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Ich sitze vor der Mauer,

Meinen Kopf auf meine Knie,

Verschüttet von der Trauer,

Summ' ich eine Melodie,

Wir sind zwei Fremde,

In dieser großen Welt,

Es nimmt kein Ende,

Wo bist du nur mein Held?

Klopfe an den Stein,

Die Mauer ist noch immer kalt,

Niemand lässt mich rein,

Gewehrst mir keinen Aufenthalt,

Warte hier seit einer Ewigkeit

Bist irgendwo dahinter,

Verliere die Orientierung der Zeit,

Bleibe hier bis zum Winter,

Da höre ich deine Schritte,

So zucke ich zusammen,

Hast du gehört meine Bitte,

Lässt Hoffnungen entflammen,

Und du stehst vor mir,

Schaust mich nachenklich an,

Ich erhebe mich vor dir,

Höre meines Herzens Klang,

Warum zeigst du mir nichts,

Wie ich das doch hasse,

Die Moral dieses Gedichts:

Dass ich es nicht lasse...

Möchte halten unser Glück,

komme drei Schritte voran,

Gehst vier Schritte zurück,

Dachte ich, dass ich gewann?

Lässt mich flehend allein,

Zeigst mir deine Ignoranz,

Verschwindest im Gestein,

Zurück ist unsere Distanz!

~10.04.2019