Verluste

Die Phantom landete auf Atollon.
Sofort stürzte Ezra hinaus und drängte sich durch die umstehenden Rebellen. Er wollte einfach nur noch weg von hier.

Er konnte nicht den zerbrochenen Blick von Rex sehen, wenn dieser von Ahsokas Tod erfuhr, nicht den traurigen Blick von Hera, wenn diese das Erblinden von Kanan bemerkte und vor allem nicht den Blick von Sabine, wenn diese ihn voller Hass wegen seines Versagen anblicken würde.

Und da wurde es Ezra wieder schmerzlich bewusst, dass es SEINE Schuld war.

Er hatte Maul vertraut, war zu schwach
gegen Vader gewesen und hatte den Eingang zum Tempel geöffnet. Er war für alles verantwortlich.
Und alles was er dafür bekommen hatte war ein Sith-Holocron.
Welches er nicht mal öffnen konnte, wie er nach dem ersten Versuch feststellte.

Es klopfte an seiner Tür, doch er wollte allein sein.
Trotzdem öffnete sich die Tür und Zeb kam hinein.
Er hatte ein besorgtes Gesicht aufgesetzt.
Bestimmt nicht wegen ihm, schallte sich Ezra. Er war Schuld, er verdiente kein Mitleid.

„Kleiner, ist alles ok?", machte Zeb den Anfang.

Dumme Frage, und das wusste Zeb auch, deswegen korrigierte er sich schnell: „Möchtest du reden, Kid?"

Doch Ezra wollte nicht reden und deswegen drehte
er sich einfach weg.
Zeb sah ihn ein traurig an und verließ mit der Zeit den Raum.

„Lasst mich einfach in Ruhe", rief Ezra Zeb hinterher.

Doch dieser Wunsch währte nicht lange. Nach einer kurzen Zeit klopfte es erneut und Sabine trat in Ezras und Zebs Zimmer hinein.
Im Gegensatz zu Zeb setzte sie sich einfach zu Ezra in dessen Koje.

Niemand wagte es die Stille zu unterbrechen, schließlich fing Ezra an zu Reden.

„Wieso bist du hier?", fragte der Jüngere das Mädchen.

Sie sah ihn nur fassungslos an.

„Weil ich mir Sorgen mache, du Idiot",
erwiderte sie und stand auf.

„Das habe ich nicht verdient", antwortete Ezra.

„Du gibst dir doch nicht etwa die Schuld von alldem?", fragte Sabine vorsichtig.

Nun erhob Ezra die Stimme: „Natürlich bin ich Schuld! Ich habe Ahsoka getötet, ich habe meinen Meister Erblinden lassen, ICH WAR DAS ALLES!"
Zum Ende hin war er lauter geworden.

Sabine wich bei jedem Wort ein Stück weiter zurück.

„So kenne ich dich nicht", sagte sie leise, doch Ezra hörte es trotzdem. „Du bist so... voller Hass!"

Nun war Ezra komplett am Ende.

„Dann geh' doch!", schrie er.
„Ich brauche dich nicht!" Er blickte ihr direkt
in die Augen. Haselnussbraun traf auf pures Gelb.

Sie keuchte auf und inzwischen liefen Tränen ihr über die Wangen.
Doch plötzlich wechselten ihre Gefühle von Trauer
zu Wut.

„Du bist doch vollkommen durchgeknallt!", rief sie.

Doch er sah sie nur kalt an und wies auf die Tür.
Sabine stürmte aus der Kabine.
„Dieser Di'kut", dachte sie sich nur noch.

Und Ezra, Ezra war wieder alleine mit dem verdammten Holocron.
Er bündelte seinen gesamten Hass auf das Holocron und schloss die Augen.
Er hörte ein Klicken und sah etwas, was er nicht glauben konnte, nicht glauben wollte...
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Soooo, das war das erste Kapitel zu meiner ersten Rebels-Geschichte.
Lasst vielleicht mal eine Bewertung oder konstruktive Kritik da, wenn es euch gefällt. :D

520 Wörter

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