w/ @-ObliviouslyMe- #2
Dies ist der zweite Teil von "-ObliviouslyMe- und ich schreiben zusammen sehr komische Geschichten"
Enjoy.
Timo war schon immer anders als die anderen gewesen. Für die meisten Leute schien er ganz durchschnittlich zu sein, doch tief in seinem Inneren hatte er sich schon immer distanziert gefühlt. Ausgeschlossen. Als ob er nicht in diese Welt gehörte.
Aber natürlich hatte er immer gedacht, das sei Quatsch, denn warum sollte er nicht in diese Welt gehören? Er war halt nicht so wie die anderen, aber das hieß nicht, dass er nicht hier hin gehörte. Dachte er jedenfalls.
Eines Tages - Timo war gerade dabei Geschichtshausaufgaben zu machen (eine nervige Angelegenheit, er hasste das Fach und sein Lehrer war der strengste, den er je kennengelernt hatte), als etwas passierte, was sein Leben von Grund auf verändern sollte.
Timo saß gerade an seinem Schreibtisch und starrte genervt aus dem Fenster, da er die Aufgabe,die er gerade versuchte zu bearbeiten, einfach nicht verstand. Verzweifelt raufte er sich durch die dunklen Locken, als ihm etwas merkwürdiges auffiel. Draußen, vor seinem Fenster, stand ein kleiner Mann. Er konnte nicht genau erkennen, wie alt er ungefähr sein musste, doch er sah seltsam aus.
Timo kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können.
Der Mann trug einen schwarzen Ledermantel und eine rote Kapuze und sah generell eher düster und gruselig aus. Aber das, was ihn am meisten verwirrte, war, dass eben dieser Mann ihm zuwinkte.
Timo überlegte, warum ein wildfremder Mann ihm zuwinken könnte. Sollte er vielleicht das Fenster öffnen und ihn fragen?
Doch gerade als er aufstand, um das Fenster auf zu machen, fiel dem kleinen Mann die rote Kapuze vom Gesicht und Timo konnte sehen, was sich darunter verbarg: ein grünes Gesicht mit Falten und einem riesigen Mund....
Timo schrak zurück. Er stürzte vom Fenster weg in die Ecke seines Zimmers und atmete einmal tief ein und aus. Der Mann (oder war es überhaupt einer?) hatte nicht nur gruselig ausgesehen.... Er kam Timo außerdem unheimlich bekannt vor.
Er zermarterte sich den Kopf, woher er ihn kannte, als es ihm einfiel: Dieser Mann war in einem seiner Träume vorgekommen, die ihn seit er ein kleines Kind war, verfolgten.
Ein kleiner Funke Hoffnung durchschrömte ihn.
Träumte er etwa?
Mit der flachen Hand schlug er sich fest gegen sein Gesicht.
Doch der Schmerz schoss durch seine Wange, wie die starke Ströhmung durch den Fluss, der sich seinen Weg durch den Ort bahnte, in dem er lebte.
Schnell stolperte er zu seinem Fenster zurück.
War der unheimliche Mann noch da?
Doch als er mit seinen Ozeanblauen Augen die steigernde Straße absuchte, musste er feststellen: Der Mann war weg.
Was hatte er an seinem Haus zu suchen gehabt? Warum war eine Figur aus seinen Träumen (die auch noch aussah, als sie sie einem Fantasy Roman entsprungen) überhaupt in der realen Welt? Er musste sich das eingebildet haben. Das Wesen war wahrscheinlich nur ein Hirngespinst seinerseits gewesen, entstanden aus den überaus hirnzermarternden Geschichtshausaufgaben. Ja, genau so musste es gewesen sein.
Er seufzte und wandte sich vom Fenster ab. Dann setzte er sich wieder an seinen Schreibtisch und versuchte zu verstehen, was sein Geschichtslehrer von ihm wollte.
Ein paar Wochen waren vergangen und Timo hatte nicht mehr an das merkwürdige Wesen gedacht. Nur in seinen Träumen besuchte es ihn hin und wieder, doch das war ja normal.
In dieser Nacht quälte ihn einer dieser Träume ganz besonders.
Er befand sich an einem seltsamen Ort, den er noch nie gesehen hatte.
Überall liefen diese grünen Wesen herum und alle starrten ihn entgeistert an.
Doch auf einmal verspürte er ein seltsames Kribbeln an seiner linken Hand.
Schnell blickte er auf sie.
Mit großem Schock musste er feststellen, dass sie sich grün verfärbte.
Ebenso, wie sein restlicher Körper.
Geschockt stand er da.
Alle um ihn herum jubelten.
Einer rief: „jetzt ist er einer von uns!"
Im selben Moment wurde er zurückgezogen.
Dieses Gefühl kannte er bereits.
Gleich würde er aufwachen.
Doch wieso wusste er das überhaupt?! Es war doch ein...Traum?
„Komm bitte wieder und bleib dann hier.", hörte er die tiefe Stimme des kleinen Mannes und er spürte eine schwere Hand auf seiner Schulter. „Du gehörst nämlich hier her."
Fast im selben Moment schoss Timo schweißgebadet aus seinem Traum.
Mit einem Riesen Schock musste er feststellen, dass seine sonst eher bleiche Hand nun grün und schuppig war...
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