Kapitel 20

Na sieh mal einer guck, wie schnell ich Lust hatte noch ein Kapitel zu schreiben. ^^
Man sollte fast meinen, dass es eine Auswirkung auf die Schreibmotivation haben kann, wenn man merkt, dass die Leser sich sehr über ein Kapitel freuen.
✨Magic✨

xD
Nein also really...
Dankeschön <3
Eure Reaktionen im letzten Kapitel haben wirklich gut getan.
Es hat mir sehr viel bedeutet <3

Feel free, das aufrecht zu erhalten, wenn ihr wollt. ^^
Mal sehen, was dann passiert xD
(Ist ernst gemeint. Ich weiß es nicht und kann nie Kapitel versprechen. Aber ich kann euch sehr safe sagen, dass eure Reaktionen im letzten Kapitel sehr stark dazu beigetragen haben, dass ich extrem viel Lust hatte, direkt noch ein Kapitel zu schreiben. Danke dafür <3)

Viel Spaß beim lesen💜

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"Smells Like Me" - Charlie Puth

https://youtu.be/KyBHXjh0mzo

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"Sehr schönes Spiel!", rief der Coach der Wolves.

Obwohl sie gerade verloren hatten, klatschte er in die Hände.


Auch unser Coach hob sich seine Schadenfreude gegenüber seinem Ehemann wahrscheinlich für später auf.

Stattdessen komplimentierte er, dass alle ihr Bestes gegeben hatten, bevor er beide Teams zu sich rief.

Manchmal war es fast etwas zu offensichtlich, dass die beiden versuchten, die Rivalität nicht ausarten zu lassen.


...mit mehr oder weniger gutem Erfolg.

Unser Team war wild vor Freude.


"Jetzt jault ihr nicht mehr so laut, hm?", zog Hobi den Captain der Wolves auf.


Diese steckte ihm die Zunge heraus, bevor er Hobi einen Blick schenkte, der diesen seltsam schnell verstummen ließ.


Ich kam allerdings nicht wirklich dazu, dieses Szenario länger zu hinterfragen, weil das laute Gejubel unseres Teams schnell von Coach Kim unterbunden wurde.

"Und weil ihr alle so gut wart...", er gab das Wort an seinen Mann ab.


"...gehen die Getränke für eure nächste Party auf uns.", beendete dieser den Satz.

"Alkoholfrei, versteht sich.", fügte er hinzu.


Kaum hatte er ausgesprochen, schauten unsere Teams sich an.

Yoongi und Hobi ergriffen synchron das Wort.

"Party heute Abend!!", riefen sie.


Und schon waren es beide Teams, die jubelten.

Den Coaches war anzusehen, wie stolz sie auf sich waren, weil sie die aufgeheizte Stimmung aufgelockert hatten.

Tatsächlich taten sie das häufiger.

Es hatte schon mehrere Partys gegeben, die von den beiden "gesponsert" gewesen waren.

Wobei ihnen wahrscheinlich bewusst war, dass die bezahlten Getränke zum mischen genutzt wurden und illegalerweise im Wald konsumiert wurden.

Da sie uns allerdings letztendlich nur die alkoholfreien Getränke bezahlten und ansonsten keinerlei Verantwortung in Bezug auf die Partys hatten, weil wir diese selbst veranstalten, schienen sie es mir ihrem Gewissen vereinbaren zu können.

Das oder es war ihnen egal, solange es dazu beitrug, dass unsere Teams etwas gemeinsames unternahmen.

Ich war unsicher.



"Und da wir gerade von Maßnahmen zur Förderung des Teamgeists reden...", versuchte unser Coach das ganze professionell zu verpacken.

Gut gelaunt kramte er hinter sich in seinem Ordner herum und holte einen Stapel Zettel hervor.

"In einem Monat ist wieder unser jährliches Trainingscamp.", erklärte er, während er die Stapel an uns weitergab, damit jeder sich einen wegnehmen konnte.

"Bis spätestens nächste Woche um dieselbe Zeit brauchen wir die Einverständnisverklärung von euren Eltern.", informierte er uns.

"Und nein, ihr könnt es nicht nachreichen, wenn ihr die Frist verpasst.", schob er extra ermahnend hinterher.


Der Coach der Wolves verzog etwas ertappt den Mund, bevor er eifrig zustimmend nickte.

Er schien nicht raushängen lassen zu wollen, dass er deutlich weniger streng mit Deadlines war, als sein Ehemann.



Durch die beiden Teams wanderte eine Mischung aus aufgeregten und zustimmenden Geräuschen, bevor die Coaches uns für heute entließen.


