Ein furchtbar stressiger Winter

Hey, dieses Kapitel hat sich beim Schreiben irgendwie selbstständig gemacht und ist jetzt ein klitzekleines Bisschen länger als geplant gewesen war ;)
Ich hoffe es gefällt euch. Endlich mal wieder ein bisschen gute Laune in Howarts für Adi ;D

LG, magicstarlight
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Ein furchtbar stressiger Winter

Obwohl ich sonst eine zutiefst ausgeglichene und ruhige Person war, hätte ich den Wecker am kommenden Morgen wohl mit einer Armada von Flüche und Beschipfungen bedacht - wenn ich nicht so furchtbar müde gewesen wäre. Nach der nervenaufreibenden und eher frustrierenden Übungsstunde mit Lupin und Harry war es nicht gerade eine erholsame Nacht gewesen und ich überlegte wirklich für einige Sekunden, einfach für den Rest des Tages im Bett zu bleiben - Lupin würde mir sicherlich bestätigen, dass ich allen Grund dazu hatte.

Aber im gleichen Moment hatte ich die begeisterten Gesichter der Zwillinge vor Augen, die mir unbedingt ihr neustes Projekt vorstellen wollten und bei aller Müdigkeit war ich trotzdem noch verdammt neugierig auf die revolutionären Süßigkeiten, von denen sie beim Abendessen so geschwärmt hatten.

Und so blieb mir wohl oder übel nichts anderes übrig, als mich stöhnend aus dem Bett und in meine Uniform zu kämpfen, ehe ich gähnend die Treppe in den Gemeinschaftsraum hinab stolperte. Wie ich mir bereits gedacht hatte, warteten dort bereits Fred und George auf mich, Fred mit einer Pergamentrolle unter dem Arm, George mit einer kleinen Pappschachtel und beide mit einem breiten Grinsen auf den beinahe identischen Gesichtern. Als sie mich erblickten, konnte sich George das Lachen nicht ganz verkneifen.

„Du siehst unglaublich ausgeschlafen aus, Adi!", stellte er etwas zu gut gelaunt für meinen Geschmack fest und ich verdrehte meine Augen, während ich vergeblich versuchte, meine Haare in den Griff zu bekommen.

„Du würdest bestimmt besser aussehen, wenn du gestern Abend mehrere Male von einem Pseudo-Dementor platt gemacht worden wärst!"

„Pseudo-Dementor?", fragte George und erbleichte dabei etwas.

„Platt gemacht?", hakte Fred nach und man musste ihm zu Gute halten, dass auch sein Grinsen plötzlich durch eine todernste Miene ersetzt wurde.

„Mehr oder weniger", antwortete ich vage. „Harrys Irrwicht hat die Gestalt eines Dementors, also hat Lupin einen Irrwicht aufgetrieben, an dem wir den Abwehrzauber üben können, ohne tatsächlich in ernsthafter Gefahr zu sein. Aber ..." Ich wischte mir nachdenklich den Schlaf aus den Augen. „Dafür dass er eigentlich gar kein echter Dementor war, hat er doch ordentlich reingehauen. Ich glaube, Lupin hat mindestens die Hälfte der Schokoladenvorräte des Honigtopfs an Harry und mich verteilt. Und ich hab trotzdem Hunger."

„Oha ..." George schien zutiefst beeindruckt. „Und was ist das für ein Zauber? Jagt man die üblen schwarzen Dementoren-Viecher in die Luft oder setzt sie in Brand?"

„Nicht wirklich ..." Ich hatte wenig Lust den Beiden die genaue Natur des Dementors zu erklären - vor allem, weil ich es selbst nicht alles so genau kapiert hatte. „Irgendein silbriger Schutzzauber-Nebel, der den Dementor abhält und schwieriger heraufzubeschwören ist, als ich erwartet hatte." Das war wahrscheinlich sogar eine Untertreibung. „Aber jetzt mal ein Themawechsel. Ihr habt gestern die ganze Zeit von eurem nächsten großen Projekt geschwärmt und ich hab immer noch keine Ahnung, was ihr überhaupt plant! Ich bin neugierig und ich habe Hunger, also hätte ich jetzt gerne eine kurze Zusammenfassung, bevor ich nach unten gehe und das Frühstück plündere!"

Sofort wurden die ernsten Gesichter mit dem Standard-Weasley-Grinsen ersetzt und Fred zückte die Pergamentrolle, die ich schon beinahe wieder vergessen hatte. „Du hast allen Grund neugierig zu sein, das hier wird unser Durchbruch!"

„In zwanzig Jahren werden wir auf unsere Karriere zurückblicken und sagen: 'Hier hat es alles angefangen!'", stimmte George zwinkernd zu.

„Geht's nicht noch ein bisschen mysteriöser?", fragte ich, während mein Magen meinen leicht genervten Tonfall mit einem Knurren unterstützte.

