Kapitel 26
Merry Christmas~
Schon wieder ein unverhofftes Feiertags-Update xD
Also dieses Kapitel...
Ich muss euch um etwas bitten💙
Die Leute aus dem Discord oder von Insta wissen schon, dass ich mit diesem Kapitel ganz schön gestruggelt hab.
Ich wollte es eigentlich schon vor ein paar Tagen hochladen, war aber einfach nicht zufrieden und musste deshalb noch etwas Zeit vergehen lassen, um zu überlegen, wie ich es ändern kann (was mir btw komplett die Planung für das Weihnachtskapitel bei Irenic versaut hat, weil ich das hier unbedingt fertig haben wollte und dann kaum noch Zeit für Irenic hatte - aber anyways ^^").
Also bei diesem Kapitel...
Ich hatte da immer eine ziemlich genaue Vorstellung im Kopf, was für ein Bild ich zeichnen möchte.
Und beim Schreiben war ich am Ende extrem verunsichert, ob ich es so rüberbringen kann.
Deshalb:
Falls es euch nichts ausmacht, würde ich mich am Ende des Kapitels wirklich wahnsinnig über Feedback freuen, ob ich es so vermitteln konnte, wie ich wollte (schreibe ich dann ofc unters Kapitel).
Das würde mir und meinen Zweifeln sehr helfen.
Dankeschön <3
Viel Spaß beim lesen 💙
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"stay a little longer" - ROSÉ
https://youtu.be/vHvOYQ0hbBA
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"Was ist das mit uns?"
Meine Frage brachte Jungkook zum Schmunzeln.
Er drehte sich zu mir.
Eine Weile lang schaute er mich an, bevor er seinen Mund öffnete.
"Was möchtest du denn, was es ist?", wollte er wissen.
Der Hauch Amüsanz, der dabei in seiner Stimme lag, brachte mich dazu, eine Augenbraue zu heben.
Mich von seinem lockeren Ton anstecken lassend, schaute ich ihn auch an.
"Ich hab zuerst gefragt.", gab ich zurück.
Meine Antwort entlockte Jungkook ein kleines Lachen.
"Das stimmt wohl...", stellt er fest, während er zustimmend seinen Kopf auf und ab bewegte.
"Aber ich...", setzte er an.
Dunkel verfingen seine schokoladenbraunen Augen sich in meinen.
"Ich möchte es wissen.", sagte er.
Eine Mischung aus Ruhe und Verspieltheit schmückte seine Mimik.
Ich konnte förmlich spüren, wie ein Haufen Konterkommentare in mir aufsprudelten.
Allen voran der Satz, dass ich auch einiges gerne wissen würde.
Allerdings hatte Jungkook schon wieder dieses Grinsen auf den Lippen...
Dieses verdammte Grinsen, was ich abwechselnd anziehend und einfach nur nervtötend fand.
Sekunden verstrichen, in denen ich ihn anschaute und seinen Blick auf mich wirken ließ.
In denen ich zu ergründen versuchte, wie man gleichzeitig so lieb und so provokant siegessicher schauen konnte.
Diese dunklen Seelenkristalle...
Ich konnte ihnen ansehen, dass sie nicht aufhören würden, mich so anzugucken, bis ich antworten würde.
Letztendlich nicht fähig, dem Ausdruck meines Gegenübers zu widerstehen, seufzte ich.
"Ich hab keine Ahnung...", antwortete ich wahrheitsgemäß.
Mich aus Jungkooks Augen lösend, schaute ich auf die Straße vor uns, während ich weitersprach.
"Im Club hatte ich eigentlich gedacht, dass es nur die eine Nacht ist...", sagte ich.
"Einfach so ein Fehler, von dem man weiß, dass es einer ist, den man aber trotzdem macht.", fügte ich hinzu.
"Aber dann kam das in der Dusche...", fuhr ich fort.
"Und heute beim Training..."
Kurz blieb ich ruhig.
"Bisher hab ich eigentlich jedes Mal gedacht, dass es das letzte Mal ist.", gab ich zu.
"Aber jetzt..."
Meinen Kopf an den Sitz hinter mir gelehnt, drehte ich mich so zur Seite, dass ich Jungkook anschauen konnte.
