Auswertung
Hi Leute! Der erste März ist vorüber und mein erster Wettbewerb in diesem Buch ist zuende. Die Aufgabe, die ich euch gestellt habe (eine Landschaft beschreiben), habe die beiden Teilnehmer mit Bravour gemeistert!
Die Teilnehmer:
Moonlight_Sparkle_15 Text:
Es war ein wunderschöner Freitagabend und der Himmel war wunderschön gefärbt. Er war rot, blau und gelb zugleich. Der helle Leuchtturm unterbrach diese Schönheit nicht. Im Gegenteil. Er verschönerte sie nur noch mehr. Die mit Gras bewachsenen Felsen waren durch das Gras schon eher gelblich und zwischen ihnen waren große Löcher, in denen sich das Wasser vom letzten Regen gesammelt hatte. Das Meer war wie der Himmel einmal in den Tuschkasten eines Grundschulkindes getaucht worden. Farbenfroh und doch sehr schlicht. Auf der Wasseroberfläche konnte man keine Bewegung sehen, was sehr friedlich wirkte. Der Leuchtturm spiegelte sich im Wasser wieder und man konnte seine eckige Form, die bei Leuchttürmen nicht sehr üblich ist wegen dem stillen Wasser gut erkennen. Sein Licht ließ die kleinen Teile der Muscheln, die mit Perlmutt verziert waren, unter der Wasseroberfläche silbern schimmern. Das Gras auf den Felsen bewegte sich im leichten Sommerwind und schaukelte zur Melodie von Mozarts kleiner Nachtmusik hin und her. Am Horizont berührte das Meer den Himmel und zwei Welten verschmolzen miteinander. Es war schön mit anzusehen, wie sich der Tag langsam dem Ende neigte und die Vögel auch zu ihren Nestern flogen. Alle gingen jetzt nach Hause zu ihren Familien. Nur ich saß noch da und schaute auf das Farbspektakel am Himmel, welches ich vielleicht nie wiedersehen werde...
Lee448 Text:
Wie ein Gemälde erstreckte sich die Landschaft vor dem Auge des Betrachters, eine Lichtung, auf der sich ein kleines Haus befand. Es war geschmückt von Blumen und dichter Efeu in dem Vögel nisteten rankte sich an der Fassade hinauf. Vor der Hütte erstreckte sich ein kleiner See, umgeben von Schilf und Halmen, erschien er wie ein Tor zu einer anderen Welt. Das Wasser spiegelte sich in der Sonne und auf der Oberfläche schwammen kleine Seerosen, die gerade dabei waren, ihre Knospen zu öffnen um sich in der Sonne zu entfalten. Rund um das Ufer streckten Blumen, die Köpfe in die Luft und schienen darum zu streiten, wer von ihnen am hübschesten anzusehen war. Die ganze Luft war erfüllt, vom Summen der Insekten, geschäftig flogen die Bienen von einer Blume zur nächsten und vereinzelt sah man im Licht der Sonne Libellen und Schmetterlinge. Die Bäume rund um die Lichtung standen dicht zusammengedrängt und ließen Außenstehenden nicht die Chance einen Blick auf diesen magischen Ort zu werfen. An dem kleinen Haus stand eine, mit roter Farbe angestrichene Bank, darauf saß ein alter Mann und schnitzte, er hatte einen langen Bart und einen Hut auf dem Kopf, unter diesem lugten einige seiner vom Alter schon weiß gewordenen Haare hervor. Der Mann und die Bank passten nicht ganz ins Bild, doch trotzdem schienen sie den Anblick nicht zu stören, es erschien vielmehr so als gehörten sie dazu und hoben sich ein wenig aus dem Bild hervor. Zu den Füßen des Mannes tollten zwei Welpen ausgelassen herum, sie waren beide schwarz mit einigen Flecken grau, mit der gleichen Zeichnung und Musterung. Diese Ruhe und Friedlichkeit, die nur vom zwitschern der Vögel, dem Summen der Insekten und dem winseln der jungen Hunden gestört wurde, würde man nie vergessen.
Also erst einmal ein ganz großes Lob an euch beide! Die Beide Texte sind allererste Sahne! Außerdem nochmal danke, dass ihr mitgemacht habt.
Zu Moonlight_Sparkle_15's Text: Du hast einen sehr schönen Text geschrieben, der einem das Gefühl vermittelt, tatsächlich an einem Strand zu sitzen und die Sonne beim Untergehen zu beobachten. Die Idee mit dem Tuschkasten finde ich echt gut, auch die Anspielung auf Mozarts Kleine Nachtmusik ist echt schön. Ich finde deinen Text wirklich sehr gelungen!
Zu Lee448's Text: Auch du hast eine absolute Glanzleistung hingelegt! Dadurch, dass du am Anfang die Szenerie mit einem Gemälde verglichen hast, kommt es wirklich so rüber, als betrachtete man ein lebendig gewordenes Bild. ich kann mir wirklich ganz genau vorstellen, wie das Haus aussieht und der alte, bärtige Mann auf der Bank schnitzt. Spitze!
Fazit: Ich muss sagen, die Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen, aber ich habe mich letztenendes dann doch entschieden. Der Gewinner ist...
... Lee448!
Dein Text wirkt wirklich ausgesprochen lebendig und doch so ruhig, dass man am liebsten stundenlang vor deinem geschriebenen Gemälde stehen möchte, um es zu betrachten. Die Atmssphäre ist echt toll!
Aber, bevor ich euch mit meiner Schwärmerei langweile, verabschiede ich mich lieber mal. Was ich noch sagen wollte, Moonlight_Sparkle_15, sei bitte nicht traurig. Auch dein Text war wirklich gut. Beim nächsten Mal schaffst du es bestimmt ganz bis nach oben.
LG, eure Schattenwelt!
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