„Immer mit der Ruhe! Man kann großartige Ideen nicht einfach so kurz zwischendurch erklären." Fred rollte die Pergamentrolle auf einem der umstehenden Tische aus, nachdem er sich versichert hatte, dass niemand verdächtiges in der Nähe war. Ungeduldig spähte ich über seine Schulter, um einen Blick auf die neusten Geistesblitze der Beiden zu erhaschen ... und entdeckte mehrere schemenhafte Zeichnungen von Süßigkeiten, unter die in kaum leserlicher Schrift Anmerkungen gekritzelt waren. Enttäuscht sackte ich zurück und auch George schien von meiner Reaktion nicht ganz so begeistert zu sein, denn er fuhr sofort fort.

„Es sieht jetzt vielleicht nach wenig aus, aber es ist eigentlich ein Erfolgsgarant. Die Tatsache, dass man es nicht auf den ersten Blick erkennt, unterstützt seine Nützlichkeit sogar noch. Ein unauffälliges Stück Schokolade, ein unschuldiges Bonbon oder ein harmloses Toffee. Niemand schöpft Verdacht."

Nun stieg auch Fred wieder ein. „Jemand isst es. Und dann plötzlich: Krankheitssymptome! Oder der Betroffene färbt sich blau! Natürlich nur für ein paar Minuten. Der ideale Weg, um jemanden einen Streich zu spielen, ohne dass es bleibende Schäden hinterlässt."

„Oder direkt für den Eigenkonsum, damit man eine überzeugende Ausrede hat, um sich vor dem Unterricht zu drücken!"

Ich schaute mit hochgezogenen Augenbrauen von einem zum anderen. Zwar war ich noch immer nicht wirklich überzeugt, aber langsam zeichnete sich auch bei mir ein grobes Bild dessen ab, was die beiden da planten. Und ja, mit ein bisschen Glück könnte das tatsächlich genial werden.

„Ich esse also das unschuldige Bonbon, kotze dann dem Lehrer vor die Füße, auf dem Weg zum Krankenflügel lassen die Symptome wie von Zauberhand wieder nach und ich hab den Rest des Nachmittags für mich?", fragte ich nachdenklich.

George strahlte von einem Ohr zum anderen. „Du hast es erfasst! Es ist zwar alles noch hypothetisch, aber man kann ganz verschiedene Krankheitsbilder herstellen und jeder Schüler kann sich ein ganzes Sortiment an Ausreden zulegen."

„Und habt ihr schon irgendeine Idee, wie ihr das machen wollt?", hackte ich nach.

„Noch nicht wirklich, aber es müsste sich eigentlich alles herausfinden ..." - „Was zum Teufel macht ihr hier?"

Wir erstarrten alle drei, als wir die schneidende Stimme Percys hinter uns hörten und ich sah aus dem Augenwinkel, wie die kleine Schachtel ganz unauffällig in Georges weitem Ärmel verschwand.

„Ähm ..." Fred schaute wie ein Goldfisch auf dem Trockenen und auch George schien nichts weiter einzufallen, deswegen sagte ich einfach das, was mir als erstes in den Sinn kam.

„Eine Hausarbeit ...?" Okay, das war jetzt nicht gerade eine überzeugende Antwort gewesen.

„So so ... so früh am Morgen schon so fleißig?" Percy stellte sich zwar gerne einmal blöd an, aber er war nicht dumm. Sein Blick wanderte zu der Pergamentrolle hinüber und ich hoffte innerlich nur, dass er die krakelige Schrift der Zwillinge genauso wenig entziffern konnte wie ich. „Und das ist?"

„Das ist meins!", erklärte ich schnell und schnappte die Notizen aus Freds Händen, ehe dieser darauf reagieren konnte. Sorgsam rollte ich sie wieder zusammen. „Darum geht es in der Hausaufgabe. Süßigkeiten ... Muggel-Süßigkeiten! Die Hausaufgabe ist für Muggelkunde!" Vorsichtig verstaute ich sie in meiner Tasche, bevor Percy sie näher betrachten konnte. „Super Thema. Ich muss heute einen Vortrag über die Unterschiede zwischen Muggel- und Zauberersüßigkeiten halten und gestern Abend hatte ich keine Zeit mehr, um ihn ein letztes Mal durchzugehen." Ich nahm George am Arm und zerrte ihn in Richtung Portraitloch. „Aber jetzt fühl ich mich eigentlich ganz sicher. Wusstest du, dass es bei den Muggeln Schokolade mit Chilli gibt? Verrückte Leute. Also dann, wir müssen zum Frühstück! Ciao, Percy!" Und ich kletterte auf den Korridor hinaus, bevor der perplexe Schulsprecher meine Worte ganz verarbeiten konnte.

Erst zwei Gänge weiter - nachdem wir uns sicher waren, dass er uns nicht folgen würde - brachen wir plötzlich alle in lautes Gelächter aus, wofür von einigen der umliegenden Gemälde äußerst schlechtgelaunte Blicke ernteten.

