Auswertung

Hey Leute!

Ich hinke zwar etwas hinterher, aber hier kommt die Auswertung. Das Thema des letzten Wettbewerbs war Umzug.

Hier sind die Teilnehmer:

Zimt_zicke12

finja_oes

traumfangerin

Und hier kommen auch schon die jeweiligen Texte:

Zimt_zicke12's Text:


Als ich das Haus zum ersten Mal sah war ich überrascht. Es war nicht so groß wie ich es mir vorgestellt hatte. Eher klein und niedlich. Ich schaute zu meiner Mutter, die lächelnd zu dem Haus sah. Warum sie lächelte wusste ich sehr genau. In diesem Haus wartete ihr Verlobter. Mein Vater war bei einem Unfall vor meiner Geburt ums Leben gekommen. Ich war allein mit ihr am Rande der Stadt aufgewachsen. Doch vor ein paar Monaten hatten sie dann diesen Typen kennengelernt. Er hieß Tomas Lembert und war Anwalt. genauso wie meine Mutter. Sie hatten sich im Gericht kennen gelernt und sofort verliebt. So erzählte es zumindest meine Mutter. Und jetzt wollten sie heiraten. Das bedeutete auch, dass wir zu ihm ziehen würden. Oder besser gesagt zu ihn und seiner Tochter. Ich wusste von seiner Tochter nur, dass sie Emma hieß und eine Jahr jünger war als ich. Meine Mutter liebte sie. Aber sie liebte jeden Mensch. Ob gut oder böse. Wir hatten das Haus erreicht und nun sah ich auch die Leute die davor Standen. Es war ein Mann und ein Mädchen. Sie schauten uns erwartungsvoll entgegen. Ich schaute noch einmal zu meiner Mutter und dieses Mal schaute sie mich auch an. „Wir schaffen das mein Großer." sagte sie aufmunternd zu mir. Ich hasste es wenn sie mich so nannte. Ich mein ich war 17. Also nicht klein. Und von der Größe überragte ich sie um zehn Zentimeter. Ich atmete noch einmal tief durch und stieg dann aus. Mit langsamen Schritten ging ich auf die beiden zu. Meine Mutter war vor mir bei ihnen und küsste Tomas leidenschaftlich. Ich verdrehte nur die Augen. Meiner Mutter beim Küssen zusehen war gerade das letzte was ich wollte. Deswegen wandte ich mich ab und schaute mir das Haus an. Es war modern, mit großen Fenstern. Ein schönes Einfamilienhaus . „Na wie gefällt die unser Haus?" fragte eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und schaute in die Augen von Emma. Emma war erstaunlich hübsch. Mit großen Rehbraunen Augen und ebenso brauen Haaren. Außerdem war sie sehr schlank. Ich schüttelte leicht den Kopf um meine Gedanken los zu werden. Dann konzentrierte ich mich auf die Frage. „Ich finde es ganz ok. Aber ich muss mich damit abfinden, schließlich werde ich jetzt hier wohnen müssen." sagte ich. Emma schaute mich wütend an. „Ganz ok? Oh tut mir leid wenn es für den Lord nicht schön genug ist. Mein Vater hat nun mal auch nicht über viel Geld. Aber das hat dich ja nicht zu interessieren. Schließlich werden wir bald nicht mehr miteinander zu tun haben." mit diesen worden ging sie. Ich schaute ihr erschrocken hinterher. Ok, dieses Mädchen war Temperamentvoll. Aber was hatte sie damit gemeint das wir bald nichts mehr miteinander zu tun hatten?


Meine Meinung:

An sich finde ich, klingt dein Text nach einem guten Einstieg in ein Buch. Vielleicht solltest du nächstes Mal allerdings etwas mehr auf Zeichensetzung und Grammatik achten, auch wenn ich das, wie gesagt, hier nicht bewerte. Der Cliff-Hänger am Ende hat mir auch ganz gut gefallen, aber ich finde Emmas Reaktion ein wenig zu übertrieben. Wenn sie ihn von Anfang an nicht mögen soll, hätte ich vielleicht eher geschrieben, dass sie ihn ignoriert oder ihm abschätzende Blicke zu wirft. Gut gefallen haben mir auch deine Beschreibungen und die Wahl der Adjektive, die passten immer sehr gut.

finja_oes's Text:

Das Auto hielt an. Erleichtert stieg ich aus. Es war ein süßes weißes Landhaus, und hatte niedliche Fensterläden aus Holz. "Antonia? Kannst du mir Mal helfen bitte?", ächzte mein Dad unter der Last meiner drei prallgefüllten Koffer. Entnervt wandte ich den Blick von meinem zukünftigen Haus ab und nahm ihm die Koffer ab.

