05 - Die Erben der Väter (3)
Tenth Barke betrat nun den Saal, nachdem alle relevanten Personen sich in ebendiesem eingefunden hatten. Eigentlich war es sein riesiger Bauch, welcher zuerst eintrat und der nur zur Hälfte von seinem viel zu kleinen Lederwams bedeckt war.
„Mein Herr", richtete er das Wort an seinen Regenten, „seid Ihr bereit Eure Gäste zu empfangen?"
Mit dem Nicken ihres Vaters, wurden die Plätze besetzt.
Lena nahm natürlich den Stuhl zur Rechten ihres Vaters ein. Neben ihr ließ sich wiederum Penthuys nieder.
Begleitet von acht Palastwachen traten die Söldner und Fuhrmänner Brahmens ein. Dieke Brahmen würde, wie sie von Sira wusste, nicht an der Anhörung teilnehmen. Palastverwalter Jessel Schooke hatte ihr, auf Anweisung des Regenten, aufgetragen, den Sohn Kal Brahmens nach seinem Frühstück durch den Palast zu führen und ihm anschließend ein wenig von der Hauptstadt zu zeigen, damit er auf andere Gedanken käme. Den Horror seines Verlustes solle ihm nicht noch einmal in allen Details vor Augen geführt werden.
Man geleitete die vier Männer an den freien Tisch und ließ sie Platz nehmen.
Somit saßen sie nun nicht nur ihrem Regenten und dessen Tochter, den beiden Vertretern der übrigen Schwerter, Lewel und Ciwysel, sowie Perem Penthuys gegenüber. Zu ihren Zuhörern zählten zudem auch noch Palastverwalter Jessel Schooke und Schatzmeister Gurravo Shrink. Die beiden städtischen Vertreter Ullmer Garns als „Mann des Volkes" und Stadtverwalter Donte Herwet. Die Meister des Militärs, Kal Zigel und Dymen Steinfurt. Und zu guter Letzt noch der blinde, weise Gelehrte, Gunnet Bohns, der stets seinen eigenen Diener zur Seite hatte. Heute war es der junge, kahlgeschorene Bursche, dessen Namen Lena nicht kannte, der ihn begleitete.
Dieser hatte ihn auch zu seinem Platz geführt. Nun hielt sich der Namenlose im Hintergrund, um dem alten Mann notfalls zur Hand zu gehen, wenn dieser Hilfe benötigte. Schon etliche Jungen hatten in der Vergangenheit für Bohns gearbeitet. Er bezahlte sehr gut und war somit ein hochangesehener Arbeitgeber. Dennoch hatte es bislang niemand lange bei ihm ausgehalten, was wohl vorrangig daran lag, dass er ein zugegebenermaßen etwas schwieriger Charakter war.
Lena bemerkte die erhöhte Präsenz von Wachmännern. Ob dies, angesichts vier Unbewaffneter nötig war? Insbesondere von den beiden Fuhrmännern schien nicht den Hauch einer Bedrohung auszugehen. Und welche Dummheiten konnte man schon von den beiden Söldnern erwarten? Der Großteil der Männer um sie herum war den Beiden überaus skeptisch gegenüber eingestellt. Der Begriff „Schwerthuren" war gar gefallen und das man solcherlei Gesindel erst gar nicht in diese Hallen einlassen dürfe.
Lena glaubte nicht, dass ihr Vater etwas auf solcherlei Verallgemeinerungen gab, doch immerhin fühlten sich die Skeptiker um ihn herum nun sicher, angesichts der Anzahl an Speeren im Saal.
Ihr Vater ergriff erwartungsgemäß das Wort, hieß die Männer noch einmal „Willkommen", wenngleich er die bedauernswerten Umstände hierfür beklagte. Er versicherte, dass sie die Erlaubnis zum freien Sprechen besäßen und bat darum, keine Details ihres Berichts auszusparen.
Der grimmige Mann mit den kurzen Haaren ergriff daraufhin entschlossen als Erster das Wort.