„Das hat er dir nie im Leben abgenommen!", kicherte Fred. „Aber sein Gesicht war hammermäßig!"

„Du hast gar kein Muggelkunde, oder?", fragte George, während ich ihm die Notizen übergab.

Ich schüttelte den Kopf. „Es war alles relativ spontan. Ich hoffe einfach, dass er keine Zeit hat, sich weiter damit zu beschäftigen!"

„Das wird schon passen", beruhigte mich Fred. „Es sind nur noch wenige Monate mit den UTZs. Er wird schon mitten im Lernstress sein. Um den brauchen wir uns keine Sorgen zu machen, solange er nicht noch weitere verdächtige Hinweise zu Gesicht bekommt."

„Apropos verdächtig ..." Ich legte verschwörerisch einen Arm um George. „Was ist eigentlich in dieser netten kleinen Schachtel drin ... du weißt schon, die die so plötzlich verschwunden ist, als Percy aufgetaucht ist?"

Der Rotschopf zwinkerte grinsend und klopfte auf eine versteckte Innentasche in seinem Umhang. „Unsere ersten Experimente mit verschiedenen fiesen kleinen Zaubertränken, die wir in '1001 miese Streiche die Sie ihrem Erzfeind spielen können' gefunden haben. Das meiste ist wahrscheinlich noch zu extrem, aber es gibt einige, die ganz sicher Potential haben."

„Der Kotz-Trunk war eigentlich ideal und das Furunkelpulver muss nur noch etwas ausgereift werden, damit es etwas schneller weggeht. Wir haben gestern bestimmt eine Stunde gebraucht, bis die in Georges Gesicht wieder verschwunden sind", erläuterte Fred, so entspannt als würde er lediglich über das Wetter reden. Ich entschied, dass ich über ihre Experimente mit Erbrechen und Furunkeln lieber nicht zu viele Details erfahren wollte. Erst recht nicht direkt vor dem Frühstück.

„Jetzt wo ich es mir überlege, wäre Percy eigentlich das optimale Versuchskaninchen für unsere nächsten Prototypen", überlegte George leise, während wir in die Eingangshalle hinabstiegen, doch ich schüttelte nur den Kopf.

„Nein, ich glaube das fällt eindeutig in die Kategorie: Verdächtige Hinweise, die Percy nicht zu Gesicht bekommen sollte."

„Auch wieder war", seufzend legte George einen Arm um mich, während wir die Große Halle betraten, wo mir bereits der wunderbare Essensgeruch entgegenwehte. „Die Stimme der Vernunft hat wieder gesprochen. Dann müssen wir wohl weiter selbst die Experimente durchführen."

„Aber nicht beim Essen!"

„Ja Mum!", antworteten beide im Chor.

Viel Zeit, um sich mit dem Projekt der Zwillinge zu beschäftigen, blieb in den nächsten Wochen jedoch kaum. Den als der Unterricht langsam wieder in Fahrt kam, hatte ich neben Hausaufgaben, Patronusunterricht und Quidditchtraining kaum noch Zeit, um mich mit anderen Dingen auseinander zu setzen. Das hatte zumindest den Vorteil, dass auch das Getuschel einiger Mitschüler nach einigen Tagen in den Hintergrund rückte und sich die allgemeine Stimmung in der Schule wieder einigermaßen beruhigte.

In den Stunden mit Lupin lief es allerdings leider immer noch nur wenig zufriedenstellend. Während Harry zumindest einen silbern wabernden gestaltlosen Patronus zustande brachte, blieb der Unterricht bei mir - bis auf wenige Ausnahmen - eher erfolglos. Lupin versicherte mir zwar immer und immer wieder, dass das vollkommen in Ordnung war bei einem Zauber dieser Schwierigkeitsstufe, trotzdem ärgerte es mich. Ich wusste nicht woran es lag, an der Ausführung des Zaubers oder an der Erinnerung, doch auch nachdem ich gefühlt alle glücklichen Erinnerungen der letzten Jahre ausprobiert hatte, schien keine davon stark genug zu sein, um einen vernünftigen Patronus zustande zu bekommen.

Und nicht nur beim Patronus lief es nicht so, wie ich es gerne gehabt hätte. Auch beim Duellierclub, bei dem zwei Wochen später ein weiteres Gruppenduell anstand, musste meine Gruppe im Duell gegen Zabinis Gruppe eine knappe Niederlage und jede Menge knifflige Flüche einstecken. Doch zumindest konnte ich die schlechte Laune an diesem Abend mit George teilen, dessen Gruppe leider gegen die seiner kleinen Schwester verloren hatte. Eine Tatsache, die ihm sehr zu schaffen machte und mich zumindest ein bisschen aufmuntern konnte.

