dich auch nicht mehr kennen. Ich liebe dich und verzeihe dir jeden Fehler, aber... so kann ich kein Shinigami mehr sein.
Ich zückte meine Sense und versuchte sie gegen meinen Liebsten zu richten. ,,Wenn Lucien nicht draufgeht... dann.."<< Gerade wollte ich die Waffe nutzen, doch jemand kam mir dazwischen.

,,Was gedenkst du denn zu tun, kleiner Bengel?", kicherte eine mir bekannte Stimme, ,,Draufgehen? Heute nicht!"

,,Grell..."<

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