Die Zeit ist der Dieb der Erinnerungen

Schreibwettbewerb von: BlackShadow_753
Anzahl Wörter: 2719
Thema: "Die Zeit ist der Dieb der Erinnerungen" Stephen King 
Kurze Information: Dieser Text beinhaltet ein wenig das Thema Verlust.
Ich hoffe euch gefällt meine kurz Geschichte, wenn ihr mir viellicht ein paar Hinweise habt (damit ich mich verbessern kann), könnt ihr mir sie gerne schreiben. 

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Ich schaue in den Spiegel und ziehe mir meinen schwarzen bodenlangen Mantel mit goldenen Bestickungen von Zahnrädern darauf an. Ein Lächeln huscht kurz über meine Lippen, als ich mich anschaue. Ich trage ein weißes T-Shirt, schwarze Jeans und schwarze knöchelhohe Schuhe. Schlussendlich fällt mein Blick noch kurz in meine Augen. Das linke Auge ist ein normales menschliches Auge. Das rechte hingegen hat anstelle einer Iris ein Zifferblatt mit Zeigern, die die Uhrzeit anzeigen.

Ich nehme die goldene Taschenuhr von meinem Schreibtisch und schaue darauf.

06:15

Ich schaue auf und mein Blick trifft den von meiner Assistentin Auer. Sie arbeitet schon lange für mich.
Ich bemerke, dass sie mich traurig ansieht.

„Was hast du getan?", fragt meine raue Stimme.

„Nichts. Aber bist du dir mit deinem Vorhaben sicher?", fragt sie kleinlaut, woraufhin mir ein tiefes und bitteres Lachen entweicht.

„Sie denken, sie sind das größte Wesen die es gibt. Sie denken, sie können sich alles erlauben, was sie wollen. Jemand muss ihnen zeigen, dass es anders geht", rede ich mich so sehr in rage, dass ich wütend mit meiner rechten Hand, welche aus Metall besteht, auf den Schreibtisch schlage, der bekommt eine Delle.

Auer sieht traurig weg. Ich weiß, dass sie mit meiner Entscheidung nicht zufrieden ist. Vielleicht weil sie auch ein Mensch ist und dort Familie hat.

Ich sehe sie noch eine Weile an, drehe mich dann aber weg und gehe aus der Tür. Ich höre noch Auers Stimme: „Zeit, bitte pass auf! Ich liebe dich."

Ich verlasse das Haus, mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen.

Nun ist es zu spät, es ist an der Zeit. Ich werde euch zeigen, wie es einem die Erinnerungen zu stehlen ist.

Ich gehe in eine Gasse und bemerke einen Blick. Ich drehe mich nach links und sehe vier Männer mit Bierflaschen.

„Auf was für eine Party willst du denn?", sagt ein großer Mann und lacht laut auf, wie auch alle seine Kollegen.

Ich falte meine Metallhand zur Faust.

„Ich bin gerade angekommen." Mit diesen Worten ziehe ich meine Taschenuhr heraus und klappe sie auf.

Die Männer sehen mich fragend an. Beginnen dann aber zu lachen.

„Los Blödmann, zeig ihm wer der Chef ist", meint ein Mann von hinten zum Vorderen, dieser beginnt zu lachen und kommt auf mich zu.

„Du hast da eine schöne Uhr. Sieht wertvoll aus, willst du sie mir nicht mal geben?"

Ich schaue wütend auf ihn herab.

„Ihr habt einfach keinen Respekt", sage ich.

Der Mann sieht mich wütend an: „Gib mir die Uhr!"

„Die Zeit ist da, eure Erinnerungen gehören nun mir", sage ich und schaue auf die Taschenuhr.

Die Zahnräder beginnen sich zu drehen. Der Zeiger dreht sich immer schneller im Gegenuhrzeigersinn. Goldener Sand beginnt zu rieseln, bis sie alle vier Männer eingekreist hat.

„Eure Zeit ist um, aber keine Angst, ich bin nicht der Tod", sage ich und der Zeiger dreht sich wieder im Uhrzeigersinn herum. Der goldene Sand mischt sich mit silbernem Sand und rieselt mit dem silbernen Sand zurück in die Taschenuhr.

