Kapitel 22
Happy Halloweeen🎃~
Nur zu eurer Info:
Ich hing gestern noch bis 3 Uhr morgens an diesem über 2300(!) Wörter langen Kapitel und das nur, weil ihr euch dieses Kapitel gewünscht habt. (Basically. Ich hätte es sonst nicht geschrieben, glaube ich).
I mean...
Ich bin sehr dankbar für dieses Kapitel, wie ihr dann im Author-Note erfahren werdet. ^^
Aber still.
2300 Wörter.
3 Uhr morgens.
Nur für euch.
Please keep in mind und bitte wertschätzt dieses Kapitel entsprechend <3
(Falls es euch nichts ausmacht, gerne in Form eines Kommentars - you know me ^^")
Viel Spaß beim lesen <3
____________
"Dive Deep (Hushed)" - Andrew Belle
https://youtu.be/UntWRx4t7UY
_____________
"Bro, ich fühl's!", stimmte einer meiner Teamkollegen einem von den Wolves zu, als dieser sagte, dass ihn das Sexleben von unseren Coaches manchmal neidisch machte.
Dem Gespräch eher beiläufig zuhörend, musste ich trotzdem mit kichern.
Dabei ließ ich meinen Blick über die Lichtung wandern.
Man merkte, dass die Party seit mehreren Stunden im vollen Gange war.
Das Lagerfeuer brannte...
Überall miteinander quatschende Sportler, die plötzlich vergessen zu haben schienen, dass sie eigentlich aus rivalisierenden Teams kamen.
Alle schon ein bisschen alkoholisiert...
Als einer der wenigen komplett Nüchternen an meiner Cola nippend, schaute ich mich weiter um.
Dass Hobi fehlte, war mir schon vor einer Weile aufgefallen.
Während ich die Leute abscannte fiel mir auf, dass der Captain der Wolves ebenfalls nicht aufzufinden war.
Automatisch suchte mein Blick deshalb nach jemandem...
Nach der Person, die vorher die ganze Zeit an Yoongi geklebt hatte und jetzt wahrscheinlich, genau wie ich, ihren Lieblings-Gesprächspartner misste.
Unwillkürlich weiteten meine Augen sich, als ich sah, dass Jungkook tatsächlich auch eher teilnahmslos bei ein paar von seinen Leuten stand.
Einen roten Plastikbecher in der Hand grinste er immer mal mit, ohne selbst etwas zum Gespräch beizusteuern.
Mich an seine Andeutung beim Aufbau erinnernd, guckte ich den Dunkelhaarigen etwas länger an, als eigentlich beabsichtigt.
Mir fiel auf, dass wir, obwohl er sich nach dem Training sichtbar gefreut hatte, dass ich auch kommen würde, noch kein Wort miteinander gewechselt hatten, seit die Party angefangen hatte.
Irgendwie war einfach jeder auf seiner Seite der Lichtung geblieben...
Kurz in Gedanken versunken, zuckte ich zusammen, als Jungkooks Augen sich plötzlich sehr gezielt in meinen verfingen.
Als hätte er meinen Blick gespürt.
Ich stockte, schaute aber nicht weg.
Eine Begebenheit, die Jungkook zum Grinsen brachte.
Seine Zähne spielten mit seinem Lippenpiercing herum, während er zu beschließen schien, sich lieber mit mir anstatt seinen Teamkollegen zu beschäftigen.
Kurz schaute er sich um, bevor er den restlichen Inhalt seines Bechers in seinem Rachen verschwinden ließ.
Anschließend zwinkerte er mir zu und nickte in Richtung Wald.
Ohne auf eine Reaktion von mir zu warten, lief er los.
Unauffällig verdrückte er sich von der Lichtung.
Sekundenlang schaute ich ihm hinterher, während mein Gehirn zu verstehen versuchte, was das gerade gewesen war.
Während mir erneut einfiel, was Jungkook vorhin zu mir gesagt hatte.
Es war wohl ziemlich offensichtlich, wieso er wollte, dass wir uns zusammen verdrückten.
So offensichtlich, dass ich das mitgebrachte Kondom in der Dusche letzte Woche im Vergleich fast schon dezent fand.
Erneut an meinem Becher nippend, verengten meine Augen sich ein bisschen.