"Park und Jeon, denkt an eure Strafrunden.", erinnerte der Coach der Wolves uns, als die anderen schon dabei waren, den Platz zu verlassen.


Unser Coach kicherte.

"Und lasst euch ruhig Zeit~", säuselte er, bevor er sich gut gelaunt über die Schulter seines Mannes hing und mit diesem mitging.

Uns zu beaufsichtigen schien nicht nötig zu sein.



Dabei zuschauend, wie also wirklich alle außer uns zu den Umkleiden gingen, blieben Jungkook und ich nebeneinander stehen.


Der Dunkelhaarige kicherte, während er den Coaches hinterher guckte.

"Ich würde um noch einen Schokoriegel wetten, dass die es in ihrer Umkleide treiben.", meinte er.


Ich verschluckte mich fast an meinem Speichel, bevor ich zum wiederholten Mal feststellte, dass ich nicht wissen wollte, was unsere Coaches machten, wenn sie unter sich waren.

"Den Schokoriegel kannst du behalten.", meinte ich nur.


Amüsiert zuckten Jungkooks Schultern.

"Du meinst, weil ich eh gewonnen hätte?", wollte er mit wackelnden Augenbrauen wissen.


Ich nickte.

"Unter anderem.", sagte ich, bevor ich mich in Bewegung setzte.

Ich wollte ungern länger bleiben als nötig.


Sichtbar belustigt von unserer Unterhaltung, tat Jungkook es mir gleich.

"Sag bloß du mochtest unsere Wette vorhin nicht?", wollte er etwas provokant wissen.

Locker joggte er dabei neben mir her.


Ein bisschen genervt, weil er offensichtlich noch genug Energie hatte, um beim Laufen zu reden, schenkte ich ihm nur einen kurzen Blick, bevor ich wieder versuchte, mich auf meinen Rhythmus zu konzentrieren.

Zwei Runden...

Nur zwei Runden, dann würde ich aufhören können, ununterbrochen festzustellen, dass Jungkook viel zu gut in Form war.

Es würde ganz schnell vorbei sein.


Der Dunkelhaarige kicherte, beließ es aber dabei.

Weiterhin lief er neben mir.


Eine Begebenheit, die eigentlich nicht so unüblich war.

Wenn man zu zweit joggte, machte es sogar Sinn, seinen Rhythmus aufeinander anzupassen.

Deshalb lag es wohl an mir und der kleinen, überaus unerwünschten Hitze in meinem Inneren, dass ich versuchte etwas langsamer zu laufen.

Nach den letzten zwei Wochenenden und diesem Training machte es mich etwas nervös, wenn Jungkook so nah an mir dran war.

Mein Treffen mit Tae lag bereits wieder so lange zurück...

Bis zum nächsten Dienstag waren es noch ein paar Tage...

Entsprechend konnte ich förmlich spüren, wie mein Kopf bereit für Dummheiten wurde.

Wie ich an die letzten Wochenenden zurückdachte.

Daran wie befreiend es gewesen war, einfach einen Moment lang abzuschalten...

Sich gehen zu lassen.


Ganz davon abgesehen, dass ich überhaupt nicht wusste, ob es Jungkook genauso ging oder ob er einfach gern mit seinem Körper angab, war ich unsicher, was ich von diesen Gedanken hielt.

Zweimal mit jemandem zu schlafen, den man eigentlich nicht besonders leiden konnte, war schon schlimm genug.

Aber ein drittes Mal in Erwägung zu ziehen?

Ich war eigentlich nicht der Typ für sowas...

Ich war der Typ, der sich in hübsche Künstler-Jungs verguckte, die ständig weiße Strickpullis trugen, einem Engel auf Erden glichen, aber wahrscheinlich keinerlei romantisches Interesse an mir hatten.

Ich war der Typ, der sich trotzdem einmal die Woche mit besagten Jungs traf und sich mit jedem Mal mehr in sie verliebte, obwohl ich wusste, dass es aussichtslos war.


Kurzgesagt, ich war ein Idiot.

Und ich hatte wenig Lust, mich zum "Vollidioten" zu upgraden.

Eine Entwicklung, die sich wahrscheinlich nicht vermeiden lassen würde, wenn ich mich noch mehr mit Jungkook beschäftigte.



"Sag mal...", setzte ich nach einer Runde an, in der ich ständig schneller und langsamer geworden war und Jungkook sich konsequent angepasst hatte, um neben mir bleiben zu können.

"...was wird das?", wollte ich wissen.