Kaum das er den Mund aufmachte, empfand Lena den Mann auch schon als Unsympathen: „Kal Brahmen hat uns für eine beträchtliche Summe als Geleit angeworben. Durch seinen Tod steht diese Zahlung aus. Wer wird uns nun an seiner Stelle den versprochenen Lohn auszahlen?"
Gurravo Shrink erhob sich prompt von seinem Platz. Ein schlanker Mann mit markanten x-förmigen Beinen und einem schwarzen Haarkranz um die glänzende Glatze herum. Er trug eine lange, blaue Robe, die ihm bis knapp über die Knie reichte: „Wie soll ich Euch ansprechen?", wollte er von dem Mann wissen.
„Hanz Gorke", lautete die knappe Antwort.
„Mein lieber Hanz Gorke, gibt es für diese ‚beträchtliche Summe' denn einen schriftlich fixierten Vertrag?"
Ein barsches „Nein" gab es zurück, was ein unterdrücktes Gelächter durch die Reihen der Beraterschaft trieb. Der Regent hingegen lachte nicht.
Nach einem kurzen Moment der Stille, meldete sich der ältere der beiden Fuhrmänner, namentlich Fitz Grün, nach einem auffällig langen Räuspern, zu Wort und sprach mit langsamer Stimme: „Mein Vetter, Girot Grün, begleitete Kal Brahmen normalerweise auf seinen Handelsreisen. Als er krank wurde, bin ich für ihn eingesprungen. Von ihm weiß ich, dass Brahmen alle seine Vereinbarungen stets mündlich traf. Er war ein überaus ehrenwerter Mann und hielt immer Wort. Pro Tag waren zehn Silbermünzen vereinbart. Da wir genau sieben Tage in der Zweitwelt verweilt haben..."
„Meine Herren", unterbrach ihn Shrink, erhob sein Kinn in die Luft und verkündete mit einer gewissen Arroganz in seinem Tonfall, „ich bitte um Nachsicht, aber als Schatzmeister der Familie Venua gebe ich nicht viel auf mündliche Vereinbarungen. Ich möchte darauf hinweisen, dass wir hier keinesfalls verpflichtet sind für die Schulden Kal Brahmens aufzukommen. Dennoch werden wir allen Beteiligten einen angemessenen Betrag auszahlen, den der Regent und meine Wenigkeit festlegen werden. Natürlich werden wir diese Summe auch von dem Wert der heute getätigten Aussagen abhängig machen."
Während die Mimik seiner Kameraden wie eingefroren wirkte, verzog Gorke sein Gesicht zu einer Art höhnischem Lächeln, welches von einem leichten Kopfschütteln begleitete wurde. Allem Anschein nach hielt er wenig bis gar nichts von Shrinks Antwort. Der erste Eindruck lügt nicht, dachte sich Lena. Hanz Gorke war tatsächlich ein Unsympath.
„Dürfte ich denn zunächst einmal die Namen der anderen beiden Herren erfahren? Und wie diese in die Dienste Kal Brahmens gelangt sind?", meldete sich Dymen Steinfurt und erhob sich von seinem Stuhl. Besagter war ein leicht rundlicher Mann mittleren Alters, von unscheinbarer Statur, dessen Gesicht von tiefen Narben übersät war und an dessen Kinn drei fein geflochtene, rotbraune Zöpfe herunterbaumelten. Steinfurts inoffizieller Titel lautete ‚Herr der Meere', was einen überaus unpassenden Namen für den Oberbefehlshaber der venuarischen Flotte darstellte, wie Lena fand. Da Frieden herrschte, wurde Steinfurt nämlich zu gerne, von ihm weniger gut gesonnenen Zeitgenossen, als der ‚Herr der Instandhaltung' betitelt. Auf seine Frage hin erhob sich nun der blasse Kränkliche von seinem Platz und stellte sich als Gekk Bauwer vor.