"Jetzt bin ich verwirrt...", verließ es meine Lippen.
Obwohl es eigentlich ein ernstes Gespräch war, musste ich schmunzeln, als unsere Augen sich trafen.
"Ich meine..."
Bei Jungkook war es irgendwie schwer, ernst zu bleiben.
"Was passiert jetzt?", fragte ich.
Ich mochte das...
"Stehst du nächste Woche wieder mit Kondomen in der Teamdusche?"
Mein Gegenüber grinste.
Einen Moment lang ließ er die belustigte Stimmung sacken, bevor er mit den Schultern zuckte.
"Wenn du das willst...", meinte er.
"Klar."
Ich konnte förmlich spüren, wie Jungkooks Selbstverständlichkeit meine Mimik zum einschlafen brachte.
"Wie...bitte?", entwich es mir.
Obwohl ich inzwischen einiges von ihm gewöhnt war, schaffte Jungkook es immer wieder, mich zu überraschen.
Mir meine Fassungslosigkeit ansehend, kicherte mein Gegenüber.
"Entspann dich.", sagte er.
"Das war ein Witz.", fügte er hinzu.
Als würde er mich beruhigen wollen, legte er kurz seine Hand auf mein Bein.
Er nahm sie wieder weg, bevor einen Moment lang ruhig blieb.
"Nein, also...", setzte er an.
Jungkook lächelte mich an.
"Glaub es oder nicht, aber ich hab das hier nicht geplant.", sagte er.
Als ich ihn daraufhin extra skeptisch anguckte, musste er lachen.
"Also natürlich ist in manche Momente ein bisschen Planung geflossen.", räumte er ein.
Anschließend grinste er mich so süß an, dass ich auch kichern musste.
"Sag bloß, du bringst wirklich nicht immer Kondome und Gleitgel mit zum Training?", fragte ich nach.
Wir beide lachten, als Jungkook nickte.
"Hab ich ja gesagt~", erinnerte er mich.
Kurz hing die Ausgelassenheit zwischen uns, bevor mein Gegenüber es nochmal versuchte.
"Ich wollte nur sagen, dass ich auch nicht immer direkt geplant hatte, dass es ein 'nächstes Mal' geben soll.", versuchte er sich zu erklären.
"Aber naja...", er zuckte mit den Schultern.
Seinen Kopf an die Kopflehne gelegt, sah er mich an.
"Einmal ist keinmal, zweimal ist Zufall...", zählte er auf.
"Und dreimal..."
Anstatt das Sprichwort zu beenden, hingen sie schon wieder in meinen.
Diese, diesmal etwas verträumten Kulleraugen...
Ich lächelte.
"Dreimal ist ein Grund für ein Gespräch?", schlug ich vor.
Weich zuckten Jungkooks Mundwinkel nach oben.
Er nickte.
Einen Moment lang guckte er überlegend aus der Frontscheibe.
Als er schließlich wieder zu mir schaute, musterte er mich.
"Wenn du sagst, dass du verwirrt bist...", setzte er an.
"Heißt das dann..."
Unsere Blicke trafen sich.
"...dass du es okay fändest, wenn es nicht das letzte Mal war?", wollte er wissen.
Ich spürte mein Herz einen Schlag aussetzen.
Obwohl es nach Jungkooks Verhalten der letzten Wochen nicht überraschend sein sollte, erwischte es mich aus dem Nichts.
Drei Mal...
Drei Mal waren Jungkook und ich uns näher gekommen.
Jedes Mal mehr.
Jedes Mal intensiver.
Und trotzdem...
Ich schluckte.
"Ist das, was du willst?", fragte ich.
Trotzdem hatte ich tief in mir drin nicht geglaubt, dass dieses Gespräch hier wirklich stattfinden könnte.
Dass Jungkook tatsächlich...
Mein Gegenüber lächelte.
"Ich...", setzte er an.
Er lehnte sich zu mir.
"Ich will das hier...", flüsterte er.
Ich fühlte mein Inneres stoppen, als Jungkook mich küsste.
Als ich sie förmlich in seinen Lippen spüren konnte...
