Küsse und die Wahrheit

''Küss mich'', flüsterte er und klang dabei so sehnsüchtig, dass es mir das Herz zusammenzog. Er lag in seinem Krankenbett und war fast so bleich wie sein Laken. Ich kam ihm näher, legte meine Hand an seinen Hals, während seine Hand zu meiner Hüfte glitt. Uns trennten nun nur noch wenige Millimeter und mein Blick glitt von seinen Lippen zu seinen großen, fast schwarzen Augen. Als meine Lippen seine berührten, schloss er die Augen, kurz danach schloss ich meine. Wie ein elektrischer Schlag durchfuhr mich bei dieser Berührung. Nur nebenbei bekam ich mit, wie das Piepsen seines Herzmonitors schneller wurde, aber es machte mir nichts aus, denn mein Herzschlag beschleunigte sich ebenfalls. Unser Kuss, der anfangs sanft war, entwickelte sich zu etwas neuem. Was anfangs nur kosten war, wurde zu einem leidenschaftlichen Kuss. Zu diesem Zeitpunkt zog er mich näher zu sich, sodass ich halb auf ihm lag, der Kuss vertiefte sich, wurde voller Emotion und drängend nach mehr. Mit seiner Zunge pochte er gegen meine Lippen, ich gewährte ihm Einlass und unsere Zungen spielten mehrere Sekunden lang ein süßes Spiel, bevor wir uns langsam voneinander lösten. ''Danke...'', flüsterte er an meinen Lippen, die Augen noch geschlossen. Er ließ seinen Kopf wieder auf das Kissen sinken. Seine Pupillen waren geweitet und seine Wangen waren leicht gerötet. Er sah so niedlich aus. Und als er mich angrinste verliebte ich mich voll und ganz in ihn...

Ross POV

''Wie geht es eigentlich Meggie?'', fragte ich sie und sie wurde blass. Ich hatte einen Verdacht über Meggie und Laura, war mir aber nie ganz sicher gewesen. Jetzt bin ich es. Als ich sie auf dem Zimmerboden des brennenden Hauses lagen sah, ist es mir klar geworden. ''Noch ist die nicht wach.'', nuschelte sie und sah auf den Boden. ''Sie ist nicht deine Schwester oder?'' Shit, hatte ich das jetzt echt laut gesagt. ''Was!?'', sie verspannte sich und ihr Blick wurde gehetzt. Und schon habe ich den Moment zerstört. Also los. Ich fing an: ''Deine Mutter starb vor 8 Jahren. Meggie ist 4. Dein Vater hat seit einem Jahr eine Freundin und vorher hatte er keine. Es gibt nur eine Möglichkeit.'', sie war während meines Vortrages aufgesprungen und wich bei jedem Wort von mir einen Schritt zur anderen Zimmerecke zurück. Sie schüttelte stetig den Kopf, ihre Augen weit aufgerissen und drückte sich in die Ecke. ''Sie ist deine Tochter...''

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