Ich starrte die Stelle an, bei der Jungkook verschwunden war, während ich mich fragte, ob ich wirklich so tief sinken wollte.
Ob dieser Typ wirklich nur zu nicken brauchte, damit ich ihm hinterherlief.
Mein Ego wehrte sich ein bisschen.
Allerdings konnte ich nicht leugnen, dass Kookies Grinsen ausgereicht hatte, um wieder dieses Kribbeln entstehen zu lassen.
Diese kleine Flamme der Aufregung...
Ich schaute die anderen an, wie sie lachten und miteinander herumblödelten.
Ganz von selbst spürte ich dabei ein kleines Drücken in meiner Magengegend.
Einen Kloß in meinem Hals, weil ich wusste, wie dieser Abend weitergehen würde, wenn ich Jungkook nicht folgen würde.
Weil ich wusste, wie ich mich auf all den letzten Partys gefühlt hatte.
Wie ich mich generell oft fühle, wenn ich auf irgendwelchen Events war und von vielen Leuten umgeben war.
Es war armselig...
Allerdings hatte ich die letzten Male immer irgendwann daran gedacht, wie viel schöner es wäre, wenn Tae auch da wäre.
Nicht unbedingt, weil ich wirklich das Bedürfnis hatte, ihn auf eine Party zu schleifen.
Ich wusste, dass er das nicht mögen würde.
Es war nur irgendwie dieses Gefühl, dass die eine Person, mit der ich mein Leben eigentlich gern teilen wollte, komplett abseits von diesem stattfand...
Dieses Gefühl, dass ich es, obwohl ich ihn gern besuchte, hasste, dass Tae und ich uns immer nur bei ihm trafen.
Dass das zwischen uns limitiert war.
Eingesperrt.
Jedes Mal, wenn ich mich eigentlich frei und unbeschwert fühlen sollte, dachte ich daran.
So auch jetzt...
Ein kurzer Moment verstrich, in dem ich einfach vor mich hin starrte.
In dem ich mich kurz mit mir selbst stritt.
Selbstachtung gegen das stupide Bedürfnis, mich besser zu fühlen.
Wie gern ich meine Entscheidung auf den Alkohol geschoben hätte...
Allerdings war ich nicht nur komplett nüchtern.
Nope.
Nach den letzten Wochenenden wusste ich bereits...
Ich trank aus.
...welches Bedürfnis den Kampf gewinnen würde.
Kurz guckte ich mich um, bevor ich mich in Bewegung setzte.
Ich verließ die Lichtung.
"Jungkook?", fragte ich in die Dunkelheit, nachdem ich weit genug von der Party weg war.
Ich hatte keine Ahnung, wo er hingegangen war.
Durch das Mondlicht war es nicht komplett finster.
Trotzdem genug, um keine Orientierung zu haben.
Und es war still.
...zu still.
"Jungkook...?", versuchte ich es erneut.
Dabei klang meine Stimme ganz von selbst etwas ängstlicher.
Wieso waren es immer Momente wie diese, in denen einem der letzte Horrorfilm einfiel, den gesehen hatte?
Mein Gehirn fing bereits sehr bildhaft an, sich einen Axtmörder auszumalen, als es auf einmal neben mir raschelte.
Davon schon vollkommen verschreckt, erlitt ich einen halben Herzinfarkt, als plötzlich jemand nach meinem Arm griff und "Erschreck dich nicht!", rief.
"Oh FUCK!", entwich es mir viel zu laut.
Ich taumelte ein paar Schritte zurück, bevor ich direkt auf meinen "Angreifer" losging.
"Bist du KOMPLETT BESCHEUERT??", wollte ich wissen, während ich seinem Arm ein paar Schläge verpasste.
Sichtbar amüsiert von meiner Aggression lachte Jungkook.
"Entschuldige, das musste sein.~", kicherte er, während er mich seinen Arm attackieren ließ.
Ich schnaubte.
"Drecks-Intelligenzallergiker.", schob ich noch hinterher, bevor ich schließlich von ihm abließ.
Dabei fing ich bereits an, meine Lebensentscheidungen zu hinterfragen.
Wieso nochmal wollte ich Sex mit so einem Arschloch?
Als würde er meine Gedanken lesen können, zuckten Jungkooks Schultern vor Belustigung immer mehr.