Diese Sehnsucht.
Die selbe Sehnsucht, die ich in mir spürte.
Dieses honig-weiche, gänzlich unbedenkliche Bedürfnis nach mehr.
Mehr Ablenkung.
Mehr Abschalten.
Mehr "sich einfach gut fühlen"...
Ich war zu überrumpelt von diesen Gefühlen, um mich zu lösen.
Zu überrascht von dieser bittersüßen Gegenseitigkeit.
Zu ungläubig, dass sie tatsächlich zu existieren schien...
Jungkook machte auch keine Anstalten, sich von mir zu entfernen.
Und so dauerte dieser Kuss ein bisschen an...
Er war nicht unschuldig.
Aber er eskalierte auch nicht.
Wir beide hatten unseren Mund ein bisschen geöffnet.
Wir beide konnten den anderen schmecken.
Doch viel mehr war es nicht...
Jungkook bat nicht um Einlass.
Ich zog ihn nicht zu mir.
Als wir uns schließlich voneinander lösten, schauten wir uns einen Moment lang einfach an.
"Wir...", setzte Jungkook an, als er zu merken schien, dass ich nicht aufhörte, ihn anzugucken, anstatt ihm eine Antwort auf seine ursprüngliche Frage zu geben.
"Wir könnten uns weiter nach den Trainingsspielen treffen...", schlug er vor.
Sanft legte er seine Hand auf meine.
"Oder vielleicht Abends...", zählte er weiter auf.
Erwartungsvoll schauten seine Schokoladenaugen mich an.
Er lächelte.
"Was sagst du?"
Ich öffnete meinen Mund.
Dann schloss ich ihn wieder.
Anstatt etwas zu sagen, verlor ich mich einen Moment lang in Jungkooks Seelenspiegeln.
Anstatt etwas zu sagen, spürte ich mein Herz klopfen.
Ich spürte die Überforderung.
Aber auch die Aufregung...
Was Jungkook da vorschlug, klang vertraut.
Dieses verführerisch regelmäßige "An einem festen Tag trifft man sich.", das in der Theorie rein körperlich sein sollte.
Ich kannte es.
Und gleichzeitig...
Meine Kehle wurde etwas trocken.
Gleichzeitig kannte ich es kein bisschen.
Nicht umsonst hatte ich festgestellt, dass das mit Jungkook etwas vollkommen anderes war, als das mit Tae.
Nicht umsonst hatte ich mich die letzten Male auf Jungkook eingelassen.
Nicht umsonst hatte auch ich es gewollt.
Für den Bruchteil einer Sekunde fühlte es sich an, als würde alles und nichts durch meinen Kopf rauschen.
Als würden all die Sorgen von vorhin sich melden und sich im selben Moment wieder in Luft auflösen.
Letzteres war, was blieb.
Luft...
Leichtigkeit...
All die Dinge, die Jungkook mich fühlen ließ.
All die Dinge, nach denen ich mich sehnte.
Gerade wollte ich antworten, als Jungkook mir ins Wort fiel.
Als der Bruchteil einer Sekunde vielleicht doch ein bisschen länger gewesen war.
Ein bisschen zu lang.
"Entschuldige...", mein Gegenüber lächelte.
"Ich wollte dich nicht überrumpeln.", sagte er.
"Heute war ein ziemlich langer Tag."
Er ließ von mir ab.
Lieb schaute er mich an, nachdem er etwas Abstand zwischen uns gebracht hatte.
"Falls du es dir noch überlegst, hast du ja meine Nummer im Gruppenchat.", fügte er hinzu.
Meine Augen wurden groß, als Jungkook, anstatt meine Antwort abzuwarten, direkt Anstalten machte, zu gehen.
Als mir bewusst, dass es schon wieder passiert war.
Genau wie bei der Sache mit den Namen vorhin.
Ich...
"Warte!"
Ich brauchte immer zu lange.
Jungkook blinzelte überrascht, als ich nach seinem Arm griff.
Noch mehr, als ich mich zu ihm lehnte.
Ihn gleichzeitig ein bisschen zu mir zog.
Auch als unsere Lippen sich schließlich berührten, stockte er.