„Sie hat mir einen Flederwichtfluch auf den Hals gejagt", beschwerte er sich später im Gemeinschaftsraum, wo die meisten Schüler bereits in Richtung der Schlafsäle verschwunden waren. „Dabei bin ich einer der Brüder, die sie noch einigermaßen mag!"

Lachend klopfte ich ihm auf die Schulter. „Ginny ist nun einmal die Expertin in Sachen Flederwichtfluch. Den hat beinahe jeder im Duellierclub schon mindestens einmal abbekommen. Außerdem hättest du sie beinahe mit diesem Schwellzauber erwischt und dann hätte sie für die nächsten Stunden womöglich noch so ausgesehen, wie du während des letzten Quidditchspiels!"

Er schaute nur missmutig drein. „Der Zauber, der mich da erwischt hat, war ja wohl deutlich fieser als ein oller Schwellfluch", stellte er fest. „Außerdem ist sie meine Schwester, ich habe sie absichtlich verfehlt!"

Ich war mir nicht ganz sicher, ob dies wirklich der Wahrheit entsprach, aber ich entschied mich lieber dafür, nichts weiter dazu zu sagen. Die Duellpartie hatte schon genug an seinem Ego gezehrt. Mit seinem Team hatte er leider auch einfach kein Glück. Zwar hatte Jason Samuels dieses Mal mit seinen Angriffszaubern nur auf die gegnerische Mannschaft gezielt, trotzdem hatte das gegnerische Team nur recht wenig einstecken müssen und seine Mannschaft innerhalb kürzester Zeit erledigt.

„Kopf hoch, dieses Wochenende können wir zuschauen, wie Ravenclaw im Quidditch von Slytherin plattgemacht werden!" Zumindest so konnte man Georges Gedanken nun von der gerade erlebten Schmach ablenken. Ich hoffte nur, dass die Slytherins Ravenclaw tatsächlich besiegen würden. Nur so hatten wir noch ein Chance auf den Quidditchpokal im Jubiläumsjahr. Und das war eine Chance, die wir nicht verpassen wollten.

„Denkst du echt, Flints Team hat eine Chance gegen die Ravenclaws?", fragte er skeptisch und ich zuckte mit den Schultern.

„Wenn sie so brutal und offensiv spielen wie sonst? Warum nicht. Ravenclaws sind Taktiker, aber so wie einige der Slytherinspieler spielen, könnte die Hälfte des Ravenclawteams am Sonntag im Krankenflügel landen. Vielleicht haben wir ja Glück!"

Und wir hatten tatsächlich Glück. Slytherin gewann - wenn auch nur knapp und tatsächlich nur dank einer ganzen Reihe ziemlich unfairer Fouls. Aber nichtsdestotrotz kam es uns Gryffindors zu Gute, denn rein rechnerisch konnten wir - wenn wir sowohl Ravenclaw als auch Slytherin in den nächsten Spielen platt machten - immer noch den Pokal gewinnen, ein Fakt der Oliver dazu veranlasste, gleich noch zwei weitere Trainingseinheiten anzusetzen, damit wir die taktisch starken Ravenclaws in einem hoffentlich etwas fairerem Spiel in einem Monat besiegen konnten.

Und so blieb kaum Zeit, um sich weiter Sorgen um irgendwelche Mörder, Tuscheleien oder Süßigkeitenideen zu machen, denn wir wurden Tag aus Tag ein mit Taktiken bombadiert, von denen wir uns trotz ernsthafter Bemühungen nur die Hälfte merken konnten.

Wood wollte, dass ich im Ernstfall auf jeder Position einwechseln konnte und so traf mich wohl die volle Wucht seiner Planung, weil ich für alle Eventualitäten gerüstet sein musste.
„Natürlich wird normalerweise zuerst versucht, den Sucher auszuschalten", erklärte er mir während eines Mittagessens, welches ich eigentlich lieber ohne seine Vorträge verbracht hätte. „Aber Davies vertraut da eigentlich voll und ganz seiner Sucherin, Chang. Klar, letztes Spiel hat sie den Schnatz nicht bekommen, aber auch nur, weil sie da schon auf dem Weg in den Krankenflügel war. Sonst kann sie sicherlich ganz schön gefährlich werden." Er wandte sich zu den Zwillingen herum. „Was für euch natürlich bedeutet, dass sie euer Ziel Nummer eins sein sollte, natürlich nur in einem Rahmen den die Regeln erlauben ..." Er murmelte noch etwas anderes, das ein bisschen klang wie: 'Außer es kommt hart auf hart ...', doch ich konnte mich auch getäuscht haben.

„Auf jeden Fall, kann es natürlich sein, dass sie Harry erwischen und du für ihn einspringen musst, aber oft zielen sie auch lieber auf die Jäger oder Treiber, um das Spiel von hinten aufzuräumen. Du solltest dich also auch besonders auf diese Positionen vorbereiten, denn jeder zusätzliche Punkt erhöht in der Gesamtwertung unsere Chancen auf einen Sieg!"

