Klick. Grelles Licht durchflutete auf einmal den dämmerdunklen Kellerraum. Mit einem Schwung riss die größere, schwarzhaarige Frau die Tür auf. Kühle Luft drang ihr entgegen. Selbstbewusst schritt sie ins innere des Raumes, hinter ihr schloss sich die Tür.  Der Raum war schlicht eingerichtet. Die Wände waren aus dunklem Stein, teilweise waren Risse in diesen. In der Ecke stand ein einfaches Metallbett, daneben ein Eimer. An der Gegenüberliegenden Seite lag eine regungslose Gestalt. Plötzlich regte sich die Gestalt, mit einem schmerzhaften zischen richtete sie sich auf. Zum vorschein kam ein jünger, gut aussehender Mann, mit ebenfalls schwarzen Haaren. Sein Körper steckte in einem schwarzen Anzug, der verdreckt erscheinte. ,,Nora" stellte er fest als er die Frau erkannte:,, Warum?" Die Frau gab ihn keine Antwort, sondern zog nur aus der Innenseite ihrer Jackentasche eine Waffe. ,,Ich will das nicht tun. Ich will nicht. Aber ich muss. Er weiß zu viel" dachte sie. Langsam hob sie die Waffe und richtete sie auf den Mann. ,,Es tut mir leid Luca" Vor Schreck weiteten sich die smaragdgrünen Augen des Mannes und er hob verzweifelt seine Arme. ,,Nora" flüsterte seine brüchige Stimme:,, Warum tust du das? Ich dachte da wäre etwas zwischen uns" Ihre Blicke verschmolzen miteinander und etliche Sekunden schien es als würde die Zeit stillstehen. Energisch versuchte die Frau den Blick abzuwenden, aber sie konnte nicht leugnen das ihr Herz vor Aufregung hüpfte. ,,Luca" flüsterte sie verzweifelt:,, Es tut mir so leid. Aber" ihre Stimme brach kurz ab, aber sie fing sich wieder:,, Aber es geht nicht anders" Das Entsetzten wich aus dem Gesicht des Mannes, ohne auch nur auf die Waffe zu achten ging er auf Nora zu. Diese versuchte nichtmal sich zu wehren, als Luca sie sanft umarmte. Mit einem lauten Knall fiel die Waffe zu Boden und bestimmt trat Luca sie weg. Dann nahm er Noras Hand und flüsterte:,, Du kannst mit mir machen was du wilst. Weißt du warum? Weil ich dich Liebe. Ich liebe dich." Tränen sammelten sich in den blauen Augen von Nora und schluchzend fiel sie Luca in den Arm. ,,Ich liebe dich auch" Plötzlich schlug die Tür zum Raum auf, laute Stimmen ertönten. ,,Nora!" Brüllte einer dieser Stimmen. ,,Ich wurde verraten! Von meinem eigenem Fleisch und Blut!" Ein Mann, etwas älter und völlig in schwarz gekleidet trat in den Raum. Bedrohlich nah vor Nora und Luca die sich immernoch umarmten blieb er stehen. Ein gefährliches Grinsen bildete sich in seinem Gesicht:,,Und jeder von uns weiß was mit Verrätern passiert"