"Mit dir wird es echt nie langweilig.~", freute er sich, während er sich vor Lachen langsam den Bauch hielt.
Fassungslos über so viel Schamlosigkeit in einem Menschen, verengte ich meine Augen.
"Solange es dich glücklich macht.", verließ es genervt meine Lippen.
"Ich verzieh mich wieder.", schob ich hinterher.
Auf diesen "Spaß" hatte ich keine Lust.
Mein Herz war vor Schreck immer noch komplett aus dem Rhythmus...
Kaum dass ihm klar wurde, dass ich wirklich gehen wollte, verstummte Jungkooks Lachen.
"Nein, warte bitte!", versuchte er mich aufzuhalten.
Seine Hand diesmal deutlich sanfter an meinem Arm spürend, hielt ich inne.
Ich seufzte, bevor ich mich zu ihm umdrehte und ihm einen hochgezogene-Augenbraue-"Letzte Chance"-Blick schenkte.
Sichtbar erleichtert, dass ich es mir anders überlegt hatte, lächelte Jungkook.
"Tut mir leid, okay?...", entschuldigte er sich.
"Ich hab nicht gedacht, dass du dich so stark erschreckst...", gab er zu.
Ich musterte ihn etwas skeptisch, konnte ihm allerdings nicht absprechen, dass seine Entschuldigung tatsächlich ehrlich klang.
Kurz unterdrückte ich ein Geräusch der Verzweiflung, weil mir erneut auffiel, wieso ich mich die Male davor auf Jungkook eingelassen hatte.
Wieso er, obwohl er mich die meiste Zeit über ziemlich aufregte, immer wieder eine anziehende Wirkung auf mich hatte.
Diese Augen...
Diese schrecklich lieben, schokoladenbraunen Kulleraugen...
Es sollte verboten sein, so ein Arsch zu sein und dann so gucken zu können.
"Fein...", mir entfuhr ein sehr theatralisches Seufzen.
"Dir sei verziehen.", meinte ich.
Kaum hatte ich ausgesprochen, konnte ich förmlich dabei zusehen, wie Jungkooks Mimik sich erhellte.
"Puh.", ebenso theatralisch atmete er aus.
"Ein Glück.", verließ es halb scherzhaft, halb süß seine Lippen.
"Dann kann ich dir ja...", nahtlos sprach er weiter.
Kurz kramte er in seiner Jackentasche.
"...den hier geben.", grinste er.
Ich konnte förmlich spüren, wie mir für einen Moment die Mimik abhanden kam, als Jungkook mir einen Schokoriegel ins Gesicht hielt.
"Ähm..."
Mein Gehirn versuchte dieser Situation Sinn zu verleihen.
...
Es scheiterte.
"...was?"
Als hätte er gehofft, dass ich es nicht verstehe, wurde Jungkooks fast ein bisschen hibbelig.
"Na dein Gewinn~", säuselte er.
"Wegen unserer Wette vorhin.", schob er hinterher.
Nicht ganz verstehend, warum diese Situation ihn derartig zu freuen schien, formte mein Mund trotzdem ein kurzes "Ohh..", als ich mich erinnerte.
"Danke...", verließ es immer noch etwas verwirrt meine Lippen, während ich den Riegel annahm.
Kaum hatte ich diesen in der Hand, klebte mein Blick kurz daran.
"Warte..."
Mein Gehirn ratterte.
"...wolltest du etwa deshalb, dass ich herkomme?", fragte ich.
Meine Verwunderung brachte Jungkook zum Grinsen.
"Was hast du denn gedacht?~", wollte er extra unschuldig wissen.
Dabei hatte er schon wieder diesen Ausdruck in den Augen.
Reine Provokation...
Nicht ganz sicher, ob diese nun darin lag, dass er gerade einen Scherz machte oder alle seine Andeutungen heute sich tatsächlich auf den Schokoriegel bezogen hatten, schaute ich ihn einen Moment lang einfach an.
Unfähig, die komplexen Windungen zu durchschauen, die sich Jungkooks Humor schimpften, entwich mir letztendlich einfach ein kapitulierendes Lachen.
"Du machst mich fertig.", meinte ich, während ich anfing, den Schokoriegel zu öffnen.
Ich hatte Lust auf etwas Süßes.
