Datenight und Eifersucht
Ross POV
Nachdem ich den letzten Knopf an meinem weißen Hemd geschlossen hatte sah ich mch im Spiegel an. Blondes Haar, gebräunte Haut, dunkle Augen. All das kannte ich aus Millionen verschiedenen Momenten meines Lebens. Die vielen Male als ich mein Spiegelbild oder ein Foto sah. Aber etwas war anders. Fremd. Als wäre ich nicht ich selbst. Nach allem was passiert war war das aber auch kein Wunder. Ich war anders. Früher hätte ich mich niemals auf eine Wette eingelassen, die jemanden anders verletzt hätte. Doch nun ließ ich mich auf eine Wette ein die Laura betraf und es gefiel mir. Es bereitete mir Freude weil ich wusste, dass sie so sehr leiden wird wie ich es getan hab. Denn die Wahrheit war, ich war noch lange nicht darüber hinweg. Wahrscheinlich werde ich das nie. Und erst recht kann ich ihr nicht verzeihen. Ich verließ das Haus und ging zum Auto. Als ich vor Courtneys Haus parkte stand sie schon bereit und kam lächelnd auf mich zu, als ich aus dem Auto ausstieg. Sie trug ein kurzes, blaues Kleid mit flatterndem Rock, das ihre Figur perfekt betonte und ihre gebräunte Haut zum Ausdruck brachte. "Du siehst großartig aus, Courtney", sagte ich, als ich sie umarmte. Ihre Haut war weich und ihre Haare rochen nach Cocos. Diesen Geruch würde ich den ganzen Abend nicht aus der Nase bekommen. "Du siehst auch sehr schick aus. Ist die für mich?", ich lächelte und nickte als ich ihr die Lilie reichte, die ich kurzfristig noch in der Mall gekauft hatte. "Ich stelle sie schnell in eine Vase und dann können wir los ja?", ich nickte und beobachtete sie, wie sie in ihren schwarzen, hohen Schuhen gekonnt die Treppen zu ihrem Haus hinaufstieg und darin verschwand.
Wir gingen ins Restaurant, sie bei mir eingehakt und setzten uns an einen Ecktisch. So konnten wir alles perfekt beobachten, ohne selbst übermäßig stark aufzufallen. Wir bestellten essen und redeten. Wir redeten Stunden lang über Dinge wie Sport, Fernsehserien und über uns. Ich erfuhr sehr viele neue Dinge über sie und langsam begann ich sie echt zu mögen. Vielleicht auch mehr.
Ich brachte sie bis vor ihre Haustür. Sie lächelte als sie aufschloss und ihr ein kleiner Hund entgegensprang. "Wer ist das denn?", ich ging in die Knie und streichelte sein überraschend weiches Fell. "Das ist Bravo. Mein kleiner Schatz", sie kniete sich neben mich und Bravo sprang in ihre Arme. Ich lachte. Sie lachte. Plötzlich wurde alles verschwommen. Ich spürte wie unsere Lippen sich verbanden. Ich spürte wie ich meine Arme fest um sie schlang. Und ich spürte wie sie mich in ihr Haus zog und die Tür hinter mir schloss.
Laura POV
Ich saß gerade auf dem Sofa und sah mir eine Serie an, als Meggie sich auf mich stürzte. "Mommy, weißt du was heute ist?", fragte sie mich mit leuchtenden Augen. "Aber natürlich mein Schatz. Heute ist dein Geburtstag", ich hob sie hoch und zog sie dann in meine Arme. "Was möchtest du heute noch so machen? Ich hatte ja nicht wirklich Zeit für dich.", sie kuschelte sich an mich. "Können wir ins Rick's gehen?", sie liebte die Fries im Rick's. "Du bist das Geburtstagskind.", ich lächelte als sie bis über beide Ohren anfing zu grinsen. "Aber zuerst pack das Geschenk aus", ich zog das große Päckchen unter dem Sofa hervor und schon stürzte sie sich darauf.
Als wir im Rick's ankamen, war es Rappelvoll. Wir bekamen einen Tisch bis innder hintersten Ecke, was mich nicht störte. Wenigstens waren wir unter uns. Meggie aß ihre geliebten Fries, ich aß ein bisschen Salat, als mir plötzlich der Appetit verging. Denn in der anderen Ecke saßen 2 mir nicht ganz so unbekannte Gesichter. Ross und Courtney. Na super. Ein merkwürdiges Gefühl breitete sich in meiner Magengegend aus, als ich die beiden zusammen sah. Sie sahen glücklich aus. "Alles ok Mommy? Ist das Ross?", sagte Meggie. "Ja mein Schatz. Lass und weiter essen, okay?", sie nickte und das taten wir.