Ein kleiner Moment verstrich, bevor ihm bewusst zu werden schien, was gerade passierte.
Bevor seine Mundwinkel sich verselbstständigten.
Wie immer steckten sie meine direkt an...
Wir grinsten in den Kuss.
Diesmal beide bereit, diesen etwas eskalieren zu lassen.
Jungkook hatte noch nicht um Einlass gebeten, da hatte ich meinen Mund bereits geöffnet.
Keine Sekunde später spürte ich seine Zunge an meiner.
Sehnsüchtig tippten sie gegeneinander.
Ich konnte fühlen, wie die Endorphine durch meinen Kreislauf rauschten.
Der bloße Gedanke, das hier und alles, was Jungkook mich noch spüren lassen konnte, in Zukunft häufiger zu erleben, ließ ein kleines Feuer der Vorfreude in meinem Inneren entstehen.
Reine, ungetrübte Vorfreude.
Jungkook schien es ähnlich zu gehen.
Sein Grinsen wurde breiter, je länger der Kuss dauerte.
Als wir uns schließlich voneinander lösten, keuchten wir beide.
Ich spürte Jungkooks Atem auf meiner Haut, als er seine Stirn an meine lehnte.
"Also ist das...", setzte er an.
Seine Augen immer noch geschlossen, legte er seine Hand auf meine, welche sich inzwischen auf Brusthöhe in seinem Oberteil vergriffen hatte.
"Ist das ein 'Ja'?", wollte er wissen.
Ich lächelte.
Kurz musste ich Luft holen, bevor ich nickte.
Bevor ich mich einfach...
"Ja."
...darauf einließ.
*siiiigh*
Also tbh, ich bin inzwischen eigentlich ziemlich zufrieden mit diesem Kapitel.
Aber idk ob das zur Hälfte daran liegt, das ich im Kopf habe, wie es sein soll und es in den letzten Tagen viel zu oft gelesen habe ^^"
Deshalb:
Ich hatte bei diesem Kapitel irgendwie sehr visuell im Kopf, wie die da im Auto sitzen und reden.
Wie sie sich dabei angucken.
Wie es irgendwie ruhig, gleichzeitig ausgelassen, aber auch spannend ist.
Ich hatte im Kopf, dass man inzwischen merkt, dass die sich ein bisschen gern haben.
Dass es borderline romantisch sein könnte, es aber geraaade so nicht ist, weil es ihnen nach wie vor nicht darum geht, sondern einfach darum, dass sie sich bei dem anderen gut fühlen.
Und irgendwie ja...
So in etwa?
Ich hab ein bisschen die Befürchtung, dass ich das mit der Gerade-so-nicht-Romantik ein bisschen überzogen hab, weil es mir am Anfang noch zu wenig war und ich wollte, dass es irgendwie trotzdem kribbelt.
Jikook soll immer kribbeln xD
Aber ja also das war meine Intention.
Please please please sagt mir, wie das Kapitel bei euch angekommen ist und wie ihr die Stimmung bzw. das Gespräch der beiden wahrgenommen habt.
Generell, falls ihr Gedanken dazu habt...
Feedback heute wirklich ganz ganz wichtig und ich wäre euch ganz ganz dankbar 💙
Davon abgesehen bin ich (achtung das klingt böse) wirklich dankbar, dass ich das Weihnachtskapitel bei Irenic gestern Nacht noch hinbekommen hab und dass ich dadurch jetzt nichts mehr hab, was ich neben Sciamachy schreiben "muss".
Weil eyyy...
Geisitig auch nur zwei Tage in eine andere Story zu gehen war so meeehhhh...
Meine Obsession mit Sciamachy ist absolut real im Moment.
Und tbh ein Teil von mir hat ein bisschen geglaubt, dass ich nie wieder fühlen werde, was ich momentan mit dieser Story fühle.
Und ich bin einfach so glücklich und dankbar deshalb.
Ich bin dankbar für diese Story.
Und dankbar für euch, dass ihr sie lest und immer so liebe Kommentare da lasst. ^^
Dankeschön <3
Ich wünsche euch wundervolle Weihnachten 🎄💜
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