Als das letzte Sandkorn in die Taschenuhr gerieselt ist, schließe ich sie und verstaue sie weiter in eine der Manteltaschen.

Ich schaue zu den ohnmächtigen Männern und gehe zurück zu meinem Haus.

Zuhause angekommen lege ich die Taschenuhr auf meinen Schreibtisch. Ich schaue mich um und entdecke Auer an ihrem Schreibtisch arbeiten.

Ich muss kurz lächeln, verdränge es aber wieder und gehe zu ihr.

"Wie viele?", fragt sie mich mit Blick auf die Taschenuhr auf meinem Schreibtisch. "Vier. Ich schätze alle Alkoholiker", antworte ich.

Auer nickt und steht auf, um sich die Uhr zu holen. Ich schaue ihr dabei zu. Sie trägt ihre Arbeitskleidung, diese besteht aus klassischen blauen Jeans und einem schwarzen Hemd. Sie hebt die Taschenuhr auf und geht zurück an ihren Platz. Sanft öffnet Auer die Kapsel, so dass das Innenleben zum Vorschein kommt. Ich wende mich ab um mich etwas auszuruhen. Ich gebe es ungern zu, aber das Stehlen von Erinnerungen macht mich immer ziemlich schwach.

Ich wollte eigentlich nicht schlafen, doch trotzdem schlief ich ein. Das habe ich alles dem menschlichen Teil von mir zu verdanken. Würde ich nur wie meine Vorfahren aus Metall bestehen, wäre das nicht so. Wie man früher noch sagen konnte: die Zeit schläft nie, aber nun schläft die Zeit zur Hälfte.
Ohne meine menschlichen Hälfte hätte ich keine Gefühle. Auch wenn sie bei mir nicht so stark wie bei einem normalen Menschen sind, habe ich meiner Meinung nach zu viele Gefühle. Ich hasse Gefühle, nur durch die haben die Menschen es geschafft, mich wütend und verletzlich zu machen. Nur durch die habe ich Auer gegenüber fast etwas Mitleid.

Ich stehe auf und gehe zurück zum Arbeitsplatz. Ich habe in meinem Zimmer, dass durch eine Tür mit unserem Arbeitsplatz zusammenhängt, geschlafen.

Als ich neben Auers Schreibtisch stehen bleibe, beginnt sie, ohne aufzusehen, zu sprechen: „Die Männer haben nicht extrem spannende Erinnerungen. Du hattest recht, sie sind Alkoholiker. Sie haben sich jeden Abend um 23:30 Uhr in dieser Gasse getroffen, bis am Morgen getrunken und vorbeilaufende Leute beklaut. Ich habe die schlechten Erinnerungen an den Alkoholkonsum gelöst sowie auch die Erinnerung von deinem Auftauchen."

„Das hättest du nicht tun müssen, sie bekommen ihre Erinnerungen nicht mehr zurück", sage ich genervt. Auer sieht zu mir auf. Ein trauriger Funke glänzt in ihren Augen. Ich muss den Blick abwenden, um nicht komplett ein schlechtes Gewissen zu bekommen.
„Aber das ist doch meine Aufgabe", sagt sie traurig. „Nein, deine Aufgabe ist es nun die Erinnerung den Leuten zuzuordnen und sie zu verwahren, mehr nicht", sage ich kühl und drehe mich um.

Sie hat recht. Bevor ich angefangen habe die Erinnerungen zu stehlen, war es ihre Aufgabe, die schlechten Sachen von den Erinnerungen zu löschen und meine war es, die Erinnerungen zu holen und zurückzubringen.

„Zeit!", spricht sie mich mit meinem Namen an. Ich schaue fragend zu ihr. „Willst du das wirklich machen?" Ich nicke und gehe hinaus.

Nach ein paar Minuten fängt es an zu regnen. Ich geniesse es. Ich mag den Regen. Dann sind weniger Menschen unterwegs. Ich atme den Duft des Regens, welcher fast lautlos auf den Boden fällt, ein. Das einzige Problem, das ich mit dem Regen habe, ist wegen meinem Metallarm.