Die Zwillinge verdrehten neben mir nicht gerade unauffällig die Augen. „Stell dir vor, Oliver, wir wissen, dass es nicht schlecht wäre, wenn wir beim nächsten Spiel mit vielen Punkten gewinnen", erklärte George leicht genervt.

„Aber solange du nicht ein paar zusätzliche Wochentage einführst, können wir auch nicht öfter als siebenmal die Woche trainieren. Und keine Angst, alle werden ihr bestes geben und Adriana könnte sicherlich jeden von uns auswechseln, wenn es hart auf hart käme. Also lass uns essen, Oliver!"

Und obwohl das Spiel immer wie in ferner Zukunft geschienen hatte, war das entscheidende Wochenende Ende Februar plötzlich gekommen und wir wurden am Sonntagmorgen von einem laut jubelndem Gryffindortisch empfangen, als wir die Große Halle betraten. Und von Geflüster. Doch ausnahmsweise betraf dieses Getuschel weder mich, noch ging es um negative Gerüchte jeglicher Natur. Nein, der Grund für den Aufruhr, der bald auch auf die umliegenden Tische überschlug, wurde von Harry sorgsam mitten auf dem Gryffindortisch platziert, so dass jeder ihn sehen konnte.

Der Feuerblitz, wegen dem sich Harry, Ron und Hermine so zerstritten hatten und dessen Überprüfung durch die Lehrerschaft geradenoch rechtzeitig zum Spiel abgeschlossen worden war.

Durch ihn waren, wenn man Oliver glauben schenken durfte, unsere Chancen auf den Sieg noch einmal exponential gestiegen und sei es nur, weil die Ravenclaws nun mit einer ordentlichen Priese Respekt in diese Partie gehen würden.

Trotzdem lagen meine Nerven blank, als es endlich Zeit wurde, zum Quidditchfeld hinabzugehen. Ich winkte Ginny und Lillia zum Abschied, die mir aufmunternd zulachten und folgte den Zwillingen auf das Schulgelände hinaus.

Merlin sei dank war es trocken. Ein zweites Spiel wie die verregnete Partie gegen Hufflepuff wäre allein schon aus Prinzip katastrophal ausgegangen. Stattdessen war es trocken und kühl, die Luft klar und die Sonne nicht zu grell. Also eigentlich perfekte Bedingungen, zumindest theoretisch.

Olivers Vorträge während wir auf den Spielbeginn warteten, blendete ich bestmöglich aus und konzentrierte mich stattdessen auf die Geräusche der Schüler, die nun nach uns hinauskamen und sich auf den Tribünen verteilten, um dem Spiel beizuwohnen. Es war weder ein entscheidendes Spiel, noch eine der legendären Partien Slytherin gegen Gryffindor, die immer beinahe die komplette Schülerschaft anzogen, deswegen konnte ich nur schlecht einschätzen, wie viele wohl kommen würden.

„Los geht's!"

Ich schaute auf und folgte den anderen mit weichen Knien aufs Feld. Eigentlich hatte ich von allen doch am wenigsten Grund nervös zu sein, oder? Ich wusste noch nicht einmal, ob ich heute wirklich spielen musste.

„Alles klar bei dir?", fragte Harry, der als einer der letzten den Mannschaftsraum verließ und ich zuckte mit den Schultern.

„Ziemlich aufgeregt. Hast du deinen Zauberstab dabei?"

Er deutete auf seinen Ärmel. „Wenn die Dementoren sich tatsächlich noch einmal hierher wagen, können sie sich auf was gefasst machen ..." Er grinste nervös. „Wenn es funktioniert!"

Etwas zuversichtlicher als ich mich tatsächlich fühlte, klopfte ich ihm auf die Schulter. „Das wird schon. Ich versuche auch, dir den Rücken frei zu halten, aber du weißt ja ... im Vergleich zu meinem Patronus ist deiner wohl deutlich effektiver! Also dann, mach Chang fertig!"

Ich suchte meinen Platz am Spielfeldrand auf, während sich die restlichen Spieler in der Mitte des Feld gegenüber aufstellten. Eine Auswechselspielerin der Ravenclaws ... eine Fünft- oder Sechstklässlerin, wenn ich mich nicht völlig irrte, gesellte sich zu mir, während sich Oliver und Davies mit grimmigen Gesichtern die Hände reichten.

„Du bist also Adriana Carter?", fragte sie scheinbar völlig entspannt, während sie den in die Luft rasenden Besen mit den Augen folgte. Noch schien alles ruhig, Harry zog weit oben seine Runden, dicht gefolgt von Chang und die Gryffindor-Jägerinnen spielten den Quaffel mit schnellen Ballwechseln langsam in Richtung der Ravenclaw-Torringe.

