Das soll wohl ein Witz sein
Ross POV
Ich wachte in einem fremden Raum auf. Allein. Als die Erinnerung an gestern Abend wieder aufkam, musste ich lächeln. Meine Gefühle würden sich bezüglich ihr warscheinlich nie ändern. In dieser Sekunde war ich noch der glücklichste Mensch der Welt. Doch das änderte sich in der nächsten, als ich bemerkte, was neben mir, oder besser, wer nicht mehr neben mir lag. "Das soll doch wohl ein Witz sein", murmelte ich, raffte mich auf und nahm den Zettel, der anstatt Laura neben mir lag.
Ich begann zu lesen:
Tut mir leid, aber ich kann das nicht. Wieder mit dir zusammen sein. Es ist zu viel passiert. Ich bin ein anderer Mensch geworden, der es nicht verdient, geliebt zu werden, so wie du lieben kannst. Es ist besser du hältst dich von mir fern, denn du bist mir wichtig. So wichtig, dass ich dich in meine Probleme nicht mit rein ziehen will.
Es tut mir leid,
Laura
Ich suchte meine Sachen zusammen, die im ganzen Zimmer- inklusive Flur- verteilt waren, zog mich an und verließ das Haus. 'Wenigstens hat sie mein Auto in die Einfahrt gefahren. Wäre da ein Kratzer dran, würde ich sie töten. Naja. Nachdem meine Mom mich getötet hat' dachte ich geistesabwesend, während ich das Auto aufschloss und mich hineinsetzte. Ich startete und fuhr los. Nach Hause.
Rocky POV
Flashback
"Komm heute Abend vorbei. Dann können wir reden", flüsterte sie mir ins Ohr und ich lächelte sie an. Sie lächelte zurück. Und schon war der Moment vorbei. "Wir müssen weiter. Ein paar Leuten müssen wir noch einen Besuch abstatten.", sagte Mom und ich ließ von der wunderschönen, zierlichen Blondine ab. Ich setzte mich auf die Rückbank unseres Autos und dachte über sie nach...
Flashback ende
Ich wachte auf durch Sonnenstrahlen in meinem Gesicht. Ich musste unwillkürlich lächeln. "Was ist denn so lustig.", fragte mich eine weiche Stimme und ich schlug die Augen auf. Alexa stand neben der Couch, auf der ich geschlafen hatte und hatte ein Tablett mit köstlich riechendem Essen auf dem Arm. "Gar nichts, ich genieße nur den Morgen", lächelte ich und setzte mich auf. Alexa ließ sich neben mich fallen. "Ich hab Frühstück gemacht. Ich hoffe du magst Pancakes. Ich bin leider Vegetarier, sonst hätte ich Bacon oder Wurst im Haus, aber leider...", "ist schon gut.", unterbrach ich sie, " ich liebe Pancakes." Sie lächelte mich warm an und reichte mir die Fernbedienung. "Such du aus, welchen Sender wir schauen. Ich decke den Tisch." Ich nickte und entschied mich für einen Sender. Ich konnte mich im nachhinein nicht mal mehr erinnern, was lief, geschweigedenn wie der Sender hieß. Aber an sie konnte ich mich genau erinnern. Ihr goldenes Haar, wie es sanft ihr Gesicht umrahmte, ihre rosefarbene Haut, der sanfte Duft nach Lilien, ihre Augen und ihr lächeln. Als sie den Tisch gedeckt hatte, aßen wir gemeinsam, schweigend. Es war etwas beklemmt, aber ich konnte in Ruhe den gestrigen Abend im Geiste wiederholen...
Flashback
Klopf klopf
Die Tür wurde von einer schönen Blondine geöffnet, die mich sofort süß anlächelte. "Hi Rocky. Ich dachte schon du kommst nicht.", sie strich sich eine widerspänstige Strähne hinters Ohr. "Wirklich? Wieso dachtest du das?", fragte ich überrascht, als sie die Tür hinter mir schloss. "Ich glaube jedes Mädchen hat mal eine schlechte Erfahrung mit einem Mann gehabt.", sagte sie und führte mich durch ihren langen Flur zu einer Glastür. Der Raum dahinter war geräumig und sehr gemütlich eingerichtet. Überall standen diese Sitzsäcke herum, es gab eine große, rote, Couchähnliche, Viereckige Fläche in der Mitte des Raumes, einen fernseher und einen Billiardtisch. Der Boden war weich und weiß. Ein paar gelbliche Schränke standen im Raum verteilt. Alles in allem eine sehr gemütliche Einrichtung. "Setz dich doch", sagte sie leise und verschwand durch eine andere Tür. Nicht mal eine Minute später kam sie mit Cola und 2 Gläsern wieder. Ich lächelte sie an, als sie mir ein Glas hinstellte. Als sie die Gläser gefüllt hatte, setzte sie sich neben mich. Ich ließ sie die ganze Zeit nicht aus den Augen. "Wir hatten vorhin nicht viel Zeit zum Reden. Ich glaube, wir beide waren anderweitig beschäftigt.", lachte sie. "Das müssen wir natürlich nachholen.", sagte ich darauf. "Na dann los"...