Mein Gegenüber setzte gerade zu einer wahrscheinlich nicht sehr geistreichen Antwort an, hielt allerdings inne, als ich vollkommen selbstverständlich etwas von dem Schokoriegel abbrach und es ihm hinhielt.
"Oh wow.", entwich es ihm überrascht.
Nicht wissend, was ihn so aus der Bahn warf, hob ich eine Augenbraue.
Für mich war es ziemlich normal Süßigkeiten zu teilen.
Ich hatte nicht wirklich darüber nachgedacht.
Erst Recht nicht so...
Immer breiter zuckten die Mundwinkel meines Gegenübers nach oben.
"Du magst mich.", stellte er fest.
...wie er es interpretierte.
Seine Aussage erschreckte mich so sehr, dass ich mich direkt an meinem Schokoriegel verschluckte.
"Wie...meinen?", verließ es hustend meine Lippen.
Sichtbar amüsiert über meine Reaktion zuckten Jungkooks Schultern.
"Okay, vielleicht war 'mögen' etwas zu hart ausgedrückt.", räumte er ein.
"Aber du...", er schaute das Stück Schokolade in seiner Hand an, bevor er es in seinem Mund verschwinden ließ.
"Du findest mich schon mal nicht Scheiße.", sagte er.
Etwas irritiert wann und wie unser Gespräch hierhin gekommen war, guckte ich mein Gegenüber an.
"Das...haben die letzten Wochenenden dir noch nicht verraten?", fragte ich.
Dabei war die Ironie in meiner Stimme nicht zu überhören.
Manchmal zweifelte ich an der Existenz von Hirnzellen im Kopf meines Gegenübers.
Vollkommen unbeeindruckt zuckte Jungkook mit den Schultern.
"Was weiß ich, worauf du so stehst.", meinte er nur.
Die bodenlose Selbstverständlichkeit, die dabei von ihm ausging, entlockte mir ein kleines, ungläubiges Lachen.
"Oh Puppy...", setzte ich an.
"Man soll doch nicht von sich selbst auf andere schließen.~", scherzte ich.
Wenn für ihn die Option Sex mit jemandem zu haben, den er auf einer ernsthaften Ebene komplett scheiße fand, derartig unabwegig war, ging es wohl nicht um meine Vorlieben.
Mein Gegenüber kicherte.
"Ach was.", er machte eine abwinkende Handbewegung.
"Ich finde dich eigentlich ganz süß.", verließ es erneut mit viel zu viel Selbstverständlichkeit seine Lippen.
Von diesem plötzlichen Kompliment, das in diesem Kontext eigentlich kaum nach einem klang, überrumpelt, blinzelte ich kurz.
"...danke?", entwich es mir etwas unschlüssig.
Jungkook schien nicht zu bemerken, dass ich es nur halb-ernst meinte.
"Gerne.", erwiderte er mit einem diesmal tatsächlich unschuldigen Lächeln.
Davon nur noch verwirrter schaute ich mein Gegenüber an.
Je länger diese Unterhaltung ging, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass ich wirklich betrunken war.
Nicht, dass das etwas neues war, wenn ich Jungkook vor mir hatte...
Selbst Zementwände waren durchschaubarer als er.
Ich verstand ihn nicht.
Ich wusste nicht, was er ernst meinte...
Was Spaß war...
Sekundenlang guckten wir uns an, während ich versuchte, es herauszufinden.
Ich scheiterte.
Allerdings musste ich, je länger Kookie mich angrinste feststellen...
Erneut lachte ich irgendwann einfach.
...dass es eigentlich egal war.
Dass ich keinen wirklichen Grund hatte, Jungkooks Gedanken ergründen zu wollen.
So war das zwischen uns nicht.
Und das...
Wir lachten beide.
Das war unglaublich erleichternd...
Nachdem ich bei Tae dazu neigte, jedes Wort auf die Goldwaage zu legen, nur um mir am Ende einzureden, dass er all die Dinge die er sagte, überhaupt nicht so meinen konnte, war es eine wirklich angenehme Abwechslung, festzustellen, dass das Gegenüber keinen Sinn ergab und es einfach als okay zu befinden.
Wie ich es auch drehte und wendete...
In Bezug auf Jungkook kam ich immer wieder zum selben Ergebnis.
Grinsend bewegte der Dunkelhaarige seinen Kopf hin und her, nachdem wir ein paar Sekunden lang kontextlos im Wald gestanden und miteinander gelacht hatten.