„Ich hörte in einer Taverne Klupingens davon, dass Kal Brahmen nach Männern sucht, die ihn auf seinen Reisen begleiten sollen. Brahmen war bekannt dafür, nur in kleinen Gruppen zu reisen, somit stellte es ein wahres Privileg dar, einer solchen anzugehören. Und natürlich bezahlte er besser als die meisten anderen. Hervorragender Umgang mit dem Schwert war zudem eine der Anforderungen, die er an seine Schutzmannen stellte."
„Und Ihr beherrscht den Umgang mit dem Schwert?", rief Kal Zigel dazwischen, Mendos Vorgänger bei der Stadtwache, nun Oberhaupt der venurischen Waffen.
Sein Vorgänger im jetzigen Amt war kein Geringerer, als Kriegsheld Bertel Strietkamp, Lenas Großvater mütterlicherseits, den man, anders als Zigel, gerne „das kleine, vierte Schwert Venuas" genannt hatte.
Bauwer wirkte regelrecht amüsiert über dessen Frage: „Kal Brahmen war begeistert von meinen Fertigkeiten. Glaubt Ihr wirklich man hätte mich erwählt, wenn ich nicht den Anforderungen entsprochen hätte? Oder denkt Ihr, man hätte mich angeheuert, damit ich jeden, der uns böse gesonnen wäre, mit meiner blassen Haut bis zum Erblinden blende?"
Nun hatte einer der Angehörten vereinzelte Lacher auf seiner Seite, unter denen sich selbstredend nicht der Fragesteller Zigel befand. Sofern diesem Widerworte auf der Zunge lagen, so behielt er sie doch für sich.
Bauwers Kamerad Gorke erzählte, dass er über einen gewissen Tyl Nemmes, einer der vorherigen Begleiter Brahmens, zu seiner Anstellung gelangt wäre. Donte Draben, der mit seinen dicken, kleinen Fingern immer wieder nervös an seinem Hemd herumzupfte und seinen Blick stets nach unten gerichtet hielt, erklärte, dass er Brahmen einen seiner Esel verkauft habe und er dadurch zu der Möglichkeit kam, den Händler in die Zweitwelt zu begleiten. Er habe die Münzen dringend benötigt, wie er sagte, da er für seine einstige Eselzucht keine Zukunft mehr sah, nachdem man eines Morgens vier Fünftel seiner Tiere ermordet auffand. Zu der Frage weshalb jemand so etwas tun sollte, lief er nur schweinchenrosa an, beantwortete die Frage allerdings nicht, sondern zuckte nur mit den Schultern. Er wusste über die Gründe Bescheid, erkannte Lena, doch war es ihm augenscheinlich unangenehm darüber zu sprechen. Jeder Mensch hatte seine kleineren und größeren Geheimnisse, doch dieser Donte Draben war ihr nicht ganz geheuer. Man entschied, dass es nicht weiter von Bedeutung war und fuhr schließlich, ohne näher darauf einzugehen, fort.
Gekk Bauwer war es schließlich auch, der ausschweifend von seinem ersten Geleit Brahmens in die mysteriöse Zweitwelt berichtete. Er war zeitgleich mit Hanz Gorke in den Dienst von Diekes Vater getreten. Bauwer erzählte ausgiebig über das heiße, feuchte Klima, die üppige und völlig andersartige Vegetation, bestehend aus gigantischen Bäumen, rasant wachsenden Schlingpflanzen, handgroßen Blumen, deren Blütenblätter in Wahrheit Zähne darstellten und die sich von Fliegen und Käfern ernährten. Er erzählte von den milchweißen Angehörigen eines Volkes, welches er Buranier nannte, und deren anfänglichen Misstrauens ihnen, den einzigen Waffenträgern, gegenüber, sowie deren außerordentliche Gastfreundschaft, als sie einander endlich vertraut waren.
Gekk Bauwer war ein begnadeter Erzähler, bemerkte Lena. Sie hatte zuvor kein wirkliches Bild der Zweitwelt im Kopf, hatte nur das gehört und gelesen, was in den alten Büchern stand, deren Kernthema zumeist das Massaker von Klupingen bildete.