„Jup, und du bist?" Ich hatte keine Lust, irgendwelche Gespräche über meine Herkunft anzufangen, erst Recht nicht in diesem Moment!

„Angelique Lestrange." Der Name läutete bei mir einige Glocken. Schwache Erinnerungen an die Namen von Todessern, die ich vor langer Zeit am Rande mitbekommen hatte. Katie machte nun den ersten Wurf aufs Tor, der Quaffel wurde allerdings vom Ravenclaw-Hüter abgefangen. Angelique zuckte mit den Schultern. „Ich bin nicht direkt mit ihnen verwandt, aber der Name reicht für gewöhnlich, um einige misstrauische Blicke zu ernten." Ihr Blick blieb auf das Spiel geheftet und folgte einem Klatscher, der beinahe Alicia erwischte und nur im letzten Moment von George abgefangen werden konnte. „Was ich eigentlich sagen will ... das Geflüster dauert meistens nur ein paar Wochen. Natürlich ist meine Situation anders als deine, aber auch bei dir wird sich die allgemeine Gerüchteküche sicherlich bald wieder abkühlen. Klar, gerade bei Sachen wie der Black-Geschichte greifen sie es gerne mal wieder auf, auch bei mir. Aber eigentlich wissen sie alle doch, dass es Unsinn ist, den sie da von sich geben!"

Ich drehte mich zu Angelique um. Alle Gedanken an das Spiel schienen für einige Sekunden wie weggeblasen. „Danke ... ich ..."

Sie winkte nur ab. „Ich weiß was du sagen willst. Und auch wenn ich fest davon ausgehe, dass wir euch heute platt machen werden, wollte ich das trotzdem einfach loswerden." Sie kratzte sich verlegen hinterm Ohr. „Ich glaube nur, dass es mir damals sehr geholfen hätte, wenn mir jemand gesagt hätte, dass es vorbei geht. Das ist alles!" Sie schenkte mir ein schnelles Lächeln, ehe ihr Blick zum Spiel zurück schnellte, wo Katie das erste Tor schoss.

Grinsend lehnte ich mich gegende die hölzerene Wand der hinter uns aufragenden Tribüne und verstärkte den Griff um meinen Besen. „Trotzdem danke. Und wegen des Spieles ... das werden wir ja noch sehen!"

Auf der anderen Seite des Feldes schoss Harry urplötzlich in die Tiefe und für einen kurzen, schrecklichen Moment dachte ich, er sei erneut vom Besen gefallen. Doch es war nur ein halsbrecherischer Sturzflug, Chang dicht hinter ihm. Und kurz über dem Gras konnte man tatsächlich etwas golden schimmern sehen ... WUMMM!

Erschrockenes Aufkeuchen erklang aus der Zuschauerschaft, als Harry seinen Kurs plötzlich haarscharf ändern musste, um den Zusammenstoß mit einem geschickt gezielten Klatscher zu verhindern. Der Schnatz verschwand. Wütendes stöhnen erklang von den Gryffindors, die Ravenclaws klatschten. Angelique grinste schief.

Ein von einem wütenden George geschmetterter Klatscher rauschte haarscharf an einem der blaugewandeten Treiber vorbei und dies auch nur, weil dieser sich in der Luft auf den Rücken rollte, während Alicia weiter oben die nächste Tormöglichkeit zugespielt bekam und verwandelte. Zwanzig zu Null für Gryffindor und es ging gut weiter. Innerhalb weniger Minuten schafften die Jägerinnen in perfekter Zusammenarbeit drei weitere Tore, während die Zwillinge auf alles schossen, was blau war und sich bewegte. Ich konnte deutlich sehen, wie Angelique neben mir etwas nervös wurde.

Auch die Ravenclaw-Treiber schienen an der Glückssträhne der Gryffindor-Jäger nicht sonderlich viel Gefallen zu finden und hatten sich nun darauf versteift, eine der drei vom Spielfeld zu fegen. Mit angehaltenem Atem sah ich zu, wie Angelina eine 180-Grad-Wendung hinlegen musste, um einen besonders fiesem Klatscher zu entgehen und auch wenn die Zwillinge ihr bestes gaben, war es klar, dass es bei diesem ständigen Kreuzfeuer schlussendlich eine erwischen musste.

Als es schief ging, war es Katie, die den Klatscher abbekam und aus ordentlicher Höhe mitten in die Ravenclawtribüne stürzte. Ich stöhnte auf. Immerhin schienen die Ravenclaws genau so erschrocken und besorgt um sie zu sein, wie alle anderen und irgendjemand dort würde ich ganz sicher zu helfen wissen. Einen letzten Blick zu Katie werfend, schwang ich mich auf meinen Besen.

„Viel Glück", rief Angelique zwinkernd, dann schoss ich in die Luft und schloss mich den beiden verbliebenden Jägerinnen an, die gerade in Richtung der Ravenclaws schwirrten, um den Quaffel zurück zu erobern.