"Weißt du...", süß vergrub er seine Hände in seinen Taschen und schaute mir in die Augen.
"...Vielleicht hab ich ein bisschen gelogen~", gestand er.
Als ich ihn daraufhin nur fragend anschaute, lächelte Jungkook.
"Naja eventuell...", er lehnte sich so zu mir, dass sein Gesicht auf der Höhe von meinem war.
"Eventuell ging es doch nicht nur um den Schokoriegel...~", säuselte er.
Der verführerische Unterton in seiner Stimme ließ leichte Gänsehaut in meinem Nacken entstehen.
Mich trotzdem gelassen gebend, hob ich eine Augenbraue.
"Nein?", fragte ich extra unwissend nach.
Jungkook grinste weich.
"Nein.", antwortete er.
Dabei konnte ich beobachten, wie sein Ausdruck sich veränderte.
Wie die Provokation verschwand.
Wie er stattdessen einfach lieb guckte...
Mich mit einem Blick daran erinnerte, dass er, wenn er nicht gerade damit beschäftigt war, Quatsch zu erzählen, wahnsinnig sanft sein konnte.
Dass er einen sicher fühlen lassen konnte.
Jungkook brauchte nur einen Blick, um mich daran zu erinnern, wie unfassbar gut es die letzten Male gewesen war.
Wie befreiend.
Ein Blick, um mich daran zu erinnern, warum ich ihm selbst in einen dunklen Wald nachgelaufen war...
Sekundenlang versank ich in diesem Blick.
Innerlich debattierend, ob das, was Jungkook mir gerade anbot, eine gute Idee war.
Sein Gesicht war meinem ziemlich nah...
Kurz schluckte ich, bevor meine Augen zu seinen Lippen wanderten.
Bevor ich mich daran erinnerte, wie diese sich auf meiner Haut angefühlt hatten.
Ich wusste nicht, ob es okay war, dieses kleine, aber doch sehr relevante Detail zu ändern.
Ob ich mich schlecht fühlen würde, jemand anderen als Tae zu küssen.
Alles was ich wusste, war, dass ich...
"Du nervst, Puppy...", wisperte ich.
Mein Gegenüber grinste.
"Ich...", er kam ein paar Millimeter näher.
"...bin jederzeit ruhig, wenn du das...-"
Weiter kam er nicht.
Jungkook lächelte.
Er schloss seine Augen, während er sich auf den Kuss einließ.
Ich tat es ihm gleich.
Fester vergriff meine Hand sich im Kragen seines Oberteils, während ich ihn zu mir zog.
Ich hatte nicht erwartet, dass irgendwann der Tag kommen würde, an dem Jungkook und ich uns küssen würden.
Ich hatte nicht erwartet, dass ich es so sehr wollen würde.
Dass es mir gefallen würde.
Doch noch viel weniger hatte ich erwartet...
"Hmhn..."
...dass unser erster Kuss...
Leise seufzte ich.
...nach Schokolade schmecken würde.
Okay, ich hab jetzt etwa zehn Minuten lang diese leere Fläche hier angeschaut und mir den Kopf zerbrochen, ob ich jetzt einfach einen auf casual tue und es dann in einer Woche in meinem Discord erzähle oder ob ich jetzt gleich hier über dieses Kapitel und was es mit mir angestellt hat, rede.
So uhm...
Es kommt dann gleich ein laaaanger Text, weil ehrlich gesagt hab ich mir in 10 Minuten keine casual Worte aus den Fingern ziehen können.
Erstmal aber bitte kurz:
Wie fandet ihr das Kapitel? ^^
Hat euch gefallen? War es ein bisschen lustig maybe? Ein bisschen süß?
Und vor allem hat es diesen wundervollen Feiertag vielleicht noch etwas wundervoller machen können? 🎃
Please let me know. <3
*emotional Author-Note in der Länge eines weiteren Kapitels incoming*
Guys...
Dieses Kapitel hat mich gestern Nacht, als ich fertig mit schreiben war, fast zum weinen gebracht.
Und als ich es jetzt gerade probegelesen und formatiert hab, hab ich actually kurz geweint.
Warum, fragt ihr euch?
Well...
