9.
Er sah mich aus seinen gold-gelbenen Augen an. Ich grinste, er hatte sich überhaupt nicht verändert, er war noch immer der große, majestätische und schlanke Tiger von früher. Die tiefschwarzen Streifen hoben sich leicht von seinem dunkelgrauen Pelz ab und die drei roten Sharingantomoe hoben sich leuchtend von seiner Stirn ab. Mit einem leichten Schmunzeln bemerkte ich jedoch, das das Fell um seine Nase etwas weißer geworden war. "Scheinst etwas alt geworden zu sein", spottete ich grinsend. "Dafür siehst du fast komplett anders aus als früher, Kleine", gab er ein wenig schnurrend zurück. "Jetzt sag doch mal, Mädchen, wer sind die da denn?", fragte er und ich folgte seinem Blick. "Ach, das sind meine neuen Teamkollegen. Orochimaru, Jiraiya und Tsunade", antwortete ich beifällig. Doch da rief mir plötzlich jemand zu:"Tsuki! Komm, wir müssen weiter!" "Ich komme ja, Schlange!", gab ich zurück und zuckte entschuldigend die Schultern in Richtung Kuro. "Tut mir leid, ich muss los." Er nickte und verpuffte in einer weißen Rauchwolke. Gelassen schlenderte ich zu den anderen, die mich natürlich sofort über Kuro ausfragten. Ich erzählte ihnen, wie ich erst mit ihm kämpfen musste, damit er einverstanden war mit mir zusammen zu arbeiten. Der Kampf hatte ganze zwei Tage gedauert, bis ich ihn endlich besiegt hatte. Ich erzählte auch, wie wir ganze Armeen nur zu zweit besiegt hatten und das niemand uns je besiegt hatte. Bald wurde es Abend und wir schlugen ein Lager für die Nacht auf und Jiraiya übernahm zusammen mit mir die erste Wache. "Was ist nochmal unser nächstes Ziel?", fragte er nach einer Weile. "Ein Mann namens Hanzou, er ist der Anführer von Amegakure", antwortete ich. Wir schwiegen einige Zeit. Ich blickte in den Himmel, keine einzige Wolke war auf dem dunkelblauen, fast schwarzen Grund zu sehen. Die gelben Sterne funkelten um den weißen Vollmond herum. "Hast du Angst?", fragte Jiraiya plötzlich und riss mich so aus meinen Gedanken. Verwundert blickte ich ihn an:"Nein, ich habe schon in so vielen Schlachten gekämpft, ich fürchte mich nicht mehr. Und du?" Er senkte den Kopf und murmelte:"Naja, ein bisschen, ich meine, ich habe Gerüchte über ihn gehört...er soll unglaublich stark sein...ich weiß, es ist-" Ich grinste und klopfte ihm auf den Rücken, verwirrt blickte er auf und ich musste lachen. "Keine Sorge, der wird uns doch nicht besiegen können, wir sind doch schließlich zu viert!" Er schien einen kurzen Moment nicht zu begreifen was ich gesagt hatte, dann fing er auch an zu Lachen und sagte:"Ja, da hast du recht, gegen uns kommt niemand an!" "Könntet ihr nicht ein bisschen leiser sein? Ihr habt mich aufgeweckt", ertönte Tsunades wütende Stimme hinter uns und noch jemand beschwerte sich:"Ja, ich war grade erst eingeschlafen." "Jaja, tut uns leid, aber da wir alle wach sind können wir doch weitergehen", schlug ich vor und alle stöhnten auf. "Wollt ihr denn nicht so schnell wie möglich kämpfen?", fragte ich ein wenig genervt. Die drei schüttelten die Köpfte und ich stöhnte auf. "Mir egal, ich geh jetzt." Ich nahm meine Sachen und stapfte los. "Warte Tsuki! Du kannst doch nicht einfach alleine los!", rief Tsunade, aber ich ignorierte sie. Mir konnte es egal sein, wie stark dieser Hanzou war, er würde auf keinen Fall so stark sein wie ich. "Pff, das ich nicht lache. Keiner in dieser bedauernswerten Ära ist auch nur halb so stark wie ich", murmelte ich vor mich hin. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ein Regentropfen auf meiner Stirn landete. Ich schaute nach oben in den Himmel, wo sich dichte Wolken gebildet hatten und es anfing immer stärker anfing zu regnen. Bald war meine ganze Kleidung und durchnässt, aber das machte mir nichts aus, den ich wusste das der Regen bedeutete das es nicht mehr weit bis nach Amegakure war. Nach einer Weile kam ich an einen Fluss, er war nicht sonderlich breit und an seinen Ufern lagen flache Steine. Ein leichtes Lächeln erschein auf meinen Lippen, als ich einen dieser Steine nahm, ihn in der Hand wog und ausholte. Dann warf ich ihn, er berührte die Wasseroberfläche, wurde wieder in die Luft gehoben und berührte sie ein weiteres mal, bis er schließlich an der anderen Seite ankam. Das erinnerte mich an früher, mit meinem Bruder und Hashirama...
*Flashback im nächsten Kapitel*
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