Das wohl wichtigste neben den Charakteren, der Handlung und der Welt, ist die Zeit, in der alles spielt. Ist es eine mittelalterlich angehauchte Welt, oder doch auf einer Station im Weltraum. Leben alle in einer Höhle oder in futuristischen Hochhäusern?

Und wenn man seine Zeit gefunden hat, sollte man auch darauf achten, dass die Geschichte und die Charakter auch in diese Zeit passen. Man sollte also nicht schreiben:

"Es war der dreißigste Tag eines warmen Sommers. Ich musste wie immer auf dem Feld arbeiten, damit wir etwas zu Essen hatten, als ich plötzlich ein schimmerndes Objekt am Himmel sah, welches auf unser Haus zu raste. Ich untersuchte den Einschlag und entdeckte ein UFO mit einem Außerirdischen. Ich warf die Holzharke weg und schnappte mir mein iPhone um meiner besten Freundin ein Bild zu schicken."

So sollte man es nicht machen. Dort sind alle Zeitepochen irgendwie miteinander verschmolzen und es ergibt alles keinen Sinn mehr. Achtet aso darauf, dass Personen im Mittelalter nicht plötzlich Handys und Telefone benutzen, aber dafür sollten die Charaktere in einem Sci-Fi-Buch nicht nachfragen müssen, was denn eine einfache Gartenharke ist, auch wenn sie sie nie benutzen müssen.

Zeittechnisch sollte es auch in die Geschichte passen. Ein König sollte nicht im 23. Jhd. sterben, es sei denn, ihr habt alles vorher so geklärt, dass es wieder Könige gibt. Aber im 16. Jhd. sollte dafür die Prinzessin nicht beklagen, dass sie den ganzen Tag schon nicht auf Facebook war.

Solltet ihr dann auch noch einfach in der Gegenwart oder der nicht allzu fernen Vergangenheit bzw. Zukunft schreiben, achtet auch auf Dinge und wann sie erfunden wurden. Euer Buch spiel 1999 aber die Protagonistin hat Converse Schuhe und ein iPhone? Lieber nicht. 2019 ist euer Jahr, aber die Menschen müssen mit Gaslaternen auskommen? Wohl kaum, wenn es jetzt auch schon besseres Licht gibt.

Also, Zeit spielt nicht nur im echten Leben eine große Rolle, sondern auch in fiktiven Geschichten.