Es war eine knifflige Angelegenheit, denn die drei Jäger blieben eng beieinander und wurden weiterhin von den Ravenclaw-Jägern beschützt, doch ein gut gezielter Klatscher von Fred schaffte es, Angelina wieder in Ballbesitz zu bringen.

„Adriana!" Ich nahm beide Hände vom Besen, um den Pass entgegen zu nehmen und klemmte ihn mir unter den Arm, während ich in Richtung der Torringe jagte. Aus dem Augenwinkel sah ich etwas rotes und blitzschnelles, dass sich zwischen den Treibern und zwei blauen Jägern hindurch schlängelte und nahm an, dass das wohl Alicia sein musste. Sie war kurz vor den Ringen, also hob ich den Ball und warf ihn über den dritten Ravenclaw-Jäger hinweg und direkt in ihre wartenden Arme, bevor sie ihn weiter und durch den mittleren Ring beförderte.

Sechzig zu Null! Die rote Tribüne brach in lautes Jubeln aus und ich wendete, um wieder weiter in die Mitte des Felds zu kommen.

„Perfekter Pass!", rief Angelina und bedeutete mir dann, mich rechts zu halten, während sie weiter nach links flog.

Nur knapp eine Viertelstunde später, hatten wir die Führung um weitere zwanzig Punkte ausgebaut, als einer der Ravenclaw-Jäger - Randolph Burrow - in einer besonders engen Kurve gegen eine der Holzwände schlug und zu Boden stürzte. Damit hatte es in diesem Spiel bereits zwei Spieler erledigt und Angelique nahm seinen Platz ein ... und verdammt, die hatte es wirklich in sich.

Vielleicht spielte sie etwas chaotischer als die anderen, vielleicht hielt sie sich hier und da nicht an die Taktik, die die Jäger zuvor verfolgt hatten, aber vielleicht war es gerade deshalb, dass die Ravenclaws binnen kürzester Zeit drei Quaffel an Oliver vorbei und durch die Torringe brachten.

Mit zusammengebissenen Zähnen ließ ich mich ein Stück zurück sinken, um eine defensive Position einzunehmen und schaute mich nach Harry um. Es wurde wirklich langsam Zeit, dass er den verdammten Schnatz fing!

Ein weiteres Mal jagte er mit wahnwitziger Geschwindigkeit über das Feld und auf die Torstangen zu, doch diesmal wurde er von der Ravenclaw-Sucherin ausgebremst und musste sich erneut auf seinen Beobachtungsposten weit über allen anderen Spielern zurückziehen.

Als Angelique wenige Minuten später mit dem Quaffel auf unsere Torringe zuschoss, sah ich hinter ihr verschwommen, wie Harry erneut in den Sturzflug ging, doch ich konzentrierte mich auf das dringlichere Problem und schoss an Oliver vorbei auf die gegnerische Jägerin zu, die den Quaffel gerade Davies zu passen wollte. Doch diesmal würden sie keinen Erfolg haben. Ich streckte die Arme aus und fing den Ball aus voller Fahrt, um dann gleich in die entgegengesetzte Richtung weiter zu rasen.

Alicia jubelte und schoss dann mir voraus, um den Ball etwa auf halbem Weg über das Feld entgegenzunehmen. Mein Blick wanderte zu Harry. Er war wieder in der Waagerechten und er schien den Schnatz zu verfolgen ...

„Oh!" Cho Chang, die einige Meter hinter ihm war deutete mit dem Finger nach unten und irgendwo im Publikum hörte ich erschrockene Schreie. „Dementoren!"

Entsetzt fuhr ich herum und entdeckte die drei finsteren Gestalten am Spielfeldrand. Noch waren sie ein gutes Stück entfernt, aber sie würden näher kommen und es konnte sich nur noch um wenige Sekunden handeln, bis ich ihren kalten Eisatem spüren würde! Zitternd zog ich meinen Zauberstab aus dem Umhang. Jetzt oder nie!

Doch Harry war mir zuvorgekommen. Er hatte den Zauberstab gezogen, ohne sich groß umzuschauen oder die Richtung zu ändern. Bei gleichbleibender Geschwindigkeit richtete er ihn hinter sich und etwas riesiges silbernes explodierte an der Zauberstabspitze, während er weiterhin dem Schnatz hinterschoss.

Fasziniert beobachtete ich das silberne Etwas, als es durch die Luft schwebte. Ein schimmernder Schemen, der deutlich die Umrisse eines ... eines Tieres annahm, während er auf die dunklen Gestalten zuschoss. Er war nicht klar genug, um das Tier zu erkennen, aber es musste etwas großes sein ... etwas großes mit vier Beinen!

Und die Dementoren ... Ich hatte mir zwar nie große Gedanken darüber gemacht, wie Dementoren auf den Patronus reagieren würden, aber dass einer von ihnen rückwärts gegen die Holztribüne stolperte, während der andere versuchte mitten über das Feld reißaus zu nehmen ... Irgendwas war hier eindeutig faul.