Ohne darüber nachzudenken, blieb ich einfach stehen.


Noch ein bisschen auf der Stelle joggend, zuckte Jungkook mit den Schultern.

"Was meinst du?", fragte er gespielt unwissend nach.

Unschuldig legte er seinen Kopf zur Seite.


Als ich ihn daraufhin etwas entnervt anguckte, entwich ihm ein Lachen.

"Oh also...", nun blieb auch er stehen.

"Es mit mir in der Umkleidendusche und auf Clubtoiletten machen ist okay, aber neben mir laufen ist dir dann zu eklig?", wollte er wissen.

Seine Stimme klang eher belustigt, als beleidigt.


Trotzdem brachte sie mich zum Stocken.

Kurz weiteten meine Augen sich, während ich anfing, mich zu fragen, ob ich nicht vielleicht schon ein Upgrade weiter beim "riesen Arschloch" angekommen war.

"N-nein...", fing ich auf einmal an herumzustottern.

"Ich hab nicht...-", setzte ich an.

So wie Jungkook sich benommen hatte, war ich ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass wir den selben Blick auf die Situation hatten.

Ich hatte keinen einzigen Gedanken daran verschwendet, dass man mein Verhalten...

"...du hast doch nicht gedacht, dass...?", fragte ich zögerlich nach.

...falsch verstehen konnte.


Mein Gegenüber stutzte kurz, bevor ihm bewusst zu werden schien, worauf ich hinaus wollte.

"Oh Fuck, Kitten.", entwich es ihm.

Anschließend lachte er.

"Nein!"

Laut.


Ich konnte förmlich spüren, wie meine Mimik mir abhandenkam, während ich Jungkook dabei zusah, wie die bloße Vorstellung, dass ich glauben könnte, er würde das mit uns missverstehen könnte, ihm vor Lachen Tränen in die Augen trieb.

"Hast du's dann?", fragte ich.

Ich war froh über mein nicht vorhandenes Upgrade.

Aber Jungkook war trotzdem ein Arsch.



Es dauerte ein paar Sekunden, bevor mein Gegenüber sich eingekriegt hatte.

"Entschuldige...", er wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln.

"Aber glaub mir, wenn ich es mit jemandem ernst meinen würde, würde ich Sex-Orte bevorzugen, für die man weniger Ärger bekommen kann.", grinste er.

"Und ich würde Essen kochen.", fügte er seltsam stolz klingend hinzu.


Nicht wirklich wissend wohin mit diesen ungebetenen Informationen schaute ich Jungkook einen Moment lang einfach an.

"Na dann.", meinte ich nur.

"Freut mich, dass ich dich zum Lachen bringen konnte.", fügte ich hinzu.

Dabei war nicht zu überhören, wie angefressen ich wegen seiner Reaktion war.

Ich konnte mir auch nicht vorstellen ernsthaft etwas von ihm zu wollen.

Trotzdem hätte ich sicher keinen Lachanfall bekommen, wenn er etwas dazu gesagt hätte.


Offensichtlich jetzt erst realisierend, dass sein Verhalten ziemlich daneben gewesen war, wurden Jungkooks Augen groß.

"Oh, warte!", er griff nach meinem Arm, als ich weiterlaufen wollte.

"Tut mir leid...", plötzlich viel lieber lächelte er.

"Ich hätte nicht lachen sollen.", entschuldigte er sich.

Süß schaute er mich an, während seine Zähne mit seinem Lippenpiercing spielten.

"Ist eigentlich voll cool, dass du nachgefragt hast...", sagte er.

Anschließend grinste er wieder.

"Aber ich meine das alles nicht wirklich ernst.", fügte er hinzu.

"Sondern eher so...", er zuckte mit den Schultern.

"...zum Spaß."

Es folgte eine kleine Pause, in der Jungkooks Gesichtsausdruck sich erneut änderte.

"Ich mein..."

Plötzlich meinte ich wieder, ihn zu sehen...

"Jeder braucht mal Spaß, oder?", fragte er.

Diesen kleinen Funken Schmerz in seinen Augen...


Ich brauchte einen Moment, um zu verarbeiten, dass es der selben Blick war, wie damals im Club.

Der selbe Blick, der mich hatte glauben lassen, dass Jungkook vielleicht auch etwas hatte, von dem er sich ablenken musste.

Dass er vielleicht auch einfach versuchte, zu vergessen, wie verletzt er war.


Falls es so war, konnte Jungkook es irre gut verstecken.

Er hatte dieses riesen Ego...

Das schiefe Hasengrinsen...

