„konfettikronen"
das klingt nach sommerregen und mitternachtsgedanken
nach unterm sternenhimmel vom club nach hause schwanken

arme und beine schwer wie blei, aber der kopf ist leicht
leicht, leichter, am leichtesten, jetzt ist es nicht mehr weit
häuserreihen stehen aneinandergereit-

warum sind die nur so schief gebaut?
warum klingt die nächtliche stille zwischen uns so laut
warum musst du an der ecke da vorne schon abbiegen?
es wäre doch so viel schöner zusammen im gras zu liegen
komm schon, lass uns in den himmel schauen
einmal zum mond und zurück;

als wir an der ecke ankommen, ist mein kopf schon wieder so schwer
du sagst „komm gut nach hause" und „gute nacht" und meine gedanken sind leer
heraus kommt nur ein murmeln, meine stimme kratzt
wir haben heute eigentlich schon genug die zeit vergessen,
ist nicht die zeit für hast;

schau, da vorne über den baumkronen
geht eh schon langsam die sonne auf
wir haben den abend ins bett getanzt
so nimmt die zeit ihren lauf

es wär soviel schöner, wenn wir diesen neuen tag
nicht mit einem abschied beginnen,
komm, lass uns noch ein lied zusammen singen
wir haben doch zeit
findest du nicht?
ist es denn schon so weit?
nur wegen bisschen licht?

lass dir doch davon nicht den abend versauen
sonnenstrahlen durch gesprenkeltes fensterglas
wir könn' ne discokugel bauen-
was soll das heißen, du lässt dir dein lächeln klauen?
von so ein bisschen licht

komm, lass uns noch mal zum abschied ein paar pirouetten drehn
lass doch arbeit und schule mal nen moment lang stehn,
komm schon, die ganze welt soll es sehn-
was soll das heißen, du musst jetzt schon gehn?

ich glaube dir wär so viel mehr zuzutrauen-
findest du nicht?
du lässt dir doch wohl nicht dein lächeln klauen
von ein bisschen licht.