6.

Ich erklärte ihnen die Sache mit den Schlüsseln und meiner Gabe. Sie hörten mich geduldig und ein wenig erstaunt an. Hatten sie denn noch nie von der Stellarbegabung gehört? Okay, sie war ja nicht sehr häufig, aber dann doch nicht so selten. Meine Mutter war auch eine Stellarmagierin. Meine Vater konnte in die Zukunft sehen, was ihm letztlich ja nicht so viel brachte... Welche Ironie. Aber ich sollte nicht mehr in der Vergangenheit schwelgen, sie war vorbei. Daran sollte ich mich gewöhnen. Eine Träne holte mich zurück. Weinte ich etwa?! Ich hatte schon lange nicht mehr geweint. Wuste gar nicht mehr, dass ich überhaupt noch weinen konnte. Lange hatte ich nicht mehr dran geglaubt. Aber anscheinend konnte ich es doch noch. Es war ein Wunder. Solange hatte ich geglaubt, dass ich eiskalt und emotionslos geworden bin. Aber genug geträumt! Man, ich musste endlich mal an Schlüssel denken! Ständig vergass ich sie! Das musste aufhören! Ich blickte auf. Karlas Familie sass immer noch an den genau gleichen Plätzen. Sie hatten meinen inneren Ausbruch gar nicht mitbekommen. Ausser dieser Typ, der mich vorhin geheilt hatte, dieser Heiler. Ich glaube, er spürte meinen inneren Kampf und kam auf mich zu. "Hi, ich bin Xav. Mein voller Name ist Xavier, aber du kannst mich ruhig bei meinem Spitznamen nennen. Das hier ist mein Seelenspiegel Crystal." Er zeigt auf ein grosses Mädchen mit olivem Teint und einem richtigen Lockenkopf. Das ging noch lange so weiter und am Schluss konnte ich alle Namen: die kleine, blonde ist Sky, ihr Seelenspiegel Zed, der schlaue Yves und die rebellische Phoenix, Karla und ihr stämmiger Mann Saul, der mir bereits bekannte Xav und Crystal, der Älteste der Brüder Trace und seine Freundin Diamond, und die drei ledigen Single-Brüder Will, Uriel und Vic.

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