Weil ich eigentlich geplant hatte, dass das hier für eine ganze Weile das letzte Kapitel bei dieser Geschichte wird.
Dass generell bei den meisten meiner Geschichten nur noch sehr selten etwas kommen wird.
You know...
Im letzten Jahr bzw. besonders nochmal im letzten halben Jahr hat sich bei mir sehr viel verändert.
Beruflich, akademisch, persönlich...
It's been a lot.
Und irgendwie all diese Veränderungen haben in Kombi mit der Tatsache, dass es auf meinem Profil (oder Wattpad allgemein - das weiß ich nicht ^^") sehr still geworden ist, dafür gesorgt, dass es sich zum ersten mal seit 5 Jahren okay anfühlt, Schreiben nicht mehr als Haupthobby zu haben.
Also einfach weil...
In den letzten 5 Jahren hab ich wirklich viele Dinge hobbytechnisch nicht gemacht, weil sie mich vom Schreiben abgehalten hätten und ich das nicht wollte.
Es ist gerade das erste Mal, dass ich das Gefühl hab, dass es okay ist, wenn Schreiben eher so ein Ding von "nebenebei" ist.
Dabei gibt es nur das kleine Problem, dass ich durch alles, was in den letzten Monaten anstand, ziemlich raus war beim Schreiben.
Und irgendwie hab ich dann versucht mich zurückzufinden, weil ich trotz allem natürlich nicht komplett mit dem Schreiben aufhören möchte.
Gleichzeitig hab ich einen Weg gesucht, wie ich wirklich einfach mal schreibe, anstatt immer erstmal 3 Tage zu grübeln und mich mental darauf vorzubereiten, ein Kapitel zu posten.
Ich wollte, dass das mit dem Schreiben erstmal wieder so funktioniert, dass es eine Sache ist, die weiterlaufen kann, auch wenn ich mich in etwas neues einfinde.
Und well...
Dabei ist mit leider aufgefallen, dass es so, wie ich es bis jetzt gemacht habe, im Moment nicht funktioniert.
Dass ich so viele Möglichkeiten habe, dass ich einfach mehr überlege, anstatt letztendlich zum Schreiben zu kommen.
Und so...schweren Herzens (wirklich schweren Herzens), musste ich einsehen, dass es wahrscheinlich gerade schlau wäre, sich eine Geschichte rauszupicken und den Rest wirklich nur anzufassen, wenn mir krass danach ist (oder wenn ein Feiertag mit einem Wunschkapitel ansteht - Tradition ist Tradition).
Und you know..
Sciamachy war nicht mal in der engen Auswahl ^^"
Ich hab geschwankt zwischen Twisted und Promise und dem Gedanken, einfach eine neue Story zu nehmen und mich komplett auf diese einzulassen.
Letzteres hatte ich dann vor.
Ich wollte dieses Kapitel hier als Wunschkapitel für Halloween hochladen, danach eine neue Story dropen und irgendwann in den nächsten Tagen Bescheid sagen, dass ich mich erstmal nur mit dieser beschäftigten werde.
But you know, it's funny...
Weil während ich zwischen den drei genannten Geschichten überlegt habe und gegrübelt habe, was eine Geschichte braucht, damit ich wirklich eine Chance hab, dran bleiben zu können...
Während all dem hab ich mir gedacht, dass es doch einen Weg geben sollte, einfach zu fühlen, welche Story es sein soll.
Und so war es nicht...
Ich wollte die neue Story nehmen, weil sie wirklich neu (vom Konzept her) für mich war und ich sie seit drei Jahren hochladen wollte, es aber nie getan hab, weil ich immer wusste, dass es eine Story ist, die viel Zuwendung braucht.
Aber es war nicht so...yk...
Es war nicht dieses "boom".
Nicht dieses Gefühl von: "Das ist die Story."
Es kam mir einfach wie die beste Lösung vor.
Und es ist so crazy, weil ich von mir aus die letzten Wochen über wirklich kein Bedürfnis nach Sciamachy hatte.
Ich hab dieses Kapitel hier wirklich für euch geschrieben.
Weil Sciamachy die meisten Stimmen hatte und ich ofc versuche, bei Wunschkapiteln genau diese Storys zu schreiben.