Meine Mutter hatte sich meinen kleinen Bruder Jules geschnappt, und ging mit ihm auf das Haus zu. Na toll! Dann blieb das Ausräumen des Autos also an uns hängen...

Nachdem wir die Koffer in den Flur geschleppt hatten, beschloss ich, mir erstmal alles anzusehen. Der Flur grenzte an die Küche an, die aus Holz war. Wunderschön. Es ging weiter ins Wohnzimmer. Dieses war mit seinen strahlend blauen Wänden das bezauberndste Zimmer, dass ich je gesehen hatte.

Große Fenster tauchten den großen Raum in ein schönes Licht.Ein schönes cremefarbenes Sofa stand an der Wand des viereckigen Raumes, und ein Couchtisch aus Glas stand davor. Drum herum Sessel. Zwei beige Sessel, jedes mit einem kuscheligen Kissen ausgestattet. An der Wand gegenüber stand ein Fernseher, inmitten von Mums Bücherregalen, wo schon bald ihre Bestseller Platz finden sollten. Es war wundervoll. Aber dennoch wollte ich nun mein Zimmer sehen also ging ich zurück in den Flur die Treppe hinauf. Es war direkt die erste Tür rechts.

Ich öffnete die Tür und betrat das Zimmer. Mein Zimmer. Die Wände waren apfelgrün und der Boden aus Parkett in einem schönen Grauton. In der Mitte des Raumes neben den zwei Fenstern, stand ein großes Himmelbett mit vielen flauschigen Kissen. Außerdem mit einem schön großen Kleiderschrank. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und genoss einen Moment das Gefühl von Zuhause...

Meine Meinung:

Ich finde deinen Text sehr gelungen. Man merkt, dass Antonia sich schon sehr gefreut hat und schon sehnsüchtig darauf gewartet hat, in das Landhaus zu ziehen. Jetzt spürt man, dass sie einfach glücklich ist, angekommen zu sein. Auch die Beschreibung des Hauses und der Einrichtung gefällt mir, man kann sich das Häuschen gut vorstellen.

traumfangerin's Text:

Es regnete, als ich aus dem Auto stieg. Es regnete, als hätte Gott oder wer auch immer dort oben sitzt und mich still leiden lässt, wenigstens so viel Anstand gehabt wenigstens das Wetter an meine Laune anzupassen. Das Haus war hässlich, sogar noch hässlicher, als ich es mir vorgestellt hatte, oder es auf den Bildern aussah, die auf der Internetseite, wo wir dieses "Prachtexemplar", wie meine Mutter es nannte, hochgeladen worden waren. Meine kleine Schwester Theodora legte ihre Hand in meine. Sie war die Kleinste von uns und mit Abstand die Hübscheste. Ich lächelte ihr kurz zu, um ihr nicht zu zeigen, wie schnell ich im Stande wäre ihr Lächeln in bebende Lippen umzuwandeln. "Theo? Robin? Kommt ihr?" Ich nickte, und legte einen Zahn zu, immerhin waren wir noch nicht vollständig durchnässt. Für einen Fremden musste es immer scheinen, als hätten meine Eltern sich lieber zwei Jungen anstatt uns gewünscht, jedoch war ich mir sicher, dass sie einfach nur die Namen schön gefunden hatten. Immerhin hieß die Dritte im Bunde auch Briana, genannt Brynn, was nicht ansatzweise männlich klang. "Rob?", Theos Stimme hallte in der großen Eingangshalle der alten Villa von den Wänden zurück, "Wann kommt Daddy hier her?" Ich stierte ins Leere und suchte nach den richtigen Worten. Dann beugte ich mich zu ihr hinab: "Daddy ist schon längst hier. Wir können ihn bloß nicht mehr sehen. Aber er passt immer auf uns auf, ja?" Theos Hundeaugen wurden riesig groß: "Wie ein Geist? Aber warum?" "Wir reden wann anders darüber, ja? Jetzt suchen wir uns ersteinmal unsere Zimmer aus. Los! Wer zuerst das schönere findet darf es behalten!" Die letzten Sätze hatten nun auch Brynn und meine Brüder Flynn und Kina gehört, weshalb ich mich keine Sekunde später in einem drängenden Haufen von die Treppe hinauflaufenden Kindern vorfand. "Theo?", meine Mutter stand unten und sah zu uns hinauf, "bleibst du noch kurz hier?" Ich seufzte kurz, dann nickte ich und bedeutete den anderen schon einmal hinauf zu laufen. "Was ist los?", Ich klang genervter als ich es wollte. "Es muss schwer für dich sein deinen Vater zu verlieren, aber du kannst nicht den ganzen Tag traurige Augen machen, und aussehen, als würdest du gleich anfangen zu weinen." Doch. Das konnte ich. Schulterzucken. "Komm mit. Ich zeig dir was." Wir liefen in die Küche. Oder in einen Raum, der einmal eine Küche gewesen war. Der Ofen war noch mit Feuer zu betreiben und das Waschbecken sah aus, als würde es aus den 18. Jahrhundert stammen, was Wahrscheinlich auch der Wahrheit entsprach. Ich lief hinter meiner Mutter, und sah mich ihren wirren Haarwuchs an, der quer über den ganzen Kopf nur von einem riesigen Dutt zusammengehalten wurde. Und plötzlich fiel mir etwas auf. "Wo ist deine Narbe?" "Meine was?" "Deine Narbe, die kreisförmige. In deinem Nacken." Sie öffnete ihre Haare und lächelte mir zu. Den Nacken könnte ich nun nichtmehr sehen. "Dieses Haus birgt Geheimnisse, Theo. Mehr, als du glaubst." Schön, cool. Und jetzt? "Alles was du siehst wird eines Tages das letzte sein was du siehst." Eine Gänsehaut lief mir über den Rücken, was wollte sie mir damit sagen? "Wir sind da." Die Speisekammer? Ich hatte mir etwas spannenderes erwartet. Langsam öffnete sich die Tür, von dahinter drangen komische Geräusche hervor. "Ist da jemand?" Ängstlich stolperte ich ein paar Schritte rückwärts, bevor ich den ersten Blick in die Kammer erhaschen konnte. "MOM?!", verwirrt sah ich hin, und her. Hin und her. Zwischen der Frau die gefesselt und geknebelt in dem kleinen Raum saß, und mir etwas mitzuteilen versuchte, und der, die stolz neben der Tür stand und plötzlich weiße Augen bekommen hatte.

[eigentlich hatte sie Absätze gemacht, nur leider sind die beim Kopieren irgendwie verschwunden, tut mir leid :( ]

Meine Meinung:

Auch dein Text wirkt wieder wie ein wirklich spannender Aufmacher für ein Buch. Am Anfang kann man sehr schön Robins Emotionen nachempfinden. Sie hat gerade ihren Vater verloren und kann sich über den Umzug in die augenscheinliche Bruchbude nicht wirklich freuen. Die Trostlosigkeit wandelst du dann gut in Spannung und Neugier um, weil man erfahren möchte, was es mit dem Haus und der seltsamen, verschwundenen Narbe auf sich hat. Ebenfalls ein schöner Cliff-Hänger und ein guter Auftakt für einen Thriller oder ein Horrorbuch.


Die Platzierung:

Platz 3:

Zimt_zicke12

Herzlichen Glückwunsch!!! Ich hoffe du bist mit Platz 3 zufrieden :D

Platz 2:

finja_oes

Auch die herzlichen Glückwunsch!!! Tolle Leistung :3

PLATZ 1:

traumfangerin

Herzlicheeeeeeeeen Glückwunsch!!! Ich hoffe du freust dich und nutzt deinen Text sogar wirklich als Buchauftakt ; )


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