Flashback ende
"Hallo?! Erde an Rocky", lachte eine Stimme neben mir und ich schreckte auf. "Du warst ziemlich in Gedanken oder? Stimmt irgendwas nicht?", fragte sie. Ich schüttelte den Kopf und lächelte sie an. "Nein. Alles Gut. Ich habe nur an gestern gedacht.", sie lächelte auch und schnitt sich ein neues Stück Pancake ab. "Das war schön. Einfach mal reden. Es ist ewig her, dass ich mit einem Mann geredet hab, ohne dass er mich begrabbeln wollte.", lachte sie und ich stieg mit ein. "Woher willst du wissen, was meine Hintergedanken bei dieser Sache sind?", scherzte ich. "Ich denke, dass ich dich ganz gut einschätzen kann.", sie sah mir in die Augen und plötzlich war mir gar nicht mehr zu lachen zumute. Ich starrte in ihre Augen, die mich in ihren Bann gezogen hatten und bemerkte nicht, wie wir uns immer näher kamen. Ich spürte ihren Atem auf meinen Lippen und schloss meine Augen, als plötzlich hinter uns die Tür aufgerissen wurde. Wir fuhren auseinander und starrten die platinblonde Frau an, die im Türrahmen stand. "MOM!", schrie Alexa neben mir und sprang auf. "Warum hast du nicht vorher angerufen?", fragte sie. "Ich wusste ja nicht, dass du Besuch hast.", Alexas Mutter ließ ihren Blick zu mir wandern und zuckte anerkennend mit den Augenbrauen. "Ohh, nein. Wir sind nicht zusammen.", sagte Alexa schnell. Aber ich formte mit den Lippen 'Noch nicht' zu ihrer Mutter und sie grinste. Dann lief sie an der zerstreuten Alexa vorbei, ich stand auf und schüttelte ihre Hand. "Ich bin Beverly Williams.", "Rocky Lynch.", stellten wir uns vor. "Nett, sie kennenzulernen, Mrs. Williams.", "ach Gott, du kannst mich duzen, nenn mich einfach Beverly.", lachte sie. Dann wendete sie sich von mir ab. "Entschuldige, dass ich so plötzlich aufgetaucht bin. Ich konnte nur nicht daheim bleiben. Mein Ex- Mann terrorosiert mich, deswegen musste ich untertauchen. Darf ich ein paar Nächte bei dir bleiben?", "na klar Mama.", sagte Alexa, das Gesicht in ihren Händen. Schnell geiff ich ein, um für sie die Situation nicht noch peinlicher zu machen. "Wo wir es gerade davon haben, ich sollte auch Heim. Meine Mutter macht sich bestimmt Sorgen. Nett, Dich kennengelernt zu haben, Beverly.", ich gab ihr die Hand und Alexa drängte mich nach draußen. "Omg! Das war so peinlich. Tut mir so leid, dass meine Mutter uns unterbrochen hat.", entschuldigte sich Alexa. "Ich geh dann mal. Aber vorher will ich noch etwas zuende bringen.", sagte ich und legte meine Lippen auf ihre. Der Kuss endete viel zu schnell, er dauerte nur ein paar Sekunden bevor ich mich zurückzog und verschwand. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sie ihre Lippen berührte, bevor ich um die nächste Ecke verschwand.
"Hey Rocky, wo warst du?", fragte Mom, als ich zur Tür herein kam. "Hmm?", ich musste auf dem Ganzen Weg nach Hause über den Kuss nachdenken und wäre ein paar mal fast überfahren worden. Anscheinend war ich immer noch ein bisschen benommen. "Er war bei Alexa. Den Blick kenne ich", sagte Riker, der hinter Mom aus der Küche lief. "Jap.", sagte ich. Ich konnte nicht aufhören zu grinsen, wie ein Idiot. "Und? Wie wars?", fragte Rik. Ich grinste ihn an. "Mega", dann rannte ich die Treppe hoch und verschwand in meinem Zimmer.
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