Capitulo 118

Manuel

"Es schmeichelt mir, dass du dir das gemerkt hast.", flöte ich augenzwinkernd und stehe vom Stuhl auf, um meine Kleine vom Schreibtisch zu heben und in ihr warmes Bett zu tragen.

"Ich gehe eben ins Bad. Hast du noch eine Zahnbürste da?", frage ich leise und küsse ihre Wange, bevor ich die weiße Decke über sie lege.

"Im Schrank unter dem Waschbecken.", erwidert sie leise und kuschelt sich in ihr Kopfkissen.

Mir wird schlecht, wenn ich daran denke, dass dieser Staatsanwalt seine Hände auf ihrem Körper hatte. Oder erst recht, dass er seine Lippen auf ihre gelegt hat. Diese Lippen, dieses Mädchen gehören mir, jeder weiß das.

Sao Paulo weiß das, Brasilien weiß das. Culiacan weiß das, Mexiko weiß das.

Während ich meine Zähne putze, schreibe ich Julio eine Nachricht, dass die Männer rund um ihr Haus abziehen können und erst morgen früh um viertel vor neun wieder kommen müssen. Es ist mir egal, ob Jose mich hier sieht. Es ist mir auch egal, was er denkt.

Ich hoffe nur, dass ihm bewusst ist, dass er mein Mädchen nicht anschreit.

Als ich zurück in ihr Zimmer komme, hat sie ihre hübschen Augen bereits geschlossen. Ihr gleichmäßiger Atem zeigt mir, dass sie eingeschlafen sein muss. Leise ziehe ich meine Schuhe, Socken und Hose aus, bevor ich meine Uhr ablege und mich zu ihr unter die Decke lege. Als ich mich über sie beuge, um das Licht auszuknipsen, rutscht sie näher an mich heran.

"Baby.", flüstere ich mit zusammengepressten Lippen, weil ich so definitiv kein Auge zu machen werde.

"Du bist gemein.", murmelt sie schließlich leise, während ich meine Hand auf ihre Hüfte lege und meinen rechten Arm unter ihren Kopf schiebe.

"Ich bin gemein?", wispere ich hellhörig und warte gespannt auf ihre Erklärung.

"Ja. Dein Ego ist so groß und du bist so arrogant und ahh.", brummt sie mit geschlossenen Augen, bevor sie noch näher an mich rutscht.
"Und das schreckliche ist, dass du es dir erlauben kannst.", jammert sie schlaftrunken, sodass ich mich ein leises Lachen nicht verkneifen kann.

Kiara dreht sich um, sodass sie halb auf mir liegt, und schlingt ein Bein um mich. Mit zusammengekniffenen Augen, versuche ich mein Benehmen nicht zu verlieren, obwohl Kiara vermutlich sowieso der Meinung ist, dass ich nie eins hatte, und platziere meine Hände absichtlich nicht auf ihrem Körper.

"Wie du deinen Körper anspannen musst.", kichert sie gegen meine Brust und rutscht noch ein Stückchen weiter auf mich.

"Fuck, Kiara, wenn du heute Nacht noch schlafen willst, dann hör auf mich zu provozieren.", knurre ich.

"Weißt du, ich bin überhaupt nicht müde.", flüstert sie.
Ich merke wie sie ihren Kopf von meiner Brust hebt und mich dann anschaut. Das Mondlicht strahlt ihren Kopf an, sodass ich ihre Gesichtszüge nur erahnen kann. Einige kurze Haare stehen wild von ihrem Kopf ab, während ihre nackte Schulter im Mondschein glänzt wie ein Diamant. Stumm schiebe ich ihr verrutschtes Shirt zurück über ihre Schulter und drücke ihren Kopf zurück auf meine Brust.

"Pequenina, ich teile dich nicht. Bevor ich dich anpacke machst du mit diesem Bastard Schluss.", murmel ich und streiche in regelmäßigen Abständen über ihren Kopf.

"Manuel.", brummt sie, sodass ich förmlich hören kann, wie sie die Augen verdreht.
"Gerade hast du doch noch gesagt, dass Jose dich nicht interessiert und du mich trotzdem anfassen wirst."

Dios.

"Gute Nacht.", seufzst sie und dreht sich von mir weg.

Reflexartig schließe ich meinen Arm um sie und halte sie bei mir, bevor ich mich ebenfalls auf die Seite lege und sie dicht an mich drücke.
"Ich muss dir nicht sagen, wie hart du mich machst, oder? Das spürst du, hab ich recht?", knurre ich in ihren Nacken, während ich meine Mitte fest gegen ihren runden Hintern presse.

Zuerst zieht sie scharf die Luft ein, bevor sie unbefriedigt ausatmet, als ich meine Lippen von ihrem Hals entferne.
Sie ist naiv, wenn sie denkt, dass sie mich provozieren und ärgern kann und mich das wirklich kalt lässt.

Ich lehne das hier nicht ab, weil sie mich nicht heiß macht oder weil ich es amüsant finde - nein. Ich weiß nicht, ob sie es heute überstürzt und es morgen früh bereut. Ich weiß nicht, wie sie morgen fühlt, wenn sie neben mir aufwacht.

Wenn sie morgen aufwacht und das bereut, dann soll sie nur bereuen, dass ich hier geschlafen habe und nicht auch noch, dass ich sie angefasst habe.
"Buenas noches, Pequenina.", flüstere ich.

07:03 Uhr

Ich wache auf, als die ersten Sonnenstrahlen auf das Bettende treffen und die weiße Bettdecke das Sonnenlicht noch stärker reflektiert.
Kiara liegt in meinen Armen, während mein Kopf in ihren Haaren vergraben ist.

"Buenas Dias, pequenina.", flüstere ich gegen die warme Haut ihres Nackens und schaue zu, wie sie langsam wach wird.
Nervös entferne ich meinen Arm, der um ihre Taille liegt. Es würde mich nicht überraschen, wenn sie mich gleich wegdrückt, mich aus ihrem Bett schmeißt oder einfach selber hochschreckt und aufspringt.
Kiara dreht sich langsam zu mir um, doch anstatt die Augen zu öffnen, legt sie sich einfach an meine Brust und kuschelt sich an mich.

"Keine Ohrfeige?", frage ich belustigt, um meine Nervosität zu überspielen.

Kiara kichert zwar leise, so richtig antworten tut sie aber nicht. Um ehrlich zu sein erleichtert mich ihre Reaktion, weshalb ich meine Hand vorsichtig unter den Saum ihrer Shorts schiebe. Nur leicht, ganz sachte, um sie nicht zu verschrecken.

Und obwohl ich mich zusammenreiße, ist es anstrengend für mich - sehr anstrengend.

Als sie dann auch noch beginnt meine nackte Brust zu küssen und ihre Hand unter meinem Bauchnabel platziert, bin ich kurz davor meinen Verstand zu verlieren.
"Wann kommt Jose?"

"Um halb acht, dann musst du weg sein.", murmelt sie zwischen den Küssen und führt ihre Hand ganz in meine Hose. Zwar berührt sie meinen harten Penis nicht, aber ich spüre, dass ihre Hand nur wenige Millimeter von meinem Schaft entfernt ist.

"Baby, ich nehme mir die Zeit, die wir brauchen. Daran wird auch dein Staatsanwalt nichts ändern.", brumme ich und drehe sie um, sodass ich über ihr lehne und meine Hand direkt in ihr Hösschen schiebe.

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