Um 19:30 Uhr fallt mir eine Frau auf. Sie trägt ein rotes, langes, elegantes und festliches Kleid. Unauffällig folge ich ihr zu einer grossen Veranstaltung.

Ich schleiche mich hinein und gehe in die Mitte des Gebäudes. Ich warte, bis es 19:59 Uhr ist und ziehe dann meine Taschenuhr hervor. Ich schliesse die Augen und mache genau das selbe wie bei den vier Männern am Morgen.

Als das letzte Sandkorn in die Taschenuhr flog, fiel ich wie alle anderen Menschen auf den Boden. Ich brauchte zwei Minuten, um mich etwas zu erholen. Dank dem menschlichem Herz macht es mich wirklich müde, ungefähr 200 Menschen auf einmal die Erinnerungen zu nehmen.

Ich stehe auf und versuche geschwächt über die ohnmächtigen Menschen zu gehen.

Nach einer zu langen Weile habe ich es endlich geschafft und gehe erschöpft durch Schmerzen in meiner Brust nachhause.

Zuhause angekommen schwinge ich die Tür auf und halte mich an meinem Schreibtisch müde fest.

„Auer?", rufe ich brüchig in den Raum. Ich stosse mich vom Schreibtisch ab und gehe suchend durch das ganze Haus, aber nirgends finde ich Auer.

Ein ungutes Gefühl breitet sich in meinem Magen aus, Angst überkommt mich und ich rufe lauter und lauter ihren Namen. Schliesslich setzte ich mich geschwächt auf einen Stuhl.

Ich schliesse das menschliche Auge und versuche, mich nicht auf den Schmerz zu konzentrieren. Plötzlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Zukunft! Zukunft war früher einmal eine gute Freundin von mir. Sie ist auch kein ganzer Mensch, deshalb haben wir uns immer gut verstanden. Bis an einem Tag etwas Schlimmes passiert ist.

Was genau passiert ist? Ich weiss es nicht. Zukunft muss mir die Erinnerung gestohlen haben.

Ich richte mich sofort auf und sehe zu einer der vielen Wanduhren. „Pass auf das Haus auf, solange ich nicht da bin!", befehle ich der Uhr. Ein kleiner Vogel springt aus dem Türchen, das sich geöffnet hat. Ich nicke zufrieden und verlasse das Haus.

21:45 Uhr komme ich an einer grossen Villa an. Wütend klopfe ich an die Türe. Um 21:48 Uhr öffnet Zukunft die Tür. „Ich habe auch eine Klingel", sagt sie und zeigt auf eine Klingel neben der Tür. Ich schaue kurz darauf und dann wieder zu ihr. „Hast mich ja gehört. Oder wenigstens erwartet!", sage ich wütend. „Ich habe dich nicht gehört und auch nicht erwartet. Vergiss nicht, wer von uns beiden die Kraft hat, in die Zukunft zu schauen. Was... Bitte nicht", zischt sie.

„Was?", frage ich und werde etwas unsicher. Schnell verwerfe ich meinen Gedanken, sie soll mir meine Gedanken zurück geben. Ich habe plötzlich ein komisches Gefühl, als könnte ich ersticken. Ich erinnere mich noch daran, dass Zukunft immer drei Minuten in die Zukunft sehen kann.

„Komm rein", sagt Zukunft und aus irgendeinem Grund mache ich das auch.

Ich schaue mich erstaunt in der grossen Villa um. Ein riesiger Gang führt zu ungefähr 12 Türen. Ich schlucke und folge Zukunft. Gegen mein Haus mit zwei kleinen Schreibtischen und zwei Türen, die je in mein und in Auers Zimmer führen, ist nichts. Dieses Haus sieht aus wie eines aus der Zukunft, mit weissen oder glasigen Wänden. Ein Zittern überkommt mich so plötzlich, dass ich mich anstrengen muss, weiterzugehen.

Ich folge Zukunft bis in einen Raum. Ich kann nicht einmal richtig sagen, ob das noch ein Raum ist. Überall ist entweder echt gutes Glas oder wir sind wirklich draussen.

Bäume sind auf der grünen Wiese, auf der wir stehen. Wenn man nach oben schaut, sieht man den Himmel, mit immer noch grauen Wolken vom Regen.

