- 40 -
Manuel
05:31 Uhr
Gähnend steht sie hinter der Theke und kümmert sich fleißig um den Abwasch. Die letzten Gäste sind vor fünf Minuten gegangen und ich bin froh, dass Kiara auch gleich fertig ist.
Lustlos greift sie nach dem vorletzten Glas und hält es unter das lauwarme Wasser. Den ganzen Abend habe ich in der hintersten Ecke des Clubs gesessen und gearbeitet, nur um sie im Blick zu haben.
Nochmal packt sie keiner an.
"Schließt du gleich ab?", fragt mich Rita gähnend, woraufhin ich stumm nicke. Zufrieden dreht sie sich um und verschwindet im Flur.
Die Hintertür fällt leise ins Schloss und signalisiert mir, dass wir endlich alleine sind.
Langsam schließe ich meinen Laptop und exe mein halbvolles Whiskeyglas, bevor ich durch den großen Raum zu Kiara herüber laufe.
Aussagekräftig knalle ich mein leeres Glas auf den Tresen und setze mich auf den Barhocker.
"Wir haben geschlossen.", teilt sie mir mit, während sie das letzte Glas abtrocknet.
"Dein Chef wird doch wohl noch ein Getränk bekommen?"
Ruckartig dreht sie sich zu mir um.
"Sorry, ich wusste nicht, dass du hier bist."
"Glaubst du, ich lasse dich aus den Augen, nachdem du hier letztes Mal belästigt worden bist?", fahre ich fort und beuge mich über den Tresen, um mein Glas dahinter zu stellen.
Stumm nimmt sie das Glas und dreht sich wieder um, um es zu spülen.
"Ich denke, ich schlafe heute hier."
"Warum?", frage ich überrascht und runzle meine Stirn.
Fühlt sie sich bei mir nicht wohl?
"Hier ist mein Bett. Das hier ist meins und ich falle niemandem zur Last.", murmelt sie und stellt das Glas in den Schrank.
Mit einem gezwungenen Lächeln trocknet sie ihre zarten Hände ab und legt das Trockentuch fein säuberlich auf die Theke.
"Wie kommst du darauf, dass du mir zur Last fällst?", frage ich ernst und spiele mit dem silbernen Ring an meinem Finger.
Kurz fällt ihr Blick auf meine Hände.
"Ich will einfach nicht auf deine Kosten bei dir wohnen. Außerdem bist du mein Chef, das geht schon viel zu weit.", schüttelt sie den Kopf.
"Eben weil ich Chef bin, geht es niemanden was an, wer bei mir wohnt, schläft oder wen ich in meinem Büro küsse. Ich sage dir schon Bescheid, wenn das nicht mehr gehen sollte.", stelle ich klar, dass sie sich um so etwas keine Gedanken machen braucht.
Anschließend winke ich sie zu mir herüber und ziehe sie am Handgelenk zwischen meine Beine.
"Du hast selber gesagt, dass es keiner wissen darf. Und jetzt stehen wir hier so in deinem Club.", meckert sie.
"Das Risiko ist viel zu groß."
"Ich liebe Risiko."
Sie hält die Luft an, bevor sie genervt seufzst.
"Hey, nicht so.", ermahne ich sie und drehe ihr Gesicht wieder zu mir. Im Augenwinkel erkenne ich, wie sie ihr kurzes Kleid anhebt und schließlich zwei Scheine herauszieht, die in ihrem knappen String stecken.
Schnell stecke ich meine Hände in meine Hosentasche, damit ich bloß nicht in die Versuchung gerate, die nackte Haut unter ihrem Kleid zu berühren.
"Hier. Das mit der Wette war ein Spaß."
Kiara drückt mir meine einhundert Dollarscheine fest gegen die Brust und scheint zu bemerken, wie schnell mein Herz schlägt.
Wie es rast.
Weil sie zwischen meinen Beinen steht und mir so gerade eben einen Teil ihres Körpers gezeigt hat, den ich eigentlich erst nach ihrem 18. Geburtstag sehen sollte.
"Wettschulden sind Ehrenschulden, Baby.", flüstere ich und umschließe ihre Hand, die noch immer die Scheine auf meine Brust presst. Ich beiße mir auf die Innenseite meiner Unterlippe und nehme ihr das Geld aus der Hand.
Zweimal falte ich die großen Scheine, bevor ich vom Hocker aufstehe. Mein Oberkörper berührt ihren Oberkörper, so dicht stehen wir vor einander, während Kiaras schwerer Atem gegen meine Brust prallt und ich ihr die Haare hinter die Schulter lege.
Das was ich vorhabe, sollte ich nicht tun.
Das sollte ich wirklich nicht tun.
Aber dieses unschuldige Mädchen lässt mir keine Wahl.
Mit meinem Zeigefinger, streiche ich den Träger ihres Kleides von der Schulter, weil ich das Geld in ihren BH stecken will.
Doch so weit kommt es nicht.
"Wo ist dein BH?", frage ich heiser, weil ich keinen zweiten Träger sehen kann.
"Ich trage keinen."
"Fuck, Kiara.", brumme ich und schließe die Augen, während ich meine Lippen zusammenpresse, um das Kopfkino loszuwerden.
"Das Kleid ist zu eng, da kann man fast gar nichts drunter ziehen.", hört sie nicht auf.
"Lass das.", murmel ich und drücke sie mit dem Bauch gegen die Theke.
"Weißt du, was ich normalerweise mit Frauen wie dir mache?"
Sie schnappt nach Luft, weil ich ihren Oberkörper über die Theke beuge.
"Sie auf deinem A6 ficken?"
"Baby, eigentlich sollten solche Wörter deinen Mund gar nicht verlassen. Und nein, ich habe noch nie jemanden auf meinem A6 gefickt. Aber keine Sorge, du wirst die erste sein.", flüstere ich ihr ins Ohr und fahre mit den weichen Geldscheinen ihren Oberschenkel hoch, während ich mich von hinten an sie lehne.
Ihre langen Haare wickel ich um meine linke Hand, um sie wieder aufrecht hinstellen zu können. Mit geschlossenen Augen lehnt sie mit ihrem Rücken an meinem Oberkörper, während sich eine Gänsehaut auf ihrem Körper ausbreitet.
Ihr kurzes Kleid schiebe ich immer weiter hoch, stets darauf bedacht, direkt aufzuhören, wenn es ihr zu viel wird.
Doch ihre Gedanken scheinen ganz wo anders zu sein.
Erregt beobachte ich meine Hand mit den Geldscheinen, die ihr Kleid bis über ihren Hintern schiebt, sodass ihr rechter Oberschenkel komplett unbedeckt ist. Das Geld stecke ich unter das dünne Band von ihrem String und verharre noch einen Augenblick in dieser Position, bevor ich ihr Kleid ruckartig herunter ziehe.
"Kauf dir was Schönes.", versuche ich die Hitze zwischen uns abzukühlen, kann es mir allerdings nicht nehmen lassen, ihr meinen harten Schwanz noch einmal leicht gegen den Hintern zu drücken.
Während ich ihre Haare loslasse, öffnet sie ihre glänzenden Augen und streicht sich überfordert das Kleid glatt.
"Ich denke, wir haben jetzt auch geklärt, bei wem du heute schläfst. Hol deine Sachen.", stelle ich zum Abschluss klar und laufe zu meinem Laptop und meinem Handy, um beides einzusammeln.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top