1.

Ich stieg aus dem Flugzeug. Amsterdam sah doch schön aus. Toll, dass ich hier postiert war. Ich war eine der besten syrischen Geheimagenten. Wir waren hinter einem Mörder her. Er hatte meine Mutter umgebracht. Nie könnte ich ihm das verzeihen. Mein Partner McGee stieg hinter mir aus, zusammen mit Tony meinem Chef. Sie sind zwar keine Savants, aber ich bin einer. Meine Begabung ist es, ich kann andere Wesen rufen. Es sind keine Menschen, sondern so eine Art Geister. Sie heissen Stellargeister. Ausserdem bin ich auch ausserordentlich im Umgang mit Waffen und natürlich beherrschte ich auch Karate. Die Sonne schien mir ins Gesicht. Es roch schon im Flughafen nach Gras. Wir schauten uns an. In L.A. wäre so etwas nicht möglich. Vor dem Flughafen wartete bereits die Limousine. Ich pfiff durch die Zähne. " Die scheuen auch keine Kosten", sagte ich zu Tony und McGee. Der Chauffeur stieg aus und nahm unsere kleinen Koffer. Wir brauchten nicht viel zum Überleben. Die Limousine war geräumig, trotzdem hatte ich keinen Platz für meine Beine. Wir fuhren eine Weile. Die Trennwand zum Fahrer war oben. Ich klopfte. Langsam ging sie runter. Der Fahrer schaute mich mürrisch an :" Ja? Was ist?" Okay? Was ist denn mit dem los? "Sind wir bald da?", fragte ich leicht genervt. Er nickte stumm. Die Trennwand fuhr wieder nach oben. Schnell zog ich meinen Kopf zurück und zucke mit den Schultern. Tonys Augenbrauen sausten nach oben. Plötzlich ging alles ganz schnell. Türen wurden aufgerissen, Pistolen entsichert. Schüsse fielen. Ich riss meine Augen auf. Waren Tony und McGee verletzt? Anscheinend nicht, denn sie schauten ebenfalls panisch umher. Schliesslich ging mir auf, dass einer der Männer in die Luft geschossen hatte. Langsam beruhigte ich mich, doch die Gefahr war noch nicht gebannt. Tony und McGee versuchten die zwei anderen Männer auszuschalten, doch es gab ein Gerangel. Weitere Schüsse fielen. Die Körper von McGee und Tony schlugen schlaff am Boden auf. Sie waren tot! Ich konnte es nicht glauben. Die zwei Männer traten nach ihren leblosen Körpern. Dann tat ich etwas, was wenige Menschen in einer solchen Situation tun. Ich befreite mich. Ich wusste, ich würde sterben, wenn ich es nicht tun würde. Ich schaltete meinen aus, trat ihm mal gehörig in die Eier. Erst später widmete ich mich den Anderen beiden. Nun waren sie dran. Ich nahm meinen Colt in die Hand und schoss genau zwei Mal. Ich traf jedes Mal. Zwei saubere Kopfschüsse. Sie fielen zu Boden. Rache für McGee und Tony. Erst musste meine Mutter dran glauben und jetzt auch noch McGee und Tony. War mir denn nie Glück vergönnt? Waren alle Personen in meiner Nähe vom Pech verfolgt? Doch erstmal musste ich an mich selbst denken. Ich rannte weg, weg vom Ort dieses blutigen Geschehens. Plötzlich spürte ich einen gleissenden Stich in der Taillegegend. Ich blickte zurück. Der Mann, dem ich in die Eier getreten hatte, schoss auf mich. Aber ich rannte aus Instinkt weiter und war bald aus seiner Reichweite. Ich rannte und rannte immer weiter. Vom Schrottplatz, auf dem der Wagen gestoppt hatte, hauptsache weg. Ich lief soweit, wie meine Füsse mich trugen. In der Ferne sah ich ein Haus. Es lag etwas versteckt in einem Wald, den ich zu jeder anderen Zeit schön gefunden hätte, aber dafür war keine Zeit. Ich war bald da. Ich klopfte. Ein grosser, gutaussehender Mann öffnete die grüne Tür. Hinter ihm konnte ich noch mehr sehen. Sie sahen ihm ähnlich, wahrscheinlich seine Brüder. Ich presste meine Hand auf meine rechte Taille, dort wo mich die Kugel getroffen hatte. "Ich ... brauche Hilfe", stotterte ich. Dann brach ich zusammen.

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