Die Ausführungen des Söldners zeichneten jedoch ein völlig anderes Bild. Zwar nicht gerade ein Ort, an dem man leben mochte, doch geheimnisvoll und wild und exotisch. Wie gerne hätte sie den beschriebenen Nebel des alten Volkes mit ihren eigenen Augen gesehen.
Den Kayken, also den Herrscher dieser Welt, stellte Bauwer als einen redegewandten und, soweit er das einschätzen konnte, gutherzigen, vom Volk verehrten Mann dar, der seine Tochter über alles liebte. Dessen Beziehung zu Brahmen bezeichnete er als herzlich. Wie zwei alte, unzertrennliche Freunde hätten die beiden gewirkt.
„Unzertrennlich im Leben und sogar im Tod geeint", schoss es Lena durch den Kopf. Auch der Kayken hatte also ein Kind in dieser Welt zurückgelassen. Ob Dieke diese Tochter kannte? Ob er vielleicht sogar mit ihr befreundet war, so wie deren alte Herren es vorlebten?
Natürlich tauchte in der Geschichte auch der eigentliche Hauptprotagonist auf. Elisus Hofken habe die meiste Zeit ihres Aufenthalts mit dem Kayken verbracht. Natürlich könne keiner der am Tisch Sitzenden wissen, worüber diese redeten. Hofken habe sich ohnehin, von Beginn an, wenig mit ihnen beschäftigt, sich während ihrer Reise stets an Kal Brahmen als Gesprächspartner gehalten.
Bis zu jener einberufenen Versammlung, die das Schlusskapitel der Erzählung bilden sollte, wusste niemand, weshalb ein Gesandter des Regenten sich dazu herabließ, eine derart beschwerliche Reise, mit auch noch wenig einladendem Ziel, auf sich zu nehmen.
An dieser Stelle musste Lenas Vater schmunzeln, wenngleich es eher schwächlich daherkam. Sie wusste, dass ihn das beschriebene Verhalten Hofkens erfreute. Das dieser wohl genau das getan hatte, was von ihm verlangt wurde, nämlich was auch immer man ihm aufgetragen hatte, unter Verschluss zu halten.
Gekk Bauwer berichtete auch hier wieder, mit vielen ausschmückenden Details, von den Vertretern der anderen drei Völker, samt ihrer Leibgarden, sowie von den hunderten Zuhörern, die sich um Hofken und das Oberhaupt der Zweitwelt geschart hatten. Davon, dass auch Kal Brahmen an deren Seite weilte und dass er, Gekk Bauwer, wie auch Hanz Gorke, als dessen Schutzmannen, sich in unmittelbarer Nähe positioniert hatten.
Perem Penthuys unterbrach die Ausführungen und wollte nun von Bauwer wissen, ob dies auf Geheiß von Brahmen geschah. Bauwer bejahte dies, woraufhin Penthuys nachhakte: „Kann sich einer der Herren vorstellen, weshalb Kal Brahmen, an der Seite eines Freundes, umringt von dessen Leibgarde, noch den Schutz seiner Söldner benötigen sollte? So wie ich das herausgehört habe, bewegten er und sein Sohn sich ansonsten größtenteils alleine innerhalb jener Siedlung und schienen sich auch sonst in keinster Weise bedroht fühlen zu müssen."
„Wir mussten für den Fall der Fälle an der Seite unseres Geldgebers stehen. Letztendlich ist genau dieser Fall eingetreten", antwortete Gekk Bauwer.
„Und doch ist Kal Brahmen tot und mit ihm der hochgeschätzte Elisus Hofken. Während Ihr, zu Eurer Schande, noch unter den Lebenden weilt. Auf der Flucht, wie zwei feige Hunde, mit einem Alten, einem Fetten und einem kleinen Jungen."
Ungezügelt und mit einem leichten Anflug von Zorn in der Stimme, trug Penthuys seinen Vorwurf vor, den Gekk Bauwer zwar zu schlucken schien, dem sein Kamerad hingegen ganz offensichtlich die Zustimmung verweigerte. Wenngleich sein Gesicht rot unterlaufen war, und das ganz bestimmt nicht aus Gründen der Scham, äußerte er sich nicht dazu.