Ich weiss, dass ich schon einmal hier gestanden habe. Trotzdem kommt es mir so fremd vor.

Nach einer Weile schaue ich zurück zu Zukunft. „Ja ich weiss, du findest es Immer noch übertrieben", stellt Zukunft fest, bevor ich meine Gedanken dazu überhaupt aussprechen kann.

Ich nicke und erinnere mich wieder warum ich da bin. „Wo ist sie? Was hast du aus ihr gemacht?"

Zukunft schweigt eine Zeit lange. Ich werde nervös und sehe mich um. Aber ich sehe nichts ausser das Grün des Raumes.

„Du willst dich nicht eri...", beginnt sie. Scharff unterbreche ich sie: „Was hast du mit Auer gemacht?"

„Nichts! Verdammt! Zeit, denk doch mal nach!"

Ich denke nicht nach und balle meine Metallhand zu einer Faust. „Warum tust du das?"

„Was den?... Warte... Nein." Kurz verwirrt mich ihre Antwort. Ich brauche eine Minute um mich wieder zufassen und zu wissen, dass sie oft solche Antworten gibt, weil sie in die Zukunft sehen kann. „Gib mir bitte Auer und meine Erinnerungen zurück", flehe ich sie schon fast an.

Sie kommt langsam auf mich zu. „Zeit... Wie ich schon gesagt habe, vergiss nicht, wer von uns beiden die Kraft hat in die Zukunft zu sehen... und wer die Kraft hat Erinnerungen zu stehlen. Die Zeit ist der Dieb der Erinnerungen. Du bist der Dieb der Erinnerungen nicht ich."

Wider brauche ich einige Sekunden um ihre Antwort zu begreifen.  „Was für ein Schwachsinn! Warum sollte ich meine Erinnerungen, selbst stehlen?"

„Um etwas schmerzhaftes zu vergessen. Um sie wider in deinem Leben zuhaben", antwortet mir Zukunft.

Ein Stich fährt durch meinen Kopf. „Ich kann...", beginne ich, breche aber auf die Knie. Ich spüre etwas nasses an meiner linken Wange. Ich berühre sie und streiche die Tränen weg.

Erinnerungen prasseln so plötzlich auf mich ein, dass ich Kopfschmerzen bekomme. Ich sehe im Augenwinkel, wie Zukunft meine Taschenuhr in den Händen hält und Sand daraus fliesst. Keine Ahnung wann und wie sie mir die Taschenuhr geklaut hat, aber es war mir in diesem Moment egal.

Ich sehe sie nahe vor mir, sie lächelt. Ich spüre ihre Hand an meiner menschlichen Hand. Ich rieche ihren Duft. Ich höre sie sagen: „Ich liebe dich, Zeit. Ich liebe dich." Und so plötzlich wie Auer vor mir aufgetaucht ist, ist sie wieder weg.

Ein neues Bild erscheint vor mir. Ich sehe sie wie sie an ihrem Schreibtisch sitzt, sie Arbeitet. Langsam gehe ich auf sie zu und streiche ihr kurz durch die Haare.

Erneut ändert sich das Bild. Ich sehe viele Menschen vor mir. Eine gewisse Panik ist rund um mich herum, welche mich aufmerksamer macht. „Nein!", schreit Zukunft, die neben mir steht. Ich sehe zu ihr. „Was?", frage ich nun auch etwas panisch. Sie antwortete nicht auf meine Frage sondern sieht beschämt zu Boden. „Es tut mir leid." Ich will noch einmal nachfragen, werde aber von einem Schuss unterbrochen. Die Menschen schreien auf und rennen. Ich sehe ihnen verwirrt zu und bin für einen Moment froh, dass ich nicht im Menschen Getümmel gestanden habe, sonst wäre ich jetzt sicher überrannt worden. Als die Menschenmenge weniger wurde sehe ich plötzlich Auer. Sie liegt am Boden, eine Blutlache hat sich um sie gebildet. Mein Herz stieg eine Zeit aus. Es fühlt sich an als würde mir die Luft zugeschnürt werden. Ich renne sofort zu ihr. Ich falle auf die Knie. „NEIN", schrie ich.

