17.
Ich stand noch lange im Regen. Als ich mich dann zu meinem Koffer drehte, bemerkte ich einen Mann. Er trug schwarze Handschuhe und hatte sich die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Er fummelte an meinem Koffer herum. "Hey!", rief ich und er schaute auf ,"Was soll das geben?" Er stand hektisch auf und lief stolpernd weg. Ich packte meinen Koffer. Er hatte es nicht geschafft das kleine Schloss zu öffnen. Ich nahm den Griff und machte mich auf den Weg. Gleich gegenüber lag ein Hotel. An der Rezeption fragte ich nach einem Zimmer. "Wir haben noch ein Zimmer mit Bad frei oder die Suite", sagte die kühle Frau hinter dem Tresen. "Ich nehme das Zimmer mit Bad. Und ich zahle mit Karte", ich nahm die Karte aus der Brieftasche und steckte sie in den dafür vorgesehenen Schlitz. Nach dem ich gezahlt hatte, nahm ich den Fahrstuhl und fuhr hoch zu meinem Zimmer. Das Zimmer war sehr edel eingerichtet. Ich wollte telefonieren, als ich plötzlich SEINE Stimme hörte:" Hast du gedacht, wir würden dich einfach so mit den Schlüsseln abhauen lassen?" Ich drehte mich um. ER sass in einem der schicken Sessel. Vielleicht sollte ich noch erklären wer ER ist. ER ist mein Vater. Joseph war mein mein Freund. Wir liebten uns. Mein Vater hat ihn immer gehasst und dafür habe ich wiederum ihn gehasst. Mein Vater war Polizist gewesen und trug immer noch seine Waffe. Obwohl er ein Polizist war, stand er schon immer eher auf der Seite der Kriminellen. Er hatte gedroht Joseph zu erschiessen, wenn ich mich nicht von ihn trennen würde. Ich wollte nicht, wollte lieber sterben als ohne ihn zu leben. Deshalb habe ich mich vor ihn gestellt, doch selbst dann, als ich mit einer blutenden Wunde auf dem Boden lag, schoss er auf Joseph. Joseph war durch mein eigenes Verschulden umgekommen. Ich konnte es mir nicht verzeihen. Und am allerwenigsten konnte ich es IHM verzeihen. Mohammed David ist sein Name. Und er wird durch meine Hand sterben!
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