Donte Draben warf den beiden Männern derweil ängstliche Blicke zu. Scheu wie ein Reh saß der dicke Fuhrmann am äußeren Ende des Tisches in sich zusammengekauert, was bei seiner immensen Fülle recht ulkig aussah. Fitz Grün hingegen wirkte wie ein Fremdkörper, saß völlig ruhig und entspannt auf seinem Hintern, als ginge ihn das Alles gar nichts an.
„Mein Herr verurteilt uns zu früh, kann er doch nicht wissen, was passierte, da ich diesen Teil der Geschichte noch nicht erzählt habe."
Bauwer machte, im Gegensatz zu Gorke, nicht den Anschein, als stünde er kurz vor einem Wutausbruch.
„Überzeugt mich also vom Gegenteil", forderte Penthuys und lehnte sich demonstrativ, mit verschränkten Armen, gegen seine Stuhllehne zurück.
Bauwer rezitierte anschließend die Worte, die der Kayken an sein Volk richtete und löste damit ungläubiges Geschnatter unter den Anwesenden des großen Ratssaales aus.
Ein Friede mit den Barbaren? Mörderisches Gesindel in der venuarischen Armee?
Lena blickte zu ihrem Vater, der gedankenversunken zu Boden starrte, nichts auf die Aufregung um ihn herum gab. Unbeeindruckt ob der Empörung hob er auffordernd seine rechte Hand in die Höhe um erneut für Ruhe zu sorgen und zeigte dem Söldner schließlich an, dass er weitererzählen solle.
„Es ging alles sehr schnell. Ein Pfeil kam aus der Menge angeflogen, durchbohrte den Hals des Kayken. Anschließend Chaos. Alle drängten wild durcheinander. Und dann plötzlich - ein Speer. Es war ein Speer, der sich in den Rücken des Gesandten Hofken bohrte und..."
„Ein Pfeil und ein Speer?", hakte Kal Zigel ungläubig nach, „es waren also mehrere Angreifer?"
„Verstehe ich es richtig", kam Penthuys Bauwer zuvor, „dass dieser König der Wilden frontal von einem Pfeil getroffen wurde, Elisus Hofken jedoch einen Speer in den Rücken bekam? Wie passt das zusammen? Wurde von zwei Seiten attackiert?"
„Die verfluchte Leibgarde", platzte es aus Gorke heraus, „sie haben euren parfürmierten Vogel getötet und unseren Geldgeber ebenso. Und bevor sie uns an den Kragen gehen konnten, haben wir diese Mistkerle erschlagen. Vier Mann. Und wir hätten uns auch noch den Fünften geholt, wenn er nicht mit dieser kleinen, rothaarigen Schlampe davongerannt wäre."
„Außer dem Jungen gab es nichts mehr zu retten, meine Herren. Es wäre zu riskant gewesen, sich weiteren Attacken auszusetzen. Deshalb sind wir geflohen", fügte Bauwer hinzu.
„Welchen Grund sollten diese Leibgardisten gehabt haben, Elisus Hofken zu töten?", durchbrach Ullmer Garns nun die Stille.
„Womöglich haben Sie von diesem Bündnis genauso wenig gehalten, wie unsereins", trug Gorke in höhnischem Ton vor.
Palu Venua erhob sich mit einem Ruck von seinem Platz und warf dem Söldner einen durchdringenden, beinahe bösen, Blick zu.
Da war er plötzlich wieder. Vater! Aufrecht stehend, mit rausgestreckter Brust. Ein stolzer Mann, nicht das von Alpträumen und der Schlaflosigkeit, gezeichnete Wrack, welches noch vor wenigen Augenblicken neben ihr gesessen hatte.
Es fühlte sich an, wie nach langer Zeit wieder einem engen Vertrauten zu begegnen. Eine Wiedersehensfreude. Doch sie währte nur kurz, da brach ihr Vater zusammen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top