Ein heller Pfiff erklang hinter uns und mein Blick schoss zu Madam Hooch, die in der Mitte des Spielfelds stand und dann zu Harry ... der in seinen Fingern etwas kleines goldenes umklammerte!

„Sieg! Sieg für Gryffindor. Harry Potter fängt den Schnatz und macht so die Ravenclaws platt! Nehmt das Slytherin! Euch machen wir auch noch fertig!" Lee Jordans laute Freudensschreie am Megaphon rückten mitsamt der seltsamen Dementoren in den Hintergrund, als ich mitsamt der restlichen Mannschaftsmitglieder auf unseren Sucher zuschoss.

Wir hatten gewonnen. Noch so ein Spiel und wir konnten den Jubiläumspokal gewinnen. Wir hatten es tatsächlich geschafft, obwohl Ravenclaw deutlich stärker gespielt hatte, als bei ihrem Spiel gegen Slytherin!

Auch die restlichen Gryffindors hatten die Absperrungen am Spielfeldrand überwunden und ergossen sich nun über das Spielfeld, während Lees Stimme immer noch durchs Stadion schallte. SIEG!

Breit grinsend schaute ich mich in der Menge nach Lillia und Ginny um, konnte sie allerdings nirgendwo entgegen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie nicht beim Spiel gewesen waren. Ginny war verrückt nach Quidditch und selbst Lillia ging zu den Spielen, wenn Gryffindor spielte. Also wo bei Merlins Barte ...

„Da drüben!", rief George, der neben mir aufgetaucht war und scheinbar sofort verstanden hatte, was mich beschäftigte. Er spähte mit gerunzelter Stirn über die Köpfe der umstehenden in Richtung der Tribünen. „Was zum Teufel macht Lillia da?"

Ich musste mich tatsächlich auf die Zehenspitzen stellen, um zu erkennen, was er meinte. Hinter allen anderen Schülern konnte ich Lills hellblonden Kopf erkennen und sie ... sie lachte. Allerdings schaute sie nicht einmal in die Richtung des Teams sondern auf irgendwas, was sie weiter unten auf dem Boden befinden musste.

Neugierig bahnte ich mich gegen den Schülerstrom auf meine Cousine zu und als ich mich endlich an den letzten jubelnden Gryffindors vorbeigedrückt hatte, verstand ich auch, was sie so lustig fand.

Auf dem Boden lagen mehrere Gestalten, die augenscheinlich von einem ziemlich effektiven Patronus über den Haufen gerannt worden waren. Aber es waren eindeutig keine Dementoren ...

Nein, es sah eher ein bisschen nach Slytherins aus, die sich momentan fluchend in einem Knäul aus zu langen schwarzen Umhängen, Armen und Beinen befanden und vergeblich versuchten wieder auf die Beine zu kommen. Ich erkannte Malfoy, Crabbe und Goyle und einige andere Mitglieder des Quidditchteams der Slytherins. Ein ziemlich fieser Streich der ordentlich nach hinten losgegangen war.

Und Lillia? Die stand einfach nur lachend da und ja, ich konnte ich Schadenfreude auf jeden Fall nachvollziehen.

Hinter mir drängte sich George durch die Menge. Als er das schwarze Häufchen Elend am Boden erblickte erstarrte er, ehe sich einige Sekunden später ein fieses kleines Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete.

„Colin!", rief er über die Köpfe der umstehenden Gryffindors hinweg, um die Aufmerksamkeit des kleinen Zweitklässlers auf sich zu ziehen. „Ich hab hier was, von dem du unbedingt ein Foto machen musst!"

Ich hatte mich lange nicht mehr so lebendig und so gut gelaunt gefühlt. Der Rest des Tages war eine einzige gigantische Party der Gryffindors - erst draußen auf den Ländereien, dann in der Großen Halle und schlussendlich bis tief in die Nacht hinein im Gryffindor-Gemeinschaftsraum. Die Zwillinge verschwanden für eine knappe Stunde in einem ihrer Geheimgänge und kehrten mit so vielen Süßigkeiten aus dem Honigtopf zurück, dass nicht einmal alle Gryffindors zusammen alles verdrücken konnten.

Und erst, als Professor McGonagall im Morgenmantel um ein Uhr morgen die Feierlichkeiten endgültig auflöste, überkam auch mich die Müdigkeit. Oben im Schlafsaal in meinem Bett schloss ich die Augen und dachte mir, dass jetzt ja vielleicht endlich alles gut werden konnte. Die Glücksgefühle machten es schlichtweg unmöglich, schlecht über die Zukunft zu denken. Allerdings würden diese Glücksgefühle schon bald wieder von neuen Ereignissen überschattet werden, die just in diesem Moment vor den Schultoren ihren Lauf nahmen ...

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