Und auch gestern Nacht, als ich mich nochmal an dieses Kapitel hier gesetzt hab, obwohl ich echt keinen Bock dazu hatte, weil ich fertig von der Uni war und geistig ja eh schon mit allem abgeschlossen hatte, was nicht die neue Story sein würde...
Ich habs nicht kommen sehen.
Echt nicht.
Aber als ich in diesem Kapitel diesen ersten Kuss zwischen Jimin und Kookie geschrieben hab...
Ich war so glücklich.
Ich hab sekundenlang meinen Laptop angeguckt und die letzten Worte nicht eingetippt, weil ich ein bisschen länger genießen wollte, wie gut es sich angefühlt hat.
Und als ich dann fertig war...
Well.
Als ich fertig war, sind mir die Tränen gekommen.
Und aufeinmal ist mir wieder eingefallen, dass vor drei Jahren, als ich das letzte Mal versucht habe, mich auf eine Geschichte zu konzentrieren (damals war es Interminable), Sciamachy die eine Geschichte war, die es mir schwer gemacht hat, weil ich ständig daran denken musste.
Mir ist eingefallen, wie traurig es mich in den letzten Jahren immer wieder gemacht hat, dass diese Story so langsam voran kommt, obwohl ich sie schon so lange habe.
Mir ist auch wieder eingefallen, dass Sciamachy, obwohl hier echt selten etwas kam, immer die eine Geschichte war, bei der Kommentare und Reaktionen gekommen sind, wenn ich darum gebeten habe.
Ich hab realisiert, dass über den letzten Kapiteln dieser Story überall lange Texte stehen, weil die Kapitel alle in Momenten hochgeladen wurden, wo ich echt traurig über die Stille auf Wattpad war und dann darum gebeten hab, dass es hier vielleicht nicht so läuft.
Ich hab realisiert, dass ich mich offensichtlich bei keiner anderen Geschichte wohl damit gefühlt hab, solche Texte so regelmäßig über die Kapitel zu setzen.
Nur hier...
Gestern dachte ich immer noch, dass ich aber trotzdem einfach die neue Story als Fokus nehmen werde.
Und well...
Ich hab mich vor eine Stunde an dieses Update hier gesetzt und dachte, dass ich danach das erste Kapitel von der neuen Story probelese und es dann losgeht.
Neuanfang und so.
But you know...
Ich hab beim Probelesen mehrfach aufgehört, weil ich nicht wollte, dass das Kapitel zu Ende geht.
Mir sind wieder die Tränen gekommen.
Und am Ende war nichts übrig, außer einem: "Ich kann nicht."
"Ich kann diese Story nicht nochmal so beiseite legen."
Dann uhm...
Ja, dann hab ich kurz geweint (zu meiner Verteidigung: Ich echt durch im Moment, ok? ^^")
Und dann hab ich mir eingestanden, dass das wohl dieses "Boom" ist, nachdem ich die letzten Tage so verzweifelt gesucht habe.
Ich hab beschlossen, die neue Geschichte nicht hochzuladen.
Und ich hab beschlossen, dass ich versuchen möchte, mich auf Sciamachy zu konzentrieren.
Ich möchte nicht mehr traurig sein, dass diese Geschichte so wenig Kapitel hat.
Und ich möchte nicht, dass die von euch (falls ihr noch da seid), die in den letzten Jahren und Monaten so supportive waren und sich immer gefreut haben, obwohl hier so selten etwas kam, weiterhin immer ein halbes Jahr auf das nächste Kapitel warten müssen.
Ich glaube, irgendwo muss ich anfangen...
Und ich hab beschlossen, dass Sciamachy dieser Anfang werden soll.
I mean...
Keine Ahnung, ob das funktioniert.
But I will try <3
Es tut mir echt leid, für dieses Author-Note in Kapitellänge.
It just was a lot und ich war irgendwie gerade nicht in der Lage, ein normales Author-Note zu schreiben. ^^"
Ich werde die Tage dann wahrscheinlich nochmal eine Ankündigung und maybe etwas im Discord schreiben (Link übrigens auf meinem Profil, falls ihr Lust habt).
Und yeah...
Danke, falls ihr euch das hier alles durchgelesen habt.
Danke <3
Ich hoffe, ihr habt immer noch Lust auf diese Geschichte. <3
Und ich hoffe wir sehen uns.
Öfter in Zukunft. ^^
Happy Halloween ❤🎃
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top