Für einen Moment wird alles schwarz. Als ich wider etwas wahrnehme steht Zukunft neben mir, die Leiche von Auer liegt vor mir. Ich spüre Wut auf alles und jeden. Ich stehe wütend auf und gehe zu Zukunft. „Du wusstest es, richtig?"
„Ich habe es vorhin gesehen", gestand sie. Wutentbrannt und verletzt wende ich mich ab und sehe zu einem Menschen, der uns neugierig beobachtet. Ich sehe die Angst in den Augen des Menschen, aber nehme sie nicht war. Ich werde noch wütender und ziehe meine Taschenuhr heraus. „Ihr habt sie Umgebracht!", rufe ich und wende mich zu Zukunft. „Du hast sie umgebracht."
„Es wäre zu spät gew... Nein Zeit, mach das ni..." Ich unterbreche sie, in dem ich anfange zusprechen: „Die Zeit ist da. Eure Erinnerungen gehören nun mir."

Wider wird alles schwarz. Ich spüre auf einmal Gras unter meinen Knien und langsam taucht wider das jetzt vor mir auf. Langsam schaue ich zu Zukunft auf.

„Es war wirklich zu spät. Klar ich hätte es versuchen können, aber die Leute hätten mich dann gesehen und das für nichts", sie schweigt Kurz. Tränen steigen in ihre Augen. „Es tut mir leid. Du weisst wie gerne ich Auer hatte."

Ich hörte ihr zu musste aber alles zuerst begreifen. Auer sie... sie ist Tod. Ich habe sie mir sie die ganze Zeit nur eingebildet, bis ich zu schwach war. Ich habe den Menschen die Erinnerungen gestohlen weil ein Mensch sie umgebracht hat. Auf einmal kam es mir so verdammt dämlich vor.

„Gib mir bitte deine Hand", sagte Zukunft und streckte mir dabei ihre Hand entgegen. Ich zögere einen Moment.

Scham, aber auch Wut auf sie, spüre ich.

„Bitte lass mir dir doch helfen. Wir waren doch mal Freunde."

„Genau wir waren mal Freunde", antworte ich kühl.

„Ich will dir doch nur helfen bevor es zu spät ist."

Ich schliesse die Augen. Es ist 23.57 Uhr. Ich bin müde, geschwächt, wütend und vor allem zerbrochen. Als ich die Augen wider öffne hält mir Zukunft meine Taschenuhr hin. Schnell greife ich sie aus ihren Händen und verstecke sie in einer der Manteltaschen. „Ich weiss du vertraust mir nicht und glaubst auch nicht, dass du mich brauchst und ja du hast recht, du brauchst mich nicht. Nimm Rache an den Menschen... hasse mich. Von mir aus mach das. Ich weiss nur, dass das Auer nicht gewollt hätte. Auch wenn du es nicht wissen willst, sie mochte mich und war auch ein Mensch", beim sprechen lässt Zukunft ihren Arm fallen.

„Du kannst alle Menschen die Erinnerungen stehlen." Ihr kühler Blick liegt auf mir. „Oder du nimmst jetzt meine Hand und lässt dir von einer alten Freundin helfen. Es ist deine Wahl. Vergiss nur nicht, dass jeder mal Hilfe braucht. Ob Mensch, halb Mensch oder kein Mensch", sie reicht mir erneut die Hand.

Ich überlege. Wobei mir wider Erinnerungen an unsere Freundschaft kommen. Wir sind seit der Kindheit miteinander befreundet. Sie war immer da, wenn ich sie brauchte und ich war immer da, wenn sie mich brauchte. Ich bin ehrlich, unsere Freundschaft hatte mir immer viel bedeutet. Und sie hat auch mit Auer recht. Würde sie wirklich noch leben, wäre sie überhaupt nicht mit meinem Tun einverstanden. Wie konnte ich schon nur dort so dumm sein und nicht begreifen, dass es sie nicht wirklich sein konnte?

Ich nicke und gebe Zukunft Punkt 23:59 Uhr meine Hand. Sie zieht mich wider auf die Beine. Erst jetzt bemerke ich das ich ja immer noch auf meinen Knien war.

Ich ergriff ihre Hand und wusste, dass sich ab jetzt einiges ändern würde...

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