Und diese riesigen, dunklen Augen, die vor Provokation nur so leuchten konnten.


Gleichzeitig konnte er aber auch ziemlich lieb lächeln...

Und diese großen, dunklen Augen, konnten gucken, als würden sie in einen hinein sehen.

Seine Stimme konnte warm sein...

Seine Berührungen so weich wie Honig...



Deshalb überfordert mit der Frage, ob mein Gegenüber sich nun auf dem Level "Arschloch" oder "Idiot" befand, schaute ich ihn ein paar Sekunden einfach an.

"Ja...", letztendlich nicht wirklich in der Lage diesen aufrichtigen Kulleraugen zu widerstehen, nickte ich einfach.

"Das stimmt wohl...", gab ich ihm recht.

Jeder brauchte Spaß.

Und was auch immer Jungkooks Gründe dafür waren, dass er welchen brauchte...

Ich hatte ihn die letzten Wochen wirklich gebraucht.

Ein Teil von mir war froh, dass diese Tatsache nun einfach ausgesprochen war.


Mein Gegenüber grinste.

"Na dann~", säuselte er, während er in Richtung der Bahn nickte.

"Zeit für weniger spaßige Dinge~", meinte er.

Anschließend lief er los.


Schmunzelnd schüttelte ich meinen Kopf, bevor ich es ihm gleichtat.



Dank unseres Gesprächs störte es mich diesmal deutlich weniger, als Jungkook sich direkt wieder auf mein Tempo einstellte.

Ganz im Gegenteil.

Naiv wie ich war, dachte ich, dass die Sache sich damit vielleicht einfach erledigt hätte.

Dass Jungkook überhaupt kein Bedürfnis hatte, die letzten zwei Wochenenden zu wiederholen und wir einfach wieder dazu übergehen würden, uns beim Training anzustacheln, so wie alle es taten.


Ziemlich genau die Dauer einer Runde dachte ich so.



"Hey, ähm...", hielt Jungkook mich auf, als ich nach meinen Runden bereits dabei war, den Platz zu verlassen.

"Wegen der Party nachher...", süß grinste er, während seine Zähne erneut mit seinem Piercing herumspielten.

"Kommst du auch?", erkundigte er sich.


Ich konnte förmlich spüren, wie diese Frage nach "Dummheiten" schrie.

Wie diese seltsame Hitze wiederkam.

Das Bedürfnis nach "Spaß"...


Unwillkürlich trieb letzteres mir ein kleines Schmunzeln ins Gesicht.

"Denke schon.", antwortete ich.

Ich verpasste selten eine dieser Partys.


Meine Antwort ließ Jungkooks Mundwinkel nach oben zuckten.

"Cool.", etwas glücklich biss sich auf die Lippe.

"Dann seh ich dich dort.", zwinkerte er.

Anschließend machte er sich daran, seine restlichen drei Runden zu laufen.


Ich schaute ihm einen Moment lang hinterher, bevor ich mich auf den Weg zu den Umkleiden machte.


Unverkennbar fühlte ich es dabei in meinem Inneren.

Das Kribbeln.

Den Spaß.


Ich hatte keine Ahnung, wie Jungkook das anstellte.


Allerdings schien es mir plötzlich gar nicht mehr so schlimm...

Ich musste grinsen.

Mein "Upgrade"...

Soo...
Also tbh hab ich das Kapitel gestern im Halbschlaf am Handy geschrieben.
Einfach weil ich so gerne wollte. ^^"

Aber uhm...
Also falls Jimins "Sinneswandel" dadurch nicht ganz flüssig ist, kann es daran liegen.
Gleichzeitig idk wie viel man bei sowas erklären muss...
Weil I guess manchmal kann sich ein Blick auf etwas ja durch offenes Reden auch ändern.
I have no idea tbh ^^"

Lasst mich gern wissen, ob es für euch verständlich war bzw. ob es sich flüssig angefühlt hat, dass seine Einstellung zu potentiellen "Dummheiten" mit Kookie sich im Laufe des Kapitels gewandelt hat.
Das würde mir sehr helfen ^^
Und ofc wie ihr es fandet <3
Ob euch das Kapitel vielleicht ein bisschen zum lächeln bringen konnte oder so ^^

Und that said...
Ja.
Im Wald wird genau das passieren, was ihr glaubt, was passieren wird xD
(Nicht direkt im nächsten Kapitel ofc, aber you get it ^^)

Und btw...
Dieses Trainingslager.
Dauert noch, bis wir da sind.
Aber ich träume seit 2 Jahren davon xD

Träumt nachher süß <3

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