Rote Brille

Was würde ich nur geben für ein Leben mit Sebastian? Ich würde ihn küssen, lieben und ehren, bis ich nicht mehr existiere. Ich würde alles tun, wirklich alles, um bei ihm sein zu können.

Mein letzter Traum. Es hatte mir Bauchweh und weitere Schmerzen bereitet;

,,Sebastian...", stöhnte ich und krallte mich in die warme Bettdecke, ,,Nicht... Nicht so.. wild." Er lachte auf und fuhr über meine Brustwarzen, die er zusammenkniff. ,,Ich weiß doch, dass ihr es so mögt, Ciel.", knurrte er in mein Ohr, während er in mich stieß. Es tat so gut, dass ich mir weiteres Stöhnen einfach nicht verkneifen konnte. ,,Ngah!", schnurrte ich auf und petzte meine Augen zusammen, ,,Mehr..." ,,Was mehr?", fing der Butler an zu kichern. Ich schwieg kurz, schnappte nach Luft, während er weiterhin in mich stieß. ,,Ich will alles... alles von dir.", befahl ich ihm und vergrub mein Gesicht im Kissen, ,,Ich will, dass du es mir richtig besorgst!" Er stoppte und lachte. ,,Alles von mir?", kicherte er und entzog sich aus mir, obwohl wir beide noch nicht gekommen waren, ,,Nun..." Er drehte sich weg von mir -  in ein grelles Licht. Ein kleiner Junge stand neben ihm. ,,...Ich werde euch sicherlich nichts mehr von mir geben.", war seine Aussage, wo er mit seinem neuen Herrn Hand in Hand fortging. 

Nein, verdammt... Daran wollte ich gar nicht mehr denken!!

,,Und?", sprach der Rothaarige und betrat mit seinen roten Absätzen die Ziegelsteine des Anwesens, in dem Sebastian angeblich wohnen sollte, ,,Sollen wir nun hinein?" Ich sagte nichts, schaute ihn nur emotionslos an. Ich wollte ihm nicht zeigen, wie weh mir dies tat. Ich wollte Sebastian nicht so sehen. Ich wollte ihn nicht sehen, wie er die Hand eines anderen Jungen hielt. Ich wollte und konnte es nicht. ,,Komm, lass uns reingehen!~", knurrte er und richtete seine Brille, bevor er durch ein Fenster des Anwesens sprang. Ich blieb kurz noch stehen und beruhigte mein schnell-schlagendes Herz. Sofort aber folgte ich ihm und trat auf einige Splitter, die nun auf dem Teppich waren. 

Sebastians POV;

Ich wurde gerufen - von meinem Meister. ,,Monseur, ihr habt gerufen?"< Er drehte sich zu mir, so launisch wie er auch war. ,,Hast du nun herausgefunden, wer der eine war, der gestorben ist und nicht auf meiner Liste stand?", fragte der Junge, wo ich nur den Kopf schüttelte. ,,Es tut mir leid, Monseur, ich habe leider nichts herausgefunden."< ,,Verdammt!"<< Er ging sofort wieder in sein Gemach und ließ mich wortlos stehen. Doch ich wurde von einer nervigen Stimme aus meiner Stimmung gezogen.

Ciels POV;

,,Bassy!~", rief der Shinigami, hinter dem ich mich versteckte. Ich wollte seinen Blick nicht sehen. ,,Verdammt nochmal!", schnauzte Sebastian, als er Grell auf dem Flur erkannte, ,,Wie konnten sie mich finden?!" Grell lächelte nur verliebt und stupste ihn kurz an. ,,Tja, reiner Zufall, was?", kicherte dieser, wo ich nur die Miene verzog. Ich war zwar so glücklich ihn gehört zu haben und wollte ihn in meine Arme schließen, doch mir fehlte der Mut. Und die Angst war mir ins Gesicht geschrieben.

Ich zog mir die Kapuze über den Kopf und zog die Brille auf, die ich von den Todesgöttern bekommen hatte. Ich ging neben den Rothaarigen und verdeckte mein Aussehen. Sebastian blieb ruhig. Er erkannte mich nicht, was ich anfangs gut dann wiederum schlecht fand. ,,Ein Neuer?", fragte mein ehemaliger Geliebter und schaute zu mir, wo sein Blick aber sofort wieder zu Grell wandte. ,,Kann man so sagen.", sprach der Brillenträger und umarmte mich von der Seite, wo ich mich sofort angewidert von wegstieß, ,,Aber eigentlich müsstest du ihn kennen." Ich riss die Augen auf. Er hatte meine Kapuze genommen und herunter gezogen.

Nein... Nein!

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