2.1 Ein Anfang

... einer neuen Geschichte, einer neuen Idee, eines neuen Kapitels. 

Es gibt viele Menschen, den fallen Anfänge gar nicht so einfach; anderen fließen diese gerade so aus den Fingern.

So manch jemand stürzt sich kopfüber in das Geschehen, der andere geht lieber geplanter voran und schafft sich seine Rettungsringe. 

Die Frage für dich selbst sollte aber sein: Was passt zu dir, womit kommst du zurecht?

Marie und Roiben sind beide ziemlich chaotische Köpfe, die recht spontan auf einen Zug aufspringen, ein paar Stationen auslassen und zwischendurch irgendwie falsch umsteigen. An Ende landen sie dann auf dem Abstellgleis und es geht nicht vor und nicht zurück. 

Sie sind nicht dazu geeignet, großartig ohne Planung vorzugehen, diese Chaotenköpfe. 

Hier also die "Spiegelwelt"-Methode (die ganz bestimmt einen anderen Namen trägt.) um an neue Ideen oder allgemein eine Geschichte ran zugehen. 

Am Anfang war das Wort.... nein warte, da war die Idee. Einfach da, war sie. Kam beim Duschen um die Ecke gehuscht, beim Zeichnen aus dem Farbkasten gesprungen oder beim Musik hören aus den Kopfhörern gekrabbelt. 

Und mit der Idee möchte man losschreiben, den Stift über das Blatt oder die Finger über die Tasten schweben lassen. 

Aber halt!

Hier muss man sich dann auch mal selbst ausbremsen, um sich davor zu schützen, gegen die Wand zu fahren. 

Bevor man also wirklich anfängt die Geschichte zu schreiben, sollte man hier erst einmal an der Idee arbeiten.

Hauptsächlich hierbei sind folgende Punkte: 

• Grundidee ausarbeiten (Was soll eigentlich passieren?)
           o der rote Faden (Grundgerüst)  
               Was sind Schlüsselmomente?

           o Hauptcharaktere (Grundlage)
               Wer ist wer und löst was aus? 

           o Schauplätze
               Wo liegt was? Welche Aufgabe hat welcher Ort?

• Hauptthema deiner Geschichte (Liebe? Freundschaft? Verarbeiten eines Verlustes? Abenteuer?)

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Am besten sollten ihr ein paar Fragen beantworten können:

WAS passiert WANN und WO wegen WEM(WER) mit WELCHER Folge?
WELCHER Charakter zieht WELCHES Ereignis mit sich aus WELCHEM Grund?
WAS soll das ZIEL (Ende) der Geschichte sein? 

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Das man hier noch gar nicht wirklich alle Ereignisse und Szenen auf dem Schirm haben kann, ist nicht schlimm. Wichtig ist es, dass du ein Grundgerüst hast, auf dem Aufbauen kannst, ohne Plotholes zu buddeln, oder irgendwann nicht mehr zu wissen, wie es eigentlich weitergehen soll oder was geschehen soll. 

Nebensächlich hierbei ist zunächst, dass du einen Titel findest, ein Cover erstellst oder einen Klappentext hast. Sowas kann man alles nachträglich immer noch entscheiden. Außerdem brauchst du auch nicht zwangsläufig schon alle Nebencharaktere oder Nebenhandlungen zu wissen. Sowas kann sich immer noch im Laufe des Schreibens entwickeln und ergeben. 

Wichtig! Hierbei ist auch zu beachten, um was für eine Geschichte es sich handelt, ob Fantasy oder Jugendliteratur, Kurzgeschichte usw. Dann stellen sich andere Fragen, die wichtig sind oder man sollte tatsächlich schon alles haben, was in der Geschichte passieren soll. 

Am besten übst du auch das Planen von Geschichten, probierst selbst aus, was dir wichtig erscheint festzulegen und zu notieren und wo du dir deine Freiräume lassen möchtest. 

Fakt ist: Je mehr du vorher über deine Geschichte, deine Charaktere, deine Welt, deine Politik, einfach alles weißt und niedergeschrieben hast, desto eher fallen dir Fehler oder Ungereimtheiten auf. 

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