Später am abend hatte ich Meggie ins Bett gebracht und machte meinen üblichen Spaziergang um die Häuser, da fiel mir etwas auf. Ich hatte schon vor Tagen herausgefunden, wo Courtney wohnte doch als ich Ross Auto davor parken sah, zerriss es mich beinahe vor Eifersucht. Was war nur los mit mir. Ich wollte doch nichts von ihm. Oder? Diese Frage wollte mir nicht aus dem Kopf gehen. Auch am nächsten Tag nicht, nachdem ich Meggie im Kindergarten abgegeben hatte und auf dem Weg zur Uni war. Ich parkte mein Auto neben den anderen und machte mich auf den Weg zu meiner ersten Stunde. Doch vorher ging ich an meinem Spind vorbei, was keine gute Idee war, denn Ross wartete dort auf mich. Er lächelte als er mich sah, sein umwerfendes Strahlelächeln. Eifersucht versuchte mich wieder zu lähmen, doch ich drängte sie zurück, als er mich in eine sanfte Umarmung zog. "Und wie war dein Date gestern?", als er mich verwirrt ansah, grinste ich. "Meggie hatte gestern Geburtstag und wir waren im Rick's.", "Meg hatte Geburtstag? Ich hätte ihr doch ein Geschenk besorgt.", wir gingen zusammen den Flur entlang. "Das brauchst du nicht. Sie ist zufrieden. Sie erwartet keine Geschenke.", er nickte, doch ich wusste dass er sich nicht damit zufrieden geben würde. Der Tag verlief ganz normal. Wie jeder andere. Unterricht, Essen, Unterricht, Sport. Und am nächsten Tag wieder das selbe. Als ich an diesem Tag mit Meggie nach Hause kam, klingelte es kurz nach uns an der Tür. Es war Ross. "Was tust du denn hier?", fragte ich ihn, als er ins Haus kam. Er hielt ein Päckchen hoch. For Meggie stand auf dem Briefumschlag, der am Geschenk hing. Ich gab ihm einen meine ist das dein Ernst- Blicke, nahm es aber an. "Meggie! Besuch für dich!", rief ich und sie kam angerannt. Als sie das Geschenk sah, war sie total aus dem Häuschen, sie umarmte kurz Ross und sagte ihm, wie nett er war und wie schön sie es fand dass er hier war und an sie gedacht hatte, da nahm sie schon das Geschenk und rannte die Treppen hoch in ihr Zimmer. "Danke", sagte ich und sah ihn an. Plötzlich war diese Spannung wieder da. Dieses Knistern von Elektrizität das ich die ganze Zeit schon unterdrückt hatte stieg in mir auf und bevor ich mich versah lehnte ich mich über den Tresen und presste meine Lippen auf seine. Sofort erwiederte er den Kuss und ließ seine Zunge in meinen Mund gleiten. Sanft hob er mich über den Tresen, sodass ich darauf saß, er zwischen meinen Beinen. Ich schlang meine Arme um seinen Hals, er ließ seine Hände zu meiner Hüfte gleiten. Als wir uns trennten, sahen wir uns in die Augen. "Du hast immernoch eine schöne Art Danke zu sagen. Das muss ich zugeben", scherzte er, bevor er unsere Lippen zu einem weiteren kurzen Kuss verband. "Danke.", flüsterte ich. Dann schob ich ihn sanft weg und sprang vom Tresen. Ich musste Abstand zwischen uns bringen. "Hey, was ist denn los?", fragte er, als er hinter mir her lief. "Es ist nur... Was ist mit Courtney.", als ich ihren Namen sagte, zeigten seine Augen einen Anflug von Reue. "Seit ich wieder hier bin will ich nur dich. Ist dir das eigentlich klar. Aber du musst dich entscheiden", als er still blieb, redete ich weiter. "Du solltest gehen und darüber nachdenken, was du willst. Wenn du es weißt, sag mir bescheid okay?", er nickte und verließ das Haus. Ich atmete tief durch und lehnte mich schwer keuchend and die Wand, bis Meggie die Treppe herunter kam und mich ablenkte. "Mommy! Du solltest sehen was Ross mir geschenkt hat!", rief sie und griff nach meiner Hand. "Na klar, mein Schatz.", sagte ich und sie